Karrof⸗ feln.
Name n der Städte. geizen. Durchschnitts⸗Preise der 13 preußisch. Städte „ 8 posenschen Städte „ 5 brandenb. Städte 83 „ 5 pommersch. Städte 2 18 , -13 schlesischen Städte — 1b 18 . 8 sächsischen Städte 8 8A „13 westphal. Städte
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.16 rheinisch. Städte Im preußischen Staate überhaupt...
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Kriegs⸗Ministerium.
Dir ntendantur⸗Referendarien Kienlin vom 3Zten und “ vom 2ten Armee⸗Corps sind zu Intendantur⸗Assessoren
ernannt worden.
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— 1A11A“ Se. Majestät der König haben zu der von des Fuͤrsten zu Hohenzolern⸗Hechingen Hoheit bes sggen W“ 11 hen nazollernschen Haus⸗Ordens an die nachbenann en Person 1. a — 8 ertheilen geruht. Es haben er⸗
erster Klasse: Arnold von Tiedeboehl;
Klasse: Matthaeus von
Allerhöchstihre Genehmigung zu halten: Das Ehren⸗Kreuz
Der Kaiserlich russische Staatsrath 1
v1“ Ehren⸗Kreuz zweiter Der Kaiserlich russische Kollegien⸗ Rath . b““ 8 Die goldene Ehren⸗Medaille: u.“ Der Kaiserlich russische Kollegien⸗Registrator Iwan
Preußen. Berlin, 30. Januar. In der beutigen Sitzung
des Herrenhauses erstattete der Präsident zuvörderst Bericht über die Ueberreichung der Adresse des Hauses an des Königs Majestät. Dieselbe sei durch die dazu erwählte Deputation am Sonnabend, den 26sten d., überreicht worden und Se. Majestät der König haͤtten geruht, darauf Folgendes zu erwidern: „Die Worte, mit welchen Sie Mir die Adresse des Herren⸗ hauses übergeben, find Meinem Herzen theuer, da Ich in den⸗ selben die Treue und Ergebenheit für Mich, Ihren nunmehrigen König, in erfreulicher Art ausgesprochen finde.
Der Inhalt der Adresse und die daruber im Herrenhause ge⸗ pflogenen Verhandlungen sind Mir nach dem Geschäftsgange be⸗ kannt. Der dabei dargelegte Ausdruck des tiefen Schmerzes über den Verlust des heimgegangenen Königs, so wie die Gesinnungen für Mich, sind ganz so, wie Ich sie von dem Herrenhause erwartet habe, und Ich sage demselben dafür durch Sie Meinen Dank.
Die Grundsätze Meiner Regierung habe Ich bei Uebernahme der Regentschaft dargelegt. Was Ich will, habe Ich offen und bestimmt ausgesprochen. Ich will keinen Bruch mit der Vergangen⸗ heit; aber Ich will, wo Meine Ueberzeugung es Mir eingiebt, die bessernde Hand an unsere Landes Institutionen legen, wie dies der König, Mein hochseliger Vater, auch that, bei dem man gewiß kein Vergessen der Vergangenheit Preußens erkennen kann, der aber aus den Erfahrungen Seiner verhängnißvollen Zeit die Ueber⸗ zeugung schöpfte, daß die bessernde Hand an die Institutionen des Landes zu legen sei, woraus die Gesetzgebung von 1808 hervor⸗ ging. Ebenso ist auch der König, Mein hochseliger Bruder, ver⸗ fahren, als Er aus Erlebnissen Seiner Epoche die durchgreifendsten Reformen vornahm.
1 18. 8 — Seeg gen⸗ wie weit Ich gehen kann, und werde diese Linie bestimmt innehalten, da jede Regi
Aufgabe Hat⸗ h „ jede Regierung ihre eigene Ich erwarte zuversichtlich von dem Herrenhause, daß es Mir
einem Wege folgen wird.
„Wir koͤnnen uns nicht verhehlen, daß wir vielleicht schweren Zeiten entgegengehen. Mit Rücksicht darauf wird Alles darauf ankommen, daß das Land in seinen Vertretern mit Mir einig sei. Das wünsche, das hoffe, das erwarte Ich von den bevorstehenden Verhandlungen. Nur so werden wir nach Innen und Außen stark
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auf
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dann werden wir, adweichende Ansichten im Laufe der Verhandlungen bei deren Schlusse als Freunde scheiden können.“ Bericht folgten weitere geschäftliche Mittheilungen und die Vorlage mehrerer Gesetz⸗Entwürfe. — Minister des Innern überreichte zwei Gesetzentwürfe: 1) das Ein⸗ zugs⸗ und Einkaufsgeld in den Landgemeinden und den nach der Landgemeinde ⸗ Ordnung ver⸗ walteten Städten der Provinz Westfalen; 2), das Einzugs⸗ und Einkaufsgeld in den nach der Nmsah⸗ Ordnung vom 23. Juli 1845 verwalteten Gemeinden der Rheinprovinz betreffend; so wie 3) einen Gesetz⸗ entwurf wegen Abänderung und Ergaͤnzung der Städte⸗Ordnung für die 6 östlichen Provinzen der Monarchie vom 30. Mai 1852. Der Justiz⸗Minister sodann 1) einen Gesetzentwurf, das Eherecht betreffend, 2) den Entwurf einer Declaration, betreffend die Befugniß des überlebenden Ehegatten nach den in den Fürstenthümern Paderborn und Minden, den Grafschaften Ravensberg und Rietberg, den Herr⸗ schaften Rheda und Gütersloh und dem vormaligen Amte Reckeberg geltenden Gütergemeinschaft, wäh⸗ rend der communio prorogata über das gütergemein⸗ schaftliche Vermögen zu disponiren. — Zur Berathung dieser Gesetz⸗Entwürfe wurde die Bildung von vier besonderen Kommissionen beschlossen. — Schließlich erfolgte die Wahl eines Schriftführers in Stelle des Grafen von Carmer, welche mit 72 unter 91 abgegebenen Stimmen auf den Freiherrn von Romberg fiel. — Die Kommission des Abgeordnetenhauses hat nach⸗ stehenden Entwurf der an Se. Majestät den König z't rich⸗ tenden Adresse genehmigt: 1 b 9 EE1“ Großemächtigster König! Allergnädigster König und Herr! b Eurer Königlichen Majestät nahen sich die Abgeordneten des preußischen Volkes in Hingebung und Treue; sie nahen sich in wehmüthiger Trauer und hoffnungsreicher Zuversicht. 1 In dem heimgegangenen Königlichen Herrn, in welchem Eure Majestät den geliebten Bruder beweinen, hat das Land den Herr⸗ scher verloren, dessen hoher, frommer, Königlicher Sinn nur das Edle und Gute erstrebte. Das preußische Volk wird nie vergessen, mit welcher Treue der verklärte Monarch seinem Volke und seinem Berufe angehörte, und die Geschichte wird es verzeichnen, daß Fxigdrich Mi bhs1gl. ⸗N. „chen festen Grund verfassungsmäßiger
Zu Eurer Königlichen Majestät wendet sich trostvoll unser Blick. Die Regentschaft hat den echten Sohn des Hohenzollernschen Herrscher⸗ hauses bewährt, sie hat Preußen im Innern gestärlt. sein Ansehen in Deutschland, in Europa gehoben. Das Land sagt Eurer Majestät für dieses Königliche Walten den aufrichtigsten und ehrfurchts⸗ vollsten Dank und freut sich der Versicherung, daß die Gruadsäͤtze des Regenten, durch die Erfahrung erprobt, auch die des Königs sein werden.
Wir wissen aus Eurer Königlichen Majestät eigener Erklärung, daß Allerhöchst dieselben nie aufhören werden, die Verfassung und die Gesetze des Landes zu schirmen und die sorgliche und bessernde Hand da anzulegen, wo Willkürliches und gegen die Beduͤrfnisse der Zeit Laufendes sich zeigt. Wie wir demzufolge mit freudiger Zustimmung die Manner begrüßt, mit denen Eure Königliche Majestät den Thron umgeben haben, so hegen wir auch das Ver⸗ trauen, daß Eurer Königlichen Majestät Regierung bestrebt sein wird, die nothwendige Einheit in der Verwaltung immer mehr zu befestigen, in deren wesentlichem Interesse es liegen muß, ihre An⸗ ordnungen durch solche Organe ausgeführt zu sehen, welche dem Regierungssystem ihre volle und aufrichtige Unterstützung darbieten.
Eure Königliche Majestät haben, um die Machtstellung und das Selbstgefühl des Landes zu erhöhen, der Ausbildung und Verstärkung unserer Heereskraft Allerhöchstihre besondere Aufmerk⸗ samkeit zugewendet. Die Voranschläge, welche uns zu diesem Be⸗ huf vorgelegt sind, werden wir mit der strengsten Gewissenhaftigkeit pruüͤfen. Es wird uns zur Genugthuung gereichen, die in der Armee getroffenen neuen Anordnungen als solche zu erkennen, welche sich innerhalb der gesetzlichen Grundlagen unserer Heeres⸗ Verfassung bewegen, und die Ueberzeugung zu gewinnen, daß die vorhandenen Hülfsquellen ausreichen, die in Antrag gestellte Mehr⸗ - für das Heer ohne zu große Belastung des Landes zu ecken.
Mit Eurer Königlichen Majestät hoffen wir, daß die Gesetz⸗ Entwürfe, welche uns über die Grundsteuerfrage vorgelegt sind, die endliche Erledigung dieser für Krone und Land gleich wichtigen Angelegenheit berbeifuüͤhren werden, damit fortan alle Preußen, wie sie die Wehrpflicht gleichmäßig tragen, so auch zu den Staats⸗ bedürfnissen gleichmäßig beisteuern.
Gleicher Weise können wir nur dringend wünschen, daß die Reform des Eherechts endlich ihre befriedigende Lösung finde.
und getrost der Zukunft entgegensehen können; auch wo sich geltend machen, Nach diesem
Die anderen wichtigen Gesetze, deren Vorlage uns in Aussicht
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Treue zu Eurer Königlichen Majestät.
gestellt ist, werden wir einer sorgfältigen Berathung unterzieben.
Eine erhöhte Thäͤtigkeit der Gesetzgebung ist unerläßlich,
um den
Ausbau unserer Verfassung zu vollenden und eine richtigere Ab⸗
grenzung der Gebiete der Justiz und der Verwaltung zuführen.
herbei⸗
Mit besonderem Danke werden wir es erkennen, wenn Eurer
Königlichen Majestaät Regierung sortfahren wird, eine Rechtseinheit des deutschen Volkes anzubahnen.
Die weitere Landes von den heilsamsten Folgen sein. Durchgangs⸗Abgaben und die Herabsetzung der Rheinzö bedeutsame Schritte in dieser Richtung.
Eurer Königlichen. Maje’stät Regierung in
größere
Förderung des Verkehrs wird für das Wohl des Die Aufhebung der lle sind Wir sind gewiß, diesem Sinne
daß auch
ferner thätig sein und namentlich fortfahren wird, den Grundsatz
der freien Flußschifffahrt kräftig zu vertreten.
Daß Eurer Königlichen Majestät Regierung im Begriff steht, mit der Kaiserlich französischen Regierung über die vertragsmäßige Gestaltung der Verkehrsbeziehungen zwischen dem Zollvereine und Frankreich in Unterhandlungen zu treten, haben wir mit besonderer
Befriedigung vernommen.
Es wird dadurch nicht allein die Hoff⸗
nung auf eine wesentliche Förderung des Verkehrs erweckt, sondern auch die erfreuliche Aussicht eröffnet, daß zwei große Nationen in erhöhtem Maße Gelegenheit finden werden, in den Arbeiten des
Friedens mit einander um den Preis zu ringen. Da Eurer Königlichen Majestät im verflossenen Jahre
gelun⸗
gen ist, die Beziehungen zu den Großstaaten durch persönliche Be⸗ gegnungen mit deren Monarchen immer erfreulicher zu gestalten
und dadurch Bürgschaften für den europäischen Frieden zu
gewin⸗
nen; so dankt das Land Allerhöchstihnen ehrfurchtsvoll für diese
edlen Bestrebungen und hat insbesondere mit großer Genugthuung daß Eure Königliche Majestät die Wahrung der In⸗
deutschen Vodens für die erste Aufgabe Ihrer deut⸗
vernommen, tegrität des schen, Ihrer europäischen Politik erklärt haben.
Auch wir wuüͤnschen, daß es Eurer Königlichen Majestät Re⸗ gierung gelingen möge, eine Revision der Kriegsverfassung des Bundes in einer der Sicherheit und der Macht des Gesammt⸗
vaterlandes entsprechenden Weise herbeizuführen. Aber, gnädigster König und Herr! wir fühlen uns gedrungen,
Aller⸗ unsere
Ueberzeugung offen auszusprechen, daß eine zweckmäßigere Gestal⸗ tung der Heeresordnung allein nicht genügen wird, die berechtigten
Wuͤnsche des deutschen Volkes zu erfüllen.
Das einmüthige Zu⸗
sammengehen Aller deutschen Regierungen und Stämme trägt doch, auch wenn es erreicht ist, nur dann die Gewähr der Dauer und der energischen Wirksamkeit in sich, wenn es in zeitgemäßen, dem
Drange der deutschen Nation nach größerer Einigung ihrer S.
entsprechenden politi ituti sgepraägt i
gebührende Stellung eingeräumt werde, ist eine in dem unzertrennlichen Interesse Deutschlands Begründung findet.
DDaß Eurer Königlichen Majestät treue, gemäßigte Rathschläge den Verfassungsstreit zum Austrage haben fuüͤhren können, beklagen vertrauen, daß es Eurer Koͤniglichen
Forderung,
wir tief.
tämme
Daß dann r-J, 4. I. 2 I1 Ko welche
wie Preußens ihre
wohlgemeinte und in Kurhessen nicht
Wir
Majestät Regierung ge⸗
lingen wird, durch energische Anwendung aller geeigneten Mittel den verfassungsmäßigen Zustand des Landes wieder herzustellen und einem gesetzestreuen, festen Deutschen Stamme sein gutes Recht zurückzugeben.
Wir theilen Eurer Königlichen Majestät lebhaftes daß die unter der Herrschaft des Königs von Daͤnemark Deutschen Herzogthümer noch stehenden Vereinbarungen entsprechenden Zustandes gelangt sind. Pflicht an, daß Preußen gebührende Lösung dieser Frage herbeiführt.
Mit Bestimmtheit setzen wir voraus, daß, wenn eine B
Bedauern, vereinigten nicht zu dem Genusse eines den be⸗ geregelten Verfassungs⸗ Auch wir erkennen es als eine nationale mit seinen Deutschen Verbündeten die
undes—
execution für das Herzogthum Holstein stattfinden sollte, das Recht
Deutschlands in Beziehung auf das behalten bleibt.
Herzogthum Schleswig vor⸗
Eurer Königlichen Majestät Regierung hat in bewegter Zeit
begonnen. Preußen wird unter Eurer Königlichen Majestät ter sich selbst treu bleiben. Preußen wird eingedenk sein des
Scep⸗ hohen
Wortes: „daß es nicht bestimmt ist, dem Genusse der erworbenen
Guͤter zu leben.“ Stets bereit, für die nationalen Preußens und Deutschlands — Söhne — mit allen Kräften einzutreten,
der weisen Fortentwickelung seines Rechts⸗
Interessen nur diesen gehört das Blut seiner wird unser Volk unter und Verfassungslebens
an politischer Bildung und Tüchtigkeit wachsen, und so das sicherste
Mittel gewinnen, den Geist des Umsturzes von sich fern zu
Das Land steht in guten und per
8 In tiefster Ehrfurcht ersterben wir
Eurer Königglichen Majestät
ZaFallerunterhänigste, treugehorsamste
das Haus der Abgeordne
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bösen Tagen in unverbrüchlicher
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halten.
ten.
Aus Anlaß der auf Donnerstag, den un sagten Trauer⸗Cour bei e ienbln 2 e- auf hör adeee Sitzungen des Plenums Ins her Abtheilungen des Abgeordneten 8 Frei
veneg 2ö g enhauses auf Freitag, den 1. Februar, Naumburg, 28. Januar. In der vergangenen Nacht ist di Saale, in Folge des anhaltenden Thaumesterg, über ihre cifa 8 gangen und hat einen großen Theil des hiesigen Saalthales über⸗ schwemmt, die Unstrut dagegen führt noch kein Gebirgswasser In hiesiger Gegend ist der Schnee, der massenhaft gefallen war, fast vollständig geschwunden und hat sich größtentheils in die Erde eingesge. 2
Wierden, 27. Januar. Gestern bot die Ru den interessanten Anblick eines je doch Luhe na ger ah. ges, ohne daß dabei eine merkliche Aenderung im Wasserstande eintrat. Vermuthlich waren das die letzten Reste des Eises der obern Ruhr. Seit gestern Abend ist das Wasser von 7 Fuß 2 Zoll bis auf 9 Fuß 10 Zoll gestiegen. So heute Vormittags 11 Uhr. — Nachschrift. Die Ruhr ist fortwährend im Wachsen. In diesem Augenblick (4 ½ Uhr Nachmittags) zeigt der Unterpegel 10 Fuß 10 Zoll, der Oberpegel 12 Fuß. Das Wasser steht auf dem Lein⸗ pfade die Insel ist ganz überschwemmt. (E. Z.) Wesel, 28. Januar. In vergangener Nacht hat sich das Eis von hier bis Emmerich in Bewegung gesetzt und treibt überall ungehindert durch. Zu Görsiker stehen die Eisdämme noch fest So weit das Auge reicht, ist der Strom gänzlich vom Eise be⸗ freit. — Soeben, Nachmittags 4 Uhr, treibt das Duisburger Treibeis hier vorüber. Da hier der Rhein nur weng Eis mehr hat, passirte das Eis ruhig ohne Anstoß weiter. In Folge des Fallens des Wassers von 23 5“ 18 seit heute 2 1.
fallens — 5“ auf 18“ seit heute Morgen sind die Wiesen beinahe wieder frei, obgleich noch viele Eisklumpen darunter einige haushohe, sich darauf befinden. b
Bonn, 28. Januar. Zum 29. Januar, dem Tage, an welchem Arndt aus dem Leben schied, hat der geschäftsführende Ausschuß für Arndt's Denkmal hier einen Rechenschaftsbericht veröffentlicht. Es sind bis jetzt eingegangen 41,465 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., darunter 17,073 Thlr. aus Preußen. Beiträge sind aus allen europäischen Ländern, ferner aus der Capstadt, Amerika und Japan gekommen. Es ist somit nicht blos ein ehernes Denkmal, sondern auch der Ankauf des Arndtschen Grundstückes gesichert.
Württemberg. Stuttgart, 29. Januar. Der heutige „Staats⸗Anzeiger für Württemberg“ meldet amtlich: Se. König⸗ liche Majestät haben am 24. d. M. den Königlich preußischen Kammerherrn, Herrn von der Schulenburg⸗Priemern, in Audienz zu empfangen geruht, um aus dessen Haͤnden das Schrei⸗ ben Sr. Majestät des Königs Wilhelm 1. von Preußen entgegen⸗ aiegehUen anehugch, erfelbe. aufs Neue als Königlich preußischer gen Hofe beglaubigt wird. — Ferner haben Se. Konizliche Majestät an dem gleichen Tage den von Sr. M äajestät dem Könige von Preußen in außerordentlicher Sendung an den hie⸗ sigen Königlichen Hof abgeordneten Königlich preußischen Gene⸗ rallieutenant Vogel von Falckenstein empfangen und aus dessen Händen ein weiteres Schreiben Sr. Majestät des Koͤnigs von Preußen entgegengenommen, wodurch Höchstdenselben von dem Ableben Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und der stattgehabten Thronbesteigung Sr. Maje⸗ stät des nunmehr regierenden Königs von Preußen Kenntniß gegeben worden ist.
Bayern. München, 28. Januar. Gestern hat Seine Majestät der König den Fürsten von Löwen stein⸗Wertheim in besonderer Audienz empfangen, um aus dessen Händen das neue Kreditiv entgegenzunehmen, durch welches derselbe als außerordent⸗ licher Gesandter und bevollmächtigter Minister Sr. Majestät des Königs Wilhelm von Preußen beglaubigt wird. — General von Wussow ist nach Vollbringung der von seinem Souverain ihm übertragen gewesenen Mission heute wieder zurückgereist.
Oesterreich. Verona, 18. Januar. Eine Korrespondenz der „K. Z.“ berichtet: Alle Truppen sind zum Ausmarsch bereit. In Verona, Picenzaq und Padua find Feldspitäler aufgestellt, in 20 Orten Feldbacköfen errichtet und Vorräthe aufgespeichert und die Batte⸗ rieen zu ihren betreffenden Brigaden abgerückt. In allen Regi⸗ mentern werden die Vorarbeiten zur Aufstellung der vierten Ba⸗ taillone getroffen. Alle Truppen wurden von den Chef⸗Aerzten visitirt und sämmtliche minder taugliche, schwächliche und defekte Individuen ausgeschieden, um beim Eintreffen der schon in Marsch gesetzten Erfatzmannschaften sogleich in die Werbe⸗Bezirke der Re⸗ gimenter zuruͤckzugehen. Die Bagagen der Truppen werden auf die Hälfte reduzirt, so daß statt einer Compagnie im nächsten Feldzuge immer nur zwei Compagnieen zusammen einen Bagage⸗ Karren mitführen werden. Auch für die Erleichterung des In⸗ fanteristen ist durch die vom früheren Armee⸗Kommandanten, ge⸗ genwärtigen Kriegs⸗Minister, eingeführte Packordnung Wesentliches geschehen. Die öͤsterreichische Feld⸗Artillerie besteht gegenwärtig. hier in Venetien aus sehr verschiedenartigen Geschützen. Es be⸗