1860 / 183 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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eils anzulegen haben. 5 Weitere bekannt zu machen. Baden⸗Baden, den 12. Juni 1860.

Im Namen Sr. Majestät des Königs. 9

Das Kriegs⸗Ministerium hat hiernach —“

W1111“A“ 6“ An das Kriegs⸗Ministerum. Voeorstehende Allerhöchste Kabinets⸗

Kenntniß der Armee gebracht. Berlin, den 24. Juli 1860.

Kriegs⸗Ministerium. Allgemeines Kriegs⸗Departement. 3 898 der Uertn von Alvensleben.

ist: Der Wirkliche Geheime Ober ⸗Regierungs⸗Rath und ghreaf. Director Delbrück, nach der Provinz Preußen.

Berlin, 4. Au ust. Se. Königliche Hoheit der Prinz⸗ 11n haben, im Sr. Majestät des Königs, Allergnädigst geruht, den nachbenannten Offizieren, resp. Beamten die Erlaubniß zur Anlegung der von des Kaisers von Oesterreich ,85

1 verliehenen Orden zu ertheilen, und zwar, nege Des Commandeur⸗Kreuzes des St. Stephans⸗Ordens:

Dem bei Allerhöchstihrer Person kommandirten General⸗Major

((6, 8

des Commandeur⸗Kreuzes des Leopold Allerhöchstihrem persönlichen Adjutanten, dem Obersten von 1“] à n suite des 2. Bataillons (Stettin) 1. Garde⸗ Landwehr⸗Regiments; 9

des Ritter⸗Kreuzes des Leopolds⸗Ordens:

dem zur Zeit zur Dienstleistung im Militair⸗Kabinet komman⸗ dirten zweiten Bevollmächtigten bei der Bundes⸗Militair⸗ Kommission zu Frankfurt am Main.

von Dewall, aggregirt dem 1. Rheinischen Infanterie⸗ Regiment (Nr. 25).

11““”“

dem als Allerhöchstihr persönlicher Adjutant kommandirten Oberst⸗ Lieutenant an melmann, aggregirt dem General⸗

stabe der Armee, und

A öchstihr persönlicher Adjutant kommandirten Masor den Is h, 88 Rheinischen Infan⸗

von Strubberg, aggregirt dem 1 terie⸗Regiment (Nr. 25),

Des Ordens der eisernen Krone dritter Kasse:

Redern, aggregirt dem Generalstabe der Armee; und

KSn

6 burgschen Infanterie⸗Regiment (Nr. 26); so wie ..I Des Ritter⸗Kreuzes vom Franz⸗Joseph⸗Orden:

Dem Geheimen expedirenden Secretair und Kalkulator im Kriegs⸗ 1828

Mitnisterium, Rechnungs⸗Rath Koch. Emeie Psus 1 E se. et; naonuihr

Inf. Regt., jetzt 1stes

Abschiedsbewilligungen c.

Den 12. Juli. Rausche, Sec. Lt. a. D., früher im 26.

hcabeetes⸗ Inf. Regt. (Nr. 26), der bedingte Anspruch auf Anstellung

im Civildienst ertheilt. ö

Den 27. Juli. Seefisch, Haup m. von der 2. Ing. Insp.,

der Abschied bewilligt.

n mit der Armee⸗Unif.

. Sserhrh 88 Groeben, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufg. des 1. Bats. 3. Ostpreuß. Regts. (Nr. 4), mit seiner bisherigen Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets⸗Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, der

Abschied bewilligtt. E11ö1““

Oberst⸗Lieutenant

Dem bei der Gesandtschaft in Wien kommandirten Major von

dem bei des Fürsten zu Hohenzollern⸗Sigmaringen Hoheit kom⸗ mmandirten Hauptmann von der Osten dom 1. Magde⸗

II. In der Marine.

Offiziere ꝛc. 58 Ernennungen, Beförderungen, Versetzungen. Den 7. Juli. 82

1 Militair⸗Aerzte.

Durch Verfügung des Chefs g8. ereerstseieen Den 18. Juli.

Dr. Eltze, Assistenz⸗Arzt beim Rheinischen Kürassier⸗Re⸗ .

gleicher Eigenschaft zur Königl. Marine versetz

—8

der Studirenden des Königlichen medizinisch⸗chirurgischen Friedrich⸗ Wilhelms⸗Instituts seit dessen Stiftung am 2. August 1795 bis zum 2. August 1860.

Hiervon sind abge⸗

gangen und zwar: SeHi hiuI henn

Das Oberperso⸗ nale besteht aus einem Direktor, einem Sub⸗Direktor und (einschließlich der im Königlichen Charité⸗Kranken⸗ hause und König⸗ lichen Invaliden⸗ hause fungirenden) aus 1 Stabsarzt und 14 Ober⸗ Aerzten.

zeit

Gesammtzahl

der Studirenden seit dem

2. August 1795.

ildung an⸗

derweitig ausgeschieden Studirenden

aufe der Studien

tlichen Dienst ein⸗, 8 gestorben Gegenwärtiger Bestand der

resp. zurückgetreten theils vor, theils nach be⸗

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n den Königlichen mil air⸗ärz

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endeter Ausb

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Eleven: Volontairs: attachirte 3 1 Chirurgen: 1597 [1561 13 20 3 überhaupt: 3130. [2679.) 308.] 73.] 93. 8. süd später als Aerzte und resp. Chirurgen größtentheils ins Civile des Inlandes, zu einem kleinern Theile ins Civile oder Militair des Auslandes oder in anderweitige Verhältnisse getreten: 451 Eleven, 33 Volontairs und 696 attachirte Unter⸗Aerzte; überhaupt (vor ihrem Abgange durch Pensionirung otzer Tod) aus dem irärztlichen Dienst wieder ausgeschieden: 1183. 11.“

8 8 6 gS 1 3 . 8 Personal Veränderunge ö“ I. In der Armee. aülme OOeffiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. A. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. b

Den 27. Juli.

Thieme, v. Alvensleben, v. Diepow, v. Bonin, v. Wenck⸗ s. Regt. (Nr. 34), 8 bin, Port. Fähnrs. vom Schles. Füf. Regt. (Nr. 38), Frhr. v. Nitter⸗

1 88 . ISS v. Langen, Port. Fähnrs.

9211 B

stern, Port. Fähnrs. vom Pomm.

Grünstein, Doebler, Fleisch n lederrhein. Füs. Regt. (Nr. 39), zu Sec. Lts. befördert.

Bei der Landwehr. 21

Den 27. Juli.

Schulte, Sec. Lt, vom 1. Bat. früher im 2. Inf. (Königs⸗) Regt.,

Negt. (Nr. 2), Muller,

(Nr. 7), früher im 11. Inf. Regt,

Mr. 11), im 2. Niederschlesischen Inf.

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2. Niederschles. Regts. (Nr. 7), jetzigem Königs⸗Gren. (1. Pomm.) Sec. Lt. bvom 3. Bat. 2. Niederschles. Regts. In jetzigem 2. Schlesischen Gren. Negt.

Neber1 . 1 der Studirenden der Königlichen medizinisch chirurgischen Akademie fůr das Militair seit deren Stiftung am 2. August 1811 bis zum 2. August 1860.

Hiervon find abgegangen und zwar: EEEI““

E““ Gegen⸗ wärtiger

der Bestand

Studien⸗ vdbit not zeit b gestorben eehes her 1030 8599. 116. 216. 16. 9à. 1. obiger Uebersicht find die bei der Garnison zu Berlin angestellten

Gesammt⸗

als Zög⸗ zahl der in den nge in das Studirenden Königlichen vüdiäinisch. seit dem militair⸗ Feergische ärztlichen Wilhelms⸗

2. August Dienst ein⸗ Institut 1811 getreten aufgenom⸗

men.

im Laufe vor been⸗

deter Aus⸗ bildung entlassen

Regt. (Nr. 47) wieder angestellt

nterärzte, welche ihr Studium bei der medizinisch⸗chirurgischen 1 Akademie fortsetzen, nicht einbegri Fnün

Oberarzt Dr.

verflossenen Jahre

Dr. Mitscherlich

Ansuchen entlassen und 1 starb

yRNRichtonmttliches.

F

feierte das Königliche medi inisch⸗chirurgische Friedrich⸗ Wilhelms⸗Institut 8 seinem Brag selbos 65jährigen, die Koͤnigliche medizinisch⸗ chirurgische Akademie für das Militair den ihres 49jährigen Bestehens, in Gegen⸗ wart Ihrer Excellenzen des Generals der Infanterie von Peucker, des General⸗Lieutenants von Prittwitz, der General⸗ Majors Baron von der Goltz, von Winterfeld, des Obersten von Bentheim und anderer höherer Stabsoffiziere, Räthe aus dem Ministerium des Krieges und der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten, bieler Professoren, Militair⸗ und Civil⸗ Aerzte, so wie anderer Freunde und Gönner der Anstalt. Der General⸗Stabsarzt der Armee Dr. Grimm eröffnete die Feierlich⸗ keit mit einer Uebersicht der im Laufe des Jahres stattgehabten Veraͤnderungen im Personal der Anstalt. Hiernach wurden im Laufe des Jahres 5 Oberärzte zu Stabs⸗ und Bataillons⸗Aerzten in der Armee befördert, in deren Stelle 5 Assistenz⸗Aerzte aus der Armee als Oberärzte zum Institut bersetzt wurden. Der Dberar Henrici wurde im Laufe dieses Jahres kommandirt, die Kriegshospitäler Spaniens in dem Kriege gegen Marokko ken⸗ nen zu lernen, und ist jetzt, nachdem er seine Reise bis Tetuan ausgedehnt hat, zuruͤckgekehrt. Neu aufgenommen wurden in das Institut 18 Eleven, 3 Zöglinge der medizinisch⸗chirurgischen Aka⸗ demie traten in dasselbe über, 2 Unterärzte wurden demselben attachirt. Zu Doctoren der Medizin und Chirurgie wurden im en auf hiesiger Universität 15 Eleven promobirt, die medizinischen Staatsprüfungen absolvirten 17 Eleben und! attachir⸗ ter Unterarzt. In den Königlichen militairaͤrztlichen Dienst traten nach absolvirtem Studium 10 Eleven über. Vor beendeter Ausbildung wurden aus dem Institute entlassen 3 Zöglinge, 2 auf Ansuchen der Eltern, 1, der den Anforderungen des Instituts nicht entsprochen hatte. Bei der Königlichen medizinisch⸗chirurgischen Akademie für das Militair ereigneten sich seit dem 2. August v. J. folgende Ver⸗ änderungen. Das Dekanat ging von dem Geh. Medizinalrath Professor auf den Professor Dr. Reichert über und mittelst Allerhöchster Kabinets⸗Ordre vom 18. November v. J. wurde der

rofessor Dr. Virchow zum ordenlichen Professor bei der Akademie ernannt. Neu aufgenommen wurden als Zöglinge dieser Anstalt 33, 3 traten in das Friedrich⸗-Wilhelms⸗Institut über. Zu Doc⸗ toren der Medizin und Chirurgie wurden an hiesiger Universität 12 promovirt. Vor vollendeter Ausbildung wurden 7 auf ihr brustkrank nach langem Kranken⸗ lager. Nach absolvirten Studien traten 16 Studirende der Aka⸗ demie in die Armee. Nach Darlegung dieser statistischen Ver⸗ hältnisse hielt der Eleve Peiper einen Vortrag über den Transport Verwundeter im Kriege. Sodann erfolgte eine Vertheilung von Präͤmien, bestehend in werthvollen Instrumenten, an die Eleven des Instituts DDr. Richter, Starke und Fraentzel, die gegenwärtig als Unterärzte in der Charité fungiren, worauf zum Schluß der Feier der Professor Dr. Reichert die Festrede hielt, die den geschichtlichen Gang der leitenden Ideen über die Bildungsweise thierischer Ge⸗ schöpfe zum Gegenstande hatte. August. In seiner heute erschienenen Ant⸗ Bürgerschaft beantragten Abänderungen der Senats erklärt sich derselbe mit einer Reihe von Abänderungsvorschlägen ganz, mit den übrigen, bis auf einen, im Wesentlichen einverstanden. Nur der Ablehnung des Gesetzes über die Entscheidung von Kompetenz⸗Konflikten zwi⸗ schen Verwaltungs⸗Behörden und Gerichten erklärt sich der Senat nicht zustimmig, wiederholt vielmehr unter ausfuͤhrlicher Motivirung seinen Antrag auf Mitgenehmigung dieses Gesetzes von Seiten der Bürgerschaft.

wort auf die von der neuesten Verfassungsvorlage des

Die Bürgerschaft wird die Autwort des Senats in ihrer nächsten, auf Mittwoch, den 8. d. M., anberaumten Sitzung berathen. (H. B. H.) asenses ne ““

8EEE11A1““ 11A“; Niederlande. Haag, 2. August. Die Zweite Kammer

hat mit ansehnlicher Majorikät die Ablösbarkeit der Zehnten gut

geheißen; man hofft nun, daß auch die Erste Kammer, welche auf den 6. d. M. einberufen ist, Ferner hat die Zweite Kammer der Regierung einen Kredit von einer Million Guͤlden

diesen Gesetz⸗Entwurf annehmen wird.

zugestanden, um noch in diesem Jahre mit dem Bau der Eisenbahnen beginnen zu können. Die Kammer ist darauf bis auf weitere Einberufung gaus einander gegangen; doch Hält man die Arbeiten der diesjährigen Sitzungsperiode für beendigt. 116“*“ (Köln. Ztg.) 11111A“ Großbritannien und Irland. London, 2. August. Die Königliche Familie kommt am nächsten Montag von Osborne nach London, um am Abend desselben Tages ihre Reise nach Schottland anzutreten.

Lord Dufferin, dem der Posten eines

1

Kommiffarius in

Fas zuu mexget. Preußen. Berlin, 4. August. Am 2ten d. um 12 Uhr

Shrien übertragen wurde, befindet sich gegenwärtig in Paris, von

wo er seine Reise nach dem Orient antreten wird.

Die deutsche Legion am Cap ist, den neuesten Berichten von dort zufolge, nun definitiv aufgelöst worden, mäcent ber⸗ schiedene Versuche ihr als Militair⸗ Kolonie Lebenskrast zu ver⸗ leihen, gescheitert waren. Den einzelnen Legionairen wurde der Eintritt in die regulaire Armee gestattet, doch scheinen nur wenige davon Gebrauch gemacht zu haben. Der größte Theil zerstreut sich in der Kolonie theils in die Städte, theils auf die Pachtun gen, um dort Arbeit und Unterkommen zu finden. Ein Versuch, 888 Fefe befindlichen Eisenbahnarbeiten an⸗ zuwerben, ist ebenfalls fehlgeschlagen, und so verschiedenen Richtungen derschecn S . dv

.

—3. August. In der gestrigen Sitzung des wurden im Comité die auf die Landes⸗Befestigung bezüglichen An⸗ träge der Regierung mit großen Majoritaͤten angenommen. Haupt⸗Redner waren Bright und Lord Palmerston.

88 2 ; 2 Frankreich. Paris, 2. August. Die „Köln. Z.“ theilt die Depesche, welche das russische Kabinet in der savohischen has nexionsfrage an seinen Vertreter in Paris, Grafen Kisseleff, ge⸗ richtet hat, wie folgt, im Wortlaute mit:

8 St. Petersburg, 30. März 1860. Der Herr Herzog von Montebello hat mir eine ihm unterm 13. c. bvon Herrn Thoubenel übersandte Depesche mitgetheilt. Dieselbe enthält die Ansichten des Tuilerieen⸗Kabinets in Betreff der Annexion Savoyens und Nizza's an Frankreich.

Se. Majestät der Kaiser hat davon Kenntniß genommen mit allem dem Interesse, welches die Wichtigkeit des Gegenstandes zuläßt. Unser erhabener Herr betrachtet die Abtrennung, in welche Se. Majestät der König von Sardinien frei eingewilligt hat, als einen Vertrag zwischen unabhängigen Souverainen, welcher nach der Ansicht Sr. Majestät das europäische Gleichgewicht nicht gefährdet, vorausgesetzt, daß er in Betreff der neutralisirten Gebietstheile Savoyens kein wohlerworbenes Recht kränkt, kein legitimes Interesse berletzt und die Grundsätze der ewigen Neutralität der Schweiz, welche durch die Akten von Wien und Paris proklamirt ist, in ihrer ganzen Ausdehnung aufrecht erhält.

81 Se. Kaiserliche Majestät hat sich mit Befriedigung überzeugt, daß dieser letzte Gesichtspunkt von der französischen Regierung getheilt wird, wie dies aus Art. 2 des mit der viemontesischen Regierung unterzeichneten Vertrages und aus den vom Herrn Minister ꝛc. Thoubenel abgegebenen Erklärungen hervorgeht.

Se. Majestät der Kaiser schmeichelt fich mit der Hoffnung, daß die

Unterhaufe 8

Diskussion über die Fragr wegen brr an ben schwrizer Bund gvongenrdern Gebiete dazu beitragen wird, ein solches Einverständniß herbeizuführen, daß es allen Parteien genehm ist. Das Kaiserliche Kabinet wird seiner⸗ seits die ernstlichste Sorge tragen für die Aufrechthaltung der Stipula⸗ tionen, welche die Sicherheit eines Staates garantiren, dessen Neutralität von europäischem Interesse ist. 1

Auf Befehl des Kaisers ersuche ich Ew. Excellenz, dem Herrn Minister der auswärtigen Angelegenheiten diese Depesche vorzulesen und Abschrift zu lassen. Gortschakoff.

Der „Moniteur“ publizirt das Dekret in Betreff der Zusam⸗

mensetzung der Gerichtshöfe in Savohen und Nizza.

Die marokkanische Gesandtschaft hat Hrn. Thouvenel, wie der „Moniteur“ heute meldet, 10,000 Fr. überreicht, wovon 8000 Fr. für die Armen von Paris und 2000 Fr. für das kaiserliche Asy in Vincennes bestimmt sind.

Dem „Progrés de Lyon“ zufolge scheint es sich in der That zu bestätigen, daß der gesetzgebende Körper im Monat Oktober zu einer Supplementar⸗Session einberufen werden wird, um die Gesetz⸗ entwürfe 1) wegen einer Anleihe, 2) wegen Maßnahmen bezuͤglich der annektirten Provinzen, 3) wegen Abschaffung der Verwarnun⸗ gen und der „Mitgetheilt“ vorgelegt zu erhalten.

Italien. Turin, 1. August. Die Arbeiterstrike dauern fort, gestern versammelten sich über 3000 Arbeiter jenseits des Po. Minister Farini wurde in einer bisher noch nicht bekannt gewor⸗ denen Mission nach Genua gesendet. Manna hatte feit zwei Tagen keine Konferenz mit Cavour; man schließt auf einen schlechten Gang der Verhandlungen. Die „Opinione“ enthält eine Privatdepesche aus Neapel vom 31. Juli, welche die Capitulation Clary’'s demen⸗ tirt und die Näumung Siciltens von den Königlichen Truppen an zeigt. Die Capitulation könnte daher nur für die zur Abreise der Truppen nöthige Zeit gelten. Das Tribunal in Florenz verur theilte zwanzig Bauern, welche am 15. April zu Gunsten der an⸗ gestammten Dynastie eine Erhebung versuchten, zu einjähriger Kerkerstrafe.

Garibaldi's Heer besteht gegenwärtig aus folgenden Abthei⸗ lungen: 1¹) Vollständig bewaffnete, eingeübte Feldtruppen: 3 Li⸗ nien⸗Brigaden, jede zu 4 Bataillonen (iste Brigade unter Bixio, 2te unter Medici, 3te unter Cosenz), 4 Bataillone Aetna⸗Jäger, 1 Compagnie genueser Jäger, 2 Batterieen Artillerie, 1 Fenie⸗ Bataillon, 1 Schwadron Guiden, 2 Elite⸗ Bataillone Alpenfäger, 1 Bataillon „Söͤhne der Freiheit“ (Fremdenlegion, 900 Mann