“ 1668 „Thränen Italiens“ heißen. Sobald der revolutionaire Charakter 8
Beeilage zum Königlich Preußischen
Sponntag, den
der Ankunft des geliebten Regenten ihatten sich bei der Abreise eine große Anzahl Preußen am Bahnhofe eingefunden; diese riefen demselben aus treuem Herzen „glückliche Reise! und den besten Erfolg der Badekur“ zum Abschiede zu. (Elb. Z.)
Großbritannien und Irland. London, 30. August. Die Regierung läßt in Malta die verschiedenen Forts von Valetta und auf der gegenüberliegenden Seite der beiden Häfen vermittelst Telegraphendrähte mit dem Arsenal und dem Hauptquartier im 8 Palaste in Verbindung bringen. Die Drähte laufen theils unter In Bellagio am Comersee ist am 26. August Kossuth ange⸗ dem Wasser, theils einen Fuß tief unter dem Boden fort. 8 kommen und mit Enthusiasmus empfangen worden.
Frankreich. Paris, 30. August. Nachdem der Kaiser gestern die wichtigsten öffentlichen Anstalten in Chambery und die Kaiserin das Waisenhaus besucht hatte, wurde die Reise nach An⸗ nech fortgesetzt. Die Majestaͤten wollten am 30sten in Annecy ver⸗ weilen und am Tage darauf ihre Rundreise fortsetzen. Briefe aus Algier berichten, daß sich dort 50,000 arabische Reiter von allen algerischen, so wie selbst von tunesischen Stämmen bereit machen, um den Festlichkeiten beizuwohnen, die dem Kaiser in Algier gege⸗ ben werden. Die Araber werden bei dieser Gelegenheit ein groß⸗ artiges Reiterspiel aufführen. fc
Am 30. August ist in Marseille aus Tunis, 19. August, die Nachricht eingetroffen, daß an diesem Tage in der Regentschaft der Hatti⸗Hümayum verkündigt wurde.
Vom 1. September an nimmt General Denoue den Titel eines „Ober⸗Befehlshabers des französischen Occupations Corps in
Wie be⸗ dieser Ringe konstatirt ist, sollen Verfertigung und Verkauf dersel⸗
ben verboten und gegen deren Träger nach dem ministeriellen Erlaß . Seeae 22 vom 18. September 1859 verfahren werden. In einer anderen 7%õ 2 1“
Staats⸗Anzeiger. 2. September
Instruction wird befohlen, Personen zur Haft zu bringen, die drei-k. ⸗ 1860. farbige Schleifen, mit einer Nadel von weißem Metall und mit 3 dem savoyischen Kreuze versehen, tragen, da eine solche politische
Kundgebung nicht geduldet werden koͤnne.
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sollen 2000 Mann
nach Syrien abgehen. Der Großvezier wird das Innere von Bulgarien besuchen und sich einige Zeit in Adrianopel aufhalten. In Damaskus soll ein Brotlieferant für die Muselmannen das Brot Se ratr: Di “ s1“ haben; zwischen Konstantinopel und Hamburg eine neue ampf⸗ legen die Waffen nieder. In Basilicata ist der Aufstand mäch Kengesson her forie furase Fäald Peascn sotz errlart Feen die tig; Boldoni kommandirt in Capitanata; in Salerno und Avel- lino ist die Revolution ausgebrochen. Letzten Montag langte in Neapel der „Franklin“ mit denjenigen Offizieren und Sol⸗ daten an, welche nicht zu Garibaldi übergingen. Das Ministe⸗ rium 8 9 b von Shracusa, sich beim Könige zu geb wenden, daß er ihm die Regentschaft in Neapel abtrete, damit nicht 1n2 dem Emi yel⸗ . Medschidie⸗ ein Dynastiewechsel das Land saeedattun. e e Montag Nachts 1. 9 68 8 “ richteten sieben Generäle, unter welchen Viglio und Pianelli, ine 1“ E issen in diheg. nresenel. 1 98 dönig, damit er der allgemeinen Volksstimme nach⸗ Fs Fenn v2 n vzust, ist in Marfeille die Nachricht ein⸗ ebe un en bereits unmögli 3 1u““ SH 1A1X“X“XX“ 1 6 8 Marines hatte bereits Fnin. Aerrse 1 6 tschrnig 8e . f Eh 4. 1s sg fbn e fiebengig Rom“ an. Er wird unter der direkten Leitung des Herzogs von richtet. Man erwartet stündlich die Abreise des Königs Döre Personen wegen Theilnahme i iselbe eüör e gehang vur 88 Grammont stehen und nur wegen rein militairischer Angelegenheiten selbe ernannte den General Cutrosinana zum bevollmächtig dgr 110 Febaren gus emnse “ Aesen. g28 mit dem Kriegs⸗Minister korrespondiren. sten Platzkommandanten von Neavel Pianelli be 588 hben “ ““ Durch die Ereignisse in Süd⸗Italien veranlaßt, beabsichtigt die bereits nach Kalabrien eingeschifft hatte, unterließ nach dem Se “ t det. Regierung, das französische Truppen⸗Corps in Rom um eine Bri⸗ g eig, Bei Abgang der Post waren 4500 Franzosen in Beyru gelandet. ac Die Musik-Corps der türkischen Regimenter empfingen die Fran⸗
Eintreffen der Nachrichten über die neuesten Ereignisse die Abfahrt. rmehren. Nach einer Mittheilung des Herzogs von Die Regi t XX“X““ b 8 1 E1““ fsigende C. anin L.5 Trüppen Rehs Die Regierung hat bekanntlich in einem an ihre Provinz⸗Inten-⸗ zosen am Hafen und geleiteten sie mit Pauken und Trompeten an
danten gerichteten Rundschreiben die fortgesetzte Bildung von Frei⸗ Ort ihrer Besti 8 “ f. S 5 g von Frei⸗ den Ort ihrer Bestimmung. 8 “ “ ciere besetzt: Ancona, Loreto, Spoleto, Perugia, Foligno, Pesaro, schärler⸗Expeditionen streng untersagt und gleichzeitig zum freiwilli- 9Ju Viterbo, Montefiascone. In Ancona werden auf Anordnung des 8 g sag gleichzeitig zum f
, “ 3 gen Eintritt in mobile Nationalgarden⸗Kolonnen aufgefordert. Generals Lamoricière bekanntlich große Festungswerke aufgeführt. j b 1 b 11Iq“ In sämmtlichen 1“ “ vor te gans Paber Nichtsdestoweniger begegnen wir in der in Cagliari erscheinenden
b . 1— Gazz. popolare“ einer Kundmachung Garibaldi's, in welcher er, ein Erlaß der Seine⸗Präfektur angeschlagen, durch welche verboten ehhs ds ormüich ans den E1A“ in ekeigar⸗ wird, an die Schüler Bücher, die nicht genehmigt wären, als . . 6
eaal schaft eines Generals und Ober⸗Kommandanten der „Südarmee“ Preise zu vertheilen und die Zöglinge Reden vortragen zu lassen, K 1 „
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Abermals einen Brief veröffentlicht, durch welchen er diejenigen desavouirt, die in seinem Namen in Neapel zu Unruhen anreizen wollen. Die Regierung des Kaisers kann dieser Erklärung nur ihren Bei⸗ fall schenken. Es sei aber die Hoffnung ausgedrückt worden, der Prinz werde eines Tages unter Zustimmung und mit Unterstützung Frankreichs nach Neapel gehen; dies ist dem Willen des Kaisers so widersprechend, daß jede ähnliche Voraussetzung ebenfalls des⸗ avouirt werden muß.
Der „Moniteur“ theilt ferner mit, daß bei der Untersuchung bezüglich des Attentats auf den Baron Brenier der Schuldige nicht entdeckt worden sei, und daß der Herzog von Canajella nach Paris kommen werde, um das Bedauern der neapolitanischen Regierung auszudrücken.
Maziland, Freitag, 31. August. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Perseveranza“ theilt mit, daß vier piemontesische Armee⸗ Corps längs der Flüsse Mincio und Po aufgestellt werden würden und daß ein fünftes in Genua zur Einschissung bereit gehalten werden solle. Dasselbe Blatt versichert, daß eine ganze Division nach Neapel abgehen werde und meint, man scheine in Neapel ein
—
zerstörten Christenquartiere müßten auf Kosten der türkischen Bevöl⸗ kerung in Damaskus neu aufgebaut, auch die Tuͤrken zur Entschädigung angehalten werden. Ferik Tahir Pascha, der vor Fuad Pascha's Ankunft in Beyrut kommandirte, wurde in Haft genommen. Fuad erließ auch einen Tagesbefehl an seine Truppen, worin jede Insubordination mit dem Erschießen bedroht wird.
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Nach Briefen aus Alexandria, 20. August, herrscht im ganzen “ ö“ Lande Ruhe, der Vicekönig hat die aus Syrien nach Aegypten ent⸗ flohenen Christen mit großartiger Gastlichkeit aufgenommen uuud 8 “ die gemessensten Befehle ertheilt, mohamedanische Glaubenswühlereien— “ 982013ö strengstens zu bestrafen. b ö“
Aus Mortenegro wird durch Berichte aus Dalmatien gemell det, daß die Montenegriner unter Leitung des Vaters des jungen
8 Fsnt. 1ü9 1 ““
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— Die gemeinschaftlichen Einnahmen des Zollvereins
zöglinge Reder den Advokaten S Aoitt, erese dg.S 8 welche nicht zuvor der Behörde mitgetheilt worden seien; den aten Sulliotti ermächtigt, Freischaaren für Sizilien auf
Lehrern wird verboten Reden zu halten, welche nicht genehmigt wären.
Italien. Turin, 28. August. Genueser haben an den König Vietor Emanuel eine Adresse gerichtet, worin sie ihn ersuchen, statt zu dulden, daß die Freiwilligen, welche zu Garibaldi wollen, im Hafen angehalten und heimgeschickt wuͤrden, sich der unermeß⸗ lichen Majorität des Volkes zu fuͤgen, die ihr Geld und ihre Söhne dem Unabhängigkeitskampfe weihe; er möge nicht die hei⸗ lige Eintracht stören, welche jetzt die ganze Nation erfülle und ihn
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der Insel Sardinien zu organifiren und Spenden für den Expedi⸗ tionsbedarf entgegen zu nehmen.
Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Neapel vom 28sten d. beabsichtigte der König nach Gasta zu gehen und wurden die⸗ Königlichen Effekten bereits eingeschifft.
Die „Perseveranza“ vom 31. August theilt mit, daß vier pie⸗
montesische Armeecorps laͤngs der Flüsse Mincio und Po aufgestellt werden würden und daß ein fünftes in Genua zur Einschiffung
bereit gehalten werden solle. Dasselbe Blatt versichert, daß eine
ganze Division nach Neapel abgehen werde, und meint, man scheine
Hospodars, Mirko, mit voller Kraft zu einem Feldzuge rüsten. Es heißt, dieselben beabsichtigen, den bedrohten Christen in den benach⸗
barten türkischen Provinzen zu Hülfe zu eilen. 88 . Aus Cattaro wurden 14 montenegrinische Exilirte, die sich
jedoch schon seit langer Zeit dort aufhielten, von der Regierung nach Zara entfernt, jeden Konflikt zu vermeiden
(Tr. Z.)
an Zollgefaͤllen für das erste Halbjahr 1860 betrugen im Ganzen 14,466 9032 Thlr. gegen 11,495,766 Thlr. ns½F Thl. gegen
Dab2a⸗ 59 ünd’zm bbb“
11,201,273 Thlr. im ersten Halbjahr 1859, und an Aus⸗ und Durchgangs⸗ Abgaben 283,533 gegen 293,993 in dem betreffenden Zeitraum des Vor⸗ jahres. Von der gemeinschaftlichen Brutto⸗Einnahme der Eiugangs⸗Ab⸗ gaben gehen ab an Kosten der Zollerhebung und des Zollschutzes an den Außengrenzen und an sonstigen Ausgaben: 1,495,206 Thlr., so daß zur gemeinschaftlichen Theilung nach Maßgabe der Bevölkerung verblieben: 9,687,293 Thlr., wovon auf Preußen fallen 4,940,516 Thlr., auf Luxem⸗ burg 52,440 Thlr., Bayern 1,260,903 Thlr., Sachsen 579,021 Thlr., Hannover 1,003,702 Thlr., Württemberg 461,356 Thlr., Baden 363,992
Wien, Freitag, 31. August, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Nach der heutigen „Oesterreichischen Zeitung“ gewönne laut ihr direkt zugekommenen Mittheilungen aus Warschau das Gerücht
bereits als Victor Emanuel Il., König von Italien, begrüße. Das Ministerium in Turin hat sich denn auch bereits geneigt erklärt, daß „unter gewissen Bedingungen gestattet sein solle, Garibaldi einige Zusendungen an Mannschaften zu
in Neapel ein Protektorat Piemonts nachsuchen zu wollen. a-
Nach telegraphischen Berichten aus Neapel vom 30sten d. herrschte in der Stadt Ruhe; die für den 29. d. angekündigte mili⸗ tairische Demonstration zu Gunsten der Annexion hätte nicht statt⸗
Thlr., Kurfürstenthum Hessen 190,923 Thlr., Großherzogthum Hessen 235,169 Thlr., Thüringen 284,790 Thlr., Braunschweig 68,150 Thlr., Oldenburg 127,431 Thlr., Nassau 118,900 Thlr.
Die Aus⸗ und Durchgangs⸗Abgaben des östlichen Verbandes erga⸗
machen“. Die Sache ist die, daß Farini keine Werbungen für Mazzini gestattet, dessen Zwecken die letzten aufgelösten und mit Zwangspässen heim geschickten Expeditionen dienen sollten. Mazzini wirft dem Kabinet Cavour vor, es wolle nichts wagen, beute aber jeden Sieg, den Andere errungen, für sich aus und behandle jeden, der nicht mit ihm sei, als Sektirer.
Der revolutionaire Verein der Unitarier in der neapolitani⸗ schen Provinz Basilicata beginnt seine Erlasse mit den Worten: „Victor Emanuel, König Italiens und Joseph Garibaldi, Diktator beider Sicilien ꝛc.“
Die „Opinione“ veröffentlicht angeblich geheime Weisungen des österreichischen Ober⸗Polizeikommissars zu Revigo in Venetien an die Distrikts⸗Kommissare. Dieselben sind von Malanotti unter⸗ zeichnet und beginnen folgendermaßen:
Der Ober⸗Polizeidirection ist hinterbracht worden, daß gewisse Kaiserliche Beamte sich erlauben, die Nothwendigkeit constitutioneller Institutionen in Oesterreich zu behaupten und diese Meinung wei⸗ ter zu verbreiten. In Erwägung, daß es nicht geduldet werden darf, so sinnlose Hoffnungen zu erregen und in solcher Weise zu bestärken, fordere ich Sie auf, das Benehmen der Beamten in Ihrem Amtskreise zu überwachen und die erforderlichen Schritte zu thun, damit dieselben sich enthalten, Theil an Diskussionen zu nehmen, in welchen unnützerweise vorbenannte Fragen besprochen werden, und damit sie sich den Ansichten der Kaiserlichen Regierung kon⸗ form benehmen, deren Interessen unverhohlen verfechten und sich bemühen, die Ränke derjenigen zu hintertreiben, die Aufregung zu verbreiten streben. Auch haben Sie die Beamten der übrigen Dikasterien zu überwachen und mir von Zeit zu Zeit Meldungen uͤber Vorkommnisse, die sich bemerkbar machen, zu geben.
In einer zweiten Instruction werden die Polizei⸗Kommissare aufgefordert, auf solche zu fahnden, die kleine Ringe mit kleinen filbernen Ketten tragen, deren Glieder Tropfenform haben und
gefunden.
man nicht, wohin er gegangen.
erhalten. Griechenland.
veröffentlicht, worin er sie zum heiligen Kampfe gegen die Türken
auffordert. Diese Proclamation schließt mit den Worten: „Griechen, Setzen wir den
eilt herbei, um die Grenzen zu überschreiten. Orient in Aufruhr, zertrümmern wir das faule und wurmstichige Ge⸗
Spitze der heiligen Sophia! das Banner der Freiheit flattert, die Tapfern umgürten die Schwerter. wieder aufzurichten.
Leonidas und Miltiades seid!“
des Orients zu spielen. vasion in das türkische Gebiet beabsichtigen; wie es heißt, haben
sich schon über 4000 Mann zu diesem Zweck eingeschrieben. Einem
andern Bericht zufolge ist der Oberst bereits verhaftet. Hier eingetroffene Telegramme melden die bereits Ankunft des Generals Hautpoul in Damaskus.
Türkei. Aus Konstantinopel, 26. August, sind in Marse neue Nachrichten eingetroffen. In Syrien hat der französische Ge⸗
neral von Beaufort d'Hautpoul den Maroniten untersagt, den Kampf gegen die Drusen wieder anzufangen. In Konstantinopel lassen die Mohamedaner Gemurre und Drohungen vernehmen; die Be⸗
satzung der Hauptstadt ward vermehrt, aber die syrischen Truppen 8
haben keine Löhnung erhalten.
Beilage
Garibaldi soll Calabrien verlassen haben, doch wußte
Baron Brenier habe Genugthuung Aus Athen berichtet man der „Triester Zeitung“, der bekannte Oberst Tzami Karatassos habe im griechi⸗ schen Journal „Das Licht“ einen glühenden Aufruf an die Griechen
bäude des tuͤrkischen Reichs. Stürzen wir den Halbmond herab von der
Eilt herbei, um das griechische Reich 1 Kommt, um euch mit Lorbern zu bekränzen, ihr alle, die ihr wahre Söhne von Hellas, echte Nachkommen des 0 Oberst Karatassos hat seine Ent⸗ lassung als Oberst eingereicht und nicht übel Lust, den Garibaldi Man soll in Nord⸗Griechenland eine In⸗
von einer bevorstehenden Zusammenkunft des Kaisers von Rußland mit dem Kaiser von Oesterreich und dem Prinz⸗Regenten von Preußen an Konsistenz und würden in Warschau bereits ““ tungen getroffen. 9
v1“
Wien, Sonnabend, 1. September, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Nach hier eingegangenen Nachrichten aus Konsta ntinopel hat am 27sten v. Mts. in Smyrn a eine Feuersbrunst 2000. Häuser zerstört. — Lord Dufferin war nach Beyrut abgereist. — Die Eisenbahn von Kustendje wird Ende September in Betrieb gesetzt.
Bern, Freitag, 31. August. (Wolff's Tel. Bur.) Am näch⸗ sten Montag treten hier die Gesandten der Schweiz zu Paris, London, Berlin und Turin zu einer Konferenz mit dem Bundes⸗
rathe zusammen. 8
Paris, Freitag, 31. August. (Wolff's Tel. Bur.) eingetroffenen Nachrichten aus Turin wurde Kossuth daselbst — — Paris, 31. August. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Patrie“ enthält ein Telegramm aus Neapel vom 30. d., nach welchem in der Städt Ruhe herrschte; die für den 29. d. an⸗ gekündigte militairische Demonstration zu Gunsten der Annexion haͤtte nicht stattgefunden. Garibaldi habe Kalabrien verlassen, doch wußte man nicht, wohin er gegangen. Baron Brenier habe Genugthuung erhalten.
Paris, Sonnabend, 1. September, Morgens. Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ sagt:
(Wolff's
ben eine Brutto⸗Einnahme von 185,416 Thlr., wovon nach 50,116 Thlr. Abzug als Aequivalent Preußens für die unter dem Transitzoll mitbegrif⸗ fenen Wasserzölle 135,300 Thlr. zur gemeinschaftlichen Theilung verblieben, wovon auf Preußen (östl. Provinzen) 107,980 Thlr., Sachsen 17,417 Thlr., Thüringen 8566 Thlr., Braunschweig (ohne die Kreisdirections Bezirke Holzminden und Gandersheim, so wie das Amt Thedinghausen) 1337 Thlr.
kommen. G Die Aus⸗ und Durchgangs⸗Abgaben des westlichen Verbandes er⸗
gaben: 98,117 Thlr., wovon auf Preußen (westliche Provinzen) 25,581 Thlr.,
Luxemburg 993 Thlr., Bayern 23,880 Thlr., Hannover 18,865 Thlr., Wuͤrttemberg 8738 Thlr., Baden 6894 Thlr., Kurfürstenthum Hessen 3616 Thlr., Großhexzogthum Hessen 4454 Thlr., Braunschweig 449 Thlr. Oldenburg 2395 Thlr., Nassau 2252 Thlr. kommen.
— Nach der von dem Central⸗Büreau des Zollvereins a ufgestell⸗
ten provisorischen Abrechnung über die gemeinschaftliche
Uebergangs⸗Abgabe von Wein und Most, Tabaksblättern
und Tabaksfabrikaten in den hierzu verbundenen Zollvereinsstaaten
für das erste Halbjahr und Most 140,940 Thlr. 20 Sgr. 3 Pf., von Tabacksblättern und Fabri⸗ katen: 31,886 Thlr. 9 Sgr. 5 Pf., in Summa: 172,826 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf., und nach Hinzurechnung der DOefekte zec. 173,168 Thlr., wovon kommen auf Preußen: 118,760 Thlr., Luxemburg; 1265 Thlr., Königreich Sachsen: 13,779 Thlr., Königreich Hannover: 22,950 Thlr., Kurfürsten⸗ thum Hessen: 5101 Thlr., Thüringen: 6777 Thlr., Herzogthum Braun⸗ schweig: 1622 Thlr., Herzogthum Oldenburg: 2914 Thlr.
1860 beträgt die Brutto⸗Einnahme von Wein
— Die provisorische Abrechnung uüber die gemeinschaft⸗
liche Branntweinsteuer und Uebergangs⸗Abgabe von
Branntwein in den hierzu verbundenen Zollvereinsstaaten ergiebt für
das erste Halbjahr 1860 einen Erxtra en 5 1 1 Pf. an Steuer und 3929 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf. an Uebergangs⸗Abgabe. Davon beträgt der vertragsmaͤßige Antheil für Preußen 4,098,695 Thlr., ür die mit Preußen in engerem Verbande stehenden Länder und Gebiets⸗
Prinz Murat habe
theile 71,534 Thlr., für das veegr ese 390 381 Thlr thüringischen Verein 235,592 Thhlhlr.
Ertrag von 5,534,475 Thlr. 11 Sgr.
für den