1860 / 200 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

88 1“““ ommen: Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗ Rath und Ministerial⸗Direkor Delbrück, aus der Provinz

Preußen.

Nichtamtliches.

Schwarzburg. Sondershausen, 20. Au Militair ist schon seit einigen Wochen eingezogen, um an den in der Naͤhe Nordhausens Anfang September stattfindenden Feld⸗ manövern preußischer, weimarischer und reußischer Truppen Theil zu nehmen. (L. Z.)

Frankfurt a. M., 23. August. Heute Mittag ist der Königlich bayerische General⸗Lieutenant Freiherr von Flotow hier eingetroffen, um den bayerischen Theil der hiesigen Bundesbesatzung zu inspiziren. (F. P. Z.) 8

Bayern. München, 22. August. Nach den neuen Vor⸗ schriften für das Exercitium der bayerischen Infanterie wird die selbe von nun an nicht mehr in drei, sondern in zwei Glieder rangiren „wie dies in der neuesten Zeit bei den meisten größeren

Armeen der Fall ist. Völlig umgeändert find die Vorschriften fuͤr

die zerstreut Fechtenden der Infanterie, da man in dieser Bezie⸗ hung alle neuen Erfahrungen auswärtiger und namentlich der

ranzösischen Armee benutzt hat. Die neuen Vorschriften kommen ei dem im nächsten Monat stattfindenden Herbstexercitium in An⸗ wendung. Der Kaiserlich Königlich österreichische Bundes⸗

Präsidial⸗Gesandte Freiherr von Kübeck, welcher Sonntag Abends

. hier eintraf, ist gestern Morgens nach Frankfurt weiter

ereist.

Belgien. Brüssel, 22. August. Der „Nord“ theilt mit, er die Anzeige erhalten hat, daß er in Spanien wegen der

e seines Madrider Kor⸗ respondenten uͤber geheime kirchliche Einfluüͤsse am anischen Hof verboten worden is. 8 1 Großbritannien und Irland. London, 21. August.

In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzung wurde auf Antrag des Herzogs von Argyll die auf die indische Anleihe (3,000,000 Psd.) bezügliche Bill zum ersten Mal verlesen. 1 8 Unterhaus⸗Sitzung. Auf der Tagesordnung steht die vom Oberhause überkommene neu⸗seeländische Bill zur zweiten Le⸗

sung. Lord Palmerston spricht die Ansicht aus, daß es in An— betracht der vorgeruͤckten Periode der Session angemessen sei, einen so wichtigen Gesetzentwurf für dieses Mal fallen zu lassen, da es an der e Zeit fehle, den Gegenstand mit dem ihm gebüh⸗ renden Ernste zu erörtein. Dem Vorschlage des Premiers wird

Folge geleistet. Im Comité wird hierauf die Bill besprochen, welche

das disziplinarische Verfahren auf der Flotte im Sinne des hu⸗ manen Fortschritts (seltenere Anwendung der Prügelstrafe) aͤndert, und die Artikel des Gesetzentwurfs werden mit einigen Amendements angenommen. „— 23. August. In der heutigen Sitzung des Unterhauses erwiederte Lord Palmerston auf eine esfanfige nrerbeha on Maguire’'s, daß die diplomatischen Beziehungen zwischen England und Paraguay unterbrochen seien. Er theilte sodann mit, daß der Vicekönig von Aegypten für 32 Millionen Francs Suezkanal⸗ Actien genommen und daß Herr von Lesseps den Kredit des Vicekönigs zu einer noch beträchtlicheren Summe engagirt habe. Frankreich. Paris, 22. August. Nach dem Gesetze von 1855, welches die Zahl der Gemeinderaͤthe nach der Einwoh⸗ nerzahl der Städte nnd Orts aften bemißt, haben Gemeinden von 500 und weniger Seelen 10 Räthe, die von 500 1500 Seelen 12, die von 1500 2500 Seelen 16 und sofort, die von 60,000 und mehr Seelen 36 Räthe zu wählen. Der „Constitutionnel“ be⸗ merkt dazu, in großen Städten habe es keine Noth, die geeigneten Persönlichkeiten zu finden, aber in den kleineren Gemeinden herrsche sehr häufig ein empfindlicher Mangel an brauchbaren Kandidaten. Die Munizipalwahlen fielen zu Gunsten der Regierung aus. Fürst Metternich, welcher Urlaub verlangt und erhalten hat, wurde gestern von dem Kaiser empfangen, dem er den Gesandt⸗ sülen ac Grafen Ludolf, der ihn zeitweilig vertreten wird, vor⸗

Seit einigen Tagen ziehen die hier garnisonirenden Grenadiere 25 uaven der Kaiserlichen Garde mit 1 nvegerges Lagerzelt vocs auf Wache, als wenn es jeden Augenblick ins

23. August. Der heutige „Moniteur“ veröffentlicht ein Dekret, welchem zufolge das zu Lande oder auf nenslnscch und fremden Schiffen eingeführte Getreide und Mehl das Minimum der bestehenden Zollsähe zu entrichten hat. Die Schiffe sind bis zum LUe-ner-in. 1861 von den Tonnengeldern befreit.

Italien. Turin, 22. August. Die heuti Opinione“ meldet in einem Telegramm e. apel b Ggen. balbt mit 8000 Mann, nach andern mit 3800 Mann, in Calabrien

ei dem zwölf Miglien von Reggio an der calabrischen Küste ganz

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gust. Un s er 1

an der Südspite Italiens gelegenen Melito gelandet sei 3 un Fia ehehs 1e Aüfn sah ds. n tüft b- im Aufstande. ie Ne Monteleone konzentrirt. 11“ 8ic Bei der Landung bei Melito ist der Dampfer „Turino“ aba ; 88 „Lur transatlantischen Gesellschaft gehörig, in den Grund gebah den. Die Mannschaft soll sich gerettet haben, die Ladung ü dsenn 839 uich egg ehs Dekret wird die zweite Katk vom Jaß einberufen, wodurch das Heer vollständig auf erregsfuß gesett worden ist. ch Heer vollständig au Die „Gazetta militare“ setzt die Gründe auseinander, we eine vollständige Verschmelzung der aus der Emilia und Tog stammenden Corps mit der alten Armee nicht durchgeführt n,

konnte. Hauptsächlich habe man erwogen, daß bei der Nothwenl⸗

keit, sich auf alle Eventualitäten gefaßt zu halten, le häͤtten in einem Augenblicke eintreten 1 wo man Hie in einer solchen Reorganisation befunden hätte und die militeir Kraft deshalb sehr geschwächt gewesen wäre. Dasselbe Blath merkt, daß die Aufstellung einer mobilen Nationalgarde keinezn 1114““ Freiwilligen⸗Corps ausschließe, deren Mitgi „no . ble. italienis 8 1hx ch nicht einverleibten italienischen Gebieten genone Die Ausweisungs⸗Ordre an den Gra der „Agence Bullier“ zufolge: Cöö“

„Hoheit! Se. Majestät der König befiehlt unter Befeolg

der Ansichten des Ministerrathes und in Berücksichtigung der

dürfnisse des Königlichen Dienstes Seiner Königlichen Mari

ürfnisse des K G dienf 1 arine, Ew. Hoheit Sich unverzüglich auf dem ööniglichen Dan „Stromboli“ einschiffen, wo Sie versiegelte Instruckionen fi

werden, die Ew. Hoheit öffnen können, wenn Sie zwanzig M

vom Lande entfernt sind, und dies, um A üge i Königlichen Marine se

Ich theile Ihnen, Hoheit, diesen Beschluß auf Königl Befehl mit. gez. Garofolo,

Am 20. Abends erfolgte in der Nähe von Genua ein 3u menstoß zweier Zuͤge. Unter den Verwundeten sind viele Rei der letzten Aushebung. Von Seiten des Handelsministent wutde sogleich eine Untersuchung eingeleitet.

Mailand, 18. August. Es dürften hier über 15,000 li Gewehre deponirt sein, welche dazu bestimmt sind, bei einemsn mit Oesterreich nach Venetien eingeschmuggelt zu werden. großer her NE“ der hiesigen Schneider⸗ und Sche

er Verfertigung von M lnrug, denenn f 1 g Monturstücken und Schuhe üllt, und täͤglich sind hier allein 5 600 Mann mi Ver gung von Patronen beschäftigt. Schon seit Phe eader, wieder die patriotischen Sammlungen an der Tagesordnung, eine aus Mitgliedern beiderlei Geschlechts zusammengesetzte 0, schaft geht von Haus zu Haus, um Beitraͤge für das Vata zu sammeln. In den Städten fehlt es nicht an Unterstützu für die erwartete Expedition gegen Venetien. Wie sehr das Uebel der Desertion unter den neuerwort piemontesischen Truppen eingerissen ist, beweist die Thatsache, vorige Woche in Brescia allein an einem Tage vom Kriegsger 51 verunglückte Desertionsversuche abgeurtheilt wurden. Die sigen Journale haben übrigens die Weisung erhalten, nicht zu uͤber die Desertion zu schreiben da dieses nur dem Ansehen des 85 und der Regierung Schaden bringen könnte, und von 6 g. letzteren alle Mittel angewendet worden seien, derselben s euern. In der That sind auch starke Abtheilungen von En niers an die lombardische und tyroler Grenze beordert worden, durch fortwährendes Patrouilliren der Desertion Schrankeg seben. 8,5 Z.) ürkei. Konstantinopel, 14. August. Der eng ö Sir Henry Bulwer, hatte dem die das ebrohenden Gefahren vorgestellt und sich uͤber die von heienh bewiesene Saumseligkeit beschwert. Er hatte fenl Sen Sultan gedrungen, daß er den Großvezir zurüͤckberufen mer Pascha nach Rumelien senden möge, um das von jenen gonnene Werk zu vollenden. Der letzterwähnte Rathschlag üͤbel aufgenommen worden, und Sir Henry Bulwer schreitt dem Einflusse des Kriegsministers Riza ber für einen erbi 28 S7 üähe biht nen erbitterten Gegner des Seraskiers „Irn Konstantinopel sind in den letzten Tagen am vier russischer Dampfer an 2400 tscherkessi ische wanderer dg Der „Constitutionnel“ bringt einen Artikel über den Stang Arbeiten am Kanal von Suez. Danach sind die Vorbereit Arbeiten vollendet: ein Hafendamm von Holz als Ausladeplat die Schiffe, ein Leuchtthurm, Werkplätze und Wohnungen die Arbeiter, Angestellten und Ingenieure, Brunnen, Dampftrn Schienenwege u. s. w. Einen Steinbruch bei Gebel-Gineffe, man zuerst in Angriff nehmen wollte, hat man für den Obe reservirt, und dagegen einen anderen im Westen Alexandria's, beit

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Pulver⸗Magazine sind sämmtlitth

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aufgefunden, von wo man die Steine zu 8 Fr. 50 C. beziehen kann, während die Steine im Voranschlage zu 14 Fr. per Kubik⸗ Meter angenommen waren. Zu Port Said sind im Eingange des Kanals 12 Baggermaschinen aufgestellt, andere im Meere selbst. Dem Ausgraben des Kanals vom Meere bis in den See Menzaleh bieten sich keine besondere Schwierigkeiten; aber den See kann man nur zur Zeit der Nil⸗Ueberschwemmungen baggern, da er in der trocken en Jahreszeit nur wenig Meerwasser enthält, sumpfig ist und hart wird. Ueber den See hinaus bis zu dem See Timsah erstreckt sich ein sandiger Höhenzug, den man in vier verschiedenen Schichten abtragen will. Hier bildet der Mangel an brauchbarem Wasser für Menschen und Vieh neben demjenigen an Wohnungen und Nahrungsmitteln die Hauptschwierigkeit. Man wird dasselbe aus dem vom Nil gespeisten sogenannten See Maxamah, der nahe beim Timsah⸗See liegt, hinaufschaffen. Im Mai des naͤchsten Jahres hofft der Unternehmer, bis in den Timsah⸗See vorgedrun⸗ gen zu sein. Zu Arbeitern benutzt man Eingeborne, die man nicht blos wie die Araber in den Steinbrüchen, sondern selbst beim Baggern ganz füglich verwenden kann. Um sie zum Wetteifer anzukreiben, giebt man ihnen Karten je nach der Klasse, in der sie arbeiten, so daß sie stets danach streben, in eine höhere Klasse zu⸗ gelangen. Die Behandlung der Arbeiter ist gut, so daß die äghp⸗ tischen Arbeiter zahlreich herbeikommen. (K. Z.) Asien. Die neuesten Berichte reichen bis zum 26. Juni. Zwischen den Japanesen, Engländern und Franzosen hatte sich ein sehr lebhafter Verkehr herausgebildet, da die englischen und fran⸗ zösischen Truppen in China ihre meisten Bedürfnisse aus Japan bestreiten, auch 4000 Pferde von dort bezogen hatten. Nachdem in Shanghai der Rebellen wegen das Theegeschäft ins Stocken gerieth, wurde Thee aus Japan eingeführt, und die Folge davon war, daß die Waare in Kanagawa aufschlug. Vier Schiffe waren von dort nach England ausgelaufen, mit Thee, Roh⸗ seide und anderen japanesischen Produkten, die in unglaublich großen Massen zu haben waren, befrachtet. Die Bevölkerung von Kanagawa war in Folge dieses Verkehrs aufs Dreifache gestiegen. Die kommerziellen Klassen, Beamten und hoheren Stände begünstigen diesen Verkehr mit den Ausländern, wogegen ie niedrigeren Klassen an ihren alten Vorurtheilen hangen und über die Vertheuerung der Lebensmittel bitter Klage führen. Reis und Weizen dürfen nicht ausgeführt werden, wogegen die Mehl⸗ Ausfuhr vollkommen frei ist. Mexikanische Halbdollars werden nicht angenommen, wohl aber ganze Dollars. Städte, die etwa 45 deutsche Meilen von Kanagawa entfernt lagen und 8000 bis 10,000 Einwohner zählten, sollen durch Erderschütterungen ver⸗ schlungen worden sein. Einzelne Stöße waren auch in Kanagawa⸗

vperspürt worden. In verschiedenen Theilen des Landes hatten sich Missionaire niedergelassen.

Berichten aus Shanghai zufolge hatten sich viele der dorti⸗ gen Bewohner, aus urcht vor einem Angriffe der Rebellen, mit ihren Habseligkeiten nach Souchong gefluͤchtet. Der Peiho wurde noch fortwährend stark befestigt.

Bombay, 23. Juli. Die Entwaffnungs⸗Akte ist von dem gesetzgebenden Rathe angenommen worden. Die Regierung hat es zwar durchgesetzt, daß keine spezielle Ausnahme zu Gunsten der Europaͤer in Betreff der Entwaffnung gemacht worden ist, dagegen aber verleihet die Akte den Friedensrichtern die Befugniß, Jeder⸗ mann ohne Unterschied, ob Eingeborener oder Europäer, von der Entwaffnung zu eximiren. Ueberdies sind der General⸗Gouverneur und die ihm untergebenen Gouverneure ermächtigt worden, ganze Bezirke von der Entwaffnung auszunehmen.

Dem „Calcutta Englishman“ zufolge haben sich 80 Miles von Kahnpur, auf der andern Seite von Calpi, eine Bande von 4000 Rebellen versammelt und mehrere Dörfer geplündert. Von Kahn⸗

Triest, Donnerstag, 23. August, Mittags. (Wolff's Tel. Bur.) Der Lloyddampfer mit der Ueberlandpost ist aus Alexan⸗ drien eingetroffen. ö“ 8

Paris, Freitag, 24. August, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ enthäͤlt ein Dekret, welches den öffent⸗ lichen Nutzen eines Hafen⸗Etablissements zu Thonon und die Ver⸗ besserung des Hafens zu Evian am Genfer See darlegt.

Der „Moniteur“ verheißt eine detaillirte Schilderung der Reise des Kaisers und der Kaiserin durch Frankreich, Corsica und Algerien. Er meldet zunächst die Ankunft zu Dijon. Die An— sprache des dortigen Maire erinnert daran, wie die Regierung des Kaisers die Lage des Landes wie durch Zauber verändert habe. Wenn Europa noch die Macht der französischen Waffen zu be⸗ zweifeln affektire, so fürchte es in Wirklichkeit wohl mehr die Sympathieen, die der Kaiser bei den Völkern hervorgerufen habe.

Die Ansprache des Bischofs von dison verherrlicht die

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pur ist ein Regiment gegen sie aufgebrochen. 8

syrische Expedition, die ungeachtet der Anforderung einer dunkler Politik unternommen worden sei. Er drückt die Hoffnung aus der Kaiser werde triumphiren über die Hindernisse, die fast Fessel seien, welche dieselbe Politik, die aus den Wegen des Rechts un der Gerechtigkeit herausgegangen, dem ältesten Sobne der Kirch auferlegt. Der Kaiser sei der Nachfolger Pipins und Karls des Großen. Er hoffe, der Kaiser werde von dem Erbtheile St Peter's die Wogen, die es bedrohen, entfernen.

Der heutige „Constitutionnel“ enthaͤlt einen von Grand guillot unterzeichneten Artikel, welcher die Vortrefflichkeit der Beziehungen zwischen Frankreich und Oesterreich konstatirt und Letzterem Glück wünscht, daß es den Weg der Reformen be

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Marktpreise. 1 Berlin, 23. August. zu Lande: Weizen 3 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 3 Thlr. 7 Sgr

6 Pf. und 3 Thlr. 5 Sgr. Roggen 2 Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thlr. 2 Sgr

6 Pf. und 2 Thlr. Groösse Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr 21 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 3 Thlr. 1 Sgr. 9 Pf. und 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. auch 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerst 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 20 Sgr. und 1 Thlr. 17 Sgr. Pf. Hafer 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Erbse 2 Thlr. 10 Sgr., Futter-Erbsen 2 Thlr.

Mittwoch, 22. August.

Das Schock Stroh 8 Thlr., aueh 7 Thlr. 15 Sgr. und 7 Thlr. Heu 29 Sgr., auch 25 Sgr., geringere Sorte auch 22 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 20 Sgr., auch 15 Sgr. und 12 Sg 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. und 9 Ef.

Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren 882 hiesigem Platze am 17. 860 ohne Geschäft. 1 18 ½⅜ Thlr. .. ohne Geschäft. II. 18 Thlr. 22. 8 19 ½¼ à 19 ½ Thle.

8 19 ⅞˖ à 19 ½⅞ Thlr. Berlin, den 23. August 1860. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

ohne Fass

Berliner Getreidebörse vom 24. August.

Weizen loco 75— 89 Thlr. pr. 2100 Pfd. .“

Roggen loco defeate Waare à 49 ¾ Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., August 50 ¼ 50 Thlr. bez., Br. u. G., August —-September 49 ¾., ¼ Thlr. bez. u. Br., 49 ¼ G., September-Oktober 49 ¼ 5 49 Thlr. bez. u. G., 49 ¼ Br., Oktober-November 48 ½ 2— 48— ¼ Thlr. bez. u. Br., 48 G., No- vember-Dezember 48 ¼ 47 ¼ Thlr. bez., Frühjahr 47 ½ 46 ½ Thlr. bez. u. G., 46 Br.

Gerste, grosse und kleine 40 45 Thlr. pr. 1750 Pfd.

Hafer 10 c0 25 30 Thlr., Lieferung pr. August 27 Thlr. Gld. September - Oktober 25 ½ Thlr. bez., Oktober - November 25 ¾ ½ Thlr. bez., November-Dezember 25 Thlr. bez., Frühjahr 25 ½ ¼ Thle. bez.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 49 54 Thlr.

Rüböl loco 12 ½ Thlr. Br., August u. August-September 12 ½ Thlr.

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nominell, September -Oktober 12 1— Thlr. bez., Br. u. G., Okto-

ber -November 12 ½ ¼ Thlr. bez. u. G., 12 ½ Br., November-Dezem- ber 12573)— X Thlr. bez. u. 6., 12 ⁄2 Br., Dezember-Januar 12 ¾ Thlr. bez. u. Br., 12 ⁄à2 G., April- Mai 192 Thlr. bez.

Leinöl loco und Lieferung 11 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 19 ½ Thlr. bez., August, August-Sep- tember und September -Oktober 19 ¼ 18 5 19 Thlr. bez. u. G., 19¼ Br., Oktober-November 18 ⁄12 4 ½ Thlr. bez. u. Br., 18 7⁄ G., No- vember -Dezember und Dezember-Januar 185 4 3 Thlr. bez. u. Br., 18 ½ G., April-Mai 19 1858 19 Thlr. bez, Br. u. G.

Weiren fest behauptet. Roggen in loco kerner hoch im Preise gehalten, und war daher bei geringer Nachfrage der Umsatz sehr ge- ring. Termine eröffueten in Folge der rauhen Witterung fest und etwas höher, ermatteten im Verlaufe und gaben bei mässigem Umsatz wesentlich im Werthe nach. Der Schluss war wieder etwas fester. Rüböl behauptete sich heute ziemlich auf gestrige Preise bei geringem Verkehr. Spiritus anfangs animirt und etwas höher bei lebhaftem Umsatz, und schliesst nach einer durchgreifenden Mattigkeit wieder

etwas fester.

Leipzig, 23. August. Leipzig-Dresdener 226 ¼ Br. Löbau- Zittauer Litt. A. 30 ½ Br.; do. Litt. B. —. Magdeb.-Leipziger 200 Br. Berlin -Anhalter Litt. A., B. u. C. —. Berlin-Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüringische 105 G. Friedrich-Wilbelms-Nordbahn —- Altona-Kieler —. Anhalt - Dessauer Landesbank - Actien —. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien —. Oesterreichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose 185 er National-Anleihe 59 G. Preussische Prämien-Anleihe