1861 / 38 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

getragenen Decorationen des Hosenband⸗ und des Distel⸗Ordens in die Hände der Königin zurückstellte.

Die Eröffnung des Parlaments hat heute um 2 Uhr Mittags bei günstigem Wetter, unter den üblichen Formalitäten, durch die Königin in Person stattgefunden. Die Thronrede lautet:

„Mylords und Gentlemen! Es gereicht Mir zu hoher Be⸗ friedigung, Ihnen wieder im Parlament zu begegnen und Ihren Rath und Beistand in Anspruch zu nehmen. Meine Beziehungen zu den fremden Mächten sind freundschaftlicher und erfreulicher Natur geblieben, und Ich vertraue, daß die Mäßigung der europäischen Mächte jede Unterbrechung des Weltfriedens verhuͤten wird. 88 Ereignisse von hoher Wichtigkeit begeben sich in Italien. Da Ich glaube, daß man den Italienern die Ordnung ihrer eigenen An⸗ gelegenheiten überlassen sollte, habe Ich es nicht für recht gehalten, in jene Dinge thätig einzugreifen. Es werden Ihnen Papiere über diesen Gegenstand vorgelegt werden. Ich zeigte Ihnen schon am Schluß der vorigen Parlaments⸗Session an, daß die damals in Syrien eben begangenen Gräuelthaten Mich bewogen hatten, im Verein mit dem Kaiser von Oesterreich, dem Kaiser der Franzosen, dem Prinz⸗Regenten von Preußen und dem Kaiser von Rußland eine Uebereinkunft mit dem Sultan zu schließen, durch die dem Sultan zeitwei⸗ lige militairische Hülfe geleistet werden sollte, um die Ordnung in jenem Theil seiner Lande wiederherzustellen. Diese Hüͤlfe wurde geleistet durch ein französisches Truppencorps, welches zur Vertretung der alliirten Mächte nach Syrien gesandt wurde. Der Sultan hat ebenfalls eine ansehnliche Truppenmacht unter der Leitung eines tüchtigen Offiziers in Syrien aufstellen lassen, und Ich hoffe zuver⸗ sichtlich, daß die Ruhe in jener Provinz bald wieder hergestellt sein und daß der Zweck der Uebereinkunft vollkommen erreicht werden wird. Ich zeigte Ihnen auch am Schluß der vorigen Session an, daß die friedlichen Eröffnungen, die Mein Abgesandter in China der Kaiser⸗ lichen Regierung in Peking gemacht, kein befriedigendes Ergebniß herbeigeführt hatten, und daß daher Meine und Meines Alltirten, des Kaisers der Franzosen, Land⸗ und Seekraͤfte gegen die nörd— lichen Provinzen Chinas vorrücken sollten, um die gerechten For⸗ derungen der alliirten Mächte zu unterstüͤtzen, und daß der Graf von Elgin als Sppezialbotschafter nach China ge⸗ sandt worden war, um mit der chinesischen Regierung zu unterhandeln. Ich freue Mich, mittheilen zu können, daß ein vollständiger Erfolg die Operationen der allürten Truppen ge⸗ krönt hat. Nach der Einnahme der an der Peiho⸗Mündung ge⸗ legenen Forts und nach mehreren Gefechten mit der chinesischen Armee wurden die alliirten Truppen Herren der Kaiserlichen

tadt Peking; und der Graf von Elgin und Baron Gros, der Botschafter des Kaisers der Franzosen, sahen sich in Stand ge⸗ setzt, eine ehrenvolle und befriedigende Erledigung aller Streit⸗ sachen zu erwirken. Wäͤhrend des ganzen Ganges dieser Operationen und der darauf gepflogenen Unterhandlungen haben die Befehlshaber und Botschafter der alliirten Mächte im freund⸗ lichsten Einvernehmen gehandelt. Es werden Ihnen darüber Pa⸗ piere vorgelegt werden. Der Zustand Meiner indischen Ge⸗ biete bessert sich fortschreitend, und Ich vertraue, daß ihre Finanz⸗ lage allmälig an der allgemeinen Besserung theilnehmen wird. Der Aufstand eines Theils der Eingebornen von Neuseeland hat den Frieden in einem Theile jener Kolo⸗ nie unterbrochen, aber Ich hoffe, daß die bereits ergriffe⸗ nen Maßregeln zur schleunigen Unterdrückung der Unruhen fuͤhren und meine Regierung in Stand setzen werden, Vorkehrungen zu treffen, durch welche ihre Wiederkehr verhindert werden wird. Zwischen den Staaten der nordamerikanischen Union sind bedenk⸗ liche Mißhelligkeiten allsgebrochen. Ich kann unmöglich an⸗ ders als mit Bekümmerniß Ereignisse betrachten, die das Glück und Wohltein eines Meinen Unterthanen so nahe stamm⸗ verwandten und mit ihnen durch die innigsten und freundlichsten Beziehungen verbundenen Volkes schädigen können. Mein herzlicher Wunsch ist, daß diese Mißhelligkeiten eine befriedigende Aus⸗ gleichung zulassen mögen. Das Interesse, das Ich für die Wohl⸗ fahrt des Volkes der Vereinigten Staaten empfinde, konnte durch die gütige und herzliche Aufnahme, die es dem Prinzen von Wales während seines neulichen Besuchs auf dem amerikanischen Festlande zu Theil werden ließ, nur erhöht werden. Ich ergreife mit Freuden diese Gelegenheit, um Meinen kanadischen und anderen nordamerikanischen Unterthanen zu erkennen zu geben, wie sehr Ich die Loyalität und Anhaͤnglichkeit an Meine Person und Meinen Thron, welche sie, bei Gelegenheit des Aufenthal⸗ tes des Prinzen von Wales unter ihnen, bekundet haben, zu schätzen weiß. Ich habe mit dem Kaiser der Franzosen Supplementar⸗Conventionen zum Handelsvertrage vom 23. Januar 1860 und zur Förderung der Zwecke jenes Vertrages geschlossen. Ich habe auch mit dem Koͤnige von Sardinien eine Uebereinkunft zum gegenseitigen Schutz des Verlagsrechts abge⸗ schlossen. Diese Uebereinkuͤnfte werden Ihnen vorgelegt werden. Gentlemen vom Hause der Gemeinen! Ich habe die Voran⸗ schlaͤge für das kommende Jahr Ihnen vorzulegen befohlen. Sie sind mit gebührender Rücksicht für die Gebote der

Sparsamkeit und die Erfordernisse der verschiedenen Zweige des Staatsdienstes entworfen. Mylords und Gentlemen! Es wer⸗ den Ihnen Maßregeln vorgelegt werden zur Konsolidirung wich⸗ tiger Bestandtheile des Strafgesetzes, zur Verbesserung der Banke⸗ rutt⸗ und Insolvenzgesetze, zur größeren Erleichterung der Grund⸗ und Boden⸗Uebertragung, zur Einführung eines gleichförmigen Systems der Gemeindebesteuerung in Englaud und Wales und zu anderen gemeinnüͤtzigen Zwecken. Mit Vertrauen stelle Ich die großen Interessen meines Reichs Ihrer Weisheit und Sorgfalt anheim; und Mein brünstiges Gebet ist, daß der Segen des All⸗ mächtigen über Ihren Berathungen walten möge, damit sie den Gegenstand Meiner steten Sorge das Wohlsein und Glück Meines Volkes befestigen mögen.“

Bei Lord Palmerston und Graf Granvbille, als den Führern des Ober⸗ und Unterhauses, so wie beimm Grafen Derby und Herrn Disraeli, als den resp. Führern der Oppofition, fanden gestern Abend die üblichen parlamentarischen Diners statt. Bei Lady Palmerston war die erste Soirée, die überaus zahlreich be⸗ sucht war.

Seit dem Schlusse der vorigen Session sind in Folge von Todesfällen oder freiwilligen Rücktritten oder Pairsernennungen 13 Neuwahlen für's Unterhaus vorgekommen, von denen ungefähr zwei Dritttheile zu Gunsten der Tories ausgefallen sind.

Frankreich. Paris, 6. Februar. Der „Moniteur“ be⸗ richtet über die Eröffnungs⸗Sitzungen des Senats und des Gesehgebungs⸗Körpers. An die letztere Versammlung richtet der Praͤsident Graf Morny eine Anrede, in welcher er die dem parlamentarischen Leben jüngst vom Kaiser geäußerten Zuͤgeständnisse als ein Unterpfand der Versöhnung bezeichnet. Als der Kaiser im geheimen Rathe seine Absichten mittheilte, habe er sich, wie folgt geäußert: „Was meiner Regierung schadet, ist der Mangel an Oeffentlichkeit und Controlle. Das begünstigt die Verleumdung und erzeugt die vorgefaßten Meinungen. Ich will nur das Gute; ich habe im Herzen nur redliche Absichten; aber ich kann mich täuschen. Deshalb will ich die Meinung des Landes durch das Organ seiner Abgeordneten kennen, nachdem dieselben meine Handlungen geprüft haben werden.“ Der Minister ohne Portefeuille und Staatsraths⸗Präsident Baroche überreichte dann eine Darstellung der Lage des Kaiserreiches im Februar 1861 und eine Sammlung diplomatischer, auf die wichtigsten poli⸗ tischen Fragen bezüglicher Aktenstücke. Sämmtliche Schriftstuücke waren kereits gedruckt und gelangten sogleich zur Vertheilung an die Abgeordneten. Der „Moniteur“ füllt heute mit der „Dar⸗ stellung der Lage des Kaiserreichs“ 24 enggedruckte Spalten.

Vorgestern hat das Bureau der franzoͤsischen Akademie (Guizot als Präsident, Laprade als Kanzler und Villemain als Secretair) dem Kaiser den Pater Lacordaire als neues Mitglied der Vier⸗ zig vorgestellt.

Die Geschenke der chinesischen Armee für den Kaiser sind an⸗ gekommen. Sie wurden gestern Abends von Herrn v. Campenon in den Tuilerieen aufgestellt und sollen über alle Beschreibung prachtvoll sein.

Telegraphische Depeschen G (Aus dem Wolffe'schen Telegraphen⸗Büreau.)

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Wien, Donnerstag, 7. Februar, Morgens. Die heutige „Wiener Zeitung“ enthält den Ausweis über die Staats⸗Ein⸗ nahmen und Ausgaben des Jahres 1860. Nach demselben betrug die reelle Gesammteinnahme 302,800,000, die Gesammtausgabe 367,600,000 Gulden. Das Gesammtdeftzit beträgt also 64,800,000 Gulden, mithin 21,610,000 weniger als im Jahre 1859.

London, Mittwoch, 6. Februar, Abends. Nach hier einge⸗ troffenen Nachrichten aus Washington vom 26. v. M. wurde das Arsenal von Georgia den Truppen der Union übergeben. Zu Charleston war die Bevölkerung mit der Haltung des dortigen Gouvernements unzufrieden und wollte Fort Sumter angreifen.

Präsident Buchanan hat diesem Fort, so wie nach Fort Pickens

Verstärkungen gesandt. Louisianga hat die Union verlassen.

London, Mittwoch, 6. Februar, Nachts. In der heutiger Sitzung des Unterhauses vertheidigte Lord John Russel seine Italien betreffende Depesche vom 27. Oktober und sagte, daß eine europaͤische Konferenz über die Ruckkehr der französischen Tru pen aus Syrien beschließen werde.

Paris, Donnerstag, 7. Februar, Morgens. Der heutig „Moniteur“ meldet, daß am 2. d. Mts. der Vertrag unterzeichne worden sei, durch welchen die im Fürstenthum Monaco gelegenen Städte Mentone und Roquebrune an Frankreich abgetreten werden

bunt. poln. 81 Thlr.

Turin, Mittwoch, 6. Februar. Gestern und vorgestern haben die piemontesischen Batterieen zwei Pulvermagazine in Gaeta in die Luft gesprengt. Von den Belagerten wird das Feuer fortdauernd langsam erwiedert.

Berliner Getreldebörse ö“ vom 7. Februar. 4

Weizen loco 72 84 Thlr. pr. 2100 PfAd., gelb. märkisch. pr. 2100 Pfd. bez.

Roggen loco 49 ½ 50 ¼ Thlr. gefordert und à 49 ¾ 50 ½ pr. 2000 Pfd. bez., Februar 49,— 49 ½ ½ Thlr. bez. u. Br.,, 49 ¼ G., Februar-März 48 ½ ½ Thlr. bez., 49 Br., 48 G., Frühjahr 48 ¼ ¼ Thlr. bez. u. G., 48 ½ Br., Mai-⸗Juni 48,— ½ Thir. bez. u G., 48 Br. Juni-Juli 48 ¾ ½ Thlr. bez., 49 Br., 48 ¼ G6.

Gerste, grosse u. kleine, 42 48 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 26 29 Thlr., Lieferung pr. Februar und Februar- März 26 Thlr. Br., Frühjahr 26 ¾ Thlr. bez. u. Br., 26 ½ G, Mai-Juni 27 Thlr. bez., Br. u. G., Juui-Juli 27 ½ Thlr. nominell, Juli 27 ½ G. Erbsen, Koch- und Futterwaare 49 —-58 Thlr.

Rüböl loco 115⁄2 Thlr. Br., Februar und Februar-März 11 5 Thlr. bez. u. G., 11 ⁄2 Br., März -April 11 ½ Thlr. Br., 11 ½ G., April-Mai 11 ½ 512 Thlr. bez. u. Br., 11 ½ G., Mai- Juni 11 ⁄2 ½ Thlr. bez. u. Br., 11 ½¼ G., September - Oktober 11 9% Thlr. Br., 11¼ G, 11 ½8 11 bez. Leinöl loco 11 ½ Thir.

Spiritus loco ohne Fass 21 14 21 Thlr. bez., Februar u. Februar-

irz 21 3% X Thlr bez. u Br, 21 ¼ G., März -April 21 ½ ½ ½ Thlr. bez., Br. u. G., April - Mai 21 ¼ ½ Thlr. bez. u. Br., 21 ⁄2 En., Mai-Juni 21 ½ ½ Thlr. bez. u. G., 21 ¾. Br., Juni - Juli 22 hlr. bez. u. Br., 21 ½ G, Juli-August 22 ½ ½ ¼ Thlr. bez.

Weizen behauptet. Roggen loco bei reichlichen Offerten einiger Umsatz; Termine verkehrten bei mangelnden Abgebern in fester Hal- tung und wurden höher bezahlt. Gek. 1000 Ctr. Rübö! fest behauptet und etwas höher. Spiritus anfangs neuerdings gestiegen, dann bei mehrseitigen Offerten billiger verkauft.

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Leipzig-Dresdener 207 ½ G. Löbau- Zittauer Litt. A. 23 Br.; do. Litt. 7., —. Magdeb.-Leipziger 182 ½ Br. Berlin-Anbalter Litt. A., B. u. C. —. Berlin-Stettiner —. Cöln- Mindener —. Phüringische 100 Br., 101 ¼ G. Friedrich-Wilb.-Nordbahn —. Altona - Kieler —. Anhah-Dessauer Landesbank-Actien 15 ¼ G. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien —. Qesterreichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854e- National-Anleihe 49 ½ G. Preussische Prämien-Anleihe —.

Leipzig, 6. Februar.

Breslan, 7. Februar, 1 Uhr 50 Einuten Nachmittazs. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 67¼ Br. Frei⸗ burger Stamm-Aetien 84 6G. 0Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 122 Br.; do. Litt. B. 110 ¼ 6. Oberschlesische Prioritäts-Obligatienen Litt. D., 4proz., 87 Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 93 ½ Br.: do. Litt. E., I5preoz., 74 ¼ G. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 33 ¾ G. Neisse- Brieger Actien 50 ¼ Br. Oppeln-Tarnewitzer Stamm-Actien 30 ¼ G. Preus-

sische 5 proz. Anleihe von 1859 105 â¾ Br.

Weizen, weisser

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 20 ¾ Thlr. G. Gerste 40 57

74 93 Sgr., gelber 72 92 Sgr. Roggen 56 - 63 Sgr. Sgr. Hafer 28 34 Sgr.

Die Börse war sehr animirt. Eisenbahn-Actien und Fonds waren zu merklich höheren Coursen gefragt.

Hamburg, 6. Stimmung sehr fest.

Schluss-Course: Oesterr. Kredit-Actien 52 ½⅛. Vereinsbank 99 . Norddentsche Bank 82. National-Anleihe 49. 3proz. Spanier 44 ½. 1proz. Spanier 38 ¾ G. Stieglitz de 1855 —. Disconto —.

Getreidemarkt. Weizen loco und Lieferung bierher etwas fester. Umsatz ab auswärts fest, ohne Geschäft. Roggen loco stille, ab Königsberg Frühjahr 78 käuflich, russischer sehr J Oel ge- schäftslos, Mai 24 ¼, Oktober 25 ½. Kaffece sehr ruhig in Erwartung der in Cuxhaven befindlichen neuen Zufuhren. Zink fest. G

Februar, Naechmittags 3 Uhr 4 Minuten.

gehöͤrige Musik ist von G. Meyerbeer.

Frankfurt a. M., 6. Februar, Nachmi G Oesterreichische Fonds beliebter und besser Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 115 . E 105 8, Lndmigshafen-Bexbach 126 ⅛. 1 8. amburger Wechsel 87 ½. Londoner s ½ Wechsel 93. Wiener Wechsel 76 . EEEeu. Darmstädter Zettelbank 234. i burger Kreditbank 79 ½. Spanische Kreditbank von Rothschild 470. Kurhessische Loose 44 ½. Badische Loose 5proz. Metalliques 39 ½. 4 proz. Metalliques 35. 1854er Loose 53 . Oesterreichisches National-Anlehen 48. Oesterreichisch - französisehe Staats-Eisenbahn-Actien 222. Oesterreichische Bank-Antheile 565. gesterreichische Kredit-Actien 122 ½. Oesterreichische Elisabeth -Bahn 118 ½. Rhein -Nahe -Bahn 24 ½. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. —. do. Lit. C. 97 ½. Neueste österreichische Anleihe 53 ½. Wien, 7. Februar, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Börse fest. 59 8 5 proz. Metalliques 64 00. 4 ½ proz. Metalliques 54.25. Bank-Actien 25. Nordbahn 208. 60. na Loose 841 . 00. 8 88 lehen 76. 20. Staats-Eisenbahn Actien- Certifikate 289. 00. Credit- Actien 161.50. London 149.50 Hamburg 113.00. Paris 59.20. Gold —. Elisabethbahn 185.00. Lorabardische Eisenbahn 189.00. Kreditloose 112.75 1860 er Loose 82.00. 6. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolf's Tel. „Dproz, österreichische National-Anleihe 46124. Lit. B. 62 ½. 5 proz. Metalliques 40 ½. 8 Spanier 40 ¾. 3proz. Spanier 47,3% 5proz. Russen 83 712. 5proz. Stieglitz de 1855 94 ¼. Mexikaner 22 17. Holländisehe Iniegrale 62 ⁄. 1 „Cetneid markt (Sehlussberieht) Weizen unverändert. est, Termine höher. Raps, Apri 3 9½. Mai 38 ¾, Herbst 30 ½. 1I1“¹“ Londomn, 6. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Mexikaner 23. Sardinier 81 ¼.

Preussische Berliner Wechsel

Meininger Kredit-Aetien 64. Luxem-

3 proz. Spanier 46. 1roz. 53 ½.

5proz. Metalliques 2 ½proz. Metalliques 22 ⅛. 1 proz.

Roggen Rüböl,

Consels 91 ⅞. 1proz. Spanier 40 ¼. 5proz. Russen 104. 4 proz. Russen 91. ings Der Dampfer »Canadian« ist aus New-York eingetrofften. Dee Dampfer »Brasilian« ist aus Rio-Janeiro angekommen. Getreidemarkt (Schlussbericht). Für englischen Weizen Naec frage zu Montags-Preisen, amerikanischer zu äussersten Preisen ver- kaukt; andere Sorten vernachlässigt. Frühjahrsgetreide fest. LiverpPpoel. 6. Februar. Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unver- ändert.

Faris, 6. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Bei mannigfachen Käufen eröffnete die 3proz. zu 68. 05, wich auf 68.00, stieg auf 68.25 und schloss zu diesem Course in sehr fester Haltung. Consols von Mittags 12 Uhr waren 91 ¼⅓ eingetroffen. Schluss-Course: 3 proz. Kente 68.25. zproz Rente 97 65. 3 proz. Spanier 46 ½. 1proz. Spanier 39 ½. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Aetien 482. Oesterreicb. Credit-Actien —. Credit-mobilier-Actien 682.

Königliche Schauspiele. 8

8. Februar. Im Opernhause. (13te Vorstellung.) Die Nibelungen. Große Oper in 5 Akten von E. Gerber. Musik von H. Dorn. Ballet von P. Taglioni. Mittel⸗Preife. u Im Schauspielhause. (18te Abonnements⸗Vorstellung.) Der Goldbauer, Original⸗Schauspig in 4 Akten, von Charlotte Birch⸗ 38

Freitag,

Kleine Preise.

Sonnabend, 9. Februar. Im Schauspielhause. (19te Abon⸗ nements-Vorstellung.) Struensee, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Michael Beer.

Anfang 6 Uhr.

Kleine Preise. 1 Im Opernhause. Keine Vorstellung 8 1 Der Billet- Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt

[2388 Gegen den unten näher bezeichneten Viehtreiber Ludwig Reinhold Albert Viering ist die gerichtliche Haft wegen Unterschlagung resp. Be⸗ truges beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung, Friedrichsstraße 246, und auch sonst hier nicht betroffen worden ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des Viering Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigilixen, ihn im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗ dern mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗ u“

lichen Behörden

mittler Gestalt.

Oeffentlicher

—sægnU—

vboigtei⸗Direction bierselbst wird die ungesäumte Erstattung der dadurch Schlesische Berg

entstandenen baaren Auslagen und den verehr⸗ des Auslandes eine Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 5. Februar 1861. Königliches Stadtgerichle !X—. Abtheilung für Untersuchungs⸗Sachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.

Sigynalenm

Der Viering ist 18 Jahre alt, am 8. Dezem⸗ ber 1842 in Berlin geboren, hat schwarze Haare, längliche Nase, braune Gesichtsfarbe und ist

Bekleidet war Viering mit schwarzem Rock, schwarzen Hosen, weiß und roth karrirter Weste und einer mit gestreiftem Bande besetzten Mütze.

Anzeiger.

abzuliefern. Es ] 135

erks⸗ und Hütten-Actien⸗Gesellschaft „Vulcan“

Außerordentliche General⸗Versammlung am „Montag, den 25. Februar a. c., Vormittags 9 Uhr“,

im Prinz von Preußen zu Beuthen O./S., wozu die Herren Actionaire eingeladen werden. Vvovrlage.

Beschluß über den Bau eines Walz⸗ und Puddlingswerkes und Aufbringen der hierzu er⸗ forderlichen Baugelder. 1

Vulcanhütte, den 20. Januar 1861.

Verwaltungsrath Vorsitzender Walter.

gleiche

8

Darmstädter Bank-Actien 171.

Pereira 460. Spanische Kreditbank von

National - An-

Ouvertüre, Zwischenakte und die zur Handlung