— 8& Den 5. Ap Al 1n v. Massow, Pr. Lt. vom 2. Drag. Regt. und kommandirt als Ad⸗
jutant bei dem Goubernement von Berlin, ausgeschieden und zu den beurl. avall. 1. Aufg. des 1. Bats. 9. Landw. Regts. überge⸗ gell, Oberst⸗Lieut. a. D., zuletzt Commdr. des 3. Art. Regts.,
r. als Oberst berliehen. Reserve entlassen. Militair⸗Aerzte. 1 Durch s . Kabinets⸗Ordre. en 3
April. De. Wetzel,
Rudolpb, char. Port. Fähnr. vom 20.
Unterarzt vom 7. Artill. Regt., Arzt vom 4. Artikl.⸗Regt., zu Assistenz⸗Aerzten ernaunt. 8 Den im Reserve⸗Verhältniß befindlichen praktischen Aerzten und Wundärzten. Dr. Preibiß, vom 19. Landw. Regt., Dr. Müller, vom 3. Ldw. Regt, Dr. Landsberg, nicht dienstpflichtiger, freiwilliger Arzt vom 20. Landw. Regt., Goericke, nicht dienstpflichtiger, freiwilliger Wundarzt 1. Klasse vom 29. Ldw. RNegt., der Charakter als Affistenz⸗Arzt verliehen. Dr. Sachs, Ober⸗Stabs⸗ und Regiments⸗Arzt des 24. Inf. Regmt., Rother, Stabs⸗ und Bataillons⸗Arzt des 1. Jäg. Bats., Bredow, Affistenz⸗Arzt vom 7. Jäg. Bat., allen dreien mit Pension, Dr. Fouquet, Stabs⸗Arzt im 2. Aufg. des 29. Ldw. Regts., Dr. Billroth, Assistenz⸗ Arzt im 1. Aufgebot des 20. Landwehr⸗Regmts., sämmtlich der Abschied
bewilligt. Nachweisung der in Folge Verfügung des Chefs des Militair⸗Medi⸗ zinalwesens im Monat März c. eingetretenen Verände 8 rungen. A. Stehendes Heer. “ 8 Den 5. März. 8 Dr. Hagemann, Assistenz⸗Arzt aus dem Landwehr⸗Verhältniß, beim 4. Kürass. Regt. angestellt. Dr. Tuüͤrpen, Assistenz⸗Arzt vom 7. Ulan. zum 8. Kürass. Regt., Dr. van der Velde, Asfsistenz⸗Arzt vom Kaiser Alexander Gren., zum 7. Ulan. Regt. versetzt. Den 9. März. Dr. Naumann, Assistenz⸗Arzt vom 6. Inf. Regt., Den 15. März. Dr. Rogge, Affistenz⸗Arzt vom 1. Artill. Negt., zum 5. Hus. Regt. ersetzt. Dr. Hinze, Afsistenz⸗Arzt vom 5. Inf. Regt., entlassen. Dr. x Unterarzt, bei der 7. Pionier⸗Abtheilung angestellt. r. Bährens, Assistenz⸗Arzt von der 7. Pionier⸗Abtheilung, zum ’Iten Jäger⸗Bat. versetzt. Den 21. März.
Dr. Schrader, Unterarzt, beim 6. Jäger⸗Bat., Dr. Wolff, Unter⸗
arzt, beim 8. Inf.⸗Regt, Dr. Pantel, Unterarzt, beim Kaiser Alexander
Gren. Regt., Dr. Geissler, Unterarzt, beim Garde⸗Artill.⸗Regt, Dr.
Buchholz, Unterarzt, bei der Garde⸗Pionir⸗Abtheilung angestellt. Den 22. März.
Dr. Seyffert, Unterarzt, beim 37. Inf. Negiment angestellt.
entlassen.
Dr.
Schmitten, Affistenz⸗Arzt vom 37. zum 35. Infanterie⸗Regiment
Den 30. März. De. Nüsse, Assistenz⸗Arzt vom Kaiser Regt. versetzt. Dr. angestellt.
Franz Gren., zum 1. Artill.
B. Landwehr.
Den 4. März. Dr. Busch, Assistenz⸗Arzt vom 1. Bat. 22., zum 2. Bat. 23. Landw.
Regts., Dr. Süskind, Assistenz⸗Arzt vom 1. Bat. 10. Landw. Regts,
zum Landw. Bat. 38. Inf. Regt., Dr. Lange, Assistenz⸗Arzt vom Land⸗
wehr⸗Bat. 36. Inf. Regts, zum 1. Bat 17. Landw. Regts. versetzt.
8 Den 16. März. Dr. Schulz, Assistenz⸗Arzt vom Landw. Bat. 36. Infant.
entlassen. 2 Den 28. März. Dr. Frank, Affistenz⸗Arzt vom 1. Vat. 29. Landw. . Den 29. März. Dr. Tem mink, Affistenz⸗Arzt vom 1., zum 3 Bat. 13. Landw
versetzt.
Militair⸗Beamte. Durch Allerhöchste Kabinets⸗Ordre. 11“ e April. 8 ““
„ ler, Zahlm. vom 3. Bat. 28. Landw. „ di Anstellung im Civildienst ertheilt. “.“ “
Durch Verfügung des Kriegsministeriums. Den 3. April.
Jensch, Intendantur⸗Assessor d 8 . W“ Corps versetzt. sses om Garde⸗Corps, zum VII. Armee⸗
Regts.,
Regts.
Nichtamtliches.
Preußen. Potsdam, 14. April. Auch i. 1 Woche ist in dem Befinden Sr. Majestät des ver eeish 18 Aenderung eingetreten. Die Erkältungsbeschwerden sind vollständig gehoben. Potsdam, 14. April. Se. Majestäͤt der König hab gestern aus den Händen des Ober⸗Kon Fean vereen ze ehn Dom⸗Predigers Dr. Snethlage das heilige Abendmahl empfangen, nachdem letzterer bei seinen Besuchen in der jüngst verebten Passions⸗ 8 V“ “ häufig auf das Sacrament des ltars gelenkt und Se. Majestät lebhaft d geäuß hatten, dasselbe zu —X1 ., 18 1 11I “
Vollmer, Unterarzt, beim 1. Infanterie⸗Regiment
Regts. entlassen. 1
territorialen Veränderungen, welche in
142 14. April. In der heutigen (36sten) Sitzung des Hauses der Abgeordneten wurden die Gegenstände der Tages⸗ ordnung bis zum Schluß unfres Blattes ohne irgend bemerkens⸗ werthen Zwischenfall erledigt.
Sachsen. Gotha, 13. April. Gestern Abend 6 Uhr traf Se. Königliche Hoheit der Prinz von Wales zum Besuche seiner hohen Verwandten hier ein. (Goth. Ztg.)
Hessen. Darmstadt, 12. April. Ihre Königlichen Ho⸗ heiten der Prinz und die Prinzessin Adalbert von B. aiern sind heute Nachmittag von Madrid hier eingetroffen. (Darmst. Ztg.)
Nassau. Wiesbaden, 12. April. Die „Rhein⸗Lahn⸗ Ztg.“ berichtet, daß ihr heute im Auftrage des nassauischen Staats⸗ Ministeriums wegen ihrer Haltung gegenüber dem Bundestage eine offizielle Verwarnung ertheilt wurde.
Beayern. München, 12. April. Aus Neapel ist vor⸗ gestern der Kabinets⸗ Courier Castelli hier eingetroffen; er ist der Uleberbringer der vom König beider Sizilien nunmehr genehmigten Ehepakten bezüglich der Vermählung seines Bruders des Grafen von Trani, mit der Prinzessin Mathilde, der vierten Tochter des Herzogs Max in Bayern. (N. C)
Großbritannien und Irland. Ihre Majestät die Königin Prinz⸗Gemahl und⸗ shot gefahren.
Die offizielle „Gazette“ meldet die Ernennung von Charles Alison Esq., dermalen Gesandtschafts⸗ nopel, zum britischen Gesandten in Teheran, und von George Fagan Esq., dermalen Gesan tschafts-Secretair beim Argentim⸗ schen Staatenbund, zum Geschäftsträger und General⸗Konsul bei den Republiken Guatemala, Nicaragua, Costa Rica, Honduras und Salvador. 1 88 Frankreich. Paris, 12. April. Der „Moniteur“ ver⸗ öffentlicht heute einen Bericht des Handelsministers und ein dar⸗ auf vom Kaiser vollzogenes Dekret, welches den obern Rath für Handel, Ackerbau und Industrie beauftragt, eine Untersuchung anzustellen: 1) um die mittleren Verkaufspreife 8 Handelsvertrag mit England zum Import in Frankreich zuge⸗ lassenen Gegenstände nach den in Artikel 4 und 13 jenes Ver⸗ trages aufgestellten Grundfätzen zu fixiren, und 2) um die Werth⸗ zölle, welche auf jeden Arkikel in der von jenem Vertrage ar⸗ gegebenen Höhe gelegt werden sollen, in spezifische Zöͤlle zu ver⸗ wandeln. Gleichzeitig sind der Senats⸗Vicepräsident Varoche und die Senatoren Dumas und Michel Chevalier zu Mitgliedern des bezeichneten oberen Rathes, der bevollmächtigte Minister Her⸗ bert aber zum General⸗ Verwaltungs⸗Kommissarius, der bei dem Rath das Ministerium vertritt, ernannt worden. ha veshsim hat in Legislative die Diskussion über die Vor⸗
ge begonnen, welche die Verminderung des Jahres⸗Konti 8 der Armee um 40,000 Mann betrifft. E1141“
Der fruͤhere danische Gesandte Baron Dirckinck von Holmfeld, welcher Paris dieser Tage verläßt, ist zum Groß⸗Offizier der Ehrenlegion ernannt worden.
Der „Köln. Ztg.“ wird aus Frankfurt a. M. die nachfolgende mehrfach erwähnte vertrauliche Depesche Theuvenel's an die fran⸗ zösischen Agenten in Deutschland mitgetheilt:
“ Paris, 15. März 1860.
Mein Herr! Ich bemerke, daß man 8 den S Alssec eine außerordentliche Wichtigkeit und einen Sinn, der nicht der richtige i⸗ einem Ausdruck in der Rede des Kaisers beilegt, näͤmlich dem Wort „Revendication“, dessen sich Se. Majestät gelegentlich der savohischen Frage bedient hat. Die Einen erblicken darin die Absicht, die früͤhere Gebiett, Abtretung anzurufen, in welche Sardinien im Jahre 1796 gewilligt hah
2 London, 11. April. ist gestern Nachmittag mit dem
die Anderen den Gedanken, unsere Forderung auf den Unterschied s.
Fresahe welcher zwischen dem Vertrage von 1814 und dem von 181⸗ esteht. Die Regierung des Kaisers ist es sich selbst schuldig, gegen die wesent lich irrthümliche Auslegung eines ns- zu 4-. s⸗ doch sa natürliche Erklärung hat. Indem der Kaiser mit so vietem Recht 1” unger Italien stattfinden, als solche hel⸗ vorhob, welche die uns auf der Seite der Alpen durch den Vertrag bvol⸗ 1815 geschaffene Lage, wenn sie nicht verändert würde, verschlechtern müssen hat Se. Majestät gesagt, daß diese Veränderungen ihr das Recht gebm⸗ von dem König von Sardinien eine Modification zu verlangen, die durch eing gegenwärtige Umstände (cireonstanees purement actuelfes) und durch N. Nothwendigkeiten gerechtfertigt werde, welche für Frankreich daraus ent springen. Was man im Namen eines Rechtes, das man zu haben glaub verlangt, ist es nicht das, was man im Französischen eine Revendicaticl nennt? Und zeigten die Erklärungen, in welche der Kaiser eingegange, nicht deutlich an, daß die einzigen Rechstitel, auf welchen diese Revend cation sich gründete, ich wiederhole es, das neue Faktum einer bedeu samen Vergrößerung Piemonts, welche die für uns aus den Verträgcg sich ergebende Position erschwerte, und keineswegs der Gedanke war, se auf frühere Akte oder Ereignisse zu beziehen? Genügt nicht die ein gegangene Verpflichtung, vorher den Mächten Erklärungen zu gebe⸗ welche Verpflichtung durch die Mittheilung erfüllt wurde, von der ich de Ehre hatte, Ihnen im Anschluß an meine vorige Depesche eine Abschri zu senden, um selbst den Verdacht eines solchen Gedankens zu entfernen
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der Prinzessin Alice nach dem Lager von Alder⸗
Secretair in Konstanti⸗
der durch den
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auben in n Verstand der
dieser Beziehung in vollem Vertrauen die Billigkeit und Kabinette anrusen zu können.
d ermaͤchtigt, diese Depesche dem Herrn Minister der aus⸗ Angelegenbeiten von... vorzulesen und die Andeutungen, enthält, zu benutzen, um die falschen Auslegungen zu be⸗ die in Ihrer Näbe hervortreten könnten. Thouvenel. 13. April. Der eben veröffentlichte neueste Monatsbericht ergiebt eine Verminderung des Baar⸗ Vorraths um 9,200,000 Fr., des Portefeuille⸗Bestandes um 9 500,000 Fr., der laufenden Rechnung des Staatsschatzes um 53,300,000 Fr.. der laufenden Rechnung mit Privaten um 6,000,000 Fr., und der Vorschüsse auf Werthpapiere um 2,300,000 Fr., dagegen eine Vermehrung der in Umlauf befindlichen Billets um 32,000,000 Fr.
Spanien. graphisch gemeldet, den sollte, wo er noch immer „große Anstrengungen“, um und dessen Bruder einzufangen. 1
Am 6. d. M. traf General Mondinneta zu Palma ein; er hat den Befehl über die balearischen Inseln übernommen. Zu Palma ließ er das Bataillon Aragon und sollte am 7. mit dem Regiment Valencia nach Mahon geben. Am 29. März, erzählt die „Espana“, zog Ortega 40,000 Piaster auf die Staatskasse zu Madrid, angeblich um die Kosten der Befestigung von Mahon zu bestreiten. Von dieser Summe, welche ihm auf den Balearen aus⸗ bezahlt wurde, erhielt er 77,000 Piaster in Gold, es sind dies die 27,000 Piaster, welche man bei ihm fand. ““
Die „Espana“ vom 8. April schreibt: „Es geht das Gerücht, die unerschöpfliche Milde der Königin werde sich auf mehrere Ver⸗ schworene, unter Anderen auf den General Elio, erstrecken. die Bitte des Marquis Alcanias hat die Königin den Sohn des Grafen von Sobradiel begnadigt.“ Dasselbe Blatt berichtet: „General Elio hat denen, welche ihn verhafteten, gesagt er sei in verrätherischer Weise getäuscht worden. Man hatte ihm die Ver⸗ sicherung ertheilt, das Land werde sich in Masse erheben.“ —
Die Grenzregulirung für das Gebiet, welches Spanien bei Ceuta erhält, ist auf dem Wege des freundschaftlichen Vergleiches bereits zu Stande gekommen. Das an Spanien abgetretene Gebiet wird zu einem Werthe von 300. Millionen Realen geschäͤtzt.
Italien. Turin, 12. April. In der heutigen Situng der Deputirtenkammer tadelte Garibaldi bei einer Interpellation die Regierung in Betreff Nizzas, woselbst die Stimmfreiheit verletzt werde. Die Kammer ging zur Tagesordnung über, indem sie die Hoffnung aussprach, die Regierung werde, die verfassungs⸗ mäßigen Garantieen aufrecht erhaltend, die Stimmfreiheit in Saboyen und Nizza beschützen.
Türkei. Konstantinopel, 7. April. Ereta ist vollkom⸗ men ruhig. Zwanzig Botaillone werden zur Verstärkung der rume⸗ lischen Armee nach Pristina abgeschickt. Der frühere hanseatische Geschäftsträger Herr Mordtmann wurde zum Mitgliede des Han⸗ delsrathes ernannt.
Der K. K. Internuntius Freiherr von Prokesch geht nächstens auf Urlaub, Graf Ludolf, von Paris kommend, wird einstweilen die Geschäfte leiten. Die serbische Deputation ist hier angekommen.
Schweden und Norwegen. Christiania, 10. April. Wie „Morgenbladet“ mittheilt, hat der König in einem am vorigen Sonnabend (7.) gehaltenen schwedischen Staatsrathe resolvirt, daß zur Zeit auf die in dem Schreiben der schwedischen Reichsstände in Betreff einer Revision der Unionsverhltnisse geäͤußerten Wünsche keine Rücksicht zu nehmen sei.
Amerika. Der Praäͤsident der Vereinigten Staaten von Amerika hat, wie die neueste New⸗Vorker Post meldete, feierlichst gegen die Resolution des Repräsentantenhauses protestirt, derzu⸗ folge ein aus 5 Mitgliedern zusammengesetzter, vom Sprecher zu ernennender Ausschuß der Vereinigten Staaten oder irgend ein Regierungsbeamter durch Geld, Nepotismus oder sonstige unrechtmäßige Mittel auf das Durchgehen irgend welcher Gesetze einzuwirken getrachtet hat“ u. s. w. Aus dem Proteste gegen diese Resolution, welche offenbar ein be⸗ leidigender Akt gegen die Person und Wüͤrde des amerikanischen Staatsoberhaupts war, folgen. Nachdem darin hervorgehoben wurde,
wärtigen welche sie richtigen,
der Bank von Frankreich
Aus Madrid, 11. April, Abends, wird tele⸗ sa gebracht wer⸗
daß Ortega am 12. nach Tortof vor Gericht gestellt werden wird. Man macht den Grafen Montemolin
daß das Repräsen⸗ tantenhaus als solches nur in Anklage versetzen aber nicht richten (eder untersuchen) könne, heißt es in dem Preteste: 1 . „In allem Andern ist der Präfident vom Nepräsentantenhause gerade so unabhängig, als dieses von ihm. Als koordinirter Theil der Negierung steht er mit ihm auf gleichem Fuße. Und, thatsächlich ist er der einzige unmittelbare Vertreter des Volkes und aller dieser souverainen Staaten, auf Erden. Diesen, und nur diesen ist er verantwortlich, so lange er im Berufe seiner verfassungsmäͤßigen Pflichten handelt, keineswegs aber dem RNepräsentantenhause. Das Volk hat es für geeignet gehalten, den Prä⸗ sidenten mit dem ehrenwerthesten, verantwortlichsten und würdigsten Amte der Welt zu bekleiden, und so unwürdig desselben der Eine auch sein mag, der gegenwärtig diese Stellung einnimmt, wird er doch, so viel in seiner Macht iegt, dafür Sorge tragen, daß
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schusse eidliche Angaben über
Auf
bis Thlr. bez., Br. u. 8
des Hauses untersuchen soll: „ob der Präsident
lassen wir hier die bezeichnendsten Stellen
schmälert durch einen geführlichen Präͤzedenzfall auf seine Nachfolger uͤbergehen mögen. Er wird sie bis aufs Aeußerste gegen jeden verfassungswidrigen Eingriff vertheidigen, mag dieser von welcher Scite immer ausgehen.. Ich erkläre aufs Nachdrücklichste, daß ich nicht aus persönlichen Gründen protestire, auch nicht aus Mangel an schuldiger Achtung gegen das Repräsentantenhaus, dem ich in 5 Sessionen nacheinander zu dienen die Ehre hatte. Ich habe kange in diesem gesegneten Lande gelebt und alle Ehren genossen, die es vergeben kann. Unter allen politischen Stürmen, die ich durch⸗ gemacht habe, wird diesmal meines Wissens zum erstenmal ber Ver⸗ such gemacht, meine persoönliche oder politische Ebrenhaftigkeit anzutasten; und zwar geschieht dies kurz vor dem Zeitpunkte, wo ich mich freiwillig vom Dienste meines Vaterlandes zurückziehen werde. Ich bin mir mit Stolz bewußt, doß jedwede politische Handlung meines Lebens die strengste Prüfung nicht zu scheuen hat. Ich fordere jedwede Unterfuchung heraus. Der gemeinste Meineid allein kann meinen guten Namen beflecken. Deshalb, und im Namen des Volkes der verschiedenen Staaten, protestire ich auf's feierlichste gegen diese Maßnahmen des Repraͤsentantenhauses. Sie verletzen die Rechte des koordinirten Executionszweigs der Regie⸗ rung und untergraben dessen verfassungsmäßige Unabhängigkeit; sie sind darauf berechnet, eine Bande von eigennützigen Speichel⸗ leckern und Angebern groß zu siehen, die stets bereit sein werden, aus eigennützigen Beweggründen vor einem Untersuchungs⸗Aus⸗ ihre angeblichen Privatgespräche mit dem Prafidenten zu machen, die ihrer Natur nach keine Widerlegung zulassen; sie liefern auf solche Weise Stoff, ihn zu quälen, ihn in den Augen des Landes zu erniedrigen, oder auch, sollte er schwach und zaghaft sein, ihn unrechtmaͤßigen Einflüssen zu unterwerfen; sie gehen darauf los, jede har⸗ monische, zum allgemeinen Besten erforderliche Action, wie ich sie in den Peeenes Regierungszweigen wünsche, unmöglich zu machen; fie wür⸗ en, gefährlichen Präzedeuzfall aufstellen, der alle meine Nachfolger, von was immer füͤr Partei, in Verlegenheiten stürzen müßte.“ Asien. Teheran, 3. April. Die Russen Folge einer persischen, vom englischen clamation, die Insel Husseinkuli im Kaspischen Meere an der Tur komanischen Grenze zu raäumen. “ 8
werden, sondern ung
Lurin, Donnerstag, 12. April. Wolff's Tel. Bur.) Nach der „Gazette di Nizza“ werden die französischen sowohl wie die sardinischen Truppen Rizza verlassen, um die Freiheit der Absti⸗ mung zu sichern.
auch 2 Thlr. 2 Sgr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 9 PfF, auch 1 Thlr. 1 Thlr. 10 Sgr. und
Zu Lande: Rogg 6 Pf. und 2 Thlr. Grosse Gerste 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Kleine Gerste -1 Thlr. 23 Sgr. 20 S. Hafer 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pktk. 3
8 gerlimner Getreidebörse vom 14. April. Weizen loco 62 — 74 Tblr. pr. 210 Opfd. 5 “ Roggen loco 48 ½ — 49 ¼ Thlr. pr. 2000 pfd. bez., sc nwimmen 48 ½ — ½ pr. 2000 pfd. bez., Frühjahr 47 ½ — 48 Thlr. bez. u. Br., 47 ½ G, Mz.-Junl 47 ⁄ — 48 Thlr. bez, Br. u. G., Juni-Juli 47 ¾ — 484¼ Thlr. bez., Br. u. G., Juli-August 48 — ¼ Thlr. bez., Thle. bez. Gerste, grosse und kleine 39. 44 Thlr. pr. 1750 pfd. Hafer loco 8 — 30 Thlr., Lieterung pr. Frühjabr 29 Thlr. bez. u. G., Mai-Juni 29 Thlr. nominell, Juni-Juli 29 ½ Thle. Br. Rüssl loce 10 ¾ Thlr. Br, April Mai 10 ½ — ½ Thlr. bez. u. 6., 10 8¾ Br, Mai-Juni 10¾ Thlr. bez. u. G., 10 6 Br., September-Oktober 11½⅔
Leinöl loco 10 ½ Thlr. Br., Liek. 10 ½ Thlr. I. 1 spiritus loco ohne Fass 17 ¾ Thlr. bez, April-Mai 17 ½ - ½ Thlr. bez., 17 ⅞ Br., 17 ½ G, Mai- Juni 17 ½ — 18 Thlr. bez. u. Kr., 17 % G Juni -Juli 18 ½ — ½ Thlr. bez. u. G., 18 % Br Juli- August 18 ¾ — ½ Thlr. bez., Br. u. G., Aug.-Sept. 18 ½ 19 Thlr. bez. u. G., 18 ⅝ Br.
Weizen wenig offerirt und zu etwas höheren Preisen sehr gefragt. Der heutige Markt eröffnete wiederum in animirter Haltung für †% gen, und es zeigte sich bald, dass das Angebot der Nachfrage dureh- aus nicht gewachsen war; 80 dass dieselbe nur spärlich zu den rasch steigenden Preisen befriedigt werden konnte. In loco war der Umsatz belebt und Käufer fügten sich bald in die wesentlich höheren Forde- rungen. — Rüböl wegen Mangel an Abgebern bei etwas höheren Prei- sen mässiger Umsatz. — Spiritus seh gefra t und neuerdings zu stei- genden Preisen gehandelt. 8 8 esdener 202 ½¼ G. Löbau-Lit- db. Litt. B. —. Magdeburg Leipziger 178 Br.
Berlin- Stettiner — Cöln-Min- Friedrich-Wilbelms Nordbahh 471¼˖ 6. ien 43 G6. Braun-
73 G. Oester- 1854er Natio-
“
——
13. April. Leipzig- Dr
Leilpzig.. tauer Utt. A. 37 G.; Berlin Anhalter Lit. A. u. B. — dener — Thüringische 96 ½ G. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Aetien schweiger Bank Actien —. Weimarische Bank Actien reichische 5proz. Metalliques — 1854er Loose —. nal-Anleihe 58 ¼ G. Preussische Prämien Anleihe —.
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die Rechte und Prärogative der Staaten niemals in seiner Pepsen, vereh; 3
beschlossen, in Gesandten unterstützten Re⸗
wenn ihnen kein Widerstand entgegengesetzt würde, schließlich einen
8
Septembec-Oktober 47 ½ — 48