1860 / 244 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Verordnung vom 3. Januar 1849 She verrichten haben. LVerlin, den 8. Oktober 1860.

Der Justiz⸗Minister 88 Simons.

Beamte der Staatsanwaltschaft.

linisterium des Innern. 8

8 88

fend die Legitimation der Arbeiter bei den Eisen⸗

bahnen in Preußen und Sachsen. 8

8 Nach §.

Jeder,

Arbeit sucht, er sei Inländer oder Ausländer, sich 1) mit einem gengenden Reisebasse,

2) mit einem

keitlichen Feugnisse

zu lNegitimtren. 88

Zur Besritigung der den betreffenden Personen durch Beschaf⸗ enden Weiterun⸗ 1 bereit erklärt, von der Erforderung der sub 2 gedachten Zeusnisse hinsichtlich der in

fung einer solchen deppelten Legitimation erwachf gen hat die Königlich sächfische egierung sich

.

den dortigen Landen bei Eisendahnbauten in Arbeit tretenden preußi⸗ falls preußischerseits auch von sächsi⸗ welche in Preußen dei Eisenbahnbauten Beschäftigung sinden, außer dem Reisepasse oder der Paßkarte, welche von der heimathlichen Behörde ausgestellt sein müssen, keine Da dies mit Rücksicht auf die Bestimmung im §. 8 Ilit. a. des Vertrages d. d. Gotha, 15. Juli 1851 unbedenklich erscheint, so veranlasse ich die Königliche Regie⸗ Bezirks mit entsprechender An⸗ daß mit dem Ablauf der Zeitdauer des Passes oder der Paßkarte, deren eines Heimathscheines ge⸗ vFordert und wenn etmn einam iolsben. Balaurernic des Indivi⸗

schen Unterthanen abzusehen, schen Stantsangehbrigen,

weitere Legitimation verlangt wird.

rung, die Polizeibehörden JIhres weisung zu versehen. Es versteht sich dabei von selbst,

Erneuerung und event. die Beibringun

2 seine Heimauth vorbehalten werden muß. Berlin, 89 30. August 1 860.

Der Minister des Innern.

1 Graf von Schwerin. EIöI 8 sämmtliche Königliche Regierungen exkl. Liegnit

us Polizei⸗Prüstvium hierselbst.

u“

Abschnift erhält die Königliche Regierung mit Bezug auf die

n bir Kömighch süchsifc ⸗Dir zu N. gerichteten, an Ee m N. nessortmäßig abgegebenen Schreiden vom B. 2 Maui d. J. 2ur Nachricht und Rachachtung.

Wenn übrigens in dem ersteren Schreiben

baß am eigentlicher Heimafhfchein neben einem

wird, Passe nach duessei⸗

- 2

nv beit den Anordnungen des Cirkular⸗

Restree Depember 1838 (Annal. S. 22), auf

Abn. 22), auf welches Der Minister des Innern. Graf von S chwerin. 8

E

Sebammung L1 8 m. soll, so widerspricht diese

ECirfalog=Erlaß vom 31. Juli s 8 fend Lünsul- Erla Juli 1860 betreffend rüir Werhältmüsse der mit den Gymnasien zu 8 felb, Burgsteinfurt und Dortmund verbundenen

ieʒ in Bezug auf die Militairpflicht ihrer

8 Zösglinge.

926

1 der von dem Königlich sächsischen Ministerium des Innern unterm 5. September 1845 erlassenen Verordnung hat ein welcher im Königreiche Sachsen dei einem Eisenbahnbaue

seine Heimathsangehörigkeit konstatirenden obrig⸗

8

ben die Berechtigung zum

einjährigen

est ge hhs zuzuwenden. Das

ergebenst in Kenntniß. Berlin, den 31. Juli 1860.

Der Minister des Innern. egs⸗Minister. Graf von Schwerin.

die sämmtlichen oberen Provinzialbehoͤrden.

zun sreiwilligen Militairdiense nach Maßgabe der für die Realschulen zweiter Ordnung geltenden

oͤnigliche General⸗Kommondo und das Königliche Ober⸗

1 v Pf ittelst Extrazugs fort. Präsidium setzen wir hiervon zur weiteren gefälligen Veranlassung Pfalz mittelst Extras gar.

1

von Roon.

binets⸗Rath Illaire ist von Coblenz in Potsdam angekommen⸗

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Geheime Ka⸗

8 gee beses-

von Magdeburg. Der General⸗Major und Inspecteur der Inspection, Völcker, von Posen.

[I

Sachsen.

8

Angekommen: Se. Excellen) der General⸗Lieutenant von Prittwitz⸗Gaffron, 2ter General⸗Inspecteur der Festungen,

7ten Festungs⸗ Der General⸗Post⸗Direktor Schmückert aus der d Zrobing

z⸗

Nichtamtliches. Berlin, 15. Oktober.

88

derselben begangen. und Professor Dr. Gurlt,

die Ereignisse, verflossenen Schuljahre mit. Dr. Hertwig einen gehaltreichen Vortrag uͤber Heilkunde.“ der Anstalt besuchten Feierlichkeit, Säa ¹ . VGurin, vdie einigen Elep 6 Fleiß und gute Führung ausgezeichnet baban even. und an die neu aufgenommenen Zoͤglinge I“ -0 Festzu ur 50 jährigen 85 v“ zug zur 50jährigen Jubelfeier der hiesigen Programm aufgeste O ealeite ing reAhe eReeih,e, Sheasenabplgich von 68 allgemeinsten Fngeeün kts 9. bdegünstigt vom schönsten Wetter vom Universitätsgebäude aus günstigt vom schönf Wetter, Sge s nach der St. Nikolai⸗Kirche st welcher der zeitige Rektor de versität. 6. Se a Vrofess 85 or der Universität, Geh. Regierungs⸗Rat Professor Hr. Böckh, die Festrede in deutstter e sund Eeöö Eugenia“ ist am 13. Oktober in Stral⸗ aus Vstadt u“” G chnellpost nach Passew (Berlin) und der ge Ihre Majestät die Königin Victoria 11 Uhr b 98. Hemahl Albert haben heute Vormittag bald nach benutzten deaen . Gbles nach England angetreten und 8 bierzu den Spezial⸗Gala⸗Train des Köni 3 der Belai welcher nach Cohlen * 8 igs der Belgier, 2. 4 gesandt worden war re Königlie . 8 niglichen v Prinz⸗ Regent und die Prinzessin 8” 5 Feben Verwandien das Geleie sis achee Len nalhee verr Pr and 28 eleite bis Aachen Die en lit ”- chaf - en Herr morgen in Brüssel verweilen und sich ageees⸗ pen begeben, um sich daselbst nach England einzuschiffen. Aa E“ (K. Z.) land 10a. Ihren Oktober. Ihre Majestät die Königin von Eng⸗ “] mittag geg auf Ihrer Rückreise nach England heute Nach⸗ geg hr hier eingetroffen. Ihre Königlichen Hobeiten

1

Prinz und die P

jehat der König We

1e eie—an Zens. die Prinzessin von Preußen, Prinz Friedrich

22 8.Schedehe Gemahlin die Prinzeß royal, gaben den

en.ne wee das Geleite. Auf dem Rheinischen Bahnbofe

Peenzen an. hmen der Prinz⸗Regent und die Prinzessin von

chied Ee während der

1 in Friedri ilhelm noch bis Herbesthal mitfuhren und daher erst später von dort hierher e—dwera;,

(Aach. Ztg. 8

. n Kassel, 13. Oktober. Se. gön gliche 2 der

S. gestern von Frankfurt wieder hier eingetroffen.

adt, 12. Oktober. Heute Vormittag ist Se. Ma⸗

ürh ee L“ über Aschaffenburg hier eingetrof⸗

Bahnhofe von Sr. Königlichen Hohei 8 oheit dem Großherzoge empfangen. Es war heute da⸗ poße Rehnitnsfest

11 Seitens der biesigen. Thierarzneischule wurde die Feier des Geburtsfestes Sr. Majestät des Koͤnigs heute Vormittag 9 Uhr in dem großen Hoörsaale Der Direktor, Herr Geheime Medizinal⸗Rath sor Gur theilte, nach einer auf die Feier des Tages dezüglichen Einleitung, eine kurze bistorische Uebersicht über die Wirksamkeit und Frequenz der Anstalt in dem Demnäͤchst hielt der Herr Professor „Vergleichende Zum Schluß dieser von vielen Goͤnnern und Freunden behändigte der Herr Geheime die sich durch zuerkannten Praͤmien

niversität fand heute Vormittag nach der im

““

188 1 8 estaät des Koͤnigs Ma Limilian und zugleich der Tag, * F 8 18 Jahren Auerhöchst dieselben Sich mit der rinzessin Marie von Preußen, und vor 50 Jahren Se. Majestät König Lud wig mit der Prinzessin Dherese von Sachsen⸗Hild⸗

purghausen vermählten. Nach der Tafel begab sich Se. Majestät

eimilian in den Bahnhof und setzte die Reise in die König Maxi viunst Zi8⸗ 1— d., 14. Oktober. Wie der „Kasseler Zei⸗ telegraphischem Wege von hier gemeldet wird, haben in Mainz definitiv auf den 18. Okto⸗ auf den 19. Oktober Marschbefehl er⸗

Frankfurt a.

tung“ auf t - die österreichischen Truppen ber, die hier in Frankfurt

Nassau. Wiesba den, 12. Oktober. Se. K. Hoheit der Herzog bat gestern in Mainz die Koͤnigin von England und den Prinz⸗Regenten von Preußen begrüßt. Er war zu diesem Zwecke von Lippspringe bierhergekommen und ist bereits dahin zurückge⸗ kehrt. Se. Hoheit wird sich im nächsten Monat nach Kopenhagen zut Feier der goldenen Hochzeit des Landgrafen Wilhelm von Hessen⸗Kassel begeben, dessen Tochter Marie mit dem Prinzen Friedrich von Anhalt⸗D. essau vermählt ist. Unsere Herzogin ist mithin eine Enkelin des Jubelpaars. (Fr. P. Ztg.)

Oesterreich. Wien, 14. Oktober. Herr von Balabine, Kaiserlich russischer Gesandter, wird nächsten Mittwoch nach Warschau abreise weiz. Bern, 12. October. Von officieller Seite wird die Abreise des französischen Gesandten, Marquis Turg ot, nach Paris gemeldet, fuͤr S*. der erste Gesandtschafts⸗Secretair einst⸗

eilen die Geschäfte besorgt. . Sra. 13. Oktober. Lord Cowley ist von Paris hier eingetroffen, um die Königin Victoria zu begrüßen. Her König Leopold wird die Königin Victoria heute Abend an der Station empfangen, während der Herzog und die Herzogin von Brabant, so wie der Graf von Flandern ihr bis Verviers entgegen gefahren.

Großbritannien und Irland. 1 Nach dem „Court Journal“ wird der Hof am 17. woch, wieder in Windsor erwartet.

Frankreich. Paris, 13. Oktober. Dem am 9. d. ge⸗ storbenen, nur 55 Jahre alt gewordenen Bischof von Troyes, Msgr. Coeur, widmet der „Moniteur“ heute einen Nachruf, dem wir fol⸗ gende Stelle entlehnen: „Der Bischof von Troyes (seit 1848) be⸗ währte würdig seinen Ruhm als Redner und Schriftsteller. Seine Predigten und Hir tenbriefe erinnerten oft an die schönsten Muster unserer Kanzelberedsamkeit. Wir brauchen nur die Leichenrede auf Se. Kaiserliche Hoheit den Prinzen Jerome und den Hirtenbrief uͤber die Achtung vor der Autorität zu erwähnen, welche beide nicht weniger durch die Erhabenheit der Gedanken, als durch die Gediegenheit und den Glanz des Styls bemerkenswerth sind.

Spanien. Aus Madrid, 13. Oktober, wird telegraphirt, daß am 16. d. das Lager von Ardoz aufgehoben werden soll, Ihre Majestäͤten am 14ten Saragossa verlassen wollten und die ministe⸗ rielle Presse energisch gegen die Politik Piemonts zu Felde zieht.

Italien. Turin, 11. Oktober. In der gestrigen Kammer⸗ situng sprachen Minghetti, Regnoli, Carutti, Mosca und La Fa⸗ rina für die Annexion Letzterer schilderte den regel⸗ und ord⸗ nungslosen Zustand Siciliens, die Schwaäͤche der Garibaldischen Herrschaft. Regnoli weigert sich dem Ministerium ein Vertrauens⸗ votum zu geben, so lange die Franzosen zum Schutze des Papstes in Rom bleiben. Minghetti will, daß der König von Neapel in Capua durch regulaire piemontesische Truppen bekämpft werde. Europa sehe mit Mißtrauen das republikanische Element in Süd⸗ Italien wuchern, noch drei Monate in diesem Zustande verbracht und die italienischen Herzoge kehren wieder, Franz II. herrscht wieder in Neapel und Oesterreich in ganz Italien.

—— 12. Oktober. Nach der heutigen „Opinione“ wird Victor Emannel erst in einigen Tagen in das neapolitanische Gebiet ein— ziehen; derselbe läßt vorerst seine Truppen einrücken. Fanti ist wieder in das Hauptquartier des Königs abgereist, er wurde zum Chef des Generalstabes ernannt. Man sagt, der Papst habe in Folge der von Frankreich getroffenen Dispositionen vorlaͤufig die Absicht, Rom zu verlassen, aufgegeben. Persano ist bereits in Neapel eingetroffen. Nach der „Nazione“ haben die Franzosen auch Civita Castellana besetzt. Von Ancona sind am ten ein

Frenadier⸗Regiment, ein Schützen⸗Bataillon und eine Batterie nach

London, 13. Oktober. dieses, Mitt⸗

MNieapel eingeschifft worden.

b Es heißt, Montegemolo werde als Königlicher Kommissär nach Sicilien geschickt werden. Der Bischof von Piacenza wurde am 10. d. M. nach einer 4monatlichen Gefangenschaft freigelassen.

1 Die heutige „Opinione“ bringt das vom dinien an das italienische Volk erlassene Manifest, q. d. Ancona, 9ten: Meine Soldaten kämpften in der Krim; hierdurch trat Europa's. Beim Kongreß in Paris

Italien in das Interesse sprachen meine Abgesandten zum ersten Male zu Europa von mein Alliirter, und Frei⸗

Italiens Schmerzen! Napoleon wurde cs

Könige von Sar⸗

willige aus allen Theilen Italiens strömten zu meiner Fahne. Staatsrücksichten geboten bald den Frieden.

Wäre ich ehrgeizig wie man meiner Familie vorwirft ich könnte mit der Lombardei befriedigt gewesen sein; allein ich vergoß das Blut meiner Soldaten für Jäalien, nicht für mich! Einige italienische Provinzen hatten sich ihrer Regenten entledigt, und ich fühlte mich verpflichtet, der freien Volksstimme Geltung zu verschaffen. Indem ich die Annexion annahm, begegnete ich großen Schwierigkeiten; aber ich konnte Italien mein Wort nicht brechen. Ich mußke zwei der Provinzen meiner Ahnen opfern. Dem Groß⸗ derzoge bot ich vor dem Kriege vergebens meine Allianz an; dem Papste vergebens das Vicariat Umbriens und der Marken. Meine Rathschläge an König Frang II. blieben fruchtlos, mein Allianz⸗ vorschlag im Freiheitskriege wurde zuruͤckgewiesen. Ich pro⸗ klamirte Italien für die Italiener! Ich komme mit meinem Heere, nicht, um Euch meinen Willen aufzudringen, nur, um Euch Ach⸗ tung zu verschaffen! Ihr könnt frei⸗ wählen!

Zwei piemontesische Divisionen unter Cialdini sind auf dem Marsch durch die Abruzzen und bereits auf neapolitanischem Ge⸗ biete. Ob der König Victor Emanuel, der nach den letzten Nach⸗ richten noch in Grottamare bei Fermo stand, bereits bis Ascoli oder gar uͤber die Grenze bis Teramo vorgedrungen ist, darüber hat man noch keine bestimmte Meldung. In Neapel sind am 9. und 10. Oktober 8000 Mann Piemontesen gelandet, wovon die Hälfte sofort nach Capua marschirte.

Der russische Gesandte bei Franz II.

in Gaeta hat die An⸗ weisung erhalten, sich nach Warschau zu verfügen, wohin auch Hr.

von Stakelberg von Turin berufen worden ist. ht

Der Schluß der von Cavour am 11. Oktober vor der sar⸗ dinischen Deputirten⸗Kammer gehaltenen Rede lautet nach den „Na⸗ tionalités“ wörtlich:

Man hat von Rom und von Venedig gesprochen. Ich könnte aus Staatsgründen darüber schweigen. Aber in dieser Zeit ist es besser, laut

zu reden. Für jetzt erkennt alle Welt an, daß es nicht zweckmäßig ist,

nach Rom zu gehen, so lange die Franzosen da sind. Aber ein Staats⸗ mann muß die Zukunft voraussehen und dabei doch seine Richtung nach den Ereignissen nehmen. Was ist nun unser Ideal? Daß die ewige Stadt die glänzende Hauptstadt des italienischen Königreiches wird. Aber, welche Mittel habt ihr, wird man mich fragen, dieses Ziel zu erreichen 2 Aber, werden Sie zu mir sagen, wißt ihr, was Eurepa in einiger Zeit sein wird? Ich kann auf die großen Dinge binweisen, welche uns die Lösung dieser Aufgabe gelingen lassen werden, während die moralischen

Kräfte, auf die wir rechnen, mitkämpfen müssen.

heit der Religion förderlich ist. ren wird. Wir haben sie durch die eifrigsten Katholiken anerkannt ge⸗ sehen. Ich stehe nicht an, zu sagen, daß unsere freisinnige Regierung der Entfaltung des religiösen Gefühls günstig ist. Ohne unsere zwölf hß⸗ Freiheit würde es keine Religion mehr in Piemont geben. Wenn diese Ansicht überall verbreitet sein wird und das Benehmen unserer Armee und unseres Königs wird dazu beitragen so wird die Masse der Ka⸗ tholiken sehen, daß der Papst, welcher an der Spitze unserer Neligion steht, sein Amt besser ausüben wird unter dem Schute von 25 Millionen Italienern, als von 25 Tausend fremden Bajonnetten.

Wir erkennen alle, daß wir in diesem Augenblicke keinen Krieg mit Oesterreich anfangen können. Wir könuen es nicht, weil Euxopa sich dem widersetzt, und ich sage Ihnen, es ist immer verhängnißvoll für die Völker gewesen, die Meinung der großen Nationen zu mißkennen. Der größte Krieger der neueren Zeit hat es versucht, und er ist vor Europa unterlegen. Ein anderer Kaiser, welcher über mehrere Hunderttausende von Bajonnetten verfügte, wollte der Meinung Europa's nicht Rechnung tragen, und hat es bitter bereut. Wie nun die Frage Venedigs lösen? Wir müssen die Meinung Europa's sich ändern lassen. Europa vwae sest noch an unserer Fähigkeit, uns als freie und unabhängige Nation zu konstituiren. An uns ist es, diese Meinung zu ändern. Konstituiren wir einen starken Staat, der auf der einmüthigen Zustimmung des Volkes beruht, und die Meinung Europa s wird sich äudern. Europa laubt auch, daß dieses Volk sich mit Oester⸗ reich versöhnen könne. Versöhnung ist unmöglich. Es giebt keine Gunst, keine Wohlthaten, welche Venetien auf seine Ansprüche verzichten lassen. Je stärker Italien, desto größer seine Anziehungskraft. Oesterreich selbst weiß es. In Villafranca erkannte es der Kaiser von Oesterreich dadurch an, daß er Venetien in die Conföderation eintreten lassen wollte. Wenn er Venetien behal⸗ ten will, ist er zum Druck verurtheilt. Diese Wahrheit wird endlich be⸗ griffen werden. Wenn die Diplomaten kein Herz haben, die Völker haben eins, und sie sind es, welche das Gesetz Europa's schreiben. Wir haben auf unserer Seite nicht nur Frankreich und England, sondern auch das edle Deutschland, und der Tag wird kommen, wo die freien Deutschen sich nicht mehr diesem System werden anschließen wollen. Werden wir durch die Waffen oder durch die Unterhandlungen Glüͤck haben? Ich weiß es nicht. Ich hege die Hoffnung, daß Ihr Votum einstimmig. sein wird. Der Eindruck desselben wird unermeßlich sein und das groͤßte und er⸗ habenste Werk zum Abschluß führen, welches je ein Volk unternom⸗ men hat. 8 lei turiner „Gazette“ macht eine Reihe von Depeschen be⸗ kannt, die Bertani, der General⸗Secretair Garihaldi 8, erlassen hat. Sie alle athmen den größten Haß gegen die Annexion und zeigen deutlich, daß die Mazzinisten entschlossen waren, es zu einem Kampfe mit den Sarden kommen zu lassen. In einer befiehlt er dem Kom⸗ mandanten von Giula, D. Tripoli, sich in großer Anzahl an der

Wir hoffen, daß in der katholischen Welt die Ueberzeugung sich Bahn brechen wird, daß die Frei⸗ Ich hoffe, daß diese Wahrheit kriumphi⸗