1860 / 265 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

nicht fuͤr erheblich erachtet werden,

seither nur sehr vereinzelte Klagen laut geworden sind.

nehmer bedeutender Gerzerbe, überhaupt

in mehr oder weniger lebendigem Verkehr stehen,

Beträge in der Kreisstadt zu bewirken. wirklich belästigenger Weise sich

von Unterrezepturen Abhülfe geschafft worden.

nachgewiesen werden. Zu⸗

zogen und verbleiben den getreuen Ständen in Gnaden gewogen. Gegeben Berlin, den 19. Oktober 1860.

Wilhelm, Prinz von Preusten, Negent. von Auerswald. von der Hevydt.

von Bethmann⸗Hollweg. Graf von Schwerin.

8

Handel, Gewer BArbeiten.

18

Dem Ober⸗Post⸗Direktor Handtmann ist Direktor⸗Stelle in Coblenz übertragen worden.

die Ober⸗

1

Dem unter dem 6. November 1860 ein Patent auf eine Maschine zum Abschneiden von durch Zeichnung und mensetzung und ohne Theile derselben zu beschränken,

. auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang

des Preußischen Staats ertheilt worden.

n Verfügung vom 3. Novembe r 1860 betreffend die Post⸗Verbindungen zwischen Wien und Kon⸗

1“

stantinopel.

8

Nach einer Mittheilung der

Kaiserlich österreichischen Ober⸗

2074

wie denn auch in dieser Beziehung Die Mehrzahl der Steuerpflichtigen wird durch die Besitzer größerer Güter, durch Unter⸗ durch Personen gebildet, welche mit der Kreisstadt, in welcher zugleich die Kreissteuer⸗Kasse ihren Sitz hat, so daß es ihnen nicht an häufiger Gelegenheit fehlt, auch die Abführung der Einkommensteuer⸗ Wo aber das Verbältniß in geltend gemacht hat, ist durch Einrichtung Hiermit wird auch künftig überall da vorgegangen werden, wo in der That ein Bedürfniß dazu sollte Urkund dieser Unserer gnädigsten Bescheidungen haben Wir den gegenwäͤrtigen Landtags⸗Abschied Höchsteigenhändig voll⸗

Simons. von Patow. von Roon.

Fabrikanten Julius de Bary zu Offenbach a. M. ist

Cigarren in der Beschreibung nachgewiesenen Zusam⸗ Jemand in Anwendung bekannter

Post⸗Behörde sind die im vergangenen Sommer auf den Routen

uͤber Galacz und resp.

Monats wieder eingezogen worden.

Es bestehen demnach zwischen den letztgedachten Orten nur Routen über Semlin und resp. Triest Postverbin⸗

noch auf den

dungen, welche sich zur Zeit wie folgt gestalten:

a) auf dem Landwege über Semlin: aus Wien jeden Montag um Uhr früh, in Konstantinopel am nächstfolgenden Montag Morgens, aus Konstantinopel jeden Mittwoch um 11 Uhr Abends, in Wien am zweiten darauf folgenden

8g Abends. 95) auf dem Seewege über Triest:

aus Wien jeden Freitag um 9 ¾ Uhr Vormittags,

in Konstantinopel am nächsten Donnerstag I“ aus Konstantinopel jeden Sonnabend

in Wien am naäͤchsten Freitag um 5 Uhr Nachmittags. Die Post⸗Anstalten werden hiervon mit neral⸗Verfügung vom 16. Mai c. Kenntniß gesetzt. Beerlin, den 3. November 111“

General⸗Post⸗Amt. Schmückert.

(Post⸗Amtsblatt Nr.

11“

erfügung vom 6. November die Taxirung der Korrespondenz nach den Ver⸗ einigten Staaten von Nord⸗Amerika via Bremen

88 und via Hamburg.

8 8 82 2 8 8 .“

Einer Mittheilung der freistädtischen Post⸗ Verwaltungen in

Bremen und Hamburg zufolge ist das amerikanische das Seeporto für die über Bremen oder über Hamburg zu befördernde Korrespondenz nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika et v. v. von jetzt an nach der von

1

Porto und

über Bukarest eingerichteten Post⸗Verbin⸗ dungen zwischen Wien und Konstantinopel mit Anfang dieses

Donnerstag um 6 Uhr

Bezug auf die Ge⸗ . 16) in

1860 betreffend

um 10 Uhr Vormit ags,

geschieht, ½ Unze gleich 1 Loth zu rechnen.

Anwendung findenden Gewichtsprogression zu berechnen. in, den 6. November 1860. 8 4 Geukral⸗ post Ant.

Schmückert.

a⸗

Miinisterium der geistlichen, Unterrichts⸗ ünb Medizinal⸗Angelegenheiten.

Der bisherige Privatdocent Dr. F. Hop be, erster A⸗— 8 bei dem Institut für patbologische Anatomie bükrfensse ist Acen zum außerordentlichen Professor in der medieinischen Facultät der hiesigen Königlichen Univerfität ernannt; so wie

Am Gymnasium zu Landsberg a. W. die Beförderung der ordentlichen Lehrer Stolzenburg und Dr. H udemann zu Oberlehrern und die Anstellung des Collaborators Dr. Schillbach und der Schulamts Candidaten Gentz und Jacoby als Ordent⸗ liche Fehrer genehmigt; und

Dem Componisten August Conradi hierselbst das Prädi „Musikdirektor“ verliehen b1 1cah

Akademie der Künste.

Die Königliche Akademie der Künste zu Berlin hat in der Plenar⸗Versammlung vom 27. Juli d. J. Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Wilbelm von Preußen zu Ihrem Ehren⸗ Mitgliede erwählt. Ihre Königliche Hoheit haben die Gnade ge⸗ habt, die auf Allerhoͤchstdieselben gefallene Wahl anzunehmen und davon die Königliche Akademie durch nachstehendes huldreiches Schreiben vom 22sten v. M. in Kenntniß zu setzen:

„Ich habe die Mittheilung der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin, daß sie Mich zu ihrem Ehrenmitgliede er⸗ nannt, mit Dank ünd aufrichtiger Befriedigung entgegen genom⸗ men. Für Mich liegt in dieser Wahl die Anerkennung des warmen und lebbaften Interesses, das Mich für die Kunst be⸗

fanterie von Hahn,

seelt. In dem Wunsche, diese Gefinnung zu bethätigen, nehme Ich nach eingeholter Genehmigung Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Regenten die auf Mich gefallene Wahl gerne an, da sie Mich in nähere Beziehung zu einer Körperschaft bringt, welcher ein so bedeutender Einfluß auf die Pflege um Entwickelung der Kunst in unserem Vaterlande zusteht. ö“ 8 Verlin, den 22. Oktober 18600. Victoria. Prinzessin Friedrich Wilhelm von Preußen, Prinzeß Rohal von Großbritannien und Irland.“

Berlin, den 7. November 1860. 8 8 Ddie Königliche Akademie der Künste. 8 Professor Herbig, Professor Dr. Ernst Guhl, Vice⸗Direktor.

8

Secretair.

k“

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Geheime Kabinets⸗Rath Illaire von Potsdam.

Berlin, 7. November. Se. Königliche Hoheit der Prinz⸗ Regent haben, im Namen Sr. Majestät des Königs, Allergnädigst geruht: Dem General⸗Inspecteur der Artillerie, General der In⸗ und dem Staats⸗ und Kriegs⸗Minister, Gen ral⸗Lieutenant von Roon, die Erlaubniß zur Anlegung des

von des Großherzogs von Oltenburg Königlicher Hoheit ihnen ver⸗ liehenen Ehren⸗Groß⸗Kreuze⸗ Herzogs Peter Friedrich Ludwig, an Dr. Goeppert, zur Anlegung des von des Königs von Bayern Majestät ihm verliehenen Ritter⸗Kreuzes erster Klasse

Ordens vom beiligen Michael zu erthei en.

vom Haus⸗ und Verdienst⸗Orden des sowie dem ordentlichen Pro essor

der Breslau, Geheimen Medizinal⸗Rath

Universität zu

des Verdienst⸗

Nichtamtliches.

greußen. Berlin, 7. November.

Das günstige Befinden

Sr. Majestat des Königs hat in den letzten Tagen eine Unter⸗ brechung Abspannung, wegungen

erfahren, indem am Sonnabend Appetitl sigkeit, große Benommenheit des Kopfes und Schwäche in den Be⸗

des rechten Armes eintraten. Diese Erscheinungen

Unze zu ½ Unze steigenden Gewichtspreogression zu Dabei ist, wie solches auch in dem Pahmwerkenenen. schen den genannten Freien Städten und den Vereinigten Stauten werden daher, mit Bezugnahme auf die General⸗Verfuͤgungen v 23. September 1853 und vom 8. April 1858 angewiesen, das 7 dachte fremde Porto nach der für den deutschen Postvereins⸗Bezut

Bereitwilligkeit gewährt

finanziellen

8 5 8 ö 1 Gott sei Dank, nur von kurzer Dauer, zeigten bereits am Nachmittag einen sichtlichen Nachlaß und waren am Mon⸗ 1 8 daß Se. Majestät mehrere Stunden außer dem Bett zubringen konnten. Jetzt ist das Besrer des hohen Kranken dasselbe, wie vor dem Eintritt jener

zuhigenden Erscheinungen. beunruhiggn Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent nahmen hegte Vormittag, die Vorträge des Ministers von Auerswald, des heimen Kabinets⸗Raths Wirklichen Geheimen Raches Illaire ent⸗ egen und empfingen den Königlichen hannoverschen General L zen Bernhard zu b 3 8 so wie den Landschafts⸗Direk⸗

von Hagen⸗Premslaff aus Pommern. 8 * Saseürch⸗ 6. aacper Der neueste Antrag des an die Buͤrgerschaft betrifft die Ratification des am 18. ugufh d. J. auf der vierten deutschen Postkonferenz in d 1 von Oesterreich, Preußen, Bayern, Sachsen, Hannover, 2 8b em⸗ berg, Baden, Luxemburg, Braunschweig, e deren. ehds Mecklenburg⸗Strelitz, Oldenburg, Lübeck, Bremen 82 Heemn 278. so wie dem Fürsten von Thurn und Taxis abgesch ossenen 8 vereins⸗Vertrags. Der Vertrag enthält mit sehr v. derungen und Zusätzen eine Verschmelzung des revidirten Poßt. vereins⸗Vertrags vom 5. Dezember 1851 mit den Nachtrags Ver⸗ trägen vom 3. September 1855 und vom 26. Februar 1857.

(Hamburger Börsenhalle.)

Dresden, 6. November. Heute Mittag hbat des Landtags durch Se. Majestät den Schlosse mit nachstehender Rede stattge⸗

waren,

Sonntag N 1 tag so weit zurückgetreten,

Sachsen. die feierliche Eröffnung Köͤnig im Königlichen unden: 859 . L

Meine Herren Stände! Als Ich Sie das letzte Mal um Mich ersammelte, geschah es, um bei der drohenden Kr egsgefahr Ihre Unter⸗ tuͤtzung in Anspruch zu nehmen, die Mir auch Ihrerseits mit patriotischer reiti wurde. Die unerwartet eingetretene friedliche eine umfassendere Benutzung der erhaltenen Mich sogax in den Steuern schon im

der Dinge hat Ermächtigungen überflüssig gemacht 8 und Stand gesetzt, die bewilligten außerordentlichen direkten Laufe dieses Jahres dem Lande zu erlassen. Zu besonderer Befriedigung gereicht es Mir, daß stand unserer Finanzen Mir die Moöglichkeit gewaͤhrt, 88 neue Lasten aufzubürden, diejenigen Bewilligungen in Antrag zu Fegen welche der noch immer gespannte politische Zustand zu Bersznsecas1g nng unserer militairischen Einrichtungen erbeischt, und doch dabei andere, da Landeswohl fördernde Ausgaben nicht zurückstellen zu müssen. Die auf dem letzten ordentlichen Landtage verabschiedeten. Züseecn Gesetze sind sämmtlich ins Leben getreten, und es hat insbesondere 5 durch das Gesetz vom 25. November 1858 erfolgte Negulirung der Zage⸗ frage durch umsichtige Ausführung Seiten der Behörden, und L1. 8 8 williges Entgegenkommen Seiten der Betheiligten eine rasche, mj s nißmäßig geringen de ag und wie Ich hoffe allseitig riedigende Abwickelung gefunden. 8 8 der Entwurf zu Gewerbegesetze, zu einer Aeehe grsna für die evangelisch⸗lutherische Kirche Sachsens und zu B1““ 5 tair⸗Prozeß⸗Ordnung sind der Verabredung gemäß ge setzten ständischen Zwischendeputationen vorgelegt worden 1e. 5 deren Arbeiten hoffentlich in kürzester Frist bei Ihnen zur 8- 8.9 langen können. Was namentlich das Gewerbegesetz betrifft, so 8 ermuthigt durch das Beispiel mehrerer Nachbarstaaten 9n9 1. der Ueberzeugung, daß nur auf diese Weise ein. sicheres Bi.g c Resultat zu erzielen sei, auf das Prinzip der Gewerbefreiheit z begrüͦ ür angemessen befunden. 8 H1“ 8 bedtgden e aen 8 Kommission zur Revision des bürgerlichen 8s buchs sind durch die angestrengte Thaͤtigkeit ihrer Mitglieder, ü mier 7 zu derselben abgesendeten Beauftragten mehrerer benachbarter Stag e 8 einem glücklichen Ende gebrachi⸗ Farden. 88 es hervorgegange ütmwurf wird Ihnen ungesäumt vorgelet verden. 1 1 d Jöeeischerns Verwickelungen eingetretene Störung 8 Handel und Gewerbe hat, nach wiederhergestelltem Soheden n ng n6— erfreulichen Aufschwunge Platz gemacht, auch ist das g.. 2 88. d578 Hülfe, in der letztverflossenen Zeit von allen größeren Kalat schont geblieben. 1 8cer Alückliche Begebenheit in Meinem Haufe, die erhe En⸗ kelin, Verluste, Meinem Paterherzen eine Freude bereitet, die durch die innige Theilnahme des ganzen 2883 erhöht worden ist. Möge sie Mier und dven ganzen Lande ein Pfan Erfüllung unserer schönsten Hoffnungen sein! 1 f Mits ngerer lehechz cahee als nach Innen wendet nach Außen. Sind auch bis jetzt die friedlichen Verhaͤltnisse unse h8 gern und weitern Vaterlandes ungestört geblieben, und scheinen guch sieemn ruhen, welche einen Theil Europa’s bewegen, uns fern zu gva 8en doch kein unbefangener Beobachter ohne Besorgniß auf 2 egebe heiacg blicken, die alle Grundsätze des Völkerrechts zu erschüttern ea Fenn Zusammenhalten aller deutschen Regierungen auf der 2S 3 1g g. ist unter diesen Umständen die beste Bürgschaft für die Zukunft, Ich selbst das Streben hiernach stets zum Leitstern Meiner Po 8 macht habe, so habe Ich die gleiche Ueberzeugung in den Hers deutschen Bundesgenossen gefunden. Auf diesem Wege 8 ch cs ferner fortzuwandeln und die Entwickelung der deutschen veescen 8 in föderativem Sinne, so weit Meine Kräfte reichen, allen fördern. So gehen Sie denn mit Gott

Wendung

der günstige Zu⸗ ohne dem Lande

die Geburt einer En⸗

an Ihre Arbeit! Laßt uns die - b szei cch be 6, aber unverrücktes gegönnte Friedenszeit benutzen, um durch besonnenes, rücktes disantts gereilan dos vüen Wohl des Volkes zu heben und für alle kommenden Stürme, die Gott verhüten möge, gerüstet dazustehen.“

Württemberg. Stuttgart, 5. November. Ibre Majestät die Königin der Niederlande ist heute Vormittag mit dem Schnellzuge, nach mehrwöchentlichem Besuche am hiesigen Hofe, wieder nach dem Haag zurückgekehrt. Der König begleitete seine Tochter zum Wagen und fuhr mit ihr noch bis Ludwigsburg.

Großbritannien und Irland. London, 5. November. Es liegt eine Reihe von Dienst⸗Depeschen über die Einnahme der Taku⸗Forts vor. Sie gehen bis zum 26. August zurück, und bestätigen in allen Einzelnheiten die bereits mitgetheilten Schil⸗ derungen. In militairischer Beziehung geben sie keine neuen Auf⸗ schlüsse; sie bestätigen, daß die Forts sämmtlich vortrefflich an⸗ gelegt und armirt waren, daß die Chinesen sich vorzuͤglich hielten, daß die Armstrong-Kanone allen Erwartungen entsprach, und daß mit den Forts an 400 Geschütze, darunter viele von schwerem Kaliber, den Allürten als Beute in die Hände gefallen sind. Interessant sind jene Depeschen, die ein Licht auf die chinesische Diplomatie werfen. Man weiß von früher her, wie lange es dauerte, bis eine Kaiserliche Entschließung von Peking nach Tientsin unterwegs war, wenn es den chinesischen Diplomaten darum zu thun war, Zeit zu gewinnen. Diesmal ritten die Couriere wun⸗ derbar rasch. Schon am 14. August schrieb Hang, der General⸗ Gouverneur von Chi⸗Li an Lord Elgin, daß „sintemalen die euro⸗ paͤischen Mächte stets in Frieden mit China Handel trieben, und alldieweile der Kaiser eine unbegrenzte Liebe für alle Menschen fühle, Se. Majestät einen Bevollmächtigten ernannt habe, der Lord Elgins Ankunft in Peking abwarten solle, um mit ihm daselbst zu konferiren.“ Da Lord Elgin von dieser Zuschrift keine Notiz nahm, schrieb derselbe Gouverneur Hang am folgenden Tage noch ma's einen Brief, worin er sagt: „Jetzt, da der Friede zwischen den beiden Völkern auf folider Basis wiederhergestellt ist, wird es nichts als billig sein, die Waffen aus Händen zu legen. Daher wird, sobald der Gouverneur nur erst die Antwort des britischen Bevollmächtigten in Händen hat, ein Offizier an Letzteren abgeschickt werden, um sich zu erkundigen, auf welchen Tag er eine Zusam⸗ menkunft anberaumen will, in der Alles erörtert werden soll’, Und da Lord Elgin wieder nicht umgehend antwortete, kam am nächsten Tage die dritte Depesche von Hang mit gleichen Anträgen. Erst dann erwiderte Lord Elgin, daß er sich auf so unbestimmte Vorschläge nicht einlassen koͤnne und es den Kommandanten über⸗ lasse, ihm den Weg nach Peking zu erschließen. An Lord John Russell schreibt er darüber, er habe dem Gouverneur nicht antwor⸗ ten können, bevor er nicht mit dem Kommandanten und dem fran⸗ zösischen Bevollmächtigten gesprochen habe, und jene Eröffnungen seien weiter nicht zu berücksichtigen gewesen, da sie das durch Mr. Bruce gestellte Ultimatum nicht einmal der Erwähnung werth hiel⸗ ten. Bedeutsam seien jene Mittheilungen allenfalls insofern, als sie zeigen daß es der chinesischen Regierung doch um einen baldigen Friedensschluß zu thun sei. Damit waren die diplomatischen Ver⸗ handlungen einstweilen abgebrochen, um wahrscheinlich nach dem Falle der Forts in Tientsin wieder aufgenommen zu⸗ werden. Im Uebrigen besagen Lord Elgins Depeschen, daß sämmtliche gefangenen chinesischen Soldaten sofort in Freiheit gesetzt wurden und daß die Landbeoölkerung sich den verbündeten Truppen freundlich zeigt. 1

Italien. Turin, 4. November. Die „Opinione erklärt, daß Italien, für den Fall, als ein Kongreß das Fortbestehen Vene⸗ tiens unter Oesterreich ausspräche, nicht verpflichtet sei, dieses un⸗ gerechte Urtheil zu achten, und daß von einem Kongresse überhaupt b keine friedliche Lösung der venetianischen Angelegenheit zu hoffen 1 wäre. Ebenso wenig könnte ein Kongreß die vollbrachten That⸗ sachen Italiens vernichten. Italien fürchtet den Kongreß nicht, setzt aber auch keine Hoffnungen in ihn. Italien muß rüsten, sei es gegen einen Angriff, sei 8 um Venetien zu befreien, oder sei es, um beim Kongresse zu erscheinen.

3 enan 1- November. Bei dem gestrigen Stapellaufe der

Dampf⸗Fregatte „Duca di Genova“, in Gegenwart der Feegric⸗ Prinzen und Cavouns, stürzte ein Theil der Werftmauer ein und verwundete einige Personen mehr oder minder schwer. ner

Die Besatzung von Gaeta bestand vor der letzten Niederlage der Bourbonen nur aus 3000 Mann; alle übrigen Truppen stan⸗ den zwischen Garigliano und Mola zur Deckung der⸗ Stadt. 8. dieser Stellung hat Sonnaz sie am 1. November vertrieben. G verfügt im Golf von Gaeta nur über eine einzige Fregatte, 83 „Parthenope“, und über vier kleine Fahrzeuge, die jedoch zu 6 und, als daß sie sich außer Schutz der Festungs⸗Kanonen dürften.

Die allgemeine Abstimmung in findet, laut einer turiner Dehehts vom 4. S

ntli Zudrange der Bevölkerungen E11II 8 S b 29. Oktober, erschienenes Dekret verordnet, daß von dem Werthe der den Bourbonen confiszirten ingelragenie Renten sechs Millionen Ducati dazu verwandt werden se esee

jt er Festlands⸗Provinzen, welche seit dem 1 5 S politischen Opfer der F ädige Die Vertheilung 1848 unter der Regierung litten, zu emzschaeigen. ine Bürgern zu⸗ findet durch eine zu diesem Zwecke aus unbescho tenen gern. sammengesetzte Junta staaut.

den Marken und Umbrien unter außer⸗