8
run8 von Mad. Malibran, Sigra. Prebelli. ☛ qnÄ8 von Franz Abt,
Pfister, Hr. 6 Theil:
Donizetti, Sigr. Galvani, mit Begleitung der Harfe, Hr. Kammer⸗ musikus Grimm.
6) Vokal⸗Doppel⸗Quartett Hr. olf, Hr. Betz, Hr. Salomon, Hr. Bost, Hr. Fricke. 7) Romanze aus „Elisire d'amore““, von
8) Rondo Papageno, für die Violine, Hr. Kon⸗
2040
zertmeister Laub.
Woworsky, Hr.
Tasti.
9) Der Wanderer, von Orchesterbegleitung, Frau Jachmann. von Taubert, männliche Chorpersonal. liana in Algieri“, von Rossini, Sgr. Galvani, Sgr. Ciampi, S
9 „ 8 4 210 r. 12) Duett aus „Giuramento“, von — 1. e
Franz Schubert, mit 10) Chor aus „Maecebeth“, ö11) Terzett aus „L'Ita-
2
Mercadante, Sigra
†½ & 22 ½
Rxaslüns. 81 gsenk Ee1171 . O0 e
— ““ 1.
8 8
Gegen den unten näher bezeichneten Sattler⸗
gesellen Gustav- Adolph Theodor Jacoby
ist die gerichtliche Haft wegen Betruges und Unterschlagung beschlossen worden. Seine Ver⸗ haftung hat nicht ausgeführt werden koͤnnen, weil er sich von seinem Wohnorte Charlotten⸗ burg entfernt hat und sein gegenwärtiger Auf⸗ enthalt nicht bekannt ist.
Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Jacobh Kenntniß hat, wird aufge⸗ fordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Eivil⸗ und Militairbehörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den⸗ selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle fest⸗ zunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports in die diesseitigen Untersuchungs⸗Gefängnisse im Hausvoigteigebäude (Hausvoigteiplatz Nr. 14) abliefern zu lassen.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. bööö
Berlin, den 27. Oktober 1860.. 8881 Köͤnigl. Kreisgericht. Der Untersuchungsrichter. g 1 Schulz I. Signalement: Der ꝛc. Jacoby ist am 6. Februar 1832 in Potsdam geboren, 5 Fuß 6 Zoll 3 Strich groß, von schlanker Statur, hat braune Haare und Augenbrauen, blaue Augen und ein obales Gesicht. Die Bekleidung kann nicht angegeben werden.
[2106] 6 min ol 88” Erledigter Steckbrief. Der hinter den Agenten Christian Lud⸗ wig Jahns aus Halberstadt unterm 26sten d. M. erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 31. Oktober 1860. Sta H. h-. Königliches Stadtgericht. 88 n. Abtbeilung 8 Untersuchungs⸗Sachen.
Kommiffion II. für Voruntersuchungen.
[2087] Bekanntmachung.
Am 26. Oktober cr., Abends 6 Uhr, ist auf der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn, in der Näbe des Wärterhauses Nr. 9, ein unbekannter wohl⸗ gekleideter Mann durch den vorüberfahrenden Eisenbahnzug getödtet worden, augenscheinlich, indem er sich vor der Maschine niederwarf. Der⸗ selbe war etwa 30 bis 35 Jahr alt, ungefähr bg groß, von schwächlichem Körperbau, und hatte, soviel sich bei der Todtenschau noch er⸗ kennen ließ, dunkelblondes Haar, einen derglei⸗ chen Backenbart, braune Augen, stumpfe Nase und gute Zähne.
Bekleidet war der Verstorbene mit einem noch ziemlich neuen schwarzen Filz⸗ (Phantasie⸗) Hut mit der Adresse A. Rost sonst W. Albert, Dres⸗ den, einem schwarzen Tuchrock, einem Paar Bein⸗ kleidern von braungerippten Buxkin, einer Weste von demselben Stoffe, einem weißen Chemisette,
inem schwarzseidenen Shlips, einem Paar baum⸗ wollenen Unterhosen, blauen baumwollenen Strümpfen mit weißem Nande, einem Paar Stiefeln und einem weißen kattunenen Hemde ohne Zeichen.
Außerdem fanden sich in den Taschen des Rockes zwei weiße Taschentücher ohne Zeichen, eine kleine Cigarren⸗Pfeife, ein Feuerzeug und eine lederne ümwran worin eine Scheere.
Ule diejenigen, welche über die Person des Verstorbenen Auskunft zu geben im Stande find, werden e dem unterzeichneten Gerichte oder der nächsten Polizeibehörde ungesäumt An⸗ zeige zu machen, spätestens aber zu ihrer Ver⸗ e. 13. b b. J., Vormit⸗
ag hr, an hiesiger Gerichtsstelle, Kirch⸗ hofsstraße 2, Zimmer 8 .1, sich 22
Cbharlottenbürg, den 29. Oktober 1860.
EIööö 4
11917]
Bekanntmachung. FErmnlss Mr. R. 96/9 III.
Die im Meseritzer Kreise belegenen Domainen⸗ Vorwerke Paradies, Schindelmuͤhl, Wischen und Altenhof, mit einer Gesammtfläche von 4783 Morgen 178 ¶Ruthen, worunter sich 3676 M. 78 ◻R. Acker, 59½4 M. 3 ¶MR. Wiesen, 33 M. 158 ¶QNR. Gärten, 76 M. 141 ¶◻R. Seen, 402 M. 158 ◻R. Hütungen und Unland befinden, sollen nebst Brauerei, Mergelkalkbrennerei, wil⸗ der Fischerei und Rohrnutzung von Johanni
186t ab anderweitig auf 18 Jahre, also bis
Johanni 1879, im Wege der öffentlichen Lici⸗ tation verpachtet werden. Es steht hierzu auf den 1. Dezember d. J., von Vor⸗ mittags 11 Uhr ab,
in unserem Sessions⸗Zimmer vor dem Regierungs⸗
und Departements⸗Rath Stöckel Termin an, zu welchem Pachtlustige hierdurch mit folgenden Bemerkungen eingeladen werden:
1) Zum Bieten werden nur diejenigen zuge⸗ saassen, welche sich vorher über ihre persön⸗ 19 liche Qualification und über den Besitz eeines disponiblen Vermögens von 30,000 ETChlr. genügend ausgewiesen haben;
2) das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 2780 Thlr. und die zu bestellende Caution auf 1600 Thlr. festgesetzt;
3) die weiteren speziellen Pachtbedingungen
und Licitationsregeln, so wie die Karten uüunnd Vermessungs⸗Register werden vom S 1. November cr. ab, sowohl hier in
unserer Negistratur, als auch in Paradies 1877 bei dem Königlichen Oberamtmann Herrn xdis Fuß zur Einsicht ausliegen.
Posen, den 2. Oktober 1860. 8
Königliche Regierung, “ Abtheilung für direkte tfefn Domainen und e .8deiH. 5* EI1I“ 8 ““ M ünchhau se n. ”
[2101] Oeffentliche Vorladung. 4
8
1
2
Durch Beschluß der Rathskammer des unter⸗
zeichneten Gerichts vom 29. September 1860. auf die Anklage der Köͤniglichen Staatsanwalt⸗ schaft vom 31. August d. J. ist wider folgende Personen, wegen unerlaubten Auswanderns als beurlaubte Landwehrleute auf Grund des §. 110 des Strafgesetzbuchs und K. 4 des Ge⸗ setzes vom 10. März 1856 die Untersuchung er⸗ öffnet:
1) den früheren Musketier im 20. Infanterie⸗ Regiment August Raser, geb. den 11ten Juni 1826 zu Potsdam,
2) den Schlosser Emil Clauder, geb. den 30sten August 1829, aus Potsdam,
3) den Schuhmacher Karl Haust, 30. Januar 1828, aus Potsdam,
4) den Schlosser Paul Krausnick, geb. 16. Juni 1827, aus Potsdam,
5) den Knecht Albert Wodatscheck, geb. den 16. Januar 1836, aus Spandau, in Pots⸗ dam ortsangehörig,
6) den Musikus Robert Monnigheim, geb. den 24. September 1834, aus Potsdam, den Steinmetz Karl Herthel, geb. den 25. Juli 1831, aus Potsdam, den ehemaligen Musketier im 20sten In⸗
fanterie⸗Regiment Gottlieb Laudon, geb.
dden 20. Oktober 1826, aus Potsdam, den Cigarrenmacher Ludwig Ziegler, den 3. Dezember 1828, aus Potsdam, den ehemaligen Kanonier im 3. Artillerie⸗ Regiment Friedrich Wilhelm Carl, geb. den 21. Februar 1827, aus Potsdam, den Tischler Rudolph Kähnert, geb. den 22. September 1826, aus Potsdam, den Jagd⸗Asfsistenten Ernst Wetzel, geb. den 26. Nobember 1826, aus Potsdam, den Tischler Otto Maaß, geb. den 21sten April 1824, aus Potsdam,
geb. den
den
geb.
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8 8** 941
34) 35) 36) 37) 38) 39) 40) 41) 42²)
18 8
Lotscheck, geb. den 17. Januar 1831,
f fent li· ch er An z e i g-&ene a ee -e8 r eiin
eedreUere 18 2 16sn essnagmge
den Arbeiter Karl Gustav Wilhelm Beyer, geb. den 9. Juni 1830, aus Potsdam
den Forst⸗Kandidaten Warburg, geb. den 9. September 1828, aus Potsdam,
den Schneider Julius Anchner, geb. den 20. Mai 18290, aus Potsdam,
den Musikus Karl Rau, geb. den 2. No⸗
vember 1831, aus Potsdam,
den ehemaligen Musketier im 24. Infan⸗
terie⸗Regiment Ludwig Ringe, geb. den
2. März 1829, aus Potsdam, den Zimmermann Adolph Lange, geb. den 11. Nobember 1828, aus Potsdam,
den Tischler August Herrmann, geb. den
4. Jannarx 1830, aus Potsdam,
den Handlungsdiener Theodor Marder, geb. den 4. November 1829, aus Potsdam, den Schneidergesellen Moritz Otto, geb. den 10. August 1829, aus Potsdam,
den Schneider Emil Heindorf, geb. den 9. März 1829, aus Potsdam,
den Maurer Herrmann Waitzsack, geb. den 31. Januar 1831, aus Potsdam, den Seemann Julius Scherr, geb. den 11. Juni 1833, aus Potsdam,
den Böttcher Johann Albert Ferdinand aus Potsdam, den Maurer Johann Christian Keßler, geb. den 5. Mai 1832, aus Potsdam,
den Sattler Wilhelm Goldstein, geb. den 4. August 1833, aus Potsdam,
den Bildhauer Theodor Vogler, geb. den 28. September 1831, aus Potsdam.
den ehemaligen Musketier im 24. Infan⸗ terie-Regiment Ludwig Lange, geb. den 3. März 1829, aus Potsdam,
den Matrosen I. Klasse Karl Ludwig Seiffert, geb. den 27. November 1826, aus
den Kaufmann Karl Friedrich Dietrich, geb. den 5. Dezember 1819, aus Potsdam, den Schornsteinfeger Karl Wilhelm Neu⸗ mann, geb. den 19. November 1817, aus Potsdam,
den Kaufmann Ferdinand Schimmelpfennig, geb. den 30. März 1819, aus Potsdam, den Diätar Moritz Alberts, geb. den 15ten April 1822, aus Potsdam,
den Stellmacher Adolph Horn, 3 August 1831, aus Potsdam, den Destillateur August Klenner, geb. den 4. Mai 1817, aus Potsdam,
den Arbeiter Karl Wilhelm Gall, geb. den 9. Juni 1817, aus Potsdam,
den Schlosser Karl Franz Weisenborn, geb. den 22. Januar 1826, aus Potsdam,
den Eisenbahnarbeiter Karl Adolph Knöchel, geb. den 14. Februar 1825, aus Potsdam, den Oekonom Emil Julius Käferstein, geb. den 9. Januar 1833, aus Potsdam,
den Buchhändler Ernst Robert Herrmann Wiedemann, geb. den 30. Dezember 1823, aus Potsdam,
den Schuhmacher Johann Karl Friedrich Richter, geb. den 6. Mai 1819, aus Potsdam, -
Potsdam,
geb. den
4) den Maurer Ludwig Ludwig, geb. den 20.
Oktober 1818 zu Charlottenburg, zu Pots⸗ dam ortsangehörig,
den Kutscher Elias Thiel, geb. den 18. Juni 1819, aus Ballhausen (Kreis Langensalza) in Potsdam ortsangehörig,
den Fleischer Christian Ludwig, geb. den 23. Februar 1828, aus Schleusingen, in Potsdam ortsangehörig,
den Weber Herrmann Theodor Volk, geb. den 3. Oktober 1821, aus Bielefeld, in Potsdam ortsangehörig,
den Steindrucker August Buhse, geb. den 2. März 1822, aus Berlin, in Potsdam ortsangehörig,
den Arbeiter Wilhelm Benikowski, geb. den
—
50)
51)
18. Februar 1818, aus Kaukehmer Niede⸗ rung, in Potsdam ortsangehörig, den Schneider Theodor Dickmann, geb. den 12. Oktober 1830, aus Potsdam,
den Destillirer Johann Gottlieb Rießner, geb. den 4. Dezember 1825 zu Bremerheim, Rofenburg, in Potsdam ortsangehörig,
den ehemaligen Königlichen Auctions⸗Kom⸗. missarius Christian Hempel, geb. den 18ten August 1821 zu Dankrode Sangerhausen, zu Potsdam ortsangehörig, b
den Schuhmacher Wilhelm Schimmelpfen⸗ nig, geb. den 17. Dezember 1828, aus Potsdam,
den Musikus Albert Jesziorski, geb. den 6. September 1825, aus Potsdam,
den Arbeiter Johann Gottfried Schulz, geb. den 2. Oktober 1820, aus Peterswalde. N. Niederung, in Potsdam ortsangehörig, den Arbeiter, sonst Schornsteinseger Carl Henning, geb. den 7. April 1816, aus Potsdam,
den Müller August Ludwig Raul, geboren
den 6. September 1823, aus Potsdam, den Diener Karl Possin, geb. den 2. März 1825, aus Potsdam,
den Schönfärber Ludwig Zagelmeier, geb. den 31. Januar 1825, aus Potsdam,
den ebemaligen Musketier im 20. Infan⸗ terie⸗Regiment, Herrmann Krause, geb. den 24. Dezember 1825, aus Potsdam,
den Färber Friedrich Eduard Zagelmeier, geb. den 11. April 1827, aus Potsdam,
h den Stellmacher Gustav Ritzky, geb. den
80) 81) 82) 83)
84)
85) d
86)
87)
88) belm Steltzer, geb. den 8. Juli 1829, aus
F.
11. Mai 1822, aus Potsdam,
den Milchpächter Friedrich August Otto, geb. den 5. Mai 1818, aus Potsdam,
den Schauspieler Friedrich Wilbelm Ferdi⸗ nand Kienert, geb, den 19. Februar 1815, aus Potsdam, den Uhrmacher Herrmann Emil Julius Jahnke, geb. den 4. Dezember 1822, aus Potsdam,
den Schmidt August Schmidt, geb. den 21. September 1823, aus Potsdam,
den Tischler Ludwig Kluge, geb. den 14. Oktober 1821, aus Potsdam,
den Töpfer August Heinrich Wehlert, geb. den 28. Mai 1819, aus Potsdam,
den Kutscher Friedrich Lüders, geb. den 28. September 1819, aus Potsdam,
den Bergmann Rudolph Pampe, geb. den 18. April 1823, aus Potsdam,
den Schuhmacher Ferdinand Ziegler, geb. den 1. April 1819, aus Potsdam,
den Lehrer Johann Preischatis, geb. den 9. Juli 1827, aus Potsdam,
den Schneider Karl Friedrich Wilhelm Drescher, geb. den 3. September 1826, aus Potsdam,
den Schuhmacher Eduard Schmidt, geb. den 21. Januar 1827, aus Potsdam, den Arbeiter Albert Mether, geb. den 6. März 1824, aus Potsdam,
den Schneider Herrmann Bertuleit, geb. den 19. April 1823, aus Potsdam,
der Arbeiter Wilhelm August Müller, geb. den 16. Oktober 1817, aus Potsdam,
den Forstaufseher Gustav Thiele, geb. den 19. Oktober 1828, aus Potsdam,
den Maschinenbauer Johann August Geh⸗ ricke, geb. den 10. Oktober 1817, aus Potsdam,
den Schuhmacher Heinrich Wilhelm Ahrens, geb. den 24. April 1827, aus Potsdam, den Schneider Friedrich Nickel, geb. den 9. Juli 1824, aus Potsdam,
den Knecht Karl Deterling, geb. den 24. Mai 1827, aus Potsdam,
den Schlosser Adolph Segler, 8. Februar 1818, aus Potsdam, den Niemer Friedrich Stahl, 28. Oktober 1826, aus Potsdam, en Wehrmann Friedrich Wendel, geb. den 14. Dezember 1820, aus Potsdam, .
den Mufikus Friedrich Karl Haase, geb. der 14. Januar 1826 aus Neudeck, in Potsdam
ortsangehörig, den Oekonom Friedrich Wilke, geb. den
24. Oktober 1826, aus Prenzlau, in Pots⸗
dam ortsangehörig, den Forst⸗Kandidaten Otto Albert Wil⸗
geb. den
geb. den
Potsdanm,
“
“
den Schneider Friedrich Schütz, geb. den 18. November 1830, aus Potsdam, den Königlichen Bauführer Moritz Horn, geb. den 26. September 1830 zu Suhl. (Nordhusen), in Potsdam ortsangehörig, den Schlosser Heinrich Friedrich Wilhelm Bock, geb. den 21. September 1825, aus Potsdam, . den Knecht August Nitsche, geb. den 24sten August 1822, aus Potsdam, 8 der Arbeiter Ludwig Dahl, geb. den 24sten Januar 1819, aus Gommern, in Potsdam ortsangehörig, den Diener Polgierp Jahn, geb. den 27. No⸗ vember 1824 zu Neuendorf (Gardelegen), in Potsdam ortsangehörig, den Bedienten Friedrich Heinrich Meyer, geb. den 2. Februar 1832, aus Potsdam, den Arbeiter Adolph Langer, geb. den 26. Juli 1820, aus Potsdam, den Arbeiter Johann Witte, 23. Juni 1823, aus Golm, den Arbeiter Wilhelm Burwig, geb. den 6. Oktober 1824, aus Nedlitz, zu 37 katholisch, alle übrigen evangelisch. Zur mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin vor der Gerichts⸗Abtheilung auf den 22. März 1861, Vormittags 9 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Lindenstraße Nr. 54, anberaumt und werden die vorstebend gedachten ihrem Aufenthalte nach unbekannten Personen zu demselben mit der Aufforderung vorgeladen, in diesem Termin pünktlich zu erscheinen und die
93)
94)
95) 96) 97) 98)
geb. den
zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel
mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unter⸗ zeichneten Gerichte so zeitig anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Erscheinen die Angeklagten oder ihr Bevoll⸗ mächtigter in diesem Termine nicht, so wird mit der Verhandlung und Entscheidung in contu⸗- maciam verfahren werden. Potsdam, den 29. September 1860. Königliches Kreisgericht, Abtheilung I.
IEmI
Nachbenannte Gegenstände sind als gefunden, oder als herrenlos an das gerichtliche Deposito⸗ rium abgeliefert worden: .
2
1) Die Auctionslosung von 13 Thlr. 3 Sgr.
aus dem Verkauf eines Pferdes, schwarz⸗ brauner Wallach im 8ten Jahre, 5 4 ½* hoch, auf dem rechten Auge blind, welches am 29. Juli d. J. in der Brückenstraße herrenlos umherlaufend aufgehalten ist; die Interims⸗Partial⸗Actie der Credit⸗ Anstalt für Industrie und Handel zu Dessau Nr. 25,328 Litt. B. über 40 Thlr., gefun⸗ den am 20. Juli d. J. vor dem Hause Schönbauser Allee Nr. 131;
3) eine Cigarrentasche, taxirt 10 Sgr., mit
Rheiner preußischen Kassen⸗Anweisung über
25 Thlr., einem sächsischen P sen ne⸗ über
150 Thlr., zwei sächsischen Kassenscheinen à
1 LThlr., einem österreichischen Dukaten,
einem kleinen Schlüssel und einem Recept,
ggefunden am 12. Mai d. J. auf dem An⸗ halter Bahnhoͤfe;
4) ein Geldbeutel mit 3 Thlr. 14 Sgr. 6 Pf., einem vom Stadtrath Riedel acceptirten Wechsel über 1000 Thlr., so wie einem un⸗ aͤchten Ning, taxirt 1 Thlr., gefunden am 8. Ffphgk er. vor dem Hause Grünen Weg Nr. 18; *
5) ein Beutel mit 11 Thlr. Courant, gefunden am 10. Mai d. J. in der Schützenstraße,
zwischen der Friedrichs⸗ und Charlotten⸗
6
6) ein Geldbeutel mit 12 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf.
uund einem Concertbillet, gefunden am 19ten
August d. J. im Thiergarten, zwischen dem
Brandenburger und Potsdamer Thor;
7) ein braunes Notizbuch, so wie der Pfand⸗
scchein Nr. 79,382 des Leihhauses zu Leip⸗
ig vom 73. März 1860, gefunden am 28sten
IFuni d. J. auf der Fischerbrücke vor dem Hause Nr. 1; ö“
8) eine goldene Spindel⸗Uhr, taxirt 10 Thlr., gefunden im Oktober v. J. in der Nähe des Köllnischen Fischmarkts; 8
9) ein von Eduard Freise, Wolffenbüttel, den
5. März 1860 ausgestellten, von H. Kobbe
. Comp. in Berlin, Linden Nr. 11, accep⸗
tirter „ Mitte April d. J. fälliger Wechsel
28
über 123 Thlr. Preuß. Cour., gefunden am
23. März d. J. auf dem Niederschlesisch Mäaͤrkischen Eisenbahnhof.
Die unbekannten Eigenthümer dieser Gegen⸗ stände werden aufgefordert, sich mit ihren Eigen⸗ thums⸗Ansprüchen beim unterzeichneten Gericht binnen 4 Wochen, spätestens aber in dem auf
den 22. Dezember 1860, Vormittags
11 ½ Uhr,
vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Grieben im Stadtgerichts⸗Gebäude, Jüdenstraße Nr. 58, Zimmer Nr. 12, anberaumten Termine zu mel⸗ den, widrigenfalls sie ihrer Eigenthums⸗An⸗ spruͤche für verlustig, die gefundenen Sachen aber den Findern resp. der hiesigen Armenkasse oder dem Fiskus werden zugesprochen werden.
Berlin, den 22. Oktober 1850.
. Sonigliches Stadtgericht, 1 728 89
Abtheilung fuͤr Eivilsachen.
uU Snat; din ihlsme ümäameerme men
en 18818:uh hẽ guune g 1 zssshsuH LlnünnngnEEEEEEEE [1922] — V ½2 Oeffentliche Vorladung.
Der Kaufmann G. L. Kahser hierselbst hat gegen den Kaufmann C. E. Miller aus Am⸗ sterdam aus dem Wechsel vom 8. Juli 1857 über 300 Thlr wegen seiner Restforderung von 172 Thlr. 27 Sgr. nebst Sechs Prozent Zinsen seit dem 7. Juni 1859 Klage erhoben.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jeßige Aufenthaltsort des Kaufmanns C. E. Miller bisher nicht zu ermitteln gewesen ist, so wird Letzterer hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung der Sache— mud⸗N
auf den 24. Januar 1861, Vdrmittags 11 Uhhr, . vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zim⸗ mer Nr. 46, anstehenden Termine pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwgige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkun⸗ den im Originale einzureichen, indem auf spä⸗ tere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht mehr genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf Antrag des Klä⸗ gers in contumaciam für zugestanden und an⸗ erkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Be⸗ klagten ausgesprochen werden. 691439190
Berlin, den 2. Oktober 1850.
Khö’hnigliches Stadtgerict,W “ Abtheilung für Cvilsachen,.,— Prozeß⸗Deputation I. si199d Setesch erH6antnich e. 6ita anegee, hlubet. [1538] Bekanntmachung. Der Bäckergeselle Carl August Dölle, am 3. März 1811 in Havelberg geboren, ist am 1. Juli 1840 nach Amerika ausgewandert. Er hat im Jahre 1847 an seine Mutter geschrieben und diese hat noch 1848 oder 1849 erfahren, daß er sich in Cincinati aufhalten soll.
Da der ꝛc. Dölle seitdem von seinem Leben und seinem Aufenthalt keine Nachricht gegeben hat, so wird ihm hierdurch aufgegeben sich vor oder spätestens in dem Termin am 15. Juni 1861, Vormittags 11 Uhr, an hiefiger Gerichts⸗ stelle zu melden, widrigenfalls er für todt er⸗ klärt werden wird. 8
Havelberg, den 18. Juli 1860. 88.
Königliche Kreisgerichts⸗Deputation. 88 8
8
eE“
[201331ẽ Proclama. Alle diejenigen, welche an den Nachlaß der am 6. April d. J. hierselbst verstorbenen ver⸗ wittweten Bürger Scherf, Sophie geb. Lembcke, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen machen zu können glauben, werden äufgefordert, dieselben bei Vermeidung des Ausschlusses in einem der zu diesem Behufe auf den 26. Oktober, 9. und 23. November c., jedesmal Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden. Franzburg, den 2. Oktober 1860. Königl. Kreisgerichts⸗Kommission.