1861 / 110 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Vorgänge in Italien eine Meinung abzugeben, und das habe

Er habe nämüch erklärt, daß, da seit dem Jahre 1821 88 Pelt sowohi im Kirchenstaate, wie in Neapel eine Mißregierung erduldet habe, die ihm als schlimmer erschienen sei, als irgend eine in irgend einem anderen europaͤischen Lande viel schlimmer als die in der Tür⸗ kei —, er sich nicht darüber wundern könne, daß es sich den Inva⸗ fions Truppen angeschlossen habe, von welchen die frühere schlechte Re⸗ gierung gestürzt worden sei. Was Polen betreffe, so müsse jeder Engländer Sympathie mit einer so tapfern Nation hegen, die eine so glänzende Ge⸗ schichte habe und bis auf den heutigen Tag an ihren Nationalitätsgefühlen festhalte. Man koͤnne sich des Gefühls nicht entschlagen, daß Polen ein . Geschick verdiene, und man müsse die Theilung Polens bedauern. Doch wuͤrde er sich wohl hüten, irgend etwas zu sagen, was die Polen zu der Annahme verleiten könne, ihre Nationalität werde durch irgendwelche Bemühungen Englands zu ihren Gunsten wiederhergestellt werden. Er zweifle gar nicht an dem Charakter der Antwort, die er erhalten würde, wenn er eine Depesche uͤber diesen Gegenstand an den Hof von Petersburg schriebe. Man wüͤrde ihm sagen, der Kaiser von Rußland habe seinen polni⸗ schen Unterthanen die freifinnigsten Zugestaͤndnisse gemacht, und alles, was er wolle, sei, daß Ruhe in jenem Lande herrsche. Auf der einen Seite wolle er diese Zugeständnisse nicht zurücknehmen; andererseits aber wolle er auch die Linie nicht überschreiten, welche er zur Aufrechterhaltung seiner Autori⸗ tät über Polen für nöthig halte. So ungefähr würde die Antwort lauten. Sei aber wohl irgend eine Partei in England bereit, oder ließe sich irgend eine Regierung finden, die bereit sei, zu den Waffen zu greifen um die Nationalität Polens mit Gewalt wieder herzustellen? Die neulichen Ereignisse in Warschau seien ohne Zweifel sehr beklagenswerth. —Er könne nicht begreifen, warum man die Bewohner nicht vorher gewarnt und ihnen nicht vorher angezeigt habe, daß man Zusammenrottungen mit Waffengewalt zersprengen werde. Er fühle sich nicht berechtigt, dem Hause die verlangten Berichte vorzulegen. Was Reapel betreffe, so sei es sehr natürlich, daß der Ex⸗König einen Zufluchtsort in Rom gefunden habe. Doch sei es sehr zu bedauern, daß jene Hauptstadt ein Heerd von Ver⸗ schwörungen gegen die bestehende Obrigkeit sei. Depeschen über die neueren Vorgänge in Neapel könne er nicht vorlegen. Was Schleswig⸗Holstein anbelange, so unterhandle die britische Regierung mit verschiedenen Mäch⸗ ten zu dem Zwecke, die Streitfrage zu schlichten. Es scheine ihm, daß der Zwist seinen Grund weit mehr in den Leidenschaften habe, welche durch die auf beiden Seiten erhobenen sehr großen Ansprüche erweckt worden seien, als in irgend einer durch die Sache selbst bedingten wirklichen Schwierigkeit. Nichts könnte gefährlicher sein, als ein Kampf zwischen Deutschland und Dänemark, und kein Mensch vermöge zu sagen, welche Dimensionen derselbe annehmen werde. Die englische Regierung nehme einen vollständig unabhängigen Standtpunkt ein, und er hoffe daber, daß ihre Vorstellungen einen guten Erfolg haben würden. Er glaube, die Vorlegung des vor fünf Jahren abgefaßten Berichtes des Herrn Ward

würde, da die Dinge seitdem eine ganz andere Gestalt angenommen hät⸗

ten, geeignet sein, das Haus irre zu leiten und „geeig zu verwirren. Doch Se Tagen Papiere vorzulegen, welche dem Hause inn ”- . 8 gegenwärtigen Stand der holsteinischen Frage gewähren 5. Mai. Der Vice⸗Kanzler hat den richterlichen S kai. Der 1— Spruch gefäͤllt, daß die Inhibirung der Kossuth⸗Noten aufrecht zu erhalten und der Noten⸗Vorrath binnen Monatsfrist zu verbrennen ist, so wie, daß der Kläger die Platten zu erhalten hat. Der Kläger hat auf den Ersatz der Prozeßkosten verzichtet.

Frankreich. Paris, 3. Mai. Heute Mittags i neue türkische Gesandte, Vely Pascha, von Hrn. G 8 gen worden. Die neuen Instructionen für Syrien sind mit der letzten Post aus Konstantinopel hier angekommen, und Alles scheint sich in bester Vertraͤglichkeit lösen zu wollen. Die beyruter Adresse an die Kommissarien der Großmächte ist vom 14. April datirt und von etwa 400 europäischen, in Beyrut und im Libanon ansaͤssigen Handel⸗ und Gewerbtreibenden jeder Nationalität unterzeichnet welche ein früheres Schreiben der Konsuln an die europäische Kom⸗

mission für nicht energisch genug gehalten und deshalb das Be⸗ dürfniß empfunden hatten, ihre Wuͤnsche in kräftigerer Form zu Papier zu bringen. Die Intervention Europas, sagen sie nun habe allerdings dem Gemetzel Einhalt gethan und augenblicklich Ruhe geschafft, aber noch sei lange nicht genug geschehen, um die Spuren der verüͤbten Gräuel zu verwischen und deren Wiederkehr zu beschwören. Entschädigungen seien versprochen, aber bis jetzt nicht geleistet worden; die Organisationsfrage scheine noch nicht einmal im Prinzip gelöst zu sein. Wie die Sachen jetzt in Syrien ee d nägftoe anh 8 Großmächte nöthiger denn je; nur

räftige Entschlüsse seien im S

Landes EC“ Durch Kaiserliches Dekret sind die Wahlen zur theilwei Erneuerung der General⸗ und Bezirksrä Lndeisch Fung enetaum. zirksräthe auf den 15. und 16. 8 orgestern hat der Senat die Petition gegen die den Luxem⸗ 1 bourg⸗Garten bedrohenden Stadtverschönerun s⸗Prosekte Seergn Präfekten, obschon dieser zu seiner Rechtfertigung eine lange Rede gehalten, doch mit 94 gegen 2 Stimmen (diese zwei waren Graf Castelbajac und Marquis La Grange) an den Staatsminister ver⸗ wiesen. Herr Haußmann will nämlich eine gerade, kurze, für den Berfeh⸗ aber sehr entbehrliche Straße mitten durch den Luxem⸗ bourg⸗Garten legen und einen der schönsten Theile desselben, die sogenannte Grotte der Maria von Medicis, in Bauplätze verwan⸗

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deln. Gegen dieses Projekt sprachen der Vice⸗Präfide der Großreferendar General d'Hautpoul und Eeen Matzeeber⸗ Der General⸗Konsul des Königreichs beider Sicilien in Bor deaux, Herr Meyer, hat sich geweigert, die Flagge des Köni 6 Franz II. einzuziehen, da das Königreich Italien für ihn nücht existire, so lange der Kaiser es nicht ausdrücklich anerkannt habe. 4. Mai. Die durch Kaiserliches Dekret vom 5. Dezembe v. J. eingesetzte Kommission, welche die Gesuche der Induftriellen um Staatsvorschüͤsse aus den durch das Gesetz vom 1. Auguß v. J. dazu angewiesenen 40 Millionen prüfen sollte, hat unterm 25. April an den Kaiser einen Bericht erstattet, der heute im „Moniteur“ abgedruckt steht. Es waren im Ganzen über 500 Gesuche um Vorschuͤsse von zusammen beinahe 80 Millionen ein⸗ gegangen; 252 wurden zur naͤheren Prüfung zugelassen und 200 davon, welche auf zusammen 38,440,000 Fr. lauten, an genommen. Demnach wurden 27 Gesuchen auf Eisen und Metalle 9,110,000 Fr., 88 Gesuchen auf Gewebe und Gespinnste 15,060,000 Fr. „5 Gesuchen auf Transportwege⸗ bau 1,200,000 Fr., 11 Gesuchen auf Bergbau 3,800,000 Fr, 18 Gesuchen auf Maschinen 1,417,000 Fr. 6 Gesuchen drf Zuckerfabrikation 3,250,000 Fr. und 45 Gesuchen auf Papier und verschiedene andere Fabrikzweige 4,583,000 Fr. Vorschuß gewahrt Alle Gesuche im Interesse des Handels und der eigentlichen Land⸗ trth ch sind unberüͤcksichtigt geblieben. Auf 162 Vorschüͤsse Wim Betrage von 33 Millionen hat Hypothek gestellt werden müssen, bei den übrigen hat man Caution verlangt oder reinen Kredit gegeben Die Rückzahlung soll in zehn Jahresraten erfolgen. Der „Moniteur“ veröffentlicht heute das vom 2. d. M. da⸗ tirte Gesetz wegen Stempel⸗ und Portofretheit der mit Parlaments⸗ Bertcsten gefullten Zeitungs⸗Beilagen und ein Kaiserliches Dekret vom 27. April, welches die bei der Wiederbewaldung der Verg⸗ söhaͤnge 308 fesgchte den Vorschriften feststellt.

Lin Gesetzentwurf wegen Bester Streichzuͤndhö

legt 89 den äb; terung der Streichzuͤndhölzchen Na em heute erfolgten Urtheile des Prozesses über die Broschüre des Herzogs von Aumale wurde für den Buchhändler, 6 Monat für den Drucker und 5000 Francs Geldbuße fuͤr jeden erkannt. Die Zinsen der Schatzbons sind

Spanien. Aus Madrid, 4. Mai, wird die Meldung der ministeriellen „Correspondencia“ telegraphirt, daß „alle Städte von

San Domingo Pronunciamento’s zu Gunsten der Einverleibung

8 süne Die spanische Regierung wird, dem ninisteriellen Organe zufolge, in Kurzem den Maͤchten die; T“ anzeigen. Ttn ie „Correspondeneia“ meldet ferner: „M e „Cor eic „Man sagt, daß, nach dem dt Angelegenheiten Domingo's bezüglichen Plane Frank⸗ Sh- Spanien sich in dem weißen, Frankreich in dem schwarzen 8g e der Insel festsetzen soll.“ Im Laufe dieses Jahres wird ie spanische Marine um sechs Schrauben⸗Fregatten ersten Ranges vermehrt werden. In Kurzem wird auch das Antillen⸗Geschwader L1 3 Kriegsfchisf Zwei davon sind bereits gangen. Die dort versammelte Seemacht ist stärker als di der Vereinigten Staaten. 2. Mai. Die Kaiserin von O ich i 1 n von Oesterrreich ist gestern in Sevilla angekommen und von dem Herzog von Montpenfter, so wie

von den Behoͤrden der Stadt empfangen worden.

8 5 1 jo -- 8 8 8 Italien. Die Truppenstärke im Süden wird bedeutend

vermehrt, und am 30. April bereits trafen 3000 Mann von in Neapel ein. Auch wird zu Ende Mai's Victor acht Wochen seine Residenz in Neapel nehmen. Die Kriegs⸗Operatio⸗ nen in der Basilicata werden mit Nachdruck betrieben. Das „Gior⸗ nale di Roma“ bringt eine amtliche Erklärung, in welcher die rö⸗ mische Regierung alle Gerüchte, als seien von Piemont dem Papste dig acegnche Kocse i nen gestellt worden, für grundlos erklärt und daen geinen Fall sei zu selten, daß Räuber etwas wieder heraus⸗ raf Mamiani, ehemaliger Minister des öffentlichen richts, welcher kürzlich zum bevollmächtigten Geschäcfenetahe gralas in Athen ernannt worden ist, wird sich Ende Mai an seinen neuen Posten begeben. Auf Ansuchen der florentiner Handels⸗ kammer wird der Handelsminister dem Abgeordnetenhause einen Gesetzentwurf vorlegen, wonach die auf 1861 anberaumte Kunst⸗ und Industrie⸗Ausstellung in Florenz auf das Jahr 1863, d. h auf die Jahrhundert⸗Feier Dante’s (Dante wurde i. J. 1263 im Mai geboren) verschoben werden soll. Im italienischen Kriegs⸗ Ministerium herrscht eine ungewohnte Thaäͤtigkeit, sowohl in Betreff von Waffen⸗Ankäaͤufen, wie von Ankäufen aller für eine Armee nöthigen Gegenstände. Man erwartet dieser Tage 150,000 Ge⸗ wehre, welche die Regierung in St. Etienne bestellt hat. Genua, 1. Mai. Garibaldi hat sich heute Morgens in Be⸗ gleitung der Herren Bixio, Medici, Missori, Crispi und des Mar⸗ quis Pallavicini auf einem Postdampfer nach Caprera eingeschifft. 8 1

selben die der Regierung gemachten Beschuldigungen, bedauert das

Truppen nach Unteritalien abgesendet wor⸗ bereits gestern nach Neapel abgegangen. Die Journale veröffentlichen ein Schrei⸗ Er bekämpft in dem⸗

Heute find zahlreiche den; General Cosenz ist

Neapel, 3. Mai. ben Mancini's an den Erzbischof in Neapel.

der dem König die Huldigung ver⸗ in den Kirchen für den König zu beten; den Predigern einzu⸗

Benehmen des Erzbischofs, weigerte und nicht gestattete, ferner der Bitte Nigra's nicht willfahrte, schärfen, die Bevölkerung durch politische vielr zureizen und „gegen die geheiligten Gesetze Italiens“ Der Schreiber hofft, der Erzbischof werde besseren Gefühlen Raum geben, sonst müßte die Regierung die Prüfung seiner Handlungen den kompetenten Behörden übergeben.

Griechenland. Athen, 26. April. Der Kriegsminister legte der Kammer einen Gesetzentwurf wegen Vermehrung der

Armee vor.

Amerika. Der „Edinburgh“ bringt Daten aus New⸗

Vork, 20. April. Der Gouverneur von Maryland hat den Präsi⸗ denten Lincoln in Kenntniß setzen lassen, daß er Truppen zum Schutz Washington’s, aber nicht zu einem Einfall im Süden senden wolle. Alle Regimenter aus dem Norden werden zur See nach Washington gehen müssen. In New⸗Vork konnte kein nach süd⸗ lichen Häfen bestimmtes Schiff eine Verklarung erhalten. n London eingetroffene Nachrichten aus N. ew⸗Vork vom 25. April melden, daß sowohl die telegraphische, wie die Post⸗Ver⸗ bindung zwischen New⸗Vork und Wasbhington unterbrochen sei. Es standen 6000 Mann südlicher Truppen in der Nähe von Washington, und man erwartete daselbst einen Angriff. Beamte der Bundes⸗ regierung hatten die Schiffsbaustaͤtten zu Norfolk im Staate Virginien verbrennen lassen, und eilf Kriegsschiffe waren zerstört worden. Die Eisenbahn⸗Brücken zwischen Baltimore und Phila⸗ delphia waren abgebrochen. Die Regierung des südlichen Bundes hatte den dem Norden gehörigen Dampfer „Star of the West“ gekapert. Kentucky hatte sich neutral erklärt. In Texas ward stark gerüstet. Kaufmannsbriefe aus New⸗Vork, die am 2. d. Nachmittags in London ausgegeben wurden, bestätigen, was der Telegraph ge⸗ meldet hat, daß die Kampflust des Nordens in seiner ganzen Stärke erwacht ist, und daß man sich auf einen blutigen Buͤrgerkrieg ge⸗ faßt machen muß. Alle Geschäfte waren in Stockung gerathen. Durch den Abfall Virginiens erhält der Süden einen Zuwachs von anderthalb Millionen Einwohner, darunter eine halbe Million Sklaven. Die relativen Bevölkerungs⸗Verhältnisse sind: die abge⸗ fallenen Staaten, mit Einschluß von Virginien, zählen 6,600,000 und die anderen Sklavenstaaten 5,800,000, somit zusammen 12,400,000 Einwohner; dagegen rechnet man auf die freien Staa⸗ ten 19,200,000 Einwohner. Da 44 pCt. der südlichen Bevölkerung aus Sklaven bestehen, sind die nördlichen Staaten numerisch stark im Vortheil, wogegen die geographischen Verhältnisse des Südens dem Vorrücken eines feindlichen Heeres ganz außerordentliche Hindernisse entgegenstellen. Der Norden hofft das Meiste von

seinem Uebergewicht zur Se

London, Montag, 6. Mai, Morgens. Gutem Vernehmen nach hat Preußen einen Vermittelungsvorschlag Englands, Frank⸗ reichs und Rußlands in der holsteinschen Angelegenheit abgelehnt, da es daran festhaͤlt, diese Frage als eine rein deutsche zu be⸗

trachten. Cattaro, Sonnabend 4. Mai. Nach einer hier eingegan⸗ genen Meldung der europäͤischen Konsularvertreter aus Niksik vom 28sten v. M., haben die Insurgenten eine unterm 25sten mit den Konsularvertretern getroffene Uebereinkunft am 25sten ver⸗ raͤtherisch gebrochen. Der Vortrab eines von Kristaz nach Niksik gehenden Lebensmittel⸗Convois, aus 60 einheimischen muselmän⸗ nischen Irregulären bestehend, wurde im Defilee von Douga über⸗ fallen und niedergemacht. Ein von den Konsularvertretern in Nik⸗ sik an den türkischen Kommandanten von Kristaz, Mahmud Bey, wegen des Lebensmittel⸗Convois gesandter Bote wurde von den Insurgenten des betreffenden Briefes beraubt und der letztere von den Häͤäuptlingen der Insurgenten schnöde beaͤntwortet. Die Kon⸗ sularvertreter CEingria, Moreau, Zohral und Besobrasow blieben im bedrohten Niksik und meldeten den Vorfall den in Cettinje

Anspielungen nicht auff heriiner Getreichehhn lans etFrelidebörse.

zu protestiren.

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Blokade.

Von der polnischen Grenze, Montag, 6. Mai. Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus W arschau dauern daselbst die gerichtlichen Civil⸗Untersuchungen und Verhaftungen fort. Wegen des bevorstehenden russischen Osterfestes sind verschärfte militairische Vorsichtsmaßregeln getroffen worden. Vor der Kathedral⸗Kirche sind Kanonen aufgefahren. 8

nanaat D0 üb. vom 6 Mai. Weinen loco 70 83 Thlr. pr. 2100 Pfd., 81 82pfd. bunt. poln. mit Geruch 74 76 Thlr. ab Bahn.

Roggen loco 80pfd. 48 ¼ Thlr. und 82 83 pfd. 48 3 Thlr. ab Kahn pr 2000 Pfd. bez., schwimmend 81 82 pfd. 48 ½ 49 Thlr. pr. 2000 Pfd. ez., Frübjahr 48 47¾ 48 ½ Thle. bez. u. Br., 48 G., Mai-Juni 48 bis 47 ½ 48 ½ Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli u Juli-August 48 4723,— 48 ½ Thlr. bez. u. Br., 48 ½ G., September-Oktober 48 ½ 49¼ Thlr. bez. Gerste, grosse u. kleine, 38 44 Thlr. pr. 1750 pfd.

Hafer loco 24 28 Thlr., Lieferung pr. Frübjahr 26 Thlr. bez., Mai- Juni 25 ¼ Thlr. bez., Juni-Juli 25 ¼ 26 Thlr. bez., Juli-August 26 Thlr. bez., September-Oktober 26 ½ Thlr. Br.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 42 48 Thlr.

Rüböl loco 11 ¾ Thlr. bez, Mai u. Mai-Juni 11 ½ ½3 Thlr. bez. u. G., 11 7¾2 Br., Juni-Juli 11 ½ Thlr. bez., 11 âa¾ Br., 11 G., Juli-August 11 Thlr. bez. u. Br., 11 ¾ G., September - Oktober 122 bis * Thlr. bez., Br. u. Gld., Oktober-November 12 ½ Thlr. bez.

Leinöl loco 10 * Thlr., Lieferung 10 ½ Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 19 ¾ Thlr. bez., Mai und Mai-Juni 19 ½⅛ %2 Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 20 19 ¾ ½ Thlr. bez., Br. u. G., Juli-August 20 ¼ t Thlr. bez., Br. u. G., August-Septem- ber 20 % %% Thlr. bez. u Br., 20 6., September- Oktober 19½ ½ Thlr. bez., Oktober - November 18 ½ Thlr. bez. Weizen etwas mehr begehrt. Roggen loco schwach offerirt, daher in kleinem Verkehr, schwimmend dagegen wurde bei grösseren Offer- ten ziem ich lebhaft gebandelt; Termine fest einsetzend, verloren im Laufe des Geschäfts im Wertbe, schlossen aber in Folge starker Deckun- gen wesentlich höher und fest. Rüböl sehr fest behauptet bei nicht belebtem Handel. Spiritus etwas billiger verkauft. Gek 100,000 CQrt.

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6. Mai, 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags. (Tel. Oesterreichische Banknoten 68 ¼ Br. Frei- Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 90 ¾ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 97 ¼ Br.: do. Litt. E., 3 ½proz., 18 G. Kosel- Oderberger Stamm -Aectien 325 G. Neisse- Brieger Aetien —. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 33 ½ Br. Preu- sische 5proz. Anleihe von 1859 106 Be. Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 19 ½ Thaler bez. Weize weisser 70 91 Sgr., gelber 70 88 Sgr. Roggen 55 —- 65 Sgr. Gerste 40 54 Sgr. Hafer 25 33 Sgr.

Die Stimmung war sehr animirt un Effekten und Fonds wesentlich höber.

Stettimn, 6. Mai, 1 Uhr 34 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Roggen 44—45, Mai-Juni 44 ½, Juni-Juli 45 ½, September-Oktober 46 bez. Rüböl 11 ½, Mai 11 ¼, September- Okto- ber 11 ⅜⅔ bez. bez., Mai-Juni 192⁄¾ bez., 19 ⁄2 Br.,

Spiritus 19512 ¼ 1 Juni-Juli 19 ½, Juli-August 20 ⁄%, August-September 20 Br.

Breslatus, Dep. des Staats-Anzeigers.) burger Stamm-Actien 98 ¼ Br. 118 Br.; do. Litt. B. 107 ¾ G.

d die Course aller Speculations-

Königliche Schauspiele. 7. Mai. Im Opernhause. (80ste Vorstellung.) Don Juan. Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz, von Mozart. (Fräulein La Grua, von der Kaiserl. Oper zu St. Petersburg: Bonnaet Winn, als Gastrolleae)“ Im Schauspielhause. (99ste Abonne ts⸗Vorstellung.) Der Nasenstüber. Posse in 3 Akten von E. Raupach. Hierauf: Die Dienstboten. Lebensbild in 1 Akt von R. Benedix. Kleine Preise. Mittwoch, 8. Mai. Im Opernhause. (Siste Vorstellung.) Ellinor, oder: Träumen und Erwachen. Phantastisches Ballet in 3 Akten. und 6 Bildern, vom Königl. Balletmeister Paul Taglioni.

Mufik vom Königl. Hofkomponisten Hertel. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

m Schauspielhause. (100 ste Abonr

Philchrine Welser. Historisches Schauspiel in 5 Akten von Oskar

Freiherrn von Redwitz. (Fräulein Grösser, vom Großherzogl.

Hoftheater zu Oldenburg: Philippine, als Gastrolle)..

Dienstag,

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Abonnements⸗Vorflellung.)

f findet nur am Tage der Vorstellung st t

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