8
„ . 5. 8 n Preußisches orto — ½ Sgr. für ze 1 Loth egfl⸗ fremdes Porto⸗ V
1 ¾ Sgr. für je 40 Grammen, oder 2 % Loth inkl.
VVon Frankreich aus erfolgt die Beförderung der brasiliani⸗ schen Korrespondenz sowohl mit den am 25sten jeden Monats von Bordeaux nach Rio Janeiro abgehenden französischen Dampfschiffen,
als auch mit den englischen Dampfschiffen, welche am 9ten jeden
Monats von Southampton nach Rio J Der Gang der Schiffe ist Pgerber H
ranzösische Schif aus v 22 25. jeden Mokats, 1“ 8 durch Pernambuco, 14.—15. des folgend. Mon., durch Bahia T 8 “ in Rio Janeiro 116“ 8 aus Rio Janeiro „ 25. jeden Monats, durch Bahia „ 28.— 29. desselb. Mon,., durch Pernambuco „ 1. des folgend. Mon., in Bordeaux 1ö— dgl. Englische Schiffe: aus Southampton den 9. jeden Monats, durch Pernambuco „ 29. dess. Mon., durch Bahia „ 2. des folg. Mon., 1.“ in Mio Janeiro „ 5. dgl. i, m⸗ aus Rio Janeiro „
zaneiro abgeferti 848 8—
2. 22
A jebet Moanziinassmneod vtu. durch Bahia „ 13. dess. Wohralsaec nt Banaunr-. durch Pernambuco „ 15. dgl. in Southampton „ 5. des folg. Mon.
Englischerseits findet die Beförderung der Korrespondenz nach Brasilien nur mittelst der von Southampton nach Rio Janeiro abgehenden Dampfschiffe statt. 21 b —
Auf dieser Route unterliegen die Briefe hinwärts dem Fran⸗ kirungszwange bis zum brasilianischen Landungshafen und herwärts bis zum brasilianischen Abgangshafen. Von den diesseitigen Kor⸗ respondenten ist demnach fuͤr jeden einfachen, bis 1 Loth schweren Brief nach und aus Brastlien bei der Beförderung über England, der Betrag von 17 Sgr. zu zahlen. Außerdem haben die Korre⸗ spondenten in Brasilien noch das brasilianische interne Porto mit 240 Reis oder 5 ¾ Sgr. für den einfachen Brief zu entrichten.
1 Da hiernach das Porto für die Korrespondenz nach und aus Brasilien bei deren Beförderung durch Vermittelung der englischen Postverwaltung sich ungleich höher stellt, als bei der Beförderung auf dem Wege durch Frankreich und auf letzterem Wege die Briefe nach Umständen auch ihre Bestimmung schneller erreichen können, so haben die Postanstalten Anweisung erhalten, vom 1sten k. M. ab alle Briefe nach Brasilien den französischen Posten zuzuführen und nur dann den englischen Posten zu überliefern, wenn die di⸗ rekte Spedition über England durch eigenhändigen Vermerk des Absenders auf der Adresse des Briefes ausdrücklich verlangt wor⸗ Glleichwie sich als Fortsetzung der englischen Dampfschiffs⸗ linie zwischen Southampton und Rio⸗Janeiro von letzterem Hafen aus eine Dampfschiffs⸗Verbindung nach Montevideo und Buenos Ahres abzweigt, ist nunmehr auch im genauen Anschlusse an die monatlich einmal zwischen Bordeauxp und Rio⸗Janeiro coursi⸗ renden französischen Dampfschiffe“ eine Dampfschiffs⸗Verdindung zwischen Rio Janeiro und Buenos Ayres über Montevideo ein⸗ gerichtet worden. Es können demnach Briefe nach Uruguay und der angentinischen Republik auch mit Vortheil auf dem Wege über Frankreich beföͤrdert werden. Das preußische und das fremde Porto ist für diese Briefe nach denselben Sätzen zu erheben, welche auf die durch Frankreich zu hefördernde Korrespondenz nach Brasilien Anwendung finden. Die Briefe unterliegen hin⸗ wie herwärts dem Frankirungszwange bis Rio Jauciro.
Rur aus Montevideo und aus Buenos Ayres, in welchen beiden Orten französische Pest⸗Agenturen etablirt worden sind, können auch vollständig bis zum Bestimmungsort frankirte Briefe abgesandt werden.
Nach Uruguay und der argentinischen Republik Briefe ꝛc. aus Preußen, welche auf dem Wege über Frankreich befördert werden sollen, müssen auf der Adresse mit der Bezeich⸗ nung: „via France (Frankreich)“ versehen sein. Andernfalls wer⸗ den diese Briefe nach wie vor den englischen Posten überliefert werden. Bei der Beförderung über England sind für den ein⸗ fachen, bis 1 Loth schweren Brief nach oder aus Uruguay und der Argentinischen Republik von den diesseitigen Korrespondenten 12 Sgr. Porto zu entrichten. “ “
— „* 1A“ 111A1A“4* Berlin, den 15. September Ebeöö
General⸗Postammtkt. 5 H 6. Schmückert. 8
bestimmte
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8 Hnupbiütbmm.1168
r 2 1q.““ LCEEEEE1““
Se4dlà1lehan vom 1 7. September 1860 — be⸗ treffend die Post⸗Dampfschifffahrten zwischen 12 Stettin und Kopenhagen.
DDie Post⸗Dampfschifffahrten zwischen Stettin und Kopenh agen welche zur Zeit wöchentlich zweimal stattfinden, werden nach der Fahrt von Stettin am Sonnabend, den 29sten d. M., bis zum Schlusse der Schifffahrt nur einmal wöchentlich, und zwar in folgender Weise unterhalten werden: 1 1 3 aaus Stettin: Freitag Mittags, nach Ankunft des von Berlin — 8 des Morgens abgehenden Eisenbahnzuges, in Kopenhagen: Sonnabend Morgens, aus Kopenhagen: Dienstag 3 Uhr Nachmittags, in Stettin: vgegn Vormittags, berechnet auf den An⸗ 3 “ uß an den um 1 Uhr 14 Minuten Nach⸗ orannte sh .
Die auf eine wöchentlich einmalige Fahrt beschränkte Verbin⸗ dung beginnt von Kopenhagen am Dienstag, den 2., und von Stettin am Freitag, den 5. Oktober d. J. 1 Berlin, den 17. September 1860. Ga . 1“ 1111““ mimnnonedchon u Sch Pest. 9
chmückert.
9
Irnln 1211 1aN nrgie Un.3. 6 1
8 Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und
Medizinal⸗Angelegenheiten. 22 Psig rus.
au. PEEW11A“ EEE 111““ Dem hHr. Zander, Ordentlichen Lehrer am Friedrichs Kolle⸗ gium zu Königsberg in Pr., ist das Prädikat „Oberlehrer“ bei⸗ gelegt; und
Am Dom⸗Gymnasium zu Magdeburg der Ordentliche Lehrer Gorgas zum Oberlehrer befördert, und der Lehrer Siegfried, bisher am Gymnasium zu Guben, als Ordentlicher Lehrer ange⸗ stellt worden.
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8 19 . vhhen. Der Taxpreis eines Blutegels ist für die Zeit vom 1. Oktober böngh 88 ultimo März k. J. auf 2 Silbergroschen 3 Pfennig Berlin, den 24. September 187000.
imnah ann anomanne 838
*
18
Der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ 829 n9 Angelegenheiten. 8
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1““] 8 0o e) (anguc. 18 nr.I. I asseagesan wssattist mamg 1“”“ Beellginssmnnamn mon
12 1b) Inentgecsnzuntt 1sig zusnasnneeh 9.
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oX“ Angekommen: Se. Durchlaucht der diesseitige außerordent⸗ liche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Köͤniglich bayeri⸗ chen Hofe, Prinz von Loewenstein⸗Wertheim, von München.
8 Der Wirkliche Geheime Ober⸗Finanz⸗Rath und General⸗
Direktor der Steuern, von Pommer⸗Esche, aus der Rhein⸗ (8 148) kannlgust mas. zösin n) insmig Kenmulit
ETNEEETkwemennre F moe heee eee ez
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1198
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Berlin, 26. September. Se. Königliche Hoheit der Prinz⸗ Regent haben, im Namen Sr. Majestät des Königs, Allergnädigst geruht, den nachstehenden Offizieren die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs der Niederlande Majestät ihnen verliehenen Großherzoglich luxemburgschen Ordens der Cichenkrone zu erthei⸗ len, und zwar: des Groß⸗Offizier Kreuzes: dem zu Allerhöchstihrer
Person kommandirten General⸗Major von Alvensleben, un des Commandeur⸗Kreuzes: dem als Allerhöchstihr persönlicher Ad⸗-⸗ Schimmelmann,
jutant kommandirten Oberst⸗Lieutenant von
aggregirt dem Generalstabe der Armee.
mittags nach Berlin abgehenden Eisenbahnzug.
ni ir. Sn5, 82 15 n31rE ,8 11“
e11X4“ ver Vorlesungen und praktischen Uebungen, welche im Wintersemester 1860 — 1861, vom 15. Oktober b. J. an, blaauf der hiesigen Königlichen Thierarzneischule gehalten werden.
1) Der Herr Geheime Medizinal⸗Rath, Direktor und Professor, Dr. med. Gurlt, wird täglich von 12 bis 1 Uhr über die Anatomie
E Haussaͤugethiere und Mittwoch, Freitag und Sonnabend von
1 bis 2 Uhr uber pathologische Anatomie Vorlesungen halten.
Derselbe leitet außerdem die praktischen Uebungen in der Zootomie,
welche täglich des Vormittags und mit Ausnahme von Mittwoch
uund Sonnabend auch des Nachmittags stattfinden. Unter seiner
FLeitung geschehen die Sectionen der in den Krankenställen gefalle⸗ nen Thiere, bei welchen derjenige Lehrer anwesend sein wird, in dessem Krankenstalle das Thier gefallen ist.
2) Herr Professor Dr. med. Hertwig wird täglich (mit Ausnahme sdes Donnerstags) von 8 bis 9 Uhr Morgens und Montag, Freitag üAmnd Sonnabend von 4 bis 5 Uhr Nachmittogs über den 1sten Theil sder Chirurgie, Operationslehre und Geburtshülfe lesen. Außerdem mwird derselbe, mit Zuziehung von Eleven der Anstalt, erkrankte ZSGSausthiere (mit Ausnahme der Pferde und Hunde) sowohl in hie⸗ siger Residenz, als im teltowschen, niederbarnimschen und osthavel⸗ AAaandischen Kreise in den Ställen ihrer Besitzer auf Verlangen thier⸗ W arztlich und ohne Entgelt behandeln. 3) Herr Professor Dr. phflos. Erdmann wird Montag, Dienstag und und Mittwoch von 14 bis 12 Uhr über die Grundlehren der Physik
und Chemie Vorträge und Repetitionen halten, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 4 bis 5 Uhr Nachmittags über Chemie und Pharmacie lofen und den praktischen Unterricht in der Schul⸗Apo⸗ g theke täglich ertheilen. 1
4) Herr Lehrer Dr. philos. Spinola wird täglich von 11 bis 12 Uhr
über den ersten Theil ber speziellen Pathologie und Therapie Vor⸗
träge halten. Täglich des Morgens von 10 bis 11 Uhr und des
Nachmittags von 3 bis 4 Uhr ertheilt derselbe den praktischen Un⸗
rterricht uͤber die zur Anstalt gebrachten kranken Hunde und kleine⸗ reen Hausthiere und wird Montags urd Donnerstags von 8 bis
10 Uhr die chirurgischen Operations⸗Uebungen unter seiner Leitung sverrichten lassen.
5) Der Vorsteher der Thierarzneischul⸗Schmieden, Herr Brigade⸗Roßarzt und Lehrer Hoffmeister, wird Montag und Freitag Nachmittags vpon 4 bis 5 Uhr über Hufbeschlag Vortväge halten und die prakti⸗ sscchen Uebungen in den Schulschmieden täglich leiten. 65) Herr Departements⸗Thierarzk und Lehrer Köhne wird Montags Freitags Nachmittags von 5 bis 6 Uhr und Donnerstags Vor⸗ mittags von 8 bis 9 Uhr Vorträge über Encyklopädie und Ge⸗ chichte der Thierheilkunde halten. Ferner wird derselbe Montag, Ddienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 7 bis 8 Uhr Mor⸗
11““ allgemeine Pathologie und Therapie lesen. Außerdem wird derselbe die praktischen Uebungen in den Pferdekrankenstaͤllen sdee Vormittags von 9 bis 11 und des Nachmittags von 3 bis 4
1 Uhr täglich leiten. 8
7) Der kommissarisch als Lehrer angestellte Kreis⸗Thierarzt Herr Winckler wird Dienstag und Donnerstag von 11 bis 12 Uhr und Sonnabend von 7 bis 8 Uhr Morgens über Rindvieh⸗, Schaf⸗ und Schweinezucht Vorträge, wöchentlich einmal an geeigneten Stunden klinische Demonstrationen bei den der Schule gehörigen Hausthieren. halten und den klinischen Lehrern assistiren.
8) Herr Kreis⸗Thierarzt und Repetitor Müller wird Montag, Frei⸗ tag und Sonnabend von 4 bis 5 Uhr über den 1sten Theil der speziellen Pathologie und Therapie, und an denselben Tagen von 5
bis 6 Uhr über Arzneimittellehre Repetitionen halten. Derselbe wird dem Herrn Geheimen Medizinal⸗Rath Dr. Gurlt bei Leitung s;ddeer zootomischen Präparirübungen afsistiren. 1d. Zugleich wird hiermit bekannt gemacht, daß diejenigen, welche die Aufnahme als Civil⸗Eleven zum bevorstehenden Winter⸗Semester wünschen, sich bis zum 12. Oktober bei der Direction der Anstalt zu melden und ihre Befähigung dazu durch den Nachweis der Reife für die erste Ab⸗ tbeilung der Sekunda eines Gymnasü oder derselben Klasse einer Real⸗ schule erster Ordnung oder für die Prima einer Realschule zweiter Ord⸗ nung oder endlich durch das Abgangszeugniß der Reife einer zu gültigen
Abgangs⸗Prüfungen berechtigten höhern Bürgerschule darzuthun haben.
Ausländer, die den ganzen Lehrkursus hier nicht absolviren, können auch
bei geringerer Vorbildung recipirt werden; auch steht solchen Individuen,
die nur an einzelnen Vorlesungen und praktischen Uebungen als Hospi⸗ tanten Theil nehmen wollen, der Zutritt, gegen Entrichtung des üblichen
8½ο
Honorars, ohne Nachweis der Schulbildung frei. 1“ Berlin, den 26. September 1860. “ 1 18 8
1swim at; “
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Preußen. Jüͤlich, 24. September. Se. Königl. Hoheit der Prinz⸗Regent, Höchstwelcher die gegenwärtig hier statt⸗ findende, mit der beschlossenen Demolirung der hiesigen Festungs⸗ werke in Verbindung stehende Belagerungs⸗Uebung in Augenschein zu nehmen beabsichtigt, traf heute Nachmittags 2 ¾½ Uhr hierselbst
ehrerbietigsten Begrüßungen des zahlreich versammelten Publi⸗
8 8 F 2
1815
ein. Nach eingenommenem Diner geruhte Se. Königliche Hoheit
den augenblicklichen Stand der Belagerungs⸗Arbeiten zu bestchtigen. Nach eingetretener Dunkekheit fand großer Zapfenstreich statt und entfaltete sich eine (Köln. Zeitung.)
gkänzende Beleuchtung der ganzen Stabt.
Coblenz, 24. September. Die Ankunft des Extrazuges zer Rheinischen Eisenbahn mit Ihrer Majestat der Königin Vickoria, dem Prinz⸗Gemahl und der Prinzessin Aliece erfolgte hier um 3 Uh 50 Minuten. Nach Verlauf von 10 Minuten setzte der Zug zur Weiterreise sich wieder in Bewegunz, indem Ihre Majestät die kums Stettin, 25. September. Das Postbampf „Preuß. Adler“ traf heute Mittag mit 32 Passagieren und 242 — von St. Petersburg hier ein. (Osts. Ztg.) 1““
in freundlichster Weise erwiederte. (Koͤln. Z)
Frankfurt a. M., 25. September. Ihre Majestaä Königin von Großbritannien nebst dem Prinz⸗Gemahl und der Prinzessin Alice setzten heute Vormitrtag 9 ½ Uhr ihre Reise nach Eoburg per Extrazug der Hanauer Bahn uͤber Aschaffenburg weiter fort. Gestern Abend soupirten mit der Königlichen Familie die Prinzeffin von Preußen und der Großherzog und die Groß⸗ herzogin von Baden. Heute in der Früͤhe empfing die Königin die beiden regierenden Bürgermeister der freien Stabt und das englische Gesandschaftspersonal. — Die Prinzessin von Preußen und der Großherzog und die Großherzogin von Baden haben sich heute Vormittag mit dem Schnellzuge wieder nach Karksruhe zuruͤckbegeben. (F. J.) 8
Dem Vernehmen nach wird der K. K. Präfidial⸗Gesandte Freiherr von Kübeck Ende dieser Woche seine Reise nach Wien antreten. (Fr. P. Ztg.)
Beaden. Baden, 21. September. Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin, so wie die Prin⸗ zessin von Preußen haben sich heute Mittag nach Frankfurt begeben, um Ihre Majestät die Königin von Großbritannien, welche auf der Reise nach Koburg daselbst eintrifft, dort zu be⸗ grüßen. Ihre Königlichen Hoheiten werden heute in Frankfurt über Nacht bleiben und morgen Nachmittag wieder hierher zurück⸗ kehren. (Karlsr. Ztg) Fut. 8! aI 128 Bayern. Muͤnchen, 24. September. Wie man der „N. M. Ztg.“ mittheilt, war die Nachricht von der bevorstehenden Abreise des Königlich neapolitanischen Geschaͤftsträgers, Grafen von Grifeo unbegründet. Graf Grifeo bleibt hier auf seinem
Posten.
Hesterreich. Triest, 24. September. Ein sardinischer Kriegsdampfer von 12 Kanonen, Kommandant Marchese d Asti ist hier angekommen, angeblich mit Depschen aus Sinigaglia für den Statthalter. Die Einfahrt in Hafen wurde ihm vork nicht gestattet. 1 ek 89 E a⸗.
Frankreich. Paris, 24. September. Der Kaiser hat, wie der „Moniteur“ meldet, um den Tod seiner Schwägerin, der Herzogin von Bernick und Alba, Trauer auf 30 Tage angelegt.
Ein heute im „Moniteur“ publizirtes Gesetz ermächtigt den Minister der öffentlichen Arbeiten ꝛc., zum Bau einer Eisenbahn von Straßburg über Molsheim nach Barr, Mutzig und Wasse⸗ lonne 600,000 Fres. und einer Eisenbahn von Hagenau nach Nieder⸗ bronn und einer Zweigbahn nach der Reisschoffener Fabrik 240,000 Fres. aus Staatsmitteln zu bewilligen.
Brenier ist gestern mit dem „Algesiras“ in Toulon ange⸗ kommen. Der erste Secretair der französischen Gesandtschaft in Rom, Herr de Cadore, ist ebenfalls dort eingetroffen und mit De⸗ peschen hierher abgegangen. “
Nach dem „Ami de la Religion“ hat die Geistlichkeit von Paris unter dem feierlichen Vorsitze des Kardinals Erzbischofes eine Ergebenheits⸗Adresse an den Papst genehmigt und unter⸗ zeichnet.
Italien. Turin, 24. September. Der Advokat Conforti ist von Garibaldi mit der Bildung eines neuen „Ministeriums“ beauftragt. Die Obersten Carrano und Materassi haben Neapel verlassen und sich zu Fanti nach Loreto begeben. Garibaldi empfing am 18ten in Neapel Mazzini mit sichtlicher inniger Freude und hatte eine lange Unterredung mit demselben. 2
Nachrichten aus Genua vem 22. zufolge wurde die Be⸗ schießung Ancona's nach neunstuüͤndiger Dauer eingestellt, weil Eialdini noch nicht bereit war. Jetzt sind die Belagerungsgeschütze gegen die Mauer auf der Sudseite aufgestellt, und ist bereits Bresche geschossen