Leben der Herzogin
arzt Sir James Clark von der dem von Kent drohenden Gefahr unterrichtet wor⸗
den waren, blieben die ganze Nacht über am Bette der theuren
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Alle von Seiten des Hofes und der Aristokratie lichkeiten sind abgesagt worden.
Kronprinzessin von
hiesigen Hofe, 1 — Das Begräbniß der Herzogin von
Familie die nächsten Wochen zubringen
Verwandten und empfingen ihr letztes Lebewohl. Wenige Stun⸗ en nach ihrem Tode trafen der Prinz von Wales und die übri⸗ gen Königlichen Kinder in Frogmore ein, und am Nachmittag be⸗ leiteten sie die trauernde Mutter nach Windsor, wo die Königliche 8 wird. Die Todesbot⸗ chaft war auf telegraphischem Wege sofort allen näheren Verwand⸗ ten des Königlichen Hauses, so wie den Ministern mitgetheilt wor⸗
den. Am Sonnabend waren sämmtliche Theater geschlossen. angesagten Fest⸗
(Telegraphisch.) Ihre Königliche Hoheit die Preußen ist glücklich hier ange⸗ Der Prinz von Wales und der preußische Gesandte am Graf Bernstorff, erwarteten Höchstdieselbe in Dover. Kent findet nächsten Mon⸗
— 19. Maͤrz.
ommen.
tag statt. 85 der gestrigen Sitzung des Ob erhauses fragte Lord Ellen⸗
borough nach dem Stande der Beziehungen Deutschlands zu den Herzogthuͤmern, rechtfertigte Dänemarks Ruͤstungen und warnte Preu⸗ ßen vor einem Angriffe auf Dänemark, da es ohne Bundesgenossen da⸗ stehen und Frankreich es vielleicht ernstlich bedrohen wurde. — Lord
Wodehouse sprach die Ansicht aus, Deutschland und Dänemark verschuldeten beide die jetzige Verwirrung. England habe beiden Mächten fortwaͤhrend Versöhnung gepredigt. Heute sei aus Kopen⸗ hagen die Nachricht eingetroffen, daß das gesammte Budget dem deliberativen Votum Holsteins unterbreitet werden solle. Dieses Zugeständniß werde⸗ hoffentlich Deutschland versöhnlich stimmen, denn Lord Ellenborough's Ansichten über Deutschlands Gefahren Frankreich gegenüber seien vollkommen begründet. 1
Frankreich. Paris, 18. März. Die heutige Sitzung des Gesetzgebungskörpers war sehr besucht. Beim Beginn der Sitzung gab der Präsident dem Minister ohne Portefeuille Magne das Wort, der auf die Rede des Herrn Devinck antwortete. Herr Magne bekämpfte alle von Herrn Devinck vorgebrachten Argumente und erklärte sich gegen dessen Amendement, das bekanntlich das Votum des Budgets kapitelweise verlangt. Doch gab der Minister die Erklärung ab, die Regierung werde für die nächste Session in Erwägung ziehen, ob die Votirung des Budgets nach Kapiteln die gegenseitige Unabhängigkeit der Regierung und der Landesver⸗ tretung sichere. Er deutete an, daß die Zahl der Kapitel sich vielleicht verringern ließe. Auch die Stelle der Adresse, welche die Hülfs⸗ quellen Frankreichs als „unerschöpfliche“ bezeichnet, gab Herrn Devinck Anlaß zu Bedenken, weshalb er beantragt hat, an die Stelle von „unerschöpfliche“ lieber „unermeßliche“ zu setzen. Schließ⸗ lich verwarf die Kammer alle Amendements für den betreffenden Paragraphen. — Morgen beginnt die Diskussion über den 12ten Paragraphen, zu dem die Herren J. Favre, Ollivier, Henon und Picard einen Verbesserungs⸗Antrag gestellt haben. Derselbe lautet wie folgt:
d8 Städte Paris und Lyon sehen mit Unruhe die maßlosen Gemeinde⸗Unternehmungen, die einer jeden Controle baar und ledig find. Niemals haben sie lebhafter den Mangel gewählter Gemeindekörper und die Vergessenheit des Elementar⸗Prinzips unseres öffentlichen Nechtes be⸗ dauert, dsenes den Steuerpflichtigen das Recht giebt, diejenigen zu er⸗ nennen, welche die Steuer votiren und über sie verfügen. 1
Zu den §§. 25 und 27 haben Graf Bourciers de Villers, Baron Corberon, Graf Las⸗Cases, Le Mälorel de la Haichois und de Parieu folgendes neues Amendement gestellt:
Sire! Die diplomatischen Dokumente und die letzte Truppensendung nach Rom in einem kritischen Zeitpunkte haben der gesammten Welt dar⸗ gethan, wie sehr Ew. Maäjestät stets von dem aufrichtigen Wunsche beseelt waren, die Sicherheit des Papstthums zu wahren und seine weltliche Herrschaft, diese wesentliche Bedingung seiner Unabhängigkeit, zu beschützen. Durch dieses Verfahren haben Ew. Majestät treulichst die Pflichten des ältesten Sohnes der Kirche erfüllt und den religiösen Gefühlen, so wie den politischen Traditionen Frankreichs entsprochen. In Bezug auf diese wichtige Frage, Sire, überlassen wir uns gänzlich Ihrer Weisheit, bestens überzeugt, Ew. Majestät werden stets von denselben Prinzipien und den⸗ selben Gesinnungen inspirirt bleiben, trotz der mancherlei Leidenschaften, die sich kundgeben, und im vollen Vertrauen auf jene edle Politik, die Sie bestimmte, den Bestand Ihrer Truppen in Rom zu verstärken und dieselben dort zu belassen.
Italien. Turin, 17. März. Nach einer Korrespondenz der „K. Z.“ bringt die „Opinione“ einen halbamtlichen Artikel, der im Wesentlichen folgenden Inhalt hat:
„Eine Macht, welche nicht offiziell von der Proclamation des neuen Königthums unterrichtet ist, kann fortfahren, ihre Beziehungen mit uns, wie bisher, aufrecht zu halten; aber wenn sie, davon unterrichtet, ihre Beistimmung versagt, so ist es sehr schwer, daß die Beziehungen nicht alterirt werden, indem wir uns nicht enthalten können, die Weigerung als eine feindliche Kundgebung anzusehen. Um diese Klippe zu vermei⸗ bleibt nur Ein Weg übrig, und der ist, daß die Regierung sich nach den gegenwärtigen Disvpositionen der verschiedenen Mächte richten. Sind Staaten geneigt, das neue Königreich anzuerkennen — nun, so
zögert die Regierung nicht, sie von dem Ereigniß in Kenntniß zu guten Diensten Gebrauch, um sie zu einer Anerkennung zu bringen, welche durch das Beispiel der anderen Staaten leichter gemacht ist. Würden dann einige Mächte sich offen feindlich bezeigen⸗ so bliebe der Regierung nichts Anderes übrig, . unwiderstehliche Autorität der öͤffentlichen Meinung zu vertrauen Eine solche Politik würde dazu beitragen, Verwirrungen und Com plicationen zu vermeiden, und würde immer mehr die versöhnlichen Gesin⸗ nungen an den Tag legen, von denen wir beseelt sind. Ueberz eugen wir uns übrigens, daß das Königreich Italien nicht lange ohne An erkennung bleiben kann. Und wenn wir sagen: Anerkennung, so ver⸗ stehen wir darunter nicht allein eine Anerkennung der Thatsache, sondern auch die Zulassung des Rechtes. Wir müssen die Unterscheidung der alten diplomatischen Schule zwischen einer Regierung auf Grund einer Thatsache und einer Regierung auf Grund eines Rechtes, einer thatsäch⸗ lichen und rechtlichen Regierung (governo di fatto, governo di diritto) zurückweisen. Bei einer nationalen Regierung faͤllt das Faktum und das Recht zusammen, und das Recht eines Staagtes auf die Sg der eige⸗ nen Unabhängigkeit und Selbstständigkeit folgt aus der Thatsache seiner Existenz. Wenn wir die Anerkennung des Königreichs Italien verlangen, so ist es nicht die Weihe eines neuen vom Könige und von dem Staate angenommenen Titels, was wir von den Mäͤchten verlangen, sondern die Zulassung des neuen Reiches in das öffentliche europäische Recht, sein Eintritt in das Staatensystem mit allen Rechten, die damit verbunden sind, in derselben Weise, wie wir die internationalen Pflichten erfüllen. König Victor Emanuel soll, wie das „Pays“ meldet, un⸗ mittelbar nach den bevorstehenden Festlichkeiten Turin verlassen, um sich nach Neapel zu begeben, wo er das Frühjahr zubringen wird. „Il Popolo d'Italia“ vernimmt, daß Victor Emanuel die Absicht hat, jedes Jahr einige Monate mit einem Theile seines Hofes und seiner Minister in Neapel zuzubringen. — Nach der „Monarchia Nazionale“ wird in Neapel die Skatthalterschaft und der Statt⸗ halterschaftsrath binnen Kurzem aufgelöst werden. Ein Gouver⸗ neur soll, wie es in Toscana geschah, an die Stelle des Statt⸗ halters treten; man bezeichnet hierzu den Prinzen Carignan. Der „Indépendance Belge“ wird uüber die Vermittlung, die Frankreich bei der Uebergabe der Citadelle von Messina uͤbernommen hat, Folgendes mitgetheilt: Frankreich ging von dem Grundsatze aus, daß der Handelsplatz Messina mehr eine euro⸗ päische als eine lokale sieilische Bedeutung habe, daß es also ein europaͤisches Interesse sei, den König Franz II. zu bewegen, dem General Fergola den Befehl zur Uebergabe der Citadelle zu er⸗ theilen. Frankreich machte sich verbindlich, der Garnison dieselben
Bedingungen, wie der von Gaeta, zu verschaffen, als dieselbe schon
das Feuer auf stellte Köni der Citadelle von Messina und von Civitella del Tronto aus, die Plätze zu übergeben. Ein Dampfer der Kaiserlichen Ma⸗ rine erhielt Auftrag, den Brief des Königs Franz nach Messina zu bringen. Der Dampfer traf aber in Folge der stür⸗ mischen See zu spät ein; denn die Besatzung hatte sich vor zwei Stunden an Cialdini ergeben, als General Fergola das Königliche Handschreiben überreicht ward. Die turiner Regierung beschloß sofort, aus Rücksicht auf Frankreichs gute Dienste der Besatzung die Bedingungen zu gewaͤhren, welche diejenige von Gaeta erhalten hatte. Ein identisches Handbillet des Königs Franz ging an den Kommandanten von Civitella del Tronto ab; doch ist noch immer nichts Verläßliches uüͤber die Aufnahme des Schreibens in letzterem Platze bekannt. Die Offiziere der Besatzung von Gaeta haben sich fast saͤmmtlich geweigert, ins italienische Heer einzutreten; uͤberhaupt soll von den 3 — 4000 Offizieren der ehemaligen neapolitanischen Armee bis jetzt nur erst etwa der zehnte Theil in die Dienste des Königs von Italien übergetreten sin. 8 “
8
Messina begonnen hatte. In Folge dieser Zusage
Telegraphische Depeschen. 8 (Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. “
Wien, Dienstag, 19. März, Nachmittags. In Böhmen ist ferner Minister von Schmerling als Landtags⸗Abgeordneter gewählt worden, in Preßburg Graf Dessewffy mit Acclamation.
Fiume, Dienstag, 19. März. Die hiesige Munizipal⸗Con⸗ gregation hat beschlossen, die Einladung des Agramer Magistrates zur Unterstützung der Bitte um Vertretung der kroatisch⸗slavoni⸗ schen Militairgrenze auf dem kroatischen Landtage, so wie die Auf⸗ forderung des Banus, Deputirte zur Eröffnung des kroatischen Landtages zu senden, abzulehnen.
Agram, Dienstag, 19. März. Nach einer Korrespondenz der hiefigen Zeitung aus Serajevo vom 12ten d. waren die Nach⸗ richten aus Mostar sehr beunruhig end. In der ganzen Herzego⸗ wina war der Aufstand der Rajahs zum Ausbruch gekommen. Ueberall waren Montenegriner zahlreich erschienen. Der Kampf war größtentheils zum Nachtheil der Tuüͤrken. Sämmtliche Türken⸗
dörfer an der montenegrinischen Grenze find eingeäschert und wur⸗
setzen. Sind andere Mächte in Verlegenheit und zögern — so macht sie von
als auf die Zeit und die
Franz schriftlich den Befehl an die Kommandanten
Marseille, Dienstag, 19. März,
Abends.
orität bei dem Plebiscit bieten.
Landes angegeben. baldi's im ganzen Königreiche ein Fest anbefohlen. Rom, Dienstag, 19. März, Vormittags.
lisation; das gegenwärtige Papstthum habe immer die wahre Civi⸗ lisation beschützt.
glieder einkerkere, die religiösen Orden unterdrücke und die Kirche be⸗ raube. Der Papst beklagte alsdann die Verletzung des Konkordats und sagte: Neapel würde freiwillig Konzessionen gemacht haben, welche ihm von den katholischen Fuͤrsten eingegeben worden wären“ Der Papst könne nicht die Rathschläge und ungerechten Forderun gen einer usurpatorischen Regierung annehmen. Der Papst beklagte schließlich den Umsturz jeder Autorität, versprach den Getäuschten Verzeihung und sagte, er vertraue die Kirche dem rächenden Gotte, der Gerechtigkeit und dem Rechte.
St. Petersburg, Dienstag, 19 März, Mittags. Unter dem Präsidium des Großfürsten Konstantin ist behufs einheit⸗ licher Organisation der die Befreiung der Bauern betreffenden An⸗ gelegenheiten ein Comité gebildet worden.
fest hat hier und in Moskau einen guten Eindruck gemacht. 8
Kaiserliche Manifest betreffs der Befreiung der Bauern hat in Warschau einen sehr freudigen Eindruck gemacht. Die Bürger⸗ Delegation entsandte sofort eine Deputation an das landwirth⸗ schaftliche Comité, um den polnischen Adel, der die Ablösung der Bauern unlängst aus freiem Antriebe beschlossen, zu beglückwünschen und das Vertrauen auszusprechen, daß die Durchführung der auf die Verhaͤltnisse der Bauern bezuͤglichen Reformen auch in Polen baldigst erfolgen werde.
Berliner Getreldebörse 8 vom 20. März. Weiren loce 72 — 85 Thlr. 82 — 83 pfd. bunt poln. 84 — 83 ¾ Thlr., gelb. märker 81 ½ Thlr., ab Bahn pr. 2100 Pfd. bez.
Roggen loco 82 — 83 pfd. 47 ¼ — 47¾ Thlr., 83 — 84pfd. 48½ Thlr., ab
r. 2000 Pfd. bez., do. schwimmend 80 — 81 Pfd. 46 ¼ — 46 ½ Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., so wie mit ¾ Thlr. Aufgeld und pari gegen Frühjahrs- lieferung getauscht, März u. März-April 45 ½ — 46 Thlr. bez., Fruhjahr 45 ½ — 46 ¼ Thlr. bez. u. Br., 46 G., Mai - Juni 46 ½ — ½ — ¾ Thlr. bez., Br. u. Gld., Juni-Juli 46 ¾ —- 47 ¼ Thlr. bez. u. Br., 47 G., Juli-August 47 — 47 ¼ Thlr. bez.
erste, grosse u. kleine, 42 — 48 Thlr. pr. 1750 pfd.
Hafer loco 25 — 28 Thlr., Lieferung pr. März und März-April 25 Phlr. bez., Frühjahr 25 Thlr. bez., Mai-Juni 25 ½ — 25 8 Thlr. bez., Juui-Juli 26 Thlr. Br., 25 ¾ G.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 44 - 54 Thlr.
Rüböl loco 10 ¾ Thlr. Br., März u. März-April 10 ½ Thlr. Br., 10 ⁄ G., April-Mai 10 ⁄2 — ½ Thlr. bez. u. Br., 10 ⅞ G., Mai=Juni 10 ½ bis 10 ¼ Thlr. bez. Br., u. G., September-Oktober 11 ¾ — Thlr. bez., 11 5½ Br., 11 ¼⅞ G.
Leinöl loco, preussisches 11 Thlr., englisches 10 124 — ½ Thlr. bez.
Spiritus loco ohne Fass 20 ¼ Thlr. bez., im Laufe der Woche zu liekern 20, Thlr. bez., März u. März-April 20 ½ — ¼ Thlr. bez. Br. u. G., April-Mai 20 ¼ — 12 Thlr. bez., Br. u. G., Mai- Juni 20 ½ — ½ Thlr. bez., Br. u. G., Juni- Juli 20 ½ — ¾ Thlr. bez., Br. u. G., Juli- August 21 — 21 ⁄2 Thlr. bez., August-September 21 ¾ — 21,¾˖ Thlr. bez., September-Oktober 20 — ¼ Thlr. bez.
Weizen fester gehaltent. — Roggen zur Stelle in feiner Waare 1ee offerirt, daher das Geschäft darin beschränkt blieb. Mittel und ordinaire Waare fanden keine Beachtung. Termine waren lebhaft setragt und schliessen nach lebbhaftem Handel wesentlich höher. —
üböl, matt eröffnend, schliesst mehrseitig gefragt und höher bezahlt. — Für Spiritus mangelten Abgeber, und bei etwas grösserem Begehr steigerte sich der Werth um eine Kleinigkeit; nach kleinem Handel blieb der Schluss fest. “
englisches 10 ¾ Thlr., Lieferung
Bei einem heute Morgen abgehaltenen Konsistorium sagte der Papst in seiner Allo⸗ cution ungefähr: Das Papstthum sei nicht unvereinbar mit der Civi⸗
Der Pagpst erkläre sich demnächst gegen die vor. gebliche moderne Civilisation, welche die Kirche verfolge, ihre Mit⸗
Das Kaiserliche Mani⸗
Von der polnischen Grenze, Dienstag, 19. März. Das
den den Türken Kriegs⸗ und Provdiant⸗Transporte weggenommen. Saͤmmtliches reguläre Militair war nach dem Kriegsschauplatze abgegangen. Die Zahl der ausgehobenen Baschibozuks belief sich Nach hier ein⸗ gegangenen Berichten aus Neapel vom 16. d. hatte Liborio vor seiner Entlassung im ganzen Königreiche einen Bericht an den 9 Prinzen von Carignan publiziren lassen. In demselben wird erklärt, das Land sei unzufrieden und würde nicht mehr eine Ma⸗ Es werden darin Maßregeln für das öffentliche Wohl und besonders die reichen Subsidien des Für den 19. hatte Liborio zu Ehren Gari⸗
Lelipzig, 19. März. Leipzig-Dresdener 213 ⅞ Geld. L
Zittaner Litt. A. 25 Br.; do. LiH.B —. Magdeb. -Leipziger 2-e Berlin- Anhalter Litt. A., B. u. C. —. Berlin - Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüringische 103 ½ G. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altona -Kieler —. Anhalt-Bessauer Landesbank-Actien 18 ½ G. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 73 G. Oesterreichische 5 proz. Metalliques —. 1854er Loose 1854 er National-Anleihe 51 ¼ G. Preussische Prämien-Akleihe .
Breslau, 20. März, 1 Uhr 43 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 68 ⅜ Br. Frei- burger Stamm-Actien 96 ⁄2 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 123 ¾ G.; do. Litt. B. —. Oberechlesische Prioritäts-Obligatienen Litt. D., 4proz., 89 ¼ Br.; do. Litt. F., 4 ½prez., 95 ½ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 77 ⁄ G. Kosel - Oderberger Stamm-Actien 37 ¾ Br. Neisse- Brieger Actien —. Oppeln-Tarnewitzer Stamm-Aetien 34 ½ Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 106 Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 20 Thlr. Geld 75 — 94 Sgr., gelber 74— 94 Sgr. Sgr. Hafer 26 34 Sgr.
Bei geringem Geschäft stellten sich die Course der Eisenbahn- Actien meist gering. Fonds begehrt.
Hansburg, 19. März, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Sehr geschäftslos.
Schluss-Course: Oesterr. Kredit-Actien 54 ½. Vereinsbank 100 ½. Norddeutsche Bank 87 ¾. National-Anleihe 51. 3 proz. Spanier 43. 1proz. Spanier 39 ½. Stieglitz de 1855 —. Disconto 2 ½
London lang 13 Mk. 2 ¾ Sh. not., 13 Mk. 3 ½ Sh. bez. kurz 13 Mk. 6 Sh. not., 13 Mk. 6 ⅞ Sh. bez. dam 35.90.
Getreidemarkt. Weizen loco preishaltend, einiges Geschäft; ab auswärts höher gehalten. Roggen loco matt, ab Ostsee vernach- lässigt. Oel fester, Mai 23 ¼, Oktober 24 ½. Kaffee fortdauernd gün- stige Stimmung; 2000 Sack loco verkauft.
Frankfurt a. M., 19. März, Nachnättags 2 Uhr 30 Minuten. Stiller Umsatz in österreichischen Effekten bei wenig veränderten Cour- sen, Mainz-Ludwigshafen merklich höher.
Schluss-Course: Neueste preussische Aaleihe 118. Preussische Kassenscheine 105 ⅛. Ludwigshafen-Bexbach 129 ¾. Berliner Wechse! 105 ½. Hamburger Wechsel 88. Londoner Wechsel 118 ½. Pariser Wechsel 93 ⅛. Wiener Wechsel 79 ½. Darmstädter Bank- Actien 181. Darmstädter Lettelbank 237. Meininger Kredit-Actien 70. Luxem- burger Kreditbank 82. 3 proz. Spanier 47 ½. 1 proz. Spanier 41 ½. Spanische Kreditbank von Pereira 467. Spanische Kreditoank von Rothschild 520. Kurhessische Loose 47⁄. Badische Loose 52 ½. 5proz. Metalliques 42 ½. 4 ½(Qproz. Metalliques 36 ½. 1854er Loose 55. Oesterreichisches National-Anlechen 50. Oesterreichisch-französische Staats - Eiscnbahn-Aectien 224. Oesterreichische Bank-Antheile 576. Oesterreichische Kredit-Actien 128. Oesterreichische Elisabeth - Bahn 123 ¾. Rhein-Nahe-Bahn 24 ½. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 102 ½, do. Lit. C. 98 ½. Neueste österreichische Anleihe 55 ¼.
Wien, 19. März, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Bessere Stimmung.
5proz. Metalliques 64.75. 4 5proz. Metalliques 55.75. Bank-Aectien 723. Nordbahn 203 60. 1854er Loose 85. 50. National - An- lehes 76.40. Staats-Eisenbahn Actien-Certifikate 286. 00 CrecGdit- Actien 162.80. London 147.75. Hamburg 110 50. Paris 58.30. gold —. Elisabethbahn 186.50. Lombardische Eisenbahn 190.00. Kreditloose 114.75. 1860er Loose 81.50.
Amwterdanz, 19. März, Nachm. 4 Uhr. (Wolffe Tel. Bur.) 5proz. österreichische Natienal- Anleihe 48 .. 5 proz. Metalliques Lit. B. 64 ½. 5proz. Metalliques 41 ⅛. 2 ½proz. Metalliques 22 ½. 1 proz. Spanier 4149⁄%. Z3proz. Spanier 47 ⅞. 5proz. Russen 83. 5proz. Stieg- litz de 1855 931 36. Mexikaner 23 ½. Londoner Wechsel, kurz 11.95. Hamburger Wechsel 35,3⁄7. Holländische Integrale 63 ½.
E.Orsdien , 19. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Wetter regnerisch.
Consels 92 ½. 1proz. Spazier 41 ½. Mexikaner 24. Sardinier 82 5proz. Russen 101 ⅓. 4 ⁄proz. Russen 91. “ Hamburg 3 Monat 13 Mk. 8 ¾ Sh. Wien 15 II1 30 Liverphoel, 19. März, Mittags 12 Uhr. (Wolffs T. Baumwolle: 15,000 Ballen zu sehr vollen Preisen umgesetzt. Paris, 19. Maiz, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die Zproz. eröffnete zu 68. 40, fiel, als man von einer Allocution des Papstes gegen die Bestrebungen Piemonts an der Börse sprach, auf 68.17 ¼ und schloss in sehr matter Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 92 ¼ eingetroffen. Schluss-Course: 3proz. Kente 68.20. 4 ⅛proz. Rente 95.60. 3 proz. Spanier 47 ½. 1proz. Spanier 41 ⅛½. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Actien 485. Oesterreich. Credit-Actien —. Credit-mobilier-Actien 660.
Weizen, weisser Roggen 56 —-63 Sgr. Gerste 40 — 54
London Wien 113.75. Amster-
8*
spiele.
ʒKoöbniglich onnerstag, 21. März. Im Schauspielhaufe.
(59steS Dramatisches Gedicht
ö“ e 11“¹“
nements⸗Vorstellung.) Nathan der Weise. in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing.
Kleine Preise. Im Opernhause. Keine Vorstellung.