1861 / 35 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

tät des Reiches ist durch die Einverleibung der serbischen Wojwodschaft, des temeser Banats, der drei siebenbürgischen Komitate und des Di⸗ strikts Kövar zum größten Theile bereits durchgeführt, und was noch fehlt, wird, wie ich bestimmt hoffe, in kürzester Zeit gewährt werden. Die Komi⸗ tate, jene Banner der Vertheidigung unserer Verfassung, sind bereits orga⸗ nisirt und die Bedingungen des öffentlichen Lebens gewährt. Vaterländi⸗ sche Beamte verwalten das Land. Die Rechtspflege wird in allen Instanzen in wenigen Tagen eine ungarische sein. Unsere theure Muttersprache ist für die Verwaltung, die Rechtspflege und den Unterricht angenommen und die Berufung des Landtages auf Grundlage der den allgemeinen Wün⸗ schen entsprechenden Gesetze bereits beschlossen. Was noch übrig ist zur gänzlichen Herstellung unseres Rechtszustandes ist durch den unabänder⸗ lichen Zwang vergangener Zeiten und die Erfordernisse einer Uebergangs⸗ periode uns auf kurze Zeit entzogen worden, oder kann nur durch die Gesetzgebung definitiv, und wenn nicht neue Hindernisse ein⸗ treten, in vollem Umfange eingeführt werden. Dies geduldig abzu⸗ warten und das Gewicht der Thatsachen anzuerkennen, ist die Aufgabe dieser kurzen Uebergangszeit. Alle Wege, welche von dieser Aufgabe ab⸗ führen, ziehen uns auch von der Endgiltigen Lösung der Verwicklungen und der Abhaltung des von Sr. Majestät wie vom Volke in gleicher Weise ersehnten Landtags ab. Vertrauensvoll bitte ich demnach Ew. Emi⸗ nenz, zur Kundmachung des allerhöchsten Köͤniglichen Rescripts die Con⸗ gregation zu berufen und mit Ihrem bekannten Patriotismus da⸗ hin zu wirken, daß die vͤterlichen Absichten Sr. Majestät an⸗ erkannt, seine Anordnungen mit geziemendem Gehorsam aufge⸗ nommen und pünktlich erfüllt werden, und indem auf diese Weise meine dem Besten des Landes und der Befriedigung der Nation geweihten redlichen Bestrebungen, welche frei sind von allem Egoismus, erleichtert werden, alle Völker unseres Vaterlandes die Morgenröthe jenes heiß er⸗ sehnten Tages sehen mögen, an welchem die gewählten Vertreter der Na⸗ tion vereint mit dem königlichen Throne das segensreiche Werk unserer künftigen bleibenden Beglückung beginnen können. Wien, 19. Januar 1861. Ew. Eminenz ergebenster Diener B. N. Vay.“ Das Anschreiben des Fürsten Primas von Ungarn an die Komitate ist bereits seinem Inhalte nach durch telegraphische Mit⸗ therlung genügend charakterifirt. 3 Das K. K. Ministerium des Innern hatte den definitiven Verkauf der zum Fond der Pesther Universität gehörenden Krem⸗ nitzer Papierfabrik angeordnet. Wie der „P. H.“ wissen will, wird diese Fabrik zufolge einer Intervention der K. ungari⸗ schen Statthalterei nicht verkauft, sondern im Besitze der Universität bleiben. 8 Großbritannien und Irland. London, 2. Februar. Der Prinz von Joinville und seine Gemahlin nebst ihrer Tochter, der Prinzessin Francoise d'⸗Orleans, waren vorgestern bei Hofe zum Besuche und haben sich gestern verabschiedet sammt allen anderen Gäͤsten, die in Windsor waren. Die „Post“ versichert in einem Leitartikel, man könne ganz icher sein, daß die europaͤischen Maͤchte keinen neuen Vertrag zur Verlaͤngerung der französischen Occupation Syriens schließen, daß also die französischen Truppen im Frühjahr aus Shrien abziehen würden. Die Türkei selbst und nicht die franzö⸗ sische Expeditionsarmee habe den Drusen⸗Aufstand niedergeschlagen und bestraft, die Türkei allein sei auch im Stande, die Ruhe in Syrien aufrecht zu halten. Aus Paris wird der „Post“ vom gestrigen Tage telegraphirt: „Das Gerücht, als sollten Unterhandlungen über die Einberufung eines Kongresses zur Schlichtung der dänischen Frage eröffnet erden, ist auf alle Fälle ein voreiliges. Ueber Syrien ist och nichts entschieden, doch dauern die Ver handlungen in lebhaf⸗ ter Weise fort.“ 1 John Richardson, Mitglied des londoner Gemeinderaths, hat vor längerer Zeit, wie gemeldet, den Antrag angekündigt, daß Ga⸗ ribaldi das Ehrenbürgerrecht der City erhalte. Er hat sich an en General mit der Anfrage gemeldet, ob er dieselbe annnehmen und nach England auf Besuch kommen werde, worauf Garibaldi Folgendes antwortete: „Caprera, 21. Januar 1861. Mein Herr, Es ist mein Wunsch, eine Reise nach England zu unternehmen, m Ihrem edelmüthigen Volke für die moralische und materielle Theilnahme, die es Italien zu Theil werden ließ, personlich zu danken, doch ist es mir in diesem Augenblicke unmöglich, den Zeit⸗ punkt zu bestimmen, in dem ich dem Wunsche meines Herzens nachkommen kann. Einstweilen gestatten sie mir, Ihnen für den bI“ Antrag, den ich von Herzen gutheiße, zu danken. Im Regierungs⸗Arsenale von Sheerneß verunglückten gestern acht Arbeiter, die einen schweren Dampfkessel fortzubewegen hatten. Sie stuͤrzten von einem Gerüste, auf dem der Krahn angebracht war, und einige von ihnen geriethen unter den Kessel. Drei blieben todt auf dem Platze; die Andern sind schwer, wenngleich nicht lebensgefährlich, beschädigt worden.

Frankreich. Paris, 3. Februar. Der „Moniteur“ mel⸗ det, daß nach zweitägiger Berathung vom Senat der Senatus⸗ Konsults⸗Entwurf, wie ihn die Kommission unter Zustimmung der Regierung abgeändert, mit 122 gegen 2 Stimmen angenommen und damit die außergewöhnliche Konferenz, zu der er einberufen worden, geschlossen worden ist. Seine eigentliche Session wird morgen eröffnet.

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Die Berichte über die Verhandlungen des gesetzgeben⸗ den Körpers werden nach den gestern den Journalen von Hrn. von Morny gemachten Eröffnungen noch an demselben Abende in den pariser Blättern erscheinen. .

Durch Kaiserliches Dekret vom 30. Januar ist der Abbe Baudry, Professor der Dogmatik am St. Sulpice⸗Seminar zu Paris, zum Bischof von Perigueux ernannt worden.

Das Lager von Chalons soll Anfangs Maͤrz eröffnet und von 60,000 Mann unter dem Befehl des Marschalls Mac Mahon bezogen werden. Vice⸗Admiral Le Barbier de Tinan geht am Montag wieder nach Toulon zurück. Der Marine⸗ Minister gab ihm vor einigen Tagen ein großes Diner, und der

Kaiser ertheilte ihm gestern in einer Audienz neue Instructionen.

Sein Geschwader wird vollständig auf Kriegsfuß gesetzt und soll am 1. März zur See gehen.

Nächsten Montag erscheint hier eine Broschüre aus der Feder des bekannten Herrn Debrauz, welche den Titel führt: „Le rachat de la Vénétie est-il une solution?“% Diese Broschüre spricht sich gegen den Verkauf Venedigs aus. Am Schlusse schlägt der Ver⸗ fasser vor, das Programm von Vilafranca durch einen Kongreß zur Ausführung zu bringen. Dieser Kongreß würde, wie Herr Debrauz zu verstehen giebt, das Programm in Vorschlag bringen, welches im Januar 1860 von dem französischen Minister des Aeußern aufgestellt wurde, um den Verhandlungen des damals ernstlich projektirten Kongresses als Baͤsis zu dienen. Das Pro⸗ gramm umfaßt folgende Punkte: 1) Vollständige Annexion der Herzogthümer Parma und Modena an Sardinien (die Lombardei besaß dasselbe bereits); 2) Verwaltung der Legationen, der Ro⸗ magna, Ferrara's und Bologna's durch den König von Sardinien als Vikarius des heiligen Stuhles; 3) Wiederherstellung der Auto⸗ nomie des Großherzogs von Toskana.

Aus Italien kommen viele Kloster⸗Geistliche, deren Blei⸗ ben nicht mehr dort ist, nach Frankreich. Sie wollen sich daselbst niederlassen und haben zum Theil die Autorisation dazu von der Regierung schon erhalten. Einige haben sich bereits im suͤdlichen Frankreich angekauft.

Vorgestern wurden vor dem Zuchtpolizeigerichte die Debatten über den Prozeß der Familie Patterson gegen den Prinzen Napoleon fortgesetzt. Man erfährt über den Vorgang in dieser Sitzung nur sehr wenig, da der Gerichtssaal auf Befehl des Prä⸗ sidenten geräumt werden mußte. Das Publikum hatte sich nämlich an den Debatten durch zu laute Beifallsrufe betheiligt. Dieselben galten Herrn Berryer, der gesagt, daß, wenn selbst Graf von Chambord ihn mit der Vertheidigung einer ähnlichen Sache, wie die von seinem Gegner vertretene sei, häͤtte betrauen wollen, er sie

nicht angenommen haben würde Franz II. hat fol⸗

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Italien. Gaeta, 31. Januar. Koͤnig gende Proclamation an die Bewohner der Abruzzen gerichtet:

„Einwohner der Abruzzen! Als der Fremde die Grundfesten unseres Vaterlandes zu zerstören drohte, als er nichts unversucht ließ, um die Wohlfahrt unseres schönen Königreichs zu vernichten und uns zu seinen Sklaven zu machen, habt Ihr mir Beweise Euerer Treue gegeben. Dank Euerer festen und edlen Haltung, ist der gemeinschaftliche Feind entmuthigt und der rafche Gang einer Revolution, welche sich durch Verleumdung, Verrath und durch alle Arten der Verführung einen Weg bahnte, gehemmt worden. Nein, ich habe es nicht vergessen! Biedere Einwohner der Abruzzen, bleibt treu Eurer Vergangenheit! Möge die Treue, die Liebe zum Vaterlande und die Zukunft Eurer Kin⸗ der Eure Arme aufs Neue bewaffnen! Wir dürfen uns keinen Augenblick von den hinterlistigen Treulosigkeiten einer Partei irre führen lassen, welche uns Alles rauben kann. Unterwerfen wir uns nicht ihrem Willen, fordern wir vielmehr die Freiheit unserer Gesetze, unserer Sitten und unserer Religion zurück! Meine Wün⸗ sche werden Euch immer und überall begleiten. Der Himmel wird Eure Unternehmungen segnen. Franz.“

Die „Patrie“ hat Nachrichten aus Gaeta, wonach am 30sten im piemontesischen Lager ein Kriegsrath abgehalten worden sein soll, in welchem sich zwei Meinungen kundgaben: die eine ging dahin, von der Land⸗ und Seeseite die Festung streng abzu⸗ schließen und so in einer bestimmten Zeit zur Uebergabe zu zwingen, die andere, die Belagerungsarbeiten energisch fortzusetzen und die Stadt mit Gewalt zu nehmen. In der Ungewißheit der Entschei⸗ dung habe man sich nach Turin gewandt. Man glaubte, die sar⸗ dinische Regierung werde sich fuͤr die Blokade entscheiden. Da⸗ gegen melden Depeschen des „Corriere Mereantile“ von Gaeta, 1. Februar, daß von den Piemontesen neue Batterien gegen diesen Platz aufgeworfen werden und daß man bald ein furchtbares und entscheidendes Feuer gegen diese Festung eröffnen wird.

Die von Herrn de la Rochefoucault dem Papste verehrten 12 gezogenen Kanonen find in Civitavecchia ausgeschifft

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zum Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

Dienstag, den 5. Februar

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lingen gestern eine zahlreich besuchte Versammlung stattgefunden.

In derselben wurde der Beitritt zum Nationalverein mit über⸗

wiegender Mehrheit empfohlen, nachdem zuvor für eine Reichsver⸗ fassung und für Berufung eines deutschen Parlaments votirt nnd ein Mißtrauensvotum gegen das Ministerium, so wie ein Protest gegen das Concordat einstimmig beschlossen war.

Paris, Montag 4. Februar, Morgens. Der heutige „Mo⸗ niteur“ veröffentlicht ein Dekret, durch welches die Sitzungen des Senats und des gesetzgebenden Körpers geregelt werden. Die Kommissionen, zusammengesetzt aus den Präfidenten und einem ge⸗ Mitgliede aus jedem Büreau, werden den Adreß⸗Entwurf redi⸗ giren.

Turin, Sonnabend, 2. Februar. Die heutige „Opinione“ meldet, daß Graf Brassier de St. Simon dem Könige morgen sein Beglaubigungsschreiben, durch welches er als preußischer Ge⸗ andter in Turin bestätigt wird, überreichen werde.

Turin, Sonntag, 3. Februar. An den Grenzen der Abruz⸗ zen ist die Ruhe wieder hergestellt. Die Bauern zwingen die Auf⸗ ständischen, sich zu unterwerfen.

Aus Gaeta wird vom heutigen Tage gemeldet, daß das Feuer der Belagerer fortdauere, ohne bemerkenswerthe Nachtheile zu veranlassen. Der Platz hält sich reservirt und erwartet bessere Gelegenheit. Eine Bombe hat drei Kranke im Hospital verwundet. Das Geschwader vor Gaeta besteht aus 15 Schiffen, hat sich aber der Festung noch nicht genähert. v

Rom, Sonnabend, 2. Februar. Aus Gaeta wird vom 1. d. M. gemeldet, daß das Schießen der Belagerer von der Land⸗

seite ziemlich heftig sei, von den Belaaerten, aber minder, stark r. wiedert werde. Die Geschosse werden hauptsächlich gegen die Stadt

gerichtet. Es sind in der vergangenen Nacht drei Priester getödtet und ein Kloster ist fast ganz zerstört worden.

Konstantinopel, Sonnabend, 2. Februar. Die Europäische Kommission in Beyruth hat die Errichtung einer Regierung allein für die Christen in Syrien vorgeschlagen, die unter den Schutz der Maͤchte gestellt werden solle. Die Pforte hat zwei Regierungen mit christlichen und muselmännischen Generalräthen vorgeschlagen.

8 Berliner Getreidebörse 1“ 1 vom 4. Februar. Weizen 1oco 70 —- 84 Thlr. pr. 2100 Pfd., 82 83 pfd. gelb Uker-

marken 83 Thlr., 82 839fd. geiber Mecklenburger 482 —79 Thlr,

alles ab Bahn pr. 2100 Pfd. bez.

Roggen loco nach Qual. 82 84pfd. 49 ¼ 50 ¼ Tblr. pr. 2000 Pfd. bez., Februar 48 ¾ ½ X Thlr. bez. u. G, 49 Br.,, Februar - März 48 ¾ ½ Thlr. bez., Br. u. G., Frühjahr 48— 47 48 ½ - 48 ¼ Thlr. Br., 48 G., Mai-Juni 48 ¼ Thlr. bez. u Br., 48 ½ G., Juni-Juli 48 ½ bis 48 Thlr. bez.

Gerste, grosse u. kleine, 42 48 Thlr. pr. 1750 pfd. 1

Hafer loco 26 29 Thlr., Lieferung pr. Februar u. Februar- März 27 Thlr. Br., Frühjahr 27 Thlr. bez. u. Br., 26 ¼ G Mai-Juni 27 i Thlr. Br., 27 G., Juui-Juli 27 ¾ Thlr. Br. vC

Erbsen, Koch- und Futterwaare 48 58 Thlr.

Frankfurt a. M., Montag, 4. Februar, Vormittags. Nach einem Telegramm der „Neuen Frankfurter Zeitung“ hat in Eß⸗

21299 RKüböl loco 11 ½ Thlr. Br., flüssig 11 2G Thlr. B F

Februar-März 11 ⁄¾ 72 Thlr. bez. u. 6, 11½ Br., Br., 11 %2 G.. April-Mai 11 3, 4, Thlr, bez, 11 Br. 11 % G, Mai-

. 2722 2 1 8 158 112—X& Thlr. bez., 11 ⁄2 Br., 11 ¾ G., September -Oktober 12

5 58. 88 Thlr. Br., April-Mai 10 ⅞˖ Thlr. Br. piritus loco ohne Fass 20 ½ Thlr. bez., Februar u. F bruar-Ma 20 ¾ Thlr. bez. u. Br., 20 G. . März-April 20⁄⁄ 2111 Thlr. 2 8 BS ; 882 2181½ Thlr. bez. u. Br., 21 ½ G, Mai- Juni 8 r. bez. r. u. G., Juni-Juli 21 ½ Thlr. 9. 21 ¼ In. ast 22* TUlr. bez. eizen bei mehrseitiger Frage etwas lebhafter gehandelt. R zur Stelle in feiner Waare gefragt und schwach ofesrirt; veter hd. nete Qualitäten in mässigem Handel, Termine waren anfangs vernach- lässigt und niedriger im Werthe, schliessen nach sehr beschränkten Umsaätzen etwas besser. Rüböl in weichender Richtung und billiger abgegeben, schliesst etwas fester. Spiritus zu wenig veränderten Prei sen unbedeutendes Geschäft. Gek. 50,900 SD9

Leipzig, 2. Februar. Leipzig-D 8. egs Litt. k. 23 Br.; do. Litt. f 8 Ee t e erlin-Anhalter Litt. A., B. u. C. —. Berlin-Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüringische 98 ¼ G. Friedrich-- Wilhelms- Nordbahn —. Altona- Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Aetien 15 G Braunschweiger Bank-Aectien —. Weimarische Bank Actien —. Oesterreichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854e National-Anleihe 48 G. Prenssische Prämien-Anleihe —. Eosastamntinopel, 21. Januar. Geldcours: Liyre Anglais PS. ishens deJ, 2 Piaster; Napoleonsd'or 111 109 laster; zImper. 112 Piaster; Ducat 64 63 ¾ Piaster: vantz 21: Agio métallique 210 205 Piaster. vs 1 5

Löbau- Magdeb.-Leipziger 181 ½ Br.

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Breslam, 4 Februar, 1 Uhr 37 Minuten Nachmi Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 658 8. Frei burger Stamm-Aetien 82 G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C 1194 6. do. Litt. B. 107 ¾ G. Qberzchlhsisahe Pgixgitẽ:; . "niti. E. 3proz., Br. Kosel -Oderberger Stamm -Aetien 35 ¼ Br. Neisse- Brieger Actien 48 Br. Oppeln-Tarneowitzer Stamm-Actien 28 G. Preus- sische 5proz. Anleihe von 1859 104 8 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 20 ¾ Thlr. G. Weizen, weisser 72 92 Sgr., gelber 70 91 Sgr. Roggen 56 63 Sgr. Gerste 40 57 Sgr. flafer 28 34 Sgr.

Die Börse war fest und die Notirungen stellten sich meist höher.

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1 Köönigliche Schauspiele. —— Dienstag, 5. Februar. Im Opernhause. (ül1te Vorstellung.) Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Abtheilungen, von Seribe. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause. (15te Abonnements⸗Vorstellung.) Don Juan de Austria. Trauerspiel in 5 Aufzügen, von G. zu Putlitz. Miittwoch, 6. Februar. ments⸗Vorstellung.) Der Familiendiplomat. von Arnold Hirsch. Vorher: Der Puls. von Babo. Im Opernhause. Keine Vorstellung. Der Billet⸗Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

Im Schauspielhause. (16te Abonne⸗ Lustspiel in 3 Akten, Lustspiel in 2 Akten

Oeffentlicher

[213] Erledigter Steckbrief.

Der unterm 29. Juni 1850 gegen den Redac⸗ teur Carl Ludwig Krahmer aus Berlin wegen Majestätsbeleidigung und öffentlicher An⸗ reizung zum Ungehorsam gegen die Gesetze er⸗ lassene Steckbrief ist durch die Allerhöchste Am⸗ nestie⸗Ordre vom 12ten d. M. erledigt.

Berlin, den 28.

Friederike Wilhelmine Auguste Kup⸗ permann erlassene Steckbrief ist erledigt. Januar 1861. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, ion III. für Verbrechen und

Ordre vom 12. Januar c. erlebigt, hierdurch aufgehoben. 8 Berlin, den 28. Januar 1861. Königliches Stadtgericht, Abshestung für Untersuchungssachen,

Vergehen. Deputation I. für Schwurgerschtssachen.

Berlin, den 26. Januar 1861. 8 ““ Königliches Stadtgericht, 28n

Abtheilung für Untersuchungssachen, Deputation I. für Schwurgerichtssachen.

Steckbriefs⸗Erledigung. 1 Der am 9ten d. Mts. hinter die unverehelichte

[215] Steckbriefs⸗Erledigung. 8

Der gegen den Lithographen und Redacteur Eduard Steinthal, aus Groebzig halt⸗Dessau gebürtig, unterm 30. Dezember 1850 erlassene Steckbrief wird als durch die Amnestie⸗

[216] Erledigter Steckbrief.

Der unterm 3. Februar 1851 wegen Aufruhrs wider den Schriftsteller Edgar Bauer aus Charlottenburg erlassene Steckbrief ist durch die

in An⸗

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