1860 / 204 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ALnkunft des sardinischen

den Erdarbeiten anfangen kann. Nach der Veranschlagung wird das Eisenbahnnetz von 300 Kilometres 130,726,815 geh. Belgien. Ostende, 27. August. Heute findet e von Brabant, welcher Vormittags von Laaken eintraf, großes Diner zu Ehren Sr. Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten statt. (El. Z.)

Großbdritannien und Irland. London, 27. Au gust Der „Great Eastern“ ist gestern um halb 7 Uhr Abends glücklich in Milford Haven eingelaufen. Er verließ New⸗Vork am 16ten und Halifax am 19ten d. M.

28. August. In der beim Schluß des Parlaments gehal⸗ tenen Thronrede heißt es unter Anderem: Die Beziehungen zu den auswärtigen Mächten sind freundschaftlich; man dürfe das Ver⸗ trauen haben, daß der Frieden nicht unterbrochen werde. Wenn die Mächte in Italien nicht interveniren, so wird die Ruhe der anderen Staaten nicht gestört werden. Die Konferenz in Betreff Savoyeus hat noch nicht stattgefunden; man könne hoffen, daß, wenn die Unterhandlungen stattfinden, Arrangements zur Sicherung der für die europäischen Interessen so wichtigen Neutralität der Schweiz getroffen werden, übereinstimmend mit dem Traktat vom Jahre 1815. Die Königin habe mit Oesterreich, Frankreich, Preußen, Rnußland vereint dahin gewirkt, Arrangements mit dem Sultan zu treffen, durch welche demselben ein temporärer militairischer Beistand zur Wiederherstellung der Ordnung geleistet worden ist. Frrankreich. Paris, 27. August. Der „Moniteur“ mel⸗ det, daß der Kaiser und die Kaiserin gestern zu Lyon in Notre⸗ Dame de Fourvieres der Messe beiwohnten und Nachmittags in

La Croix⸗Russe eine Werkstatt besuchten, wo sie von den Arbeiter⸗ Bevölkerungen mit Jubel bewillkommt wurden.

Aus Chambery vom 26. August wird die daselbst erfolgte Ministers Farini und des Adjutanten des de la Roca, gemeldet; dieselben wollen durch Savoyen beglückwünschen.

8 Von den vier Linienschiffen, die vor Neapel liegen, ist bloß

ü8 der „Eylau“ zur Begrüßung des Kaisers nach Toulon gekommen,

ddea die anderen Schiffe wegen der stündlich erwarteten Erhebung

Neapels nicht abkommen konnten.

Der Prinz Napoleon, der aus der Schweiz wieder in Paris eingetroffen ist, wird sich in Kurzem zu einem Ausfluge nach Eng⸗ land an Bord des „Cassard“ begeben und im strengsten Incognito

Königs Viector Emanuel, den Kaiser auf seiner Reise

eine Rundreise durch die Ackerbau⸗Distrikte machen, um die großen „sor⸗Norwaltunagen zu studiren. Pnis h teeen. er Bericht des Ober⸗Arztes am Senegal über d 8 ber das zw fall borgetommen ist ilitair⸗Hospital von St. Louis kein Sterbe⸗ b Laut Nachrichten des marseiller „Semaphore“ August im Hafen v er „Semaphore lagen am 14ten eucözüscer on Beyrut nicht weniger als 25 Kriegsschiffe G on Toulon sind wieder 700 Mann Verstäͤrkung ü⸗ 1 1 d iber die Land⸗ b Suez nach China zur Ausfüllung der Lücken ; dg Ss 8 mchläschen abgegangen. . —. 28. Auguft. er heutige „Moniteur“ veröffentli S öeee. he gestrigen Datum süintnct 8 b tel depesche: em Kaiser und der Kaiseri ward bei ihrer Ankunft ein begei 1 8b. Maire hielt eine Rede, in ööö ö1ö13“ 1 „in welcher er an die Gluth des ional⸗ b T phge die Savoyarden zu Heruh c e- erleuchtet.“ ar großes Diner und die Stadt war glänzend Spanien. Madrid, 24. A b e 24. Ugust. D 3 8 1 sandfschaft wird sich morgen nach is Die kevebeh 8 8 gestrsgen Eeöe zu werden. Die „Correspondencia“ vom 1 Sda . EE11““ der ermächtigt sei, ““ ie einen Schritt gethan, damit Fhst gtif. bsesen seiac EEe Sans alien. Turin, 27 August Im 2 8 . 7 888 * 88. ager v S 8 nra 288 e. Fea Bai gns nnerdnungen Fäan 2 e soll die Regierung zur Mäßi⸗ gurg ermahnt haben. Cavour will ein Mi Fierng ö kammer nach Rußland schicken EEE“ 27 b um dort die Vorurtheile i Italiens zu bekämpfen. Auch in Biell eile in Betreff zum Empfange von Truppen, t EEEAEA113 saglieri, welche in Neapel von 86 1““ 1 he r dort liegenden Flott 8 1a,Su gestiegen waren, wurden von E1“ sandte, 111“” tenn gsche he litanischen Regierung G ina, verlangte von der neapo⸗ 1. en g. Genugthuung und erhielt diese 8 ha, n.ne e en Kehrsb „Opinione“ C daß ihm nichts zu befürchten IT

6 11414644 mird in

Aus Mailland wird unterm 26. August gemeldet: Eine Pw⸗ der Annexion an Piemont, weil damit die Abtretuug Sardini

und Liguriens verbunden wäre; warnt vor der Autonomie Neavel unter dem Prinzen von Carignan, weil dadurch die nöthige Eis beit Italiens unmöglich würde. Das Cirkular Farini's

lich der Freiwilligen wird seit dem Erscheinen des Manifestes

Mazzinis s strenger gehandhabt.

Der „Triester Ztg.“ vom 27sten wird aus Bari

d. M. gemeldet: 8 1 bar han wo sich die Hülfstruppen für Garibaldi sammeln.

Berichten aus Neapel vom 25. d. zufolge verlangte der fran⸗ zösische Gesandte Herr v. Brenier seit zwei Tagen Genugtbhuumg für das vor einiger Zeit auf ihn begangene Attentat. Es ist g unbekannt, ob Herr v. Brenier auf seinem Posten verbleibt.

Nach dem „Journ. des Débats“ gierung uüͤber Garibaldi's Vorbereitungen zur Landung nicht schlecht unterrichtet. Admiral Salazar, der die spezielle Leitung der Kreuzer hatte, telegraphirte am 18., Abends: „Garibaldi hat einen großen mit 18 gezogenen Kanonen und mehreren Tausend Präcisions⸗ Gewebhren versehenen Dampfer (vielleicht die „Queen of Eng⸗ land“) erhalten; wenn Sie mir nicht den „Bourbon“ zur Verstärkung schicken, so stelle ich das Kreuzen ein.“ Der Marine⸗Minister gab in Neapel sofort dem zur Abfahrt ; aber da wurden plötzlich im Verlauf einer Viertelstunde 89 Maschinisten krank und die Dampffregatte blieb ruhig im Hafen iegen. nistenkrankheit unterrichtet gewesen zu sein, kam ein Schiff nahe an den „Bourbon“ heran, der „Tancredi⸗ aber, der in der Nähe lag, schlug Lärm, worauf das fremde Schif wieder rasch in Nacht und Nebel verschwand. üch erfolgte im Golf von Gaeta, unweit Mandragora, eine Landung von etlichen Garibaldianern und in den folgenden Nächten seh man Signalfeuer auf Anhöhen von Pozzuoli an bis gegen Terracina, an der röͤmischen Grenze erglänzen. Am l10e August meldete der General Floras, Territorial⸗Kommandant bon hat Foggia sich erhoben. Die aus Dragonern bestehende Garniset machte mit dem Volke gemeinschaftliche Sache und rief: „„Es lele Victor Emanuel! Es lebe Garibaldi!““ Ich schickte zwei Compagnien vom 13. Linienregimente hin, welche es jedoch den Dragonern nat⸗ machten. Ich ging in Person nach Foggia, um die Truppen aus dem Orte herauszuziehen; sie leisteten mir auch in so weit Folg⸗ ö b d abzuziehen.“ Am 19,9 nn

eapel, daß auch Bari sich erhoben habe. Ueb

lauf der Ereignisse in der Basilicata erfa

G re ähe 1eae rset ei 88 großen Fcetfffehan vmtrgihl⸗ 8en ““

8* . ischen dortiger Gegend an sich, pflanzte an sIten die Fahne mit dem savoyischen Kreuze auf und 89 das Bergvolk zu den Waffen. In der 400 Müns die so gebildete Schar nach Potenza, we

ann Gendarmen lagen. Der Gend de ⸗SCapitns meldete sofort nach Neapel b Ieeeween, schleunigst Verstärk eapel, er könne sich nicht halten, wenn er nicht Aber Potenza wartete nicht bis dieselb xb tenze 1 intrafen; es bildete sic eine provisorische Regierung unter Dberst Mi : 6 d der Intendant der Provinz selber in diese

ten, von Neapel ab; am 2osten die Chefs für di am s8 für die Capitanata. 8 Eöö“ a ergenist⸗ dt, 8, laut es Débats“, die Landung einer Garibaldi⸗ schen Division im Meerbusen von Tar .“ ent, wo d Schutze der Küste nichts gethan hat. Da

klärt sich der Entschluß, das Schicks h , de uß, G sal des Reichs d She in Kalabrien und in den 1öö 88 Fünn gaden e araus, daß Garibaldi von Capo dell' Armt an bis Mileto Landungen bewirkte, so d zeische be- die kalabr net, Feobn Reggio bis gegen Mileto staffelförmig ’ee 1 ihr kam, abgeschnitten zu werden, und zum Theil bereits ge wun⸗ gen S daernge⸗ das Gewehr zu strecken 21. August. In dem Elite⸗Corps des Mi itai s- Regiment der Carabinieri, fängt die alte 11“—“

Dj s . Hv. Revolution im Süden, zu wanken 8 Sonnabend las man den Carabinieri in der K 1 aserne einen Füßephfsabt bor, wonach österreichische Hülfsvölker in Fa ge⸗ ren. Die Botschaft verfehlte nicht, einen ermuthigenden

Eindruck zu machen; doch um so nachtheiliger wirkte die Tages

darauf erfolgte Bekanntmachung, es seien nicht Oesterreicher, son⸗

clamation des italienischen Unitarier⸗Comités warnt Neapel vor⸗

Viele Kampflustige gehen von hier nach Potenza

war die neapolitanische Re⸗

„Bourbon“ den Befehle

Die Garibaldischen Kreuzer scheinen von dieser Maschi⸗ denn um Mitternacht

In derselben Nach.

Apulien, dem Kriegs Minister aus Bari: „Vorgestern, 17. Auguf

Seelen, er

Nacht des

reisten die Chefs, welche in Avellino die Bewegung organisiren sole

obwaltenden Verhältnissen die Provinzen aufgeben mußte, so er⸗

es der Regierung zugethan war, Angesichts der in immer größeren

8 Depesche ein nicht unbedeutender Theil der Städt schon in

8

lehnte der Kaiser die Erbschaft eines Kampfes der Rache

Mehreren Bataillonen der Schirwan, Dagestan und Ssamur, sind laut 16ten d., für Auszeichnung Georgsfahnen und verliehen worden.

kaukasischen Bergvölker hin geregelt, daß die ersteren nach der Dobrudscha, die letzteren

aber nach Klein⸗Asien gebracht werden.

wanderten Tataren und Nogaizen bereits auf 85,000 Köpfe beiderlei

13,000 Pässe bleiben von 241,000

zurück. Sie scheinen so daß die Entvölkerung des Landes unzweifelhaft ist,

Maßregeln ergriffen werden, lonisiren.

dern nur eine Abtheilung des dem Herzog von Modena treu ge⸗ bliebenen Regiments, das zur Erleichterung liste nun in päpstlichen der Nähe des Papstes der ängstlichen griffen ist. Audienz. Güte, war aber nicht auf die Freimüthigkeit ihre Sache vortrugen. Ungewißheit Neapel in Roms Thore einziehen würde. daß sie die Person Sr. schuͤtzend zu umstehen entschlossen seien, aus dem Munde Sr. Heiligkeit zu vernehmen, was im Falle aus ihnen werden würde. nicht vergessen, Papst sei, entfernten sie sich.

der Herzoglichen Civil⸗ Kriegsdienst uͤbernommen wird. Selbst in erfolgte eine bezeichnende Kundgebung Stimmung, wovon Alles mehr oder weniger er⸗ Deputation der schweizer Leibwache bat um Vater empfing die Leute mit gewohnter vorbereitet, womit sie Sie entdeckten ihre Besorgnisse über die wo die Revolution von

Unter der Betheuerung, jetzt, wie im Jahre 1848, wünschten sie aber doch auch schlimmsten antwortete, er werde er werde, so lange er Hiermit zufrieden,

Eine Der heilige

ihrer Lage für den Fall,

Heiligkeit auch

Der Papft was sie für ihn gethan;

ihre ”” Pöss zu lohnen wissen.

(K. Z.)

Rußland und Polen. St. Petersburg, 20. August. kaukasischen Infanterie⸗Regimenter von Tagesbefehl vom in den Kämpfen mit den Bergvölkern, Ehrenzeichen mit den entsprechenden Inschriften Die Uebersiedelung der Krim⸗Tartaren und der nach der Türkei ist jetzt mit der Pforte da⸗

Man schläͤgt annähernd die Zahl der aus der Krim ausge⸗

Im Kreise Simferopol wurden zu diesem Behuf ertheilt, und geht die Auswanderung so fort, so Tataren Ende Sommers kaum 40,000 Seelen die Krim übrigens gänzlich verlassen zu wollen, wenn nicht ko⸗

Geschlechts an.

die veroͤdeten Landschaften zu

Am 17ten d. wurde abermals eine Anzahl Kreditbillete zum Belaufe von 3,040,000 R. S. dem Feuer überliefert. Aus Mos⸗ kau, Orenburg, Ssaratow und Kasan liegen Nachrichten über Feuer⸗ chäden vor. In Ssaratow und Orenburg sind ganze Stadtviertel

Feuer aufgegangen, und in Kasan stand beim Abgange der letzten lammen.

Schifffahrt Finnlands haben nach Kriege wieder einen nambaften Auf⸗ chwung genommen. Die finnländischen Städte besitzen jetzt 465 Seeschiffe von zusammen 51,300 Last Tragkraft, welche einen Werth von 6 Millionen R. S. repräsentiren. An kleineren Schiffen, von denen übrigens auch viele die See halten können, besitzen nament⸗ lich die Küsten⸗ und Inselbewohner des wasserreichen Landes eine sehr große Anzahl, deren Trächtigkeit auf circa 25,000 Last zu schätzen ist. Mit Einschluß dieser Küstenfahrzeuge und deren Be⸗ mannung darf die finnländische Handelsflotte auf 76,000 Last und 8000 Seeleute angeschlagen werden. Bekanntlich ward im Jahre 1856 der Saima Kanal eröffnet und dadurch eine direkte. Verbin⸗ dung nicht nur des Saima⸗Sees, sondern aller der mit diesem zu⸗ sammenhängenden Binnenseen, die einen Raum von 800 Quadrat⸗ Meilen umfassen, mit der Newa bewerkstelligt. (H. C.)

Der Handel und die dem letzten orientalischen

Wien, Mittwoch, 29. August, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Presse“ theilt mit, daß das aus 21 Mitgliedern be⸗ stehende Comité des Reichsrathes seine Verhandlungen geschlossen und die Berichte übergeben habe. Ein Minoritäts⸗ Antrag, von Hein, Meyer, Reyher, Schöller und Strasser unterzeichnet, begründet sein negatives Votum und stellt als Gegen⸗Antrag: Majestät geruhe aus eigener Macht⸗ vollkommenheit Institutionen ins Leben zu rufen, durch welche bei möglichster Entwickelung des freien Selbstverwaltungsrechtes in allen Kronländern, bei vollständiger Wahrung der Reichs⸗ und Legislations⸗Einheit, so wie der Regierungs⸗Exekutive, und bei wirksamer und unabhängiger Kontrolle des Staatshaushaltes, alle Interessen der Bevölkerung in der Kommune, im Landtage u im Reichsrathe geeignete Vertretung finden. I

Paris, Mittwoch, 29. August, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) In der Rede, die Graf Persigny in St. Etienne gehal⸗ ten, prüfte derselbe die Chancen für den Frieden in Europa, indem er sagte: das Programm von Bordeaux habe keine Aenderung er⸗

litten. Ohne sich anzumaßen, den Krieg unterdrücken zu können, des ersten

diesen Fragen bestehe aber keine andere Besorgnisse Deutschlands in Bezug auf die Rheingrenzen und die Befürchtungen Englands verdienen keine ernste Erörterung. Der Rhein sei keine strategische Grenze mehr. Frankreich werde die Einigkeit Deutschlands durch Compensation nie begünstigen, denn es sei Angesichts eines getheilten Deutschlands stärker. Was Eng land betreffe, so wünsche Niemand einen so gewaltigen Kampf her beizuführen. Nachdem Frankreich so vielen Ruhm erlangt, habe sich natürlich in Europa Mißtrauen gegen dasselbe erzeugt. Frank⸗ reich habe aber die Verwickelungen in Italien nicht hervorgerufen, die Annexion Savoyens sei in Folge der Traktatverletzung durch Piemont geschehen. Seit 1815 war Frankreich gezwungen, der ihm damals auferlegten Stellung zu gehorchen, welche im Interesse der Versöhnung von Europa selbst aufgehoben wor⸗ den, damit Frankreich den ihm gebührenden Rang wieder einnehme. Sei dies Werk vollendet, so bedrohe es weder Andere, noch werde es von Anderen bedroht. Die militairische Rolle Frankreichs in Europa sei dann zu Ende. Durch den Frieden werde sich nun die Wohlfahrt Europas Bahn brechen.

Marseille, Dienstag, 28. August. (Wolff's Tel. Bur.) tach den neuesten hier eingegangenen Nachrichten aus Neapel vom 25sten d. forderte Baron Brenier vor zwei Tagen Genug⸗ thuung für das ihm zugefüͤgte Attentat; die Unterhandlungen dauerten fort, doch ist es ungewiß, ob Brenier bleiben wird. Bei stattgehabten Händeln sind mehrere piemontesische Schützen ge⸗ tödtet worden; Villamarina hat erklärt, er müsse Genugthuung haben, da die Neapolitaner die Angreifenden gewesen seien. In Neapel sieht man einer nahe bevorstehenden Emeute entgegen, es wurden Aufrufe zur Revolte verbreitet. Auch in Salerno wird eine Bewegung zu Gunsten des Diktators erwartet. In Potenza haben sich 10,000 Mann bewaffnet. Martino hat der Diplo⸗ matie den Abfall von zwei Brigaden in Reggio und die Uebergabe des dortigen Forts angezeigt und hinzugefügt: Wir waren dort Drei gegen Einen und jetzt Einer gegen Drei.

Sommers hat auch in Amerika

Der Charakter dieses . ganz besondere Abnormitäten gezeigt. Nach der „Times“ von New⸗Pork

zeigte sich beim Beginn des Frühjahrs eine außerordentlich niedrige Tem⸗ peratur, während welcher Nordlichte und in Folge davon Störungen in dem telegraphischen Verkehr häufig waren. Mit dem Sommer kamen eine Reihe heftiger Gewitter, Wasser⸗ und Windbrüche, und zeigte die Magnet⸗ nadel Abweichungen, für welche die bisherige Erfahrung keine Beispiele lieferte. Dabei waren Erderschütterungen häufig und setzen sich noch immer fort. Auf den Antillen fehlt beinahe seit einem Jahre jeder Regen; dies und sich wiederholende Erderschütterungen haben die Besorg⸗ niß vor einem bevorstehenden verheerenden Orkan erzeugt. Nicht weniger bemerkenswerth ist eine Erscheinung in diesen Gewässern, welche seit mehr als 100 Jahren in der Geschichte der Schifffahrt nicht erwähnt wird, daß die Passatwinde, wie von dort kommende Schiffscapitaine berichten,

vollkommen ihre Richtung verändert haben. 8

Verbesserung.

In den statistischen Mittheilungen über Paris ist in dem gestrigen „Staats⸗Anzeiger“ durch Versetzung eines Komma's ein übrigens leicht zu berichtigender Irrthum vorgekommen. Es muß nämlich auf Seite 1634 2te Spalte Zeile 23 und 24 von oben heißen: „Die Pflasterung hat im Jahre 1859: 1,126,475 Frs, etwas über 300,000 Thlr., die Macadami⸗ 1 sirung 2,145,586 Frs. (circa 570,000 Thlr.) (statt 3 Mill. und 5 Mill.

11 6

Roggen loco 48 ¾ 51 Thlr. je nach Qualität pr. 2000 pfd. bez, August 19½ 50 Thlr. u. Br., 49 ½ G., Auß 48 ¾ bs 49 Thlr. bez., Br. u. G., Se tember Oktober 484 ¾ hlr. bez. u. G., 48 ½ Br., Oktober-November 48 Thlr. bez., Br. u. 6., November- Dezember 47½ 47 ¼ Thlr. bez., Frühjahr 47— 46 ½ 47 ½ Tblr. bez. u.

u. Br., 47 6G. 8 Gerste, grosse und kleine 43 47 Thlr. pr. 1750 Pfd. Hafer loco 25 30 Thlr., Lieferung pr.

tober 25 Thlr. G., Oktober ö

Berliner getreidebörse G vom 29. August. Weizen loco 82 91 Thlr. 8 2100 Pfd.

ovember-Dez ember

aiserreichs ab. Man sage, die orientalische und italienische Frage

können nicht auf diplomatischem Wege gelöst werden:

25 Thlr b

August 27X Thle. bez.,