- Frankreich. Paris, 10. October. Eeneral Lamoricidre beabsichtigt, der „ Gazette de France“ zufolge, sobald er sich in
reibeit befindet, eine Geschichte seines römischen Feldzugs zu schreiben. Vorgestern in Genua angekommen, wird er seine Reise nach Frankreich nicht über Turin sortsetzen, sondern zu Schiffe nach Marseille kommen.
Durch ein Kaiserliches Dekret vom 29. September ist der Bau des neuen Opernhauses auf dem Platze am Voulevard des Capu⸗ eines, so wie die erforderliche Anlage und Regulirung der dahin führenden Straßen fuͤr eine gemeinnützige Angelegenheit erklärt worden. Der Graf von Syracus ist von London hier angekommen. In der Straße Faubourg St. Denis, an der Ecke des Chemin de Ronde, wird abermals eine große Kaserne für die Garde de Paris erbaut.
Italien. Die Ausweisung Mazzini's ist durch nach⸗ stehendes an ihn unterm 3. Oktober gerichtetes Schreiben erfolgt: Herrn Joseph Mazzini! Die Selbstverleugnung ist immer die Tugend edler Menschen. Ich halte Sie für einen edlen Menschen und biete Ihnen heute Gelegenheit, Sich vor Ihren Mitbürgern als einen solchen zu erweisen. Als Vertreter des republikanischen Prinzips und als uner⸗ müdlicher Verbreiter desselben wecken Sie, wenn Sie bei uns verweilen, Mißtrauen gegen den König und seine Minister. In der That, Ihre Anwesenheit hier erzeugt der Regierung Schwierigkeiten und der Nation Gefahren; sie kompromittitt die Eintracht, welche für den Fortschritt und den Triumph der italienischen Sache unerläßlich ist. Selbst ohne es zu wollen, spalten Sie uns. Vollführen Sie eine That des Pa⸗ triotismus und entfernen Sie Sich aus diesen Provinzen, fügen Sie Ihren früheren Opfern dieses neue hinzu, welches das Vater⸗ land don Ihnen begehrt, und das Vaterland wird Ihnen dankbar sein. 8ch wiederhole es Ihnen: selbst ohne es zu wollen, spalten Sie uns, und wir haben es nöthig, alle Kräfte der Nation in Einen Bund zu sammeln. Ich weiß, daß Ihr Mund die Eintracht verkündet, und zweifle nicht, daß hre Handlungen Ihren Worten entsprechen. Aber die ganze Welt glaubt es nicht, und es giebt viele, welche Ihren Namen zu dem vatermörderischen Plane mißbrauchen, in Italien ein anderes Banner wehen zu lassen. Die Ehrenhaftigkeit macht es Ihnen zur Pflicht, dem Argwohn einer⸗ und den Ränken anderseits ein Ende zu machen. Zeigen Sie Sich groß! Gehen Sie, und alle Welt wird Ihnen Glück dazu wünschen. Ich bin glücklich, mich nennen zu dürsen Ihren sehr ergebenen Georg Pallavicini. Die turiner Deputirtenkammer hat am 9. Ott. ihre Discus⸗ sion über die Annexions⸗Gesetzvorlage fortgesetzt. Chiaves sprach für den Entwurf; denn die Annexion werde Italien geregelte Zu⸗ stände geben, während im entgegengesetzten Falle Alles ungeregelt
bleibe. Er brandmarkte die politischen Wühler und that dar, wie Päimnden frr oeüeenrn Jayren Pir Iilünrnenrfipt Fuynre. Uoch gryutren
habe, ohne etwas dafuͤr zu begehren. Schließlich empfahl er dem Ministerium dringend die Bekämpfung der republikanischen Partei. Darauf bestieg Bertani, der bisherige General⸗Sekretär Garibaldi's in Neapel, die Tribüne und erklärte, sich für dieses Mal mit der bestimmten Zurückweisung aller gegen ihn gerichteten Schmäͤhungen beguügen zu wollen; durch die Presse werde er sich weiter verthei⸗ digen, sobald er nur die erforderliche Muße dazu gefunden babe; er sei seinem Eide treu und der Einheit Italiens, wie dem Könige Victor Emanuel ergeben. Im Uebrigen aber möchte er den Vöͤlkern Süd⸗Italiens genügende Vuͤrgschaften gegeben und Verletzungen erspart wissen. 8 Auf die Interpellation Poerio's in der Sitzung vom 6. Ok⸗ tober in Betreff der von Bertani in Neapel ertheilten Eisenbahn⸗ Konzession antwortete Cavour (der pariser „Moniteur“ bringt nach der „Opinione“ den Wortlaut) Folgendes: „Das Ministerium weiß nichts davon. Es hat keine Kenntniß davon aus amtlicher Quelle, wenn es auch aus Privatbriefen weiß, daß in Neapel die Rede ging, die fragliche Konzession sei ertheilt worden, das Mi⸗ nisterium aber, seine Entlassung eingereicht, habe dieselbe
welches nicht ratifiziren wollen. Deshalb hegt unsere Regierung die Hoff⸗ nung, daß die Konzession nicht Platz greifen wird. Die Diltatorial⸗ gewalt hatte allerdings nicht das Recht, sie zu ertheilen, und das neue Nalional⸗Parlament würde sie für nichtig erklären können Uebrigens glaube ich, daß sie bis jetzt nur noch Projekt ist. .
Am 6. Oktober ist in Neapel folgende Bekanntmachung an den
ßenecken angeschlagen zu lesen gewesen:
öuu“] Polizei⸗Ministerium.
Gouverneur von Teramo an den Diktator und die Minister.
Der Marsch der piemontesischen Armee⸗Corps hat in der letzten Nacht begonnen. Unser König Viktor Emanuel befindet sich an ihrer Spitze Rach einem kurzen Besuche in Perugia begiebt er sich vüatttelber darh die Abruzzen in das Königreich. Diesen Morgen wurden die ersten von mir geführten Deputationen in großer Zahl mit den Adressen der Stadt⸗ Behörden, der civilen, militairischen und geistlichen Beamten der Provin⸗ zen dem Könige vergestellt. Ich begebe mich sofort an meinen Posten um die Vorbereitungen zum Empfange des Königs zu treffen. Fanti, Cialdini, Farini, den ich so eben verlassen, begleiten ibn und ee. vor Be ierde, nach Neapel zu eilen. Der Gouverneur von Teramo,
1 e“ de Perailiis. b Mailand. 10. Oktober. Die heutige H be⸗ richtet über die gestrige Sitzung der piemontesischen Kamm r: Der Dexutirte Sineo behauptet, Garibaldi könne nie mit
16u.
ö“ . 1124 N Cavour vereint handeln, der seinem siegreichen Marsche so viele Hindernisse in den Weg legte. Das Parlament soll wählen zwi⸗ schen Cavour und Garibaldi, kein Mensch sei nothwendig.
Der Deputirte Mellana publizirt die Proclamation Victor Emanuels an die Neapolitaner; er meint, die Regierung hätte auch ohne die Bewilligung des Parlaments die Annexion vollziehen können; daß man diesen Akt der Kammer vorgelegt, geschab, um den Zwiespalt mit Garibaldi zu erweitern; die constitutionelle Re⸗ gierung muß der Diplomatie erliegen, die diktatorische siegt. Daher sei die Annexion jetzt unthunlich. Härte man die Revolution vor⸗ schreiten lassen, so wäre Rom jetzt frei. Das Votum, welches das Ministerium verlangt, wäre gegen Garibaldi; da dieser um Ita⸗ liens willen nicht abtreten kann, so soll das Ministerium abtreten Ein neues Ministerium könnte den IJtalien drohenden Gefahren vorbeugen. Italien unter dem Einflusse Frankreichs kann die Eifersucht Europas erregen. Unter Garibaldi schützt die Revolu⸗ tion vor der Diplomatie, Anarchie ist unter ihm nicht zu fürchten.
Der Deputirte Amelonghi meint, man möge vorläufig nehmen, was man könne, sobald die Union geschehen sei, verschwinde die zeitliche Macht des Papstes und auch Oesterreich werde gezwungen, Venetien zu räumen. Man⸗ wird Garibaldi in seinem Angriffe auf Venedig unterstützen, dieser wird nur die Avantgarde des italieni⸗ schen Heeres bilden.
Der Deputirte Chiaves äußert: Man darf Cavour nicht um Garibaldi's willen zu Boden werfen oder umgekehrt, man muß beide erhalten. Es ist besser den Papst als Freund im Lande, als Feind im Auslande zu haben; Victor Emanuel im Einver⸗ nehmen mit dem Papst, und Italien wird der mächtigste Staat Europa'’s. Garibaldi kann nicht allein nach Venedig gehen, dort⸗ hin müssen wir alle, daher ist Einigung nöthig und deshalb un⸗ bedingte Annerion.
Vertani sagt: Neun Millionen Italiener wollen den Vollzug des Garibaldischen Programmes; Annexion nur vom Kapitol Roms; das Ministerium droht den Siegesmarsch zu unterbrechen. Man hebe die Verhandlungen im Parlamente auf, Cavour gehe nach Neapel, reiche Garibaldi die Hand, Eintracht werde hergestellt und Italien wird Eins.
Nach einer Meldung der gestrigen „Opinione“ sind piemonte⸗ sische Truppen bereits am 6. in den Abruzzen eingerückt.
Herr von Merode hat folgenden Tagesbefehl erlassen:
Der Kriegsminister kann sich nicht enthalten, den Offizieren, Unter⸗
offizieren und Soldaten der päpstlichen Armee seine peinliche Empfindung
auszudrücken, die ihn beim Lesen von Briefen in einigen auswärtigen löttevg bestel, wolche die jüngsten Ereignisse betreffen und von verschie⸗ denen der päpstlichen Armee angehörigen Militairpersonen unterzeichnet sind. Ein solcher Vorgang ist eine schwere Verletzung der Disziplin und der Militairehre und kann in keiner Armee geduldet werden. In der ist nichts der Wahrheit und Gerechtigkeit, die Jedem zukommen, 811g. zuwider; wer das vergißt, zeigt, daß er die einfachsten Soldaten⸗ pflichten vergißt, und läuft Gefahr, die verderblichsten Entzweiungen in den Reihen seiner Waffenbrüder hervorzurufen, und begeht zugleich die vep genegeangersche Pefen Der Unterzeichnete ist der Ueberzeugung, Hinreichen wird, auf s ißbrã eis fer⸗
veeho esaberen Mißbräuche hinzuweisen, um ihnen fer⸗
Nach bigen für den Papst bis jetzt 1,600,000 römische Thaler aufge⸗ bracht. Der beilige Vater bofft mit Zuversicht auf ferneren Bei⸗ stand der Glanbigen. nn nk v1“ Ffdüu 8 Rußland und Polen. Ueber die Kriegs⸗Operationen am Kaukasus wird vom Kuban ge⸗ meldet, das Adagum⸗Detaschement sei am 20. Juli gegen die Schapsugen vorgerückt, habe den Fluß Abin überschritten und auf dem Wege 35 Auls zerstört, wobei ihm 2 Offiziere und 11 Gemeine verwundet und 1 Gemeiyer getödtet wurden. Am 19. August marschirte General Rudanowski auf dem rechten Ufer der Afibs aufwaͤrts und vernichtete den Aul Schunukoiak mit 1000 Wohn⸗ gebaäuden. Das Detaschement der Cabalda war gegen den Volks⸗ stamm Pschu vorgeruͤckt und hat denselben unterworfen. Trotz der Unterwerfung im vorigen Jahre hatten die Pschuwzen beabsichtigt die Cabalda und Abchasien zum Aufstande zu treiben. Diese Absicht hat General Karganow vereiteit. Die Pschuwzen unte en sie hierauf und sandten eine Deputation nach Tiflis. 8 Amerika. Die Nachricht von der Erschießung des Frei⸗ beuters Walker bedarf noch immer der Bestätigung. Eine Depe⸗ sche aus New Orleans vom 26. September meldet: „Wie der aus Truxillo angekommene Schooner „Taylor“ berichtet⸗ befindet sich General Walker in Sicherheit und wird mit dem naͤchsten Dampfer nach Hause zurückkehren. Sowohl er, wie Oberst
N SIo 65 * 3 „ frec 66 8 1 Rudler, würden sofort in Freiheit gesetzt worden sein, wenn sie
amerikanisches Bürgerrecht geltend gemacht, oder britischen Schutz 1u. Fätten Es steht fest, daß keiner von Beiden erschossen eSe; wird, da die Briten erklären, daß sie es nicht dulden
Der Kriegsminister, de Merode. 8
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dem „Giornale di Roma“ hat die Sammlung der Gläu⸗
St. Petersburg, 6. Ok ober.
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Asien. Der Lonbon and China Telegraph meldet aus La⸗ buan, daß der berüchtigte Mah⸗chow⸗Wang aus Hongkong eine Verschwörung unter den Züchtlingen zur Ermordung aller Euro⸗ päer anzustiften versucht hat. In Sarawak waren Capitain Brooke's Leute im Kampfe mit den Dyaks begriffen. Die Opera⸗ tionen hatten nach 10 Tagen noch zu keinem Erfolge geführt.
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8 “ Kreuznach, 12. Oktober. Der Sturm hat in der Nach
vom 10ten zum 11ten d. M. zwei offene Güter⸗ und zwei Vieh⸗ wagen von der Station Heimbach aus in der Richtung nach Kron⸗
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weiler auf die Bahn getrieben und ist ein Zusammenstoß mit Per⸗
sonenzug 18 erfolgt. Lokomotive und einige Wagen beschaͤdigt, aber Körperverletzungen nicht vorgekommen sieben Uhr
München, Donn rstag, 11. Oktober. (Wolff’s Tel.
Die heutige „Muünchener Zeitung“ erklärt das von der „Indépen⸗
dance Belge“ mitgetheilte Telegramm, nach welchem der hiesige päpstliche Nuntius einen Protest der Kurie gegen den Einmarsch der Piemontesen in Umbrien und die Marken hier überreicht hätte, für vollständig erfunden.
Marktpreise.
1“ . 8 .“*“*“ 11. Oktober. 8 81
Zu Lande: Weizen 3 Thlr. 5 Sgr. Roggen 2 Thlr. 7 gr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 28 Sgr. 2 Pf., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr.
6 Sgr. 3 Pf. 8 Weizen 3 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf, auch 3 Thle. 12
Zu Wasser: Sgr. 6 Pf. und 3 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Roggen 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf.,
9 1 8 . zuch 2 Thlr. 5 Sgr. 8 Pf. und 2 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf. Grosse Gerste 2 Thlr. 1 Sgr. 3 PF, auch 1 Thlr. 28 Ssr. 3 pf. und 1 Thlr. 26 Sgr.
3 Pf. Hafer 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., neb. 1 TMir. 3 Sg 9 Fk.
Mittwoch, 10. Oktober.
Das Schock Stroh 8 Thlr. 15 Sgr., auch Thlr. 5 Sgr. und
7 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Der Centner IUeu 1 Thlr., auch 25 Sgr., gerin- gere Sorte auch 22 Sgr. 8 “
Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf.) 17 Sgr. 6 Pf. und 15 Sgr.
metzenweise 1 Sgr. 6 Sgr. 3 Pk. und 1 Sgr. b
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Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, p Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren au 5. 0Okt. 1860 18 à 18 ½ Tblr. *; 5 18 ¼ à 18 ½ Thlr.
½ Thlr.
19 Thlr ohne Fass.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von B
Berliner Getreldebörse vom 12. Oktober.
wWeiren loco 76— 90 Thlr. pr. 2100 Pfd. 8 Roggen loco 80—82 Pia- 52 — 52 ⅞ Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., Ok- tober 575 — 52 ½ — ½ Tbhlr. bez. u. G., 52 ¼ Pr., Oktober-November 49 7¼, bis 50 Thlr. bez. u. G., 50 ¼ Br., November-Dezember 48 ½ — 48 ¼ Thlr. bez. u. G., 49 Br., Dezember- Januar 48 — 48 ¼ Thlr. bez. u. G, 48 ½ Br., Frühjahr 47 ½ — 48 Thlr. bez.
.g-Sg grosse und kleine 42 — 48 Thlr. pr. 1750 Pfd.
Hafer loco 26 — 30 Thlr., Lieferung pr. Oktober 27 ½˖ Thlr. bez. u.
G., Oktober- November 27 Phlr. bez., November- Dezember bez. u. G., Frühjahr 26 ½ — ½ Thlr. bez. FErbsen, Koch- u utterwaare 54—
60 Thlr.
Ir. Br., 118 G, Oktober und Oktober-Novem- ber 11 ¾ Thlr. bez. u. G., 11 ¾ Br., November-Dezember 11 5½ — *2 Thlr. bez. u. Br., 11½ G., Dezember-Januar 12 Thlr. Br., 11 % G., April- Mai 12 ½ — 5 Thlr. bez u. Br., 12 ⅞ G.
Leinöl loco u. Lieferung ohne Aenderung.
vI loco ohne Fass 18 ½ Thlr. bez., mit Fass 18 1⁄ Thlr. bez., ktober 185 ⁄2 — Thlr. bez. u. G., 18 Br., Oktober-November 17 ½ — 18 ⁄, Thlr. bez.-u. G., 18 8 Br., November-Dezember u. Dezem- ber - Januar 17 X¼ ℳ*% Thlr. bez. u. Br., 17 ⅞ G., April - Mai 18 ½ — ½ Thlr. bez, 18 ¼ Br., 18 ¾ G.
Weinen fest. — Durch das Ausbleiben der heute fälligen Kanal- Liste war die Stimmung für Roggen sehr animirt und die Preise ver- folgten eine rapide steigende Richtung. Namentlich war es der laufende Termin, für den sehr viel Nachfrage vorhanden war, und die um s0 ängstlicher wurde, als durch die äusserst geringen Zufuhren noch höhere Preise zu erwarten sind. Zedem war für estektive Waare heute ein entschiedener Begehr, der selbst zu höheren Preisen nicht befriedigt werden konnte. — Rüböl neuerdings höher bezahlt und fest schliessend. — Spiritus in steigender Richtung bei ziemlich lebhaftem Handel.
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Leipzig, 11. Oktober. Leipzig-Dresdener 224 Br. Löbau-Zittauer Litt. A. 26 Br., 25 G.; do. Litt. B. —. Magdeb.-Leipziger 200 Br. Berlin-Anhalter Litt. A., B. u. Cc. —. Berlin-Stettiner 103 G. Cöln- Mindener —. Thüringische 104 ½ Br. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona -Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 18 ½ Br. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 76 ¾ Br. deee eseche 5proz. Metalliques —. 185 4er Loose —. 185 4er
National-Anleihe 55 G. preussische Prämien-Anleihe —.
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8 AA“ Breslam, 12 Oktober, 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 75 Br. rei- burger Stamm- Aetien 584 ¼ G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 125 Br.; do. Litt. B. —. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 87 Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 93 ⁄2 Br.; do. Liitt. E., 3 ⅛Qproz., 74 G. Kosel -Oderberger Stamm-Actien 38 %% Br. Neisse- Brieger Actien 50 ½ G. Oppeln -Tarnewitzer Stamm -Actien 30 ¼ G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 105 1⁄2 Br. Spiritus r lM (Ct Trallas 12. Thaler, Gee]— weisser 81101 Sgr., gelber 77 98 Sgr. Roggen Hafer 27 33 Sgr. 1 “ Die Börse war sehr animirt und die Course steigend. 8
69 Sgr. G.;
stettin, 12 Oktober, 1 Uhr 50 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep.
des Staats Anzeigers.) Weinen 83 — 86 nach Qual., Oktober 89, Oktober- November 85, Frühbjahr 83 ¾ — 84 bez. Roggen 48, Oktober 48, bez, Oktober-November 46 ¾ Br. u. G., November-Dezember 46 Br., Früh- jahr 46 Br., 45 ¾ G., Mai - Juni 45 ⅓ Br. Rüböl 11 ⁄¾¼ bez., Oktober 11 ⅔ G., Oktober - November 11 ⅔ G., April -Mai 12 7⁄2 Br. u G. Spiritus 18 bez.;
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Frühjahr 18 ½ Br., 18512 G. IHamburg, 11. Oktober, Anfangs flau, gegen Ende fest. . 8 Schluss-Course: Oesterr. Kredit-Actien 61 ¾. einsb⸗ 8. Norddentsche Bank 81 ½. National -Anleihe 54 ¾. 3 proz. Spanier 44 ½. 1proz. Spanier 37½ 6. Stieglitz de 1855 —. Disconto —. Getreidemarkt. Weizen loco stille, ab auswärts flau. Roggen loco und ab auswärts unverändert. Oel, Oktober 26 ½, Frühjahr 27. Kaffee still. Zink ohne Umsatz. 1 Frankfurt a. M., 11. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 35 Min. pariser niedrigere Notirung ohne Einfluss, österreichische Fonds und
Actien beliebter. Sechluss-Course:
Nachmittags 2 Uhr 46 Minuten.
Neueste preussische Anleihe 116 ½. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen - Bexbach 128 ½. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 87 ⅛. Londoner Wechsel 116 ¼. Pariser Wechsecl 92 ⅛. Wiener Wechsel 87 ½. Darmstädter Bank-Actien 183 ½⅔ Darmstädter Zettelbank 233. Meininger Kredit- Actien 64 . Luxem burger Kredithank 78 ⅛. 3proz. Spanier 46 v⅞. 1 roz. S e 39 ⅞. Spanische Kreditbank von Pereira 475. Spanische Kreditban von Rothschild 468. Kurhessische Loose 44 ½. Badische Loose 52 ½. 5proz. Metalliques 44 ½. 4 ½ proz. Metalliques 40. 1854er Loose 6388. Oesterreichisches National- Anlchen 54. Oesterreichisch - französische Staats-Eisenbahn-Actien 224. Oesterreichische Bank- Antheile 615. Oesterreichische Kredit-Actien 44. Oesterreichische Elisabeth ⸗ 130 ½. Rhein -Nahe- Bahn 28 ½1. Mainz -Ludwigshafen Lit. A. 101½. do. Lit. C. 97 ¾. Neueste österreichische Anleihe 65 ⅓.
Wien, 11. Oktober, Mittags 12 Uhr 30 Minuten.
Fe 8— Metalliques 63.50. 4 5proz. Metalliques 56.50. Bank-Actien Nordbahn 179.50. 1854er Loose 87.50. National-Anlehen 14.30. Actien Certifikate 257. 00 Credit-Actien 1899
London 133 00. Hamburg 100 75 Paris 53.10. Gold FElisabet 9 bahn 178.70. Lombardische Eisenbahn 146.00. 102. .
(Wolkk's
746. 2 Staats-Eisenbahn
1860 er L088 85 0 0ltrü. * 8
Vereinsbank 98.
November-Dezember 11 ¾ bez., Oktober 18 bez. u. G.,
Oktober-November 17 ½ — ¾ bez., November-Dezember 17 ¾ Br., 542 G.,