1860 / 302 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1 3) Für die Provinz

8

4) Für die Provinzen Schlesien

Dr. Tholuck, Consistorial⸗Rath und Professor,

Dr. Deycks, Professor,

Dr. Clemens, Professor.

für die Rheinprovinz und die SGohe⸗ 11.““ Lande, in Bonn. 8

Dr. Hilgers, Professor, zugleich Mitg om

Dr. Brandis, Geheimer Regierungs⸗Rath und Professor, Dr. Löbell,

8 8

BI Beer, Professor, L““

Pommern, in Greifswald. faas⸗ Direktor:

nann, Geheimer Regierungs⸗Rat Mitglied der Kommission.

Niitglieder:

Dr. Grunert, Professor, Dr. Höfer, Professor,

Dr. Münter, Professor, Dr. Gaß, Professor, Dr. Schäfer, Professor, Dr. George, Professor.

und Posen, in

58 1 88 8. Direktor: 8 E.“ 8 . F1 2

4 8

Berlin, 20. IAeühr pe. Königliche Hoheit der Prinz⸗ Regent haben, im Namen Sr. Majestät des Königs⸗ Allergnädigst geruht: Dem Direktor im Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath Delbrück, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Herzogs von Nassau Hoheit ihm verliehenen Komthur⸗Kreuzes erster Klasse des Militair⸗ und Civil⸗Verdienst⸗Ordens Adolphs von Nassau so wie dem Kustos der Bibliotheken in den Königlichen Schlössern in und bei Potsdam, Balduin Möllhausen, zur Anlegung des von des Kaisers von Oesterreich Majestät ihm verliehenen Ritter⸗Kreuzes des Franz⸗Joseph⸗Ordens zu ertheilen.

1“

Dr. Semisch, Professor, zugleich Mitglied der Kommission.

1“ 1114“*“ Dr. Göppert, Geheimer Medizinal⸗Rath und Professor, Dr. Braniß, Professor, E heee Dr. Haase, Professor, Silg ⸗Fisvbmit ,81288.

Dr. Joachimsthal, Professor, I1111“ 8 Dr. Stern, Professor, 1 Dr. Junkmann, Professor, 86 Dr. Schmölders, Professor,

Dr. Cybulski, Professor.

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Direktor: 1““

Dr. Kramer, Direktor der Franckeschen Stiftungen fessor, zugleich Mitglied der Kommiffion.

Mitglieder:

Dr. Bernhardy, Ober⸗Bibliothekar und Professor, Dr. Girard, Professor,

Dr. Heine, Professor,

Dr. Ulrici, Professor,

Dr. Schaller, Professor,

Dr. Duüͤmmler, Professor.

6) für die Provinz Westfalen, i en⸗ Direktor:

Dr. Savels, Regierungs⸗ und Schul Rath, zugleich Mitglied der Kommission. 8 1

in Münster.

Mitglieder:

Dr. Suffrian, Provinzial⸗Schul⸗Rath, Dr. Winiewski, Professor,

Dr. Rospatt, Professor, Dr. Heis, Professor, G

8

nission.

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choff, Geheimer Berg⸗Rath und Professor,

Geheimer Regierungs⸗Rath und Professor, Dr. Ritschl, Geheimer Regierungs⸗Rath und Professor, Dr. Lange, Konsistorial⸗Rath und Professor, Dr. Monnard, Professor,

Delius, Professor. 8 8 r der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal- 3 Angelegenheiten. 48

von Bethmann⸗Hollweeg.

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Preußen. Berlin, 20. Dezember. der Prinz⸗Regent nahmen heute die Vorträͤge des Kriegs⸗ Ministers, der Minister von Auerswald und Freiherrn von Schlei⸗ niß, so wie des General⸗Majors von Manteuffel ent egen.

1.⸗ Braunschweig, 18. Dezember. In der heutigen Sitzung der Landesversammlung wurde nach der Wahl der Mit⸗ glieder des Landtagsausschusses und deren Stellvertreter vom Prä⸗ sidenten der Versammlung ein Höchstes Reskript mitgetheilt, kraft dessen der Landtag bis zum 19. Februar naͤchsten Jahres ver⸗ tagt wird, und wurden die Abgeordneten aufgefordert, am gedach⸗ ten Tage sich wieder einfinden zu wollen.

Sachsen. Dresden, 18. Dezember. In der Ersten Kammer fsind heute bei der fortgesetzten Spezialberathung der Kirchen⸗Ordnung die §§. 17 bis 20 erledigt worden. Die Zweite Kammer hat heute bei der Schluß⸗Abstimmung die Entwürfe einer Militairgerichts⸗Ordnung und einer Militairstrafprozeß Ord⸗ nund einstimmig angenommen und sodann den Entwurf eines Ent⸗ en für den Wegfall gewerblicher Verbietungsrechte erathen,

19. Dezember. der Kirchen⸗Ordnung fortgesetzt und die §§. 21 bis 23 des Entwurfs erledigt.

In der Zweiten Kammer wurde der Gesetzentwurf wegen Ab⸗ tretung von Grundeigenthum zur Erbauung einer Priestewitz⸗ Großenhainer Eisenbahn genehmigt.

Kammer wird im neuen Jahre stattfinden. (Dr.

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Schwarzburg. Sondershausen, 18. Dezember. Sei⸗ tens des Landtags⸗Ausschusses ist die Staatskasserechnung pro 1859 geprüft worden. Als Ergebniß stellt sich heraus, daß die Einnahme 644,678 Thlr. 10 Sgr. 5 Pf., die Ausgabe 606,733 Thlr. 5 Sgr. 11 Pf. betragen hat und aus der mit 1859 zu Ende gehenden Finanzperiode ein Ueberschuß von 192,543 Thlr. erzielt worden ist. Da von den präkludirten hiesigen 10 thalerigen Kassen⸗ Anweisungen noch für mehr als 4000 Thlr. unausgelöst ge⸗ blieben sind, so hat die hiesige Staatsregierung die Ausloͤsungsfrist auf unbestimmte Zeit verlängert.

Belgien. Brüssel, 18. Dezember. Der Senat hat heute das Budget des Innern berathen. Der Herzog von Brabant wohnte der Sitzung bei und entwickelte die schon früher angeregte Idee, auf den hauptsächlichsten Handels⸗ und Stapelplätzen beider Hemisphären Gewerbszweige zu gründen, wodurch die direkten Handels⸗ bezüge nach auswärts hin offenbar aufs Förderlichste würden ge⸗ hoben werden. Der Herzog drückte den Wunsch aus, für die An⸗ fäͤnge dieses vielversprechenden Unternehmens den Departements des Innern und derauswärtigen Angelegenheiten einen Kredit zugewiesen zu

sehen, dessen weise Verwerthung sich jedenfalls reichlich rentiren

werde. Schließlich ersuchte der Königliche Redner den Minister des Innern, gleichwie fuͤr den besten auf Kunst und Wissenschaft bezüglichen Werke auch einen fünfjährigen Preis für die vorzüg lichste uͤber Handel und Gewerbe erscheinende Arbeit auszusetzen. Die Worte des Thronfolgers fanden auf allen Bänken des Hau⸗ ses Anklang, und die beiden Minister des Innern und der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten versprachen, sie in reifliche Erwägung zu ziehen. (Köln. Ztg.)

von Neweastle in den Ordensverband aufzunehmen.

Se. Königliche Hoheit 8

welcher schließlich gegen 1 Stimme Annahme fand.

Die Erste Kammer hat heute die Ber thung

Die nächste Sitzung der

beständige Museen der Produkte aller belgischen

Großbritannien und Irlaud. London, 18. Dezember. In Windsor war gestern unter dem Vorsitze Ihrer Majestät der Königin großes Kapitel des Hosenband⸗Ordens, um den Herzog Nach dem Kapitel war Geheimrath. Lord Bloomfield legte als neuernanntes Mitglied desselben den vorgeschriebenen Eid ab, und die Einberu⸗ fung des Parlaments wurde definitiv auf den 5. Februar festgesetzt. Am Abend war Ordensbanket im Waterloo⸗Saale.

Herr von Persigny hatte gestern eine laͤngere Besprechung mit Lord John Russell. Es heißt, daß er kaum vor der näͤchsten Woche nach Paris zurückreisen wird.

Frankreich. Paris, 18. Dezember. Durch Kaiserliche Dekrete vom 12ten d. sind mehrere Gerichtshöfe in ihrem Perso⸗ nale theils verstärkt, theils vermindert worden. So sind dem Hofe von Rennes ein Kammer⸗Präsident, neun Raäthe, ein General⸗ Advokat und ein Greffier⸗Gehülfe genommen, so daß er aber immer noch 4 Kammer⸗Praͤsidenten, 25 Raäthe, 3 General⸗Advokaten und 5 Greffiers behaͤlt. Auch der Hof von Poitiers hat statt 25 jetzt 20 Räthe, statt 3 nur 2 General⸗Advokaten ꝛc. Bei den Tri⸗ bunglen erster Instanz in Grenoble ist die Zahl der RNichter von 12 auf 10, in Versailles von 9 auf 8, in 37 Städten von 9 auf 7 und in 5 Städten von 4 auf 3 verringert wor⸗ den. Dagegen haben die Tribunale von Nantes, Valence, Tou⸗ louse und fuͤnf andere Städte einen Vice⸗Praͤsidenten, einen, resp. zwei Richter, einen Substituten und einen Greffier mehr bekommen. An 6 Tribunalen ist die Zahl der Richter von 5 auf 6, bei 7 von 3 auf 4 vermehrt worden.

Der „Moniteur“ bringt eine Korre pondenz aus Veddo vom 7. September, worin gemeldet wird, daß der französische General⸗ Konsul Duchesne de Bellecour am 6. September dem Taikun von Japan in feierlicher Sitzung seine Beglaubigungsschreiben als Ge⸗ schäftsträger am Hofe zu Veddo überrlicht habe. ““

Spanien. Aus Madrid, 16. Dezember, wird telegraphirt’ daß die Regierung den Cortes im Januar 186t einen Gesetz⸗Ent⸗ wurf vorlegen wird, derungen im Zelltarife enthal⸗ n 6 8 H85 1“

v111“ I 8“ Italien. Die gewöhnliche neapolitanische Korrespondenz ist am 18. Dezember in Marseille ausgeblieben, dagegen die vöm sche Post vom 15. Dezember eingetroffen. Dieselbe meldet, daß Ponte⸗ corvo am 11. Dezember von piemontesischen Truppen besetzt wurde. Auf den 19. Dezember war ein Konsistorium anberaumt, und man erwartete eine Allocution des heiligen Vaters bei dieser Gelegen⸗ heit. Das „Giornale di Roma“ bringt eine umfangreiche Antwort vom Msgr. Nardi auf die Rote des Lord John Russell über Ita⸗ lien. Dasselbe Blatt enthält in Betreff der Finanzlage des Kirchen⸗ aates folgende Erklaͤrung: 1 3 8 haben wir das pariser Haus Rothschild anzeigen sehen, daß es die Zahlung der am 1. Dezember fälligen Zinsen der päpstlichen Anleihe vertage, obgleich es den größeren Theil der zu dieser Zahlung bestimmten Gelder in Haͤnden hatte. Gründe, um von diesem Hause ein größeres Vertrauen auf die Regierung des päpstlichen Stuhles zu erwarten, die es, trotz schwierigen Verhältnissen, durch langjöährige Erfahrung besser häͤtte kennen lernen sollen. Wie dem aber auch sei, so hat der Finanz⸗Minister, sobald er Kenntniß von diesem unliebsamen Zwischenfall erhalten, sich nach Einholung der Befehle des heiligen Vaters beeilt, die fehlenden Gelder zu ergänzen, und so hat die Zahlung der Zinsen denn am 6. d. M., laut der neuesten telegraphischen Hepesche, begonnen, die heute alle italienischen Blätter bringen und die so lautet: „Das Bankhaus Rothschild zeigt an, daß es vom heutigen Tage, 6. Dezember, an die am 1. Dezember fäͤllig gewesenen Zinsen aus⸗ zahlen wird.“ , 1 ze; Um diese kurze Anzeige zu vervollständigen, halten wir es für noͤthig, hinzuzusetzen, daß nicht Piemonts Geld, wie einige Blätter mit ogen. fälliger Böswilligkeit unterstellt haben, dem Hause Nothschild die Mittel an die Hand gab, um die fälligen Zinsen der paͤpstlichen Schuld unver⸗ kürzt zu zahlen, sondern daß es die Gelder waren, welche dem Hause Rothschild von der Regierung Sr. Heiligkeit ausgezahlt wurden. Da nun diese Fonds seit einigen Tagen an den Ort ihrer Bestimmung gelangt sind, so bleibt es erwiesen, daß die Regierung schon bereit zur vollen Zah⸗ lung war, und wie sehr es ihr fern liegt, trot Ermangelung fast aller Hülfsquellen des weltlichen Besitzthums, das ihr entrissen worden, sich zu dem Aeußersten genöthigt zu sehen, wovon Böswillige so viel gesprochen sben und das durch Frömmigkeit und Hingebung der Glaͤubigen von ihr fern gehalten wurde. - heh g⸗alass Franz II. bis jetzt an die Uebergabe Gaeta's denft, zeigt ein Manifest an das neapolitanische Volk, worin er die eSs politaner aufruft, eine letzte Anstrengung zu machen, um ihre Na⸗ fionalität zu retten, worin er die Aufrechterhaltung der verliehenen Freiheiten verspricht und die Bildung getrennter Parlamente für das Festland und die Insel Sicilien anbietet; außerdem verheißt das Manifest auch eine Amnestie. „Sollte“, fuüͤgt der König binzu, „der Herrscher sich gezwungen sehen, zu erliegen, so wird feste Zuversicht bewahren, dereinst in den Besitz seines Koͤnigreich zurückzukehren.“ In Cagli und Gubbio haben reactionaire B

gungen stattge

Man hatte gewisse

1

8 v““ 8 Die Feindseligkeiten gegen Gaeta, welche, wie erwähnt, einge⸗ stellt worden sind, haben bis jetzt noch nicht wieder begonnen. General Desauget, ehemaliger Kommandant von Neapel, ist

zum General⸗Lieutenant im italienischen Heere und zum Chef einer Kommission ernannt worden, welche mit der Prüfung der Titel der früͤheren neapolitanischen Offiziere, so wie mit dem Vorschlag, auf welche Weise die Verschmelzung der bourbonischen Armee mit der sardinischen am besten bewerkstelligt werden kann, beauftragt ist. Die Kommission besteht zur Hälfte aus neapolitanischen und zur Hälfte aus sardinischen Offizieren. 8 11ö1““

Schweden und Norwegen. Stockholm, 19. D zember. Die verwittwete Königin Desideria ist gestern Abend, als sie Calderon's Leben ein Traum im Theater sehen wollte, plötzlich

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1“ 1 Dänemark. Kopenhagen, 18. Dezember. Nach einer telegraphischen Depesche der „H. N.“ wird am 19. im Reichstage die Vorlage eines Gesetz⸗Entwurfes wegen Erbauung einer Eisenbahn durch Fühnen und Jütland nach der Grenze des Herzogthums Schleswig erwartet, worüber der in Kopenhagen verweilende Sir Morton Peto direkt mit dem Minister Monrad verhandelte. In Bezug hierauf fand am 18. auf dem Schlosse Jägerspriis eine Geheimh Staatsrathssitzung statt. Ihm a Se⸗ M

““ Hiltsgssh Sehn 6 Amerika. Der Th nten⸗Botschaft, welcher die auswärtigen Angelegenheiten behandelt, lautet im Wesentlichen folgendermaßen: Unsere Beziehungen zu Groß⸗ britannien sind die allerfreundlichsten. Seit dem Beginne meiner Verwaltung haben die zwei gefährlichen Fragen, die aus dem Clayton⸗Bulwer⸗Vertrage und dem von England beanspruchten Untersuchungsrechte entstanden waren, eine freundschaftliche und ehrenvolle Erledigung gefunden. Die widersprechenden Auslegun⸗ gen jenes Vertrages, die während der Dauer der betreffenden Ver⸗ handlungen bedrohliche Aussichten eröffnet hatten, sind in einer für uns vollkommen befriedigenden Weise beglichen worden. Es muß für alle unsere Mitbürger, zumal für jene, die im Verkehr mit dem Aus⸗ lande stehen, eine Quelle aufrichtiger Befriedigung fein, daß Eng⸗ land seine Ansprüche, amerikanische Kauffahrer in Friedenszeiten auf hoher See anhalten und untersuchen zu dürfen, aufgegeben hat. Es war dies die bei weitem gefährlichste Streitfrage zwischen den beiden Staaten, die seit dem Kriege von 1812 aufgetaucht war. Jetzt ist nur noch eine einzige Frage offen, die von irgend welcher Bedeutung ist: Die Streitfrage betreffe St. Juan. Da die Verhandlungen Betreffs derselben noch in der Schwebe sind, ist es vorerst nicht räthlich, über diesen Gegenstand mehr zu sagen. Der vor Kurzem stattgefundene Privatbesuch des Prinzen von Wales in unserem Lande hat sich als ein glückverheißendes Er⸗ eignis herausgestellt, durch das die innigen verwandtschaft⸗ lichen Gefühle, von denen, wie ich hoffe, Volk und Regierung bei⸗ der Länder in ihrem politischen und sozialen Verkehre jederzeit be⸗ seelt sein werden, nur wärmer und herzlicher werden können. Unsere Beziehungen zu Frankreich, unserem alten, ehrwürdigen Verbündeten, tragen ununterbrochen den freundlichsten Charakter an sich. Unsere Beziehungen mit dem großen Kaiserreiche Rußland sind so gut, wie wir es nur wünschen können. Unsere Beziehungen zu Spanien sind gegenwaärtig verwickelter, wenn auch minder ge⸗ fährlich, als seit vielen Jahren der Fall gewesen. Unsere Bürger hatten lange, und haben noch heute, zahlreiche Forderungen an die spani⸗ sche Regierung. Unsere Gesandten in Madrid haben seit einer Reihe von Jahren auf die Erfuͤllung derselben vergebens gedrängt, und es ist mehr als wahrscheinlich, daß die schließliche Regelung dieser An⸗ sprüche meinem Nachfolger anheimgestellt bleiben wird. Ich wieder⸗ hole jetzt die in meinen Botschaften von 1858 und 1859 enthaltene Anempfehlung zu Gunsten eines Ankaufes von Cuba unter billigen Bedingungen. Ich halte an dem Glauben fest, daß eine solche Errungenschaft zum Wohle beider Staaten wesentlich beitragen und das sicherste Mittel für die Abschaffung des afrikanischen Sklavenhandels in der ganzen Welt sein würde. Ich würde dies⸗ mal nicht auf diesen Gegenstand zurückgekommen sein, woferne ich glaubte, daß durch einen derartigen Verkauf die Nationalehre der alten stolzen spanischen Monarchie befleckt werden könnte. Unsere Beziehungen zum Kaiser von Oesterreich und den übrigen conti⸗ nentalen Maͤchten, den Sultan mit eingeschlossen, find die aller⸗ befriedigendsten. Die freundliche und friedliche Politik der Ver⸗ einigten Staaten gegenuͤber von China hat die erfreulichsten Re⸗ sultate zu Tage gefördert. Der am 18. Juni 1858 abgeschlossene Vertrag von Tientsin ist von Seiten der chinesischen Behörden ge⸗ treulich eingehalten worden. Unsere Beziehungen zu Mexico find noch immer höchst unbefriedigend. Im weiteren Verlaufe der Botschaft verbreitet sich der Präsident über die Finanzlage der Republik, kommt auf die früͤher versprochenen Einschränkungen der Staatsausgaben zurück und deutet mit Genugthuung auf die That⸗ sache hin, daß seit seiner letzten Botschaft nicht ein einziger afrita. nischer Sklave gesetzwidrig eingeführt worden seitkxl.

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