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aus eine 2⸗ bis 3000 Mann starke Kolonne 2
det, um dieses von den Insurgenten cernirte und hart bedrängte Fort zu entsetzen.
Es kam zu einem mehrstündigen Kampfe, die Türken wurden noch während des Marsches in Front und Flan⸗ ken angefallen und mußten nach einem sehr empfindlichen Verluste von beinahe 300 Todten und Verwundeten den Rückzug antreten.
Am 25sten rückten große Insurgentenmassen gegen Trebinje vor,
die sämmtlichen türkischen Streitkräfte sammt den Ortsbewohnern rückten ihnen entgegen. Bei Cicevo kam es zum Kampfe, welcher bei Abgang dieses Berichtes bei anhaltendem Kanonendonner noch unentschieden war.
Dänemark. Kopenhagen, 29. April. Die allgemeinen Wahlen zum Volksthing für die näͤchste dreijährige Wahlperiode sollen am 14. Juni d. J. vorgenommen werden.
Amerika. Die „Borussia“ bringt New⸗Vorker Berichte vom 15., somit um einen Tag neuere, und darunter die höchst wich⸗ tige, daß Präsident Lincoln eine Proclamation veröffentlicht hat,
n der er die sofortige Einberufung von 75,000 Mann Milizen an⸗ befiehlt, um vorerst das der Union durch den Sonderbund weg⸗ genommene Staatseigenthum zurückzuerobern. Dieses Aktenstück lautet:
„Nachdem in den Staaten Süd⸗Carolina, Georgien, Alabama, Flo⸗ rida, Mississippi, Louisiana und Texas, vermöge so gewaltiger Combina⸗ tionen, daß sie weder durch die ordentlichen Gerichte, noch durch die dem Staatsmarschall zustehenden Befugnisse unterdrückt werden konnten, die Gesetze der Vereinigten Staaten seit einiger Zeit bis zu diesem Tage miß⸗ achtet worden sind und deren Handhabung verhindert worden ist, habe ich, Abraham Lincoln, Präfident der Vereinigten Staaten, kraft der mir durch die Verfassung und die Gesetze übertragenen Gewalt, es für angezeigt erachtet, die Mrliz der verschiedenen Unionsstaaten bis zu 75,000 Mann einzuberufen, und thue ich dies hiermit, um besagte Combinationen zu unterdrücken und die Hand⸗ habung der Gesetze zu sichern. — Die betreffenden Oetails werden den Staats⸗ behörden durch das Kriegs⸗Departement unverzüglich mitgetheilt werden. Ich rufe alle loyalen Buͤrger auf, diese zur v der Macht, der Integrität und der Existenz der Vereinigten Staaten, so wie zur dauernden Erhaltung der volksthümlichen Regierung beschlossene Maßregel zu fördern und zu unterstützen, um lange genug erduldetes Unrecht wieder gut zu machen. Ich halte es für geeignet, hier zu erklären, daß den hier⸗ mit einberufenen Mannschaften vor Allem wahrscheinlich die Aufgabe zu⸗ fallen wird, die Forts, die Plätze und das Eigenthum, welche der Union entrissen worden find, zurückzuerobern, und es wird in jedem Falle, soweit es sich mit den angegebenen Zwecken verträͤgt, jede Verwüstung, Zerstörung oder Beeinträchtigung von Eigenthum, so wie jede Belästigung friedlicher Bürger in was immer für einem Theile des Landes, aufs sorgsamste vermieden werden. — Ich befehle hiermit allen Jenen, aus denen besagte Combina⸗ tionen gebildet sind, sich binnen 20 Tagen von heute an friedlich nach ihren resp. Wohnorten zu verfügen. — In dem Glauben, daß die gegen⸗ wärtige Lage des Staates außergewöhnliche Maßregeln erheischt, berufe ich hiermit, kraft der mir von der Verfassung übertragenen Macht, beide Häuser des Kongresses. Die Senatoren und Repräsentanten werden daher aufgefordert, sich in ihren resp. Sälen am Donnerstag, den 4. Juli, um 12 Uhr einzufinden, um dort diejenigen Maßregeln zu erörtern und zu beschließen, die sie vermöge ihrer Weisheit für die öffentliche Sicherheit und Wohlfahrt nöthig erachten. Urkund dessen unterzeichne ich hier eigen⸗ händig und lasse dieses Dokument mit Siegel der Vereinigten Staaten versehen. Gegeben in der Stadt Washington, am 15. April, im Jahre unseres Herrn 1861, im 85. Jahre der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten. Abraham Lincoln. Auf Befehl des Präͤsidenten: William Seward, Staats⸗Secretair.“
Was die Eindrücke dieses Schrittes betrifft, war bei Abgang des Postdampfers Verläßliches kaum noch mitzutheilen. Gouverneur Morgan war, Berichten aus Albany zufolge, bereit, 25,000 Mann für das Bundeskontingent zu stellen, und Gouverneur Curtin von Pensylvanien soll erklärt haben, sein Staat allein wuüͤrde 100,000 Mann binnen 48 Stunden stellen, wenn es sich um die Vertheidi⸗
gung Washingtons handeln sollte. Im Uebrigen sind alle Zeitun⸗
gen mit weiteren Berichten über den Fall von Fort Sumter ange⸗ füllt. Getödtet wurden in der That nur zwei Leute und auch diese erst durch einen Zufall, als die Uebergabe des Forts mit Freudenschüssen gefeiert wurde. Sonst kamen Alle ohne Schaden davon, was Major Anderson selbst nur der Güte der barmherzigen Vorsehung zuschreibt. Auch von Erbitterung beim Kampfe war nicht die Rede. Im Ge⸗
gentheil bewiesen die Angreifer den Vertheidigern des Forts alle
— eiten, schickten ihnen eine neue Sternen⸗ als die alte zerschossen war, und stellten ihnen ihre Lösch⸗
apparate zur Verfügung, als das Holzwerk im Fort Feuer gefan⸗
en hatte. Nach der Capitulation wurden die Vertheidiger in harleston mit Ehren und großem Jubel empfangen, und Er⸗ bitterung zeigte sich nur gegen die Schiffe der Vereinigten Staaten, die muͤßig zugesehen hatten, als das Fort bombardirt würde. Die
Besatzung hatte Alles in Allem aus 70 Soldaten und 25 Hand⸗
8
langern bestanden. Das Fort hätte sich, auch ohne angegriffen zu sein, aus Mangel an Proviant nur einige wenige Tage halten
können.
New⸗Vork, 18. April. Der Norden scheint einig und die
Freiwilligen finden sich rasch ein. Von allen Seiten erhäͤlt die Re⸗
jerung freigebige Geldbeitraäͤge. Präsident Davis hat in einer Proclamation zur Ausstellung von Kaperbriefen ermächtigt. Die Gouverneurs von Kentucky Nord⸗Carolina und Missouri wollen
en Niksik entsen⸗ der Bundesregierung keine Truppen liefern. 8 Maryland und de
laware unterstützen die Bundesregierung. In Washington werden Truppen konzentrirt. Man vernimmt, daß Präsident Lincoln einen abermaligen Aufruf um Freiwillige erlassen wird. Die Bundes, flotte ist von Charleston nach New⸗Vork abgesegelt.
1 dem Wolff 'schen Telegraphen⸗Büreau.)
Breslau, Dienstag, 30. April. Nach einer der „Schlesischen Zeitung“ zugegangenen Nachricht hat in Kaminiec Podolski ein Trauergottesdienst für die in Warschau Gefallenen unter großer Theilnahme stattgefunden. Der Gouverneur von Podolien hat in Folge dessen viele der Theilnehmer verhaften und in die Kasematten von Kiew abfuͤhren lassen.
Wien, Mittwoch 1. Mai, Vormittags. Der Kaiser hat um
11 Uhr Vormittags den Reichsrath mit einer Thronrede unter dem
Geläute der Glocken und Donner der Geschütze feierlich eröffnet, Der wesentliche Inhalt der Thronrede ist: Ich halte fest an der
Ueberzeugung, daß freie Institutionen und Gleichberechtigung aller Nationen heilsam für die Gesammtmonarchie sein werden. Die staatsrechtliche Gestaltung ist auf die Grundlage der mit der Einheit und Machtstellung des Reiches vertraͤglichen Selbst⸗ ständigkeit der Länder gestellt. Die Anwendung erprobter constitutioneller Formen ist sanctionirt. Die Landtage sind eine vollendete Thatsache, diese Thatsache wird von Jahr zu Jahr eine wachsende Bekräftigung durch die regelmäͤßigen Versamm⸗ lungen erlangen, die Landtage werden Gesetze schaffen, welche den Bedürfnissen und Wünschen der Völker entsprechen. Die Vertagung ist dadurch bedingt, daß der Reichsrath an seine Aufgaben zu gehen hat, die ungeachtet der politischen, nationalen und kirchlichen Verschiedenheiten bei gegenseitiger Billigkeit, versöhnlicher Stim⸗ mung und Duldsamkeit nicht ungelöst bleiben werden. Wo jede Nationalität geschützt ist, wird keine der Entwickelung entbehren, und werden alle zusammen eine imposante Macht entfalten, welche im Innern befriedigt, weil sie auf Freiheit beruht und nach Außen keinerlei Besorgniß einflößen darf, weil sie ihrer Natur nach jede Aggression vermeidet. Es darf im Vertrauen auf die Gerechtigkeit der Sache und auf die Einsicht der Völker erwartet werden, daß auch die Frage der Vertretung Ungarns, Kroatiens, Slavoniens und Sieben⸗ bürgens im Reichsrath bald eine günstige Lösung erlangen
und die Vertretung der Monarchie sonach vollständig sein
werde. Wir können hoffen, uns der Segnungen des Friedens ungestört zu erfreuen. Europa hat das Gefühl, desselben zu be— dürfen, die Allgemeinheit dieses Gefühls legt den Maͤchten die Pflicht auf, dieses kostbare Gut keiner Gefahr auszusetzen. Oesterreich erkennt die Solidarität dieser Pflicht an und ist überzeugt, daß sie auch von anderen Mächten anerkannt wird. Um so erfolgreicher werden die Arbeiten zur Begrün⸗ dung einer neuen Epoche der Wohlfahrt sein. Die näͤchst⸗ liegenden find: die Herstellung des Gleichgewichts im Staatshaus⸗ halte durch Einfuͤhrung der Landes⸗, Kreis⸗ und Gemeinde⸗Auto⸗ nomie, so wie durch Verminderung des Heeresaufwandes, die Rege⸗ lung des Verhältnisses zwischen dem Staate und der National⸗ bank. Modificationen in der Besteuerung, so wie andere wichtige Gesetze. Unsere Aufgabe ist, Oesterreich über seinen schwierigsten Wendepunkte hinuͤber zu leiten, sie muß gelöst werden, welche Opfer es auch kosten möge. Die Vertreter des Reiches werden mit der von je in den schwierigsten Lagen am glänzendsten er⸗ probten Treue und Opferfaͤhigkeit aller Stämme beistehen. Sie haben in Ihren Landtags⸗Adressen ausgesprochen, daß die Bedin⸗ gungen des Verbandes aller Länder des Kaiserreiches aufrecht er⸗ halten werden müssen. Es ist meine feierlich übernommene Re⸗ gentenpflicht, die mit den Grundgesetzen vom 26. Februar gegebene Gesammtverfassung als Fundament des einigen und untheilbaren Kaiserreiches mit aller Macht zu schützen und jeden Angriff auf dieselbe nachdrücklich zuruͤckzuweisen.
Die Rede wurde oftmals durch begeisterte Zurufe unter⸗ brochen. Der Hofkanzler Vay war unter den Ministern anwesend
Die vereinigten Häuser des Reichsrathes brachten dem Kaiser ein
dreimaliges begeistertes Lebehoch.
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aris, Dienstag, 30. April, Abends. Nach der heutigen „Patrie“ wird versichert, es sei eine Proclamation des Gouverneurs der jonischen Inseln erschienen, welche erkläre, daß, falls die Ruhe⸗ störungen, die an mehreren Punkten entstanden sind, fortdauern, der Belagerungszustand verhängt werden würde. — Die Stadt Corfu ist militairisch besetzt; die Truppen lagern daselbst auf den Straßen. 1
Nach dem „Temps“ häͤtte die Pforte den Maͤchten vorge⸗
schlagen, 1000 Franzosen so lange in Beyruth zu lassen, bis die
vollständige Ausführung der Reformen durch die europaͤische Kommission bewirkt sei.
Paris, Mittwoch, 1. Mai, Morgens. Berichte aus Rio Janeiro vom 9. April melden, daß ein fürchterliches Erdbeben einen Theil der Stadt Mendoza in der argentinischen Republik zerstört habe. Die Zahl der dabei Umgekommenen beläuft sich auf 7000.
Berliuer Getreidebörse. 8 vom 1. Mai.
Weizen loco 70 — 83 Thlr. pr. 2100pfd́. 8 RKRoggen loco 80 — 81 pfd. 46 ½ Trhie ab Boden, 47 Thlr. ab Kahn, mit Geruch à 46 Thlr., 81,— 8 pfa 47 8 Thlr. ab Kahn pr. 2000 pfd. bez., schwimmend 80 — 81pfd. 47 Thlr., 83 — 84pfd. 47 ¼ Thle. pr. 2000 Pfd. bez., Mai u. Mai-Juni 46 ¼ — 45 — 46 ¾ Thlr. bez., Br. u. G., Juni- Juli 46 ½ — ½¼ — ½1 Thlr. bez., Br. u. G., Juli- August 46 ¼ — ½3 — 47 Thlr. S u. Br, 46 ⅜ G., September -Oktober 47 ¾ — — ½ Thlr. bez. u. G., 47 ¾ Br.
Gerste, grosse u. kleine, 38 — 41 Thlr. pr. 1750pfd.
MHafer loco 24 — 27 Thlr., Lieferung pr. Frübjahr und Mai- Juni 25 Gs bez., Juni-Juli 25 ½ — — Thlr. bez, Juli-August 25 ½ Thlr. Br., 25 ½ G. ler 20 ¾⅞ 1
Psʒn Koch- und Futterwaare 42 — 48 Thlr. b1““
Rüböl loco 11 ½¼ Thlr. Br., Mai u. Mai- Juni 11 ½ — ½¼ — Thlr. bez., 11 ¾ Br., 11 G., Juni-Juli 115 ⁄2 Thlr. Br., 115 G., Juli-August 11 7⁄2 Thlr. Br., 11 ½ G., September-Oktober 12 — 11 ¾ Thlr. be; „ Br. Leinöl loco 10 1 Thlr., Lieferung 10 ½ Thlhlr. Spiritus loco ohne Fass 19 % Thlr. bez., Mai und Mai-Juni
192— 4—9 Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 20 — 19 ⁄2 — 20 Thlr. bez.,
Br. u. G., Juli-August 20 ¼½ — ½ — ½ Thlr. bez., Br. u. G., August-Sep- tember 20 58 — 912 Thlr. bez. u. G., 20 ¾ Br., September-Oktober 19 ¾ — 8 Thlr. bez., Oktober - November 18 ¾ — 18 ⅞ Thlr. bez.
Weizeu ohne Geschäft. Roggen loco zu billigeren Preisen mehr gefragt und lebhaft umgesetzt. Termine, Anfangs mehr offerirt und billiger verkauft, erfreuten sich dann einer grössern Beachtung und schliessen zu Anfangscoursen gefragt. Gek. 8000 Ctr. Rüböl neuer-
ings gewichen bei mässigem Handel. Gek. 2000 Ctr. Spiritus in
fester Haltung. Gek. ca. 300,000 Ort.
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Leipzig, 30. April Leipzig-Dresdener 213 ½ G. Löbau-LZit- tauer Litt. A. —: do. Litt. B. —. Magdeburg.-Leipziger 194 ½ 6. Berlin-Anhalter Litt. A, B. u. C. —. Berlin -Stettiner —. Cöln- Mindener —. Ib 105 ½ G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —.
Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 18 ½ Br. Braun- schweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 72 ¾ G. Oester-
reichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National-
Anleibe 52 Br. Preussische Prämien-Anleihe. —.
Breslaun, 1. Mai, 1 Uhr 52 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 68 ¼ Br. Frei- burger Stamm-Actien 97 G. Obersechlesische Actien Litt. A. u. C. 119 ¾ Br.: do. Litt. B. —. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 89 6.; do. Litt. F., A ⅛proz., 95 %˖ G.: do. Litt. E., 3 ½poroz., 77 ⅛ Br. Kosel - Oderberger Stamm-Actien 33 ¼ Br. Neisse- Brieger Actien —. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 33 ½⁄ Br. Preus- sische 5proz. Anleihe von 1859 106 ½ Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 19 ¼ Thaler Briek. Weiren, weisser 70 — 91 Sgr., gelber 70 — 88 Sgr. Roggen 53 —64 Sgr. . 40 —53 Sgr. Hafer 28, 33 Sgr. 5*. Rogs “
Gei geringem Geschäft waren die Course unverändert.
MHamburg, 30. April, Nachmittags 3 Uhr — Mianuten. Anfangs flau, später fest.
Sehluss-Course: Oesterr. Kredit-Actien 54 ½. Vereinsbank 100. Norddeutsche Bank 87 ¾. National -Anleihe 50 ¾. 3proz. Spanier 44 ½. 1proz. Spanier 39 ½ G. Stieglitz de 1855 —. Disconto 3. 3
London lang 13 Mk. 2 Sh. not., 13 Mk. 3 Sh. bez. London kurz 13 Mk. 4 ½ Sh. not., 13 Mk 5 Sh. bez. Wien 113.25. Amster⸗ dam 35.95.
Getreidem arkt. Weizen loco matt und stille, ab auswärts sehr stille. Roggen loco fest, ab Königsberg Mai-Juni, Juli 76 — 77— 78 an- zunehmen, ab Russland sehr fest. Oel flau, Mai 24 ½, Oktober 25 ½¼. Kaffee kleines Konsumgeschäft. Zink 1000 Ctr., Juli-August-Liefe- rung 11 2%. 1
6-n fart a. M., 30. April, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten. Ultimo-Abrechnung leicht bei etwas niedrigeren Coursen für österreichi- sche Effekten. .
Schluss-Course: Neueste Preussisehe Anleihe 119 ½. Preussische
Kassenscheine 105 ⅛. Ludwigshafen-Bexbach 129 ¼. Berliner Wechsel
105 ½. Hamburger Wechsel 87 ½. Londoner Wechsel 117 ¼. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Wechsel 78 ½. Darmstädter Bank-Actien 182 ½. Darmstädter Zettelbank 234 ½. Meininger Kredit-Actien 70. Luxem- burger Kreditbank 82. 3proz. Spanier 47 ¼,. 1 proz. Spanier 41 ½. Spanische Kreditbank von Pereira 456. Spanische Kreditbank von Rothschild 510. Kurhessische Loose 48 i. Badische Loose 52 ½. 5proz. Metalliques 43. 4proz. Metalliques 3753. 1854er Loose 57 ⅞. Oesterreichisches National-Anlehen 50. Oesterreichisch-- französische Staats-Eisenbahn-Actien 223. Oesterreichische Bank-Antheile 571 Oesterreichische Kredit-Actien 128 ½. Oesterreiehische Elisabeth-Bah 117 ¼. Rhein-Nahe-Bahn 21 ½. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 98 ¾; do Lit. C. 98 ¾. Neueste österreichische Anleihe 54 ½. 8
Wien, 30. April, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel Bur.) Börse etwas steifer.
5proz. Metalliques 64.50. 4 ⅛proz. Metalliques 56 25. Bank-Actien 722. Nordbahn 203. 20. 1854er Loose 85. 50. National - An- lehen 76. 00. Staats-Eisenbahn-Actien-Certificate 280 00 Credit Actien 164.00 London 146.75. Hamburg 110.30. Paris 58.30. Gold —. Elisabethbahn 179.00. “ Eisenbahn 186.00 Kreditloose 115.50 1860er Loose 81.25.
London, 30. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Börse flau. Silber 61 ¾. — Wetter schön.
Consols 91 ¼. 1 proz. Spanier 41 ½¼, Mexikaner 23 ⅛. Sardinier 80 ¾ 5proz. Russen 101 ½. 4 ½ proz. Russen 91. Hamburg 3 Monat 13 Mk. 7 ½ Sh. Wien 15 Fl. 10 Kr. Der fällige Dampfer aus Rio Janeiro ist in Lissabon eingetroffen Liverpool, 30. April, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Pel. Bur. Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz. Preise sehr fest.
8 Königliche Schauspiele. Donnerstag, 2. Mai. Im Opernhause. (76ste Vorstellung.) Marie, oder: Die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Abtheilungen, nach dem des St. Georges. Musik von Donizetti. (Fräulein Pauline Lucca: Marie, als zweites Debüt.) Hierauf: Schlesische Bauernhochzeit. Divertissement vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni.
Im Schauspielhause. (94ͤste Abonnements⸗Vorstellung.) Der Zunftmeister von Nürnberg. Schauspiel in 5 Akten, von Oskar Freiherrn von Redwitz. 8
Freitag, 3. Mai. Im Opernhause. (77ste Vorstellung.) Satanella. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel.
Anfang 7 Uhr. Im Schauspielhause. (95ste Abonnements⸗Vorstellung.) Stille Wasser sind tief. Lustspiel in 4 Akten von Schröder. Vorher: Der Copist. Schauspiel in 1 Akt, nach dem Französischen bearbei⸗ tet von G. Hiltl. — “
8
8
[881 Beka n ntm avch ung. “ 1 Verwaltung einer Kreis⸗Wundarzt⸗ resp. aus Raudohnen, der Färbergeselle Au gust
Die Kreis⸗Wundarztstelle des Kreises Saatzig einer Kreis⸗Phpsikatsstelle besitzen, innerhalb sechs Wochen bei uns zu melden. . eb⸗ Das etatsmäßige Gehalt der Stelle beträgt bursche Friedrich Pacht aus Stallupönen sind
mit dem Wohnorte Jacobshagen ist durch die Ernennung des bisherigen Kreis⸗Wundarztes Dr. Niesemann zum Kreis⸗Phyfikus Pyritzer Krei⸗ ses erledigt.
Diejenigen, welche sich um diese Stelle bewer⸗
100 Thlr. jährlich.
unter Einreichung eines Curriculum vitae und ihrer Qualifications⸗Atteste darüber, daß sie
Stettin, den 20. April 1861. 8 Königliche Regierung. Abtheilung des J
ben wollen, werden hierdurch aufgefordert, sich v11“
Roewer aus Gawehnen, der Knecht Friedrich Koslowski aus Amalienhoff und der Schmied⸗
angeklagt, ohne Erlaubniß die Königlichen Lande verlassen und sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen gesucht zu haben und deshalb durch Beschluß vom heu⸗ tigen Tage wegen Vergehens gegen den §K. 110
entweder Wundärzte I. Klasse, welche das ggeburtshülfliche und chirurgisch⸗forensisce Examen wohl bestanden haben, [618]
oder praktische Aerzte sind, welche die Ap⸗ Der Knecht George Szapten, der Gerbergeselle August Buerger
aus Wohren, der Knecht
probation als Arzt, Wundarzt und Geburts⸗ helfer, so wie das Fähigkeitszeugniß zur
8 ekanntmachung.
Ch
des Strafgesetzbuchs zur Untersuchung fgesogen.
Dieselben werden daher hiermit aufgefordert, ““ in dem zum mündlichen Verfahren auf den 17. Juli c., Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Termin zur festgesetzten Stunde zu er⸗ scheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienen⸗ den Beweismittel mit zur Stelle zu bringen,
Iwekautzka s aus
istian Kaempfert
8—