1860 / 93 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Der Arbeitsmann Carl Ferdinand Lud⸗ wig Meihner aus Berlin, gegen welchen wegen ruͤckfälligen Diebstahls hier die Vorunter⸗ suchung geführt wird, ist in der vergangenen Nacht aus dem hiesigen Gefängnisse entsprun⸗ gen. Wir ersuchen deshalb alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes er⸗

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gebenst, auf den Meißner zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhbaften und mit allen bei ihm sich vorfindenden Geldern und Effekten hierher transportiren und an unsere Gefängniß⸗In⸗ spection hierselbst abliefern zu⸗ lassen. Es wird die ungesäumte Erstattung der entstandenen Kosten Und den verehrlichen Behörden des Aus⸗ landes eine gleiche Rechtshülfe zugesichert. Zu⸗ gleich wird ein Jeder, der von dem Aufenthalte des Meißner Kenntniß bat, aufgefordert, hier⸗ von sofort der näͤchsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗ Behörde Anzeige zu machen. Charlottenburg, den 16. April 1860. Konigliche Kreisgerichts⸗Kommissien. Signalement: 8

Rame: Carl Ferdinand Ludwig Meiß⸗ mer, Geburtstag: 6. November 1837, Ge⸗ durtsort: Berlin, Religion: evangelisch, Größe: 5 1“, Statur: schlank, Haare: dunkelblond, Stirn: bedeckt, Augen: braun, Augendrauen blond. Na se: stumpf, Mund: klein, Jähnt: vollständig, Kinn: rund, Bart: schwacher blonder Schnurrbart, Gesichts farbe:

gesund, Gesichtsbildung: oval und voll, Gesichtsausdruck: verschnitzt und frech, Sprache: deutsch.

Die Kleidung besteht aus einem weißen leinenen Hemde, weißen Fuß⸗ lappen, kurzen Stiefeln, weißen parchenen Unter⸗ hosen, grauen Buckskinbosen, einer braunen Bucks⸗ kinweste mit Perlmutterknöpfen und einem schwar⸗

Bekanntmachung.

Der Hauszimmergeselle Carl Vincent Piaschinski aus Dohnasberg bat unterm 10. Juni 1859 einen Reisepaß auf 1 Jahr für das Ausland, um in Arbeit zu treten, erbalten. Reisepaß und Arbeitskarte find dem ꝛc. Pia⸗ schiuski am 2. RNovember 1859 in Gr. Kumzsa in Ungarn, Zalaer Bezirk, abgenommen und derselde mitteist beschränkter Reiseroute nach Hause gewiesen, indessen in seinem Heimathsorte Dohnasberg, Kreis Reustadt, bis heute nicht cingetroffen.

Die geehrten Behörden des In.⸗ und Aus⸗ 8 werden dienstergebenst ersucht, auf den nachstehend signalisirten M. Piaschinski zu vigiliren, ihn im Betrerungsfalle zu verhaften und mittelst Zwangpasses hierher zu weisen. Eine gleiche Rechtswillfährigkeit, so wie die sofortige Erstattung der entstehenden Kosten wird zugesichert.

Zoppot, den 13. April 1860.

Königl. Domainen⸗Rent⸗Amwit. Signalement.

1) E- ee ee. 5 berg. Jahr un 0 und zwanzig, Tag bder 9. November. 4) Größe 5 98

6) Augenbrauen blond. 8) Rase und Mund gewoͤhn⸗ 10) Statur schlank.

getanntmachung. der Coupons Ser. II. über

li d. Z bis ult. Juni

Provin

vom 1. Mat bis 15.

vom 1. Oktober t. J. 2 5 mit Ausnahme der Soun⸗ und

Tarifes vom 8.

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9 bis 11 Uhr die Annahme der Obligationen gegen Quittung unserer Kasse, und nach einigen Tagen von 11 bis 1 Uhr deren Wiederausgabe erfolgt. Bei Vorlegung der Obligationen Behufs Abstempelung der Coupons ist ein Verzeichniß der ersteren, zu welchem Schemas in unserem Buͤreau unentgeltlich verabfolgt werden, zu uübergeben. Die Wiederausgabe der Obliga⸗ tionen mit den Coupons erfolgt nur gegen Rückgabe der von unserer Kasse über die Obli⸗ gationen ertheilten Quittung an den Inhaber derselben ohne Prüfung seiner Legitimation. Eine Uebersendung der Coupons durch die Post kann nur auf Gefahr und Kosten des Obligations⸗Inhabers geschehen. Sollte solche gewuͤnscht werden, so find uns die Obligationen mit einem nach den Apoints und den Nummern geordneten von dem Einsender unterschriftlich vollzogenen Verzeichnisse derselben einzusenden; wir werden solche dann ohne Anschreiben per Couvert mit den Coupons remittiren. Breslau, den 14. April 1860 Direction der Ständischen Provinzial⸗Darlehns⸗ Kasse für Schlesien. 8

Wollmarkt in Güstrow, durch Zoll⸗ und Steuerfreiheit für ein⸗ und aus⸗ gehende Wolle begünstigt, wird in diesem Jahre am 21, 22. und 23. Juni abgehalten, und die Wolle schon vor Beginn des Marktes gelagert, so daß mit Anfang des ersten Markttages, als des Haupttages, die Herren Käufer das ganze Quantum überseben können. . Im verflossenen Jahre bestand das zu Markt gebrachte Quantum in etwas über 70,000 Stein. Güstrow, den 12. April 1860. Bürgermeister und Rath.

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1723] 3 82 8 Z. Königliche Niederschlesisch Mäaͤrkische Eisenbahn.

Vom 25. d. M. ab werden Pferde und Vieh auch nach und von der Station Finkenheerd zum Transport angenommen werden. Für Schlachtbieh, welches von Stationen der Ober⸗ schlesischen Eisenbahn oder in der Richtung von Breslau nach Finkenheerd Beförderung erhält, kommt ein ermäßigter Spezial⸗Tarif zur Anwen⸗ dung, wovon Exemplare bei unseren Güter⸗Ex⸗ peditionen käuflich zu haben sind. Für andere Vieh⸗Transporte, so wie für die Beförderung von Pferden, wird die Fracht nach Maßgabe der Bestimmungen in Abschnitt IV. unseres 8. April 1857 erhoben. Berlin, den 16. April 1860. ““ Königliche Direction der RNiederschlefisch⸗Märkischen Eisenbahn.

weigbahn.

Niederschlesische

In Gemäßheit unserer Bekanntmachung vom 26. März d. J. sind, Behufs der Amortisation

die nachstehenden Nummern unserer 5prozentigen

Prioritäts⸗Obligationen Lit. C. im Nominal⸗

Betrage von 2800 Thlr. beute gerogen worden.

Nr. 191. 385. 603. 1030. 1268. 1620. 1987. 2137. 2473. 2608. 3054. 3199. 3248. 3296. 33447. 3478. 3502. 3506. 3531. 3631. 4166.

4293. 4535. 4560. 4774.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, letztere vom 1. Juli b. J. an, mit welchem Tage deren Verzinsung aufhört, nebst den bis dahin noch nicht verfalle⸗ nen Coupons, gegen Empfangnahme des Nomi⸗

bes 17ten und 18ten jeten Momats 1 Bormittags in unserem Ges Fraße Nr. 16,

n⸗ des

Geschlftrlatasle,

nalwerthes der Obligationen

in Berlin bei ten Herren Gebr. Veit

u. Co.,

in Glogau bei unserer Hauptkasse,

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in Breslau bei dem Schlesischen Bank⸗ Verein einzuliefern. 8 er Betrag der nach dem 1. Juli d. J. fällig werdenden Coupons, welche nicht mit ein⸗ geliefert werden, wird von dem Kapital in Ab⸗ zug gebracht. . . ihicht Glogau, den 16. April 1860. gs iner9 Die Direction.

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Berlin⸗Stet

Die ordentliche General⸗Versammlung der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschaft findet in diesem Jahre Donnerstag, den 31. Mai cr., Vormit⸗

tags 10 Uhr, hier im Börsenhause statt. Wir laden zu derselben ergebenst unter Be⸗ zugnahme auf § 11 des Nachtrag⸗Statuts vom 29. Januar 1847 und die betreffenden Para⸗ graphen der Statuten vom 12. Oktober 1840, namentlich die Paragraphen 53, 54, 57, 58 und 59, ein.

Die Praͤsentation der Actien Behufs der Le⸗ gitimation der zur Versammlung Erscheinenden und der Feststellung ihres Stimmrechts, so wie zur Entgegennahme der Eintritts⸗ und Stimm⸗ Karten geschieht

iin Berlin am 26. Mai er, Vormit⸗ tags von 9 12 Uhr, und Nachmit⸗ tags von 3 —5 Uhr in unserem dor⸗ tigen Bahnhofs⸗Gebäude, außerdem an den beiden, dem Versammlungs⸗ Tage voraufgehenden Tagen iin dem Verwaltungs⸗Gebäͤude un⸗ serer Gesellschaft in der Neustadt hieselbst.

Es werden dabei die Actien, auf welche Ein⸗ tritts⸗ und Stimm⸗Karten ertheilt find, mit einem, die Jahreszahl „1860“ enthaltenden Stempel versehen, und kann auf so gestempelte Actien bei ihrer etwaigen abermaligen Production für diese General⸗Versammlung ein ferneres Stimmrecht nicht ertheilt werden.

Für Spaͤtzureisende wird die Prüfung der Legitimation und die Ertheilung der Eintritts⸗ und Stimm⸗Karten ausnahmsweise noch an dem Versammlungs⸗Tage in der Zeit von 8—9 Uhr Morgens soweit dieselbe dazu ausreicht in dem Verwaltungs⸗Gebäude unserer Gesell⸗ schaft in der Neustadt bieselbst erfolgen. Später und am Versammlungsorte ist dies unthunlich.

Die Uebersicht der zu verhandelnden Gegen⸗ stände, so wie die für diese General⸗Versamm⸗ lung erstatteten Verwaltungs⸗Berichte können in den letzten acht Tagen vor der General⸗Ver⸗ sammlung in dem Sekretariats⸗Lokale des Ver⸗ waltungs⸗Gebäudes unserer Gesellschaft in der

Neustadt hieselbst entgegengenommen v“

Stettin, den 17. April 1860. Der Verwaltungsrath. der Berlin Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschaft. Schillow. Wegener. Güterb ock.

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Rheinische Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Auf Grund der §§. 33 und 34 der Statuten berufen wir hiermit die Actionaire der Rheini⸗ schen Eisenbahn zu der diesjährigen ordentlichen

General⸗Versammlung auf Freitag, den 25. Mai curr., Vormittags 11 Uhr, in den Nathhaussaal nach Aachen. In dieser General⸗Versammlung soll die in

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8 26 der Statuten vorgesehene Rechnungs⸗Ab⸗ age stattfinden und ein Bericht über den Zu⸗ stand der Gesellschaft erstattet werden.

Wir machen darauf aufmerksam, daß nach §. 30 und 31 der Statuten, nur diejenigen Actio⸗ naire zur Ausübung eines Stimmrechtes in der General⸗Versammlung befugt sind, welche ihren Actienbesitz wenigstens 14 Tage vor dem Datum dieser Einladung in unsere Actien⸗Register haben eintragen lassen. Innerhalb der der General⸗ Versammlung vorhergehenden letzten drei Tage müssen die Befitzer der Actien entweder selbst oder durch ihre Bevollmächtigten sich legitimiren, daß ihr Actienbesitz immer noch so besteht, wie er in den Registern der Gesellschaft eingeschrieben ist. Die Bescheinigungen über den Besitz der Actien sind nur dann gültig, wenn sie nach dem Tage dieser Einberufung ausgestellt sind. Cöln, den 14. April 1860. Direetton.

anziger Rhederei⸗Aetien⸗ Gesellschaft.

Dritte General⸗Versammlung der Interessenten in Danzig 8 am 15. Mai 1860 im Hause Heilige Geistgasse Nr. 88 Vormittag 10 Uhr. Mit Bezug auf Art. 34 des Statuts, welcher folgendermaßen lautet:

8 „Die General⸗Versammlung besteht aus denjenigen Actionairen, deren jeder min⸗

destens fünf Actien besitzt.

IJeder hat so viel Stimmen, so viel Mal er fuͤnf Actien besitzt. Keiner kann aber mehr als fünf Stimmen haben. Zum Bei⸗ spiel geben fünf bis zehn Actien exkl. Eine Stimme, zehn bis vierzehn inkl. Zwei Stimmen.

Der zur Tbeilnahme an der General⸗ Versammlung berechtigte Actionair, kann sich kraft schriftlicher Spezial⸗Vollmacht durch einen flimmberechtigten Actionair darin vertreten lassen.

Der Bevollmächtigte muß seine Vollmacht, nachdem er sie als richtig bescheinigt, beim Eintritt in die Versammlung dem Vor⸗ sitzenden übergeben. Einer und derselbe Bevollmächtigte kann mehrere stimmberech⸗ tigte Actionaire vertreten; er hat so viele Stimmen, als seine Vollmachtgeber haben würden, jedoch nicht über das oben fest⸗ gesetzte Maximum von fünf Stimmen hin⸗ aus, wobei indeß seine eigenen Stimmen

nicht mitgerechnet werden.

Die Actien der in der General⸗Ver⸗ sammlung erscheinenden oder vertretenen Aec⸗ tionaire müssen von der General⸗Versamm⸗ lung entweder bei den Banquiers der Ge⸗ 8 sellschaft oder bei der Kasse der Gesellschaft hiintergelegt werden, welche dagegen einen Egmpfangsschein und eine mit dem Namen ddes Actionairs bezeichnete Personal⸗Ein⸗ trittskarte ertheilen,“ . werden die Interessenten gebeten, vor der General⸗ Versammlung die Actien im Comptoir der Hand⸗ lung Hendk. Soermans & Soon, Hintergasse Nr. 30, einzureichen, wogegen sie einen Em⸗ pfangsschein und eine mit dem Namen des Interessenten bezeichnete Personal⸗Eintrittskarte erhalten werden. II11“ Danzig, den 13. April 8600. Der Verwaltungsrath der Danziger Rhederei⸗Actien⸗Gesellschaft. Carl Robert von Frantzius. Gustab Friedrich Focking.

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Fens Carl Uphagen.

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Magdeburger Pribatbank. Die Auszahlung des Dividendenscheins Nr. 3 unserer Actien pro 1859 erfolgt mit 16 al Thlr. pro Stück vom 1. Mai c. ab außer in unserem Geschäftslokale in Berlin bei Herrn §. C. Plaut,., Breslau beim Schlesischen Bankverein, Münster bei Herrn A. H. Nost, ahc is

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so wie bei sämmtlichen preußischen Pribatbanken.

Den Dividendenscheinen ist ein nach den la⸗

1) Aetien Kapital⸗Conto .. . . . . . . . 8

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fenden Nummern geordnetes Verzeichniß beizu-] Buchhalterposte Magdeburg, den 16. April 1800 Die Direction.

de la Croix.

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Magdeburger Privatbank.

Nachdem Herrn Gustav Beck der vakante 1“

und 52 des Statuts zur öffentlichen Kenntniß, daß derselbe in Behinderungsfällen des voll⸗ ziehenden Direktors für diesen zu unterzeichnen berechtigt ist. Magdeburg, 16 April 1860. S Der Verwaltungsrath. der Magdeburger Privatbank. 88 Deneke. u

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(24 General⸗Versammlung

der Aetionaire der Maßener Gesellschaft für Kohlenbergbau.

In der heute hier abgehaltenen sechsten regelmäßigen General⸗Versammlung der Actionaire der Maßener Gesellschaft für Kohlenbergbau, in welcher 1689 Actien mit 247 Stimmen vertreten waren, wurden von dem Präsidenten des Verwaltungsrathes, Herrn Carl Overweg zu Haus Letmathe, und dem Spezial⸗Direktor, Herrn Ebbinghaus von Courl, spezielle Berichte über die Fortschritte des Unternehmens im verflossenen Geschäftsjahr erstattet. In demselben wurde mitge⸗

beilt, daß die Maßener Anlage von den mit ihrem Schachte durchteuften vier Kohlenflötzen bereits wei zum Bau vorgerichtet habe und mit der Vorrichtung der beiden anderen 8 wie mit der Ausrichtung eines fünften mäßigen Flötzes beschäftigt sei; sie wäre zur Zeit schon im Stande eine tägliche Kohlenförderung von 1500 Scheffel zu liefern und würde nach Vollendung der weite⸗ ren Vorrichtungen diese Leistung noch im Laufe dieses Jahres verdoppeln koͤnnen. Die Kohlen⸗ förderung auf dieser Anlage sei im August v. J. eröffnet worden, und habe anfänglich 2 300 Scheffel, später 800 Scheffel per Tag betragen, welche, so lange die Wege fahrbar geblieben cou⸗ lanten Absatz gefunden habe; es haͤtte die Förderung noch weiter ausgedehnt werden köͤnnen, wenn nicht bei dem Mangel an einer Eisenbahn⸗Verbindung und bei der schlechten Beschaffenheit der zum Schachte führenden Feldwege, ein regelmäßiger Debit ausgeblieben wäre. Diesem Uebelstande würde aber in der allernächsten Zeit dadurch abgeholfen werden, daß die Ausführung der pro⸗ jektirten Pferdebahn, im Anschluß an die Dortmund⸗Soester Eisenbahn, wozu inzwischen alle Vor⸗ bereitungen getroffen seien, nunmehr sofort geschehen solle. Es sei zu erwarten, daß diese Pferde⸗ bahn im Oktober d. J. in Betrieb komme, und daß alsdann ein täglicher Versandt von 3000 Scheffel Kohlen erreichhar würde. Die überaus günstigen und regelmäßigen unterirdischen Verhältnisse auf dieser Anlage seien unverändert dieselben geblieben und ließen, nach den bis jetzt erzielten Erfol⸗ Eh. gwehffllo⸗ A3 86 bei dem gegen Ende dieses Jahres zu beschaffenden täglichen Förder⸗

antum, wenn nicht ungünsti .8 isse ei Uebe Uefaüben nnee günstigere Absatz⸗Verhältnisse eintreten, ein namhafter Ueberschuß herbei⸗

Auf der Courler Anlage sei es schon im Juli v. J. gelungen, mit dem Schachte das in⸗ kehlen⸗Gebirge in einer Teufe von 82 Ltr. zu erreichen unbh im Dezember, in 2* Leelbes 102 Ltr., die erste Kohlengewinnung zu eröffnen.

Mit den in dieser Teufe angesetzten Querschlägen, seien auf einer Länge von ca. 50 Ltr. vier bauwürdige Steinkohler flötze von 2, 3, 6 und 9 Fuß Mächtigkeit aufgeschlossen und damit ein Kohlenreichthum dargethan, wie er anderswo kaum bekannt sei. Alle vier Flötze, namentlich die beiden mäͤchtigeren, führten eine vorzüglich reine und gasreiche Kohle, welche durch diese letztere Eigenschaft den Flötzen einen ganz außerordentlichen Werth verleihe. Die Vorrichtungen im Schachte ließen zur Zeit eine planmäßige, den vorhandenen Maschinenkräften entsprechende Förde⸗ rung noch nicht zu, man sei indessen mit Vollendung derselben eifrigst beschäftigt und gedenke schon im Laufe dieses Sommers alle Hindernisse zu beseitigen und demnächst ⸗gegen Ende dieses Jahres eine tägliche Kohlenfoͤrderung bis zu 3000 Scheffeln zu liefern. Angesichts eines so erfreulichen Resultates habe die Verwaltung nicht gesäumt, den für diese Anlage projektirten Eisenbahn⸗ Anschluß an die dicht vorbeiführende Cöln⸗Mindener Bahn sofort zur Ausführung zu bringen. Das dazu benöthigte Terrain sei bereits erworben und mit der Ausführung würde schon im nächsten Monat begonnen werden. Hiernach würde es, wenn nicht besondere unvorherzusehende Störungen eintreten, gelingen, mit den beiden Tiefbau⸗Anlagen der Gesellschaft gegen Ende dieses Jahres eine tägliche Kohlenförderung von 6000 Scheffeln zu beschaffen und damit, bei einigermaßen günstigen Konjunkturen, das Unternehmen selbst in Aus⸗ beute zu bringen. Der Status des Bergwverks⸗Vermögens der Gesellschaft sei in dem verflossenen Jahre unverändert geblieben; die Gesellschaft besitze 25 verliehene Steinkohlenbergwerke, 3 Stein⸗ kohlen —⸗ Muthungen und 9 verliehene Eisensteinbergwerke; über 2 Steinkohlen⸗Muthungen schwebe eine Berechtsams⸗Kollision, welche in neuester Zeit von dem hiesigen Kreisgerichte zu Gunsten der Gesellschaft entschieden worden wäre. Die gegnerische Seite habe gegen diese Entscheidung zwar Berufung eingelegt, indessen lasse, wie schon früher mitgetheilt, die Lage der Sache und eine Reihe von Entscheidungen des obersten Gerichtshofes in ganz analogen Fällen, eine Bestätigung des ersten Urtheils und somit die gänzliche Beseitigung der Kollision zu Gunsten der Gesell⸗ sHafsh 8

Zum Nachweis der finanziellen Geschäfte der Gesellschaft im verflossenen Jahre waren Bilanz und Geschaͤftsbücher den Actionairen zur Einsicht offen gelegt, welche folgende R. 31. Dezember 1859 dokumentirten: E“.“ 8

e“ 31. Desember 19u9........ 1) Cassa und Wechselbestände 2) Diyerse Debitoren 3) Inventarium der Materialien 4) Inventarium der Utensilien.. 5) Erworbene Berechtsamen⸗Conto 6) Grund⸗Erwerb⸗Conto. 7) Bauwerke über Tage Conto... 8) Mobilien Conto 8 9) Bauwerke unter Tage Conto

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185.066. 336,231. 264,618.

1,031,000. 169,000. 90.282. 120,282. 26. 6 3 Die Vllanz war, wie die Rechnungs⸗Revisions⸗ FKommission derichtete, don ihr geprüft und richtig befunden worden, weshalb die General⸗Versammlung die beantragte Decharge für den Verwaltungsrath ertheilte. 1 6“ Die Verhandlungen in der General⸗Versammlung wurden von dem Herrn Justizrath Rohl von Iserlohn notariell aufgenommen und von den Aunwesenden unterzeichnet. Dortmund, den 12. April 1860.

1“

2) Darlehens⸗Obligationen⸗Conto..... 3) Kreditoren in laufender Rechnung .. ...

) h“ Der Verwaltungsrath

Maßener Gesellschaft für Kohlenbergb

worden, bringen wir in Gemäßheit der 6§. 48