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und ich boffe, daß der Herr Hauptdirektor nach dieser Auftlärung von seinem Verlangen abstehen wird, da ich im Gegentheil, wenn das Volk auf meine Worte nicht achtet, mein hohes Alter und mein Hirtenamt schwer kompromittiren würde, zum Nachtheil für Religion, die Kirche und Geistlichkeit und woraus für die Regierung nur die Nothwendigkeit ent⸗ stehen könnte, zu Zwangsmitteln zu greifen. Fialkowski m. p., Erz⸗ bischof von Warschau.

Amerika. New⸗Vork, 1. Juni. Die in den bisherigen Truppen⸗Dispositionen angedeutete konzentrische Bewegung gegen die Stellung der Separatisten bei Harpers Ferry hat begonnen. Von Bellaire und Marietta aus ist der General MeEClelland mit 2 Regimentern über den Ohio in Virginien eingedrungen und hat sich in Marsch gegen Grafton gesetzt, von wo die dort stehenden 1500 Separatisten, lange ehe die Bundestruppen in Sicht kamen, entflohen sind. Eben dahin ist ein Regiment aus Wheeling gerückt. In Chamberburg (Pa.) waren bis vorgestern Mittag bereits 7 Re⸗ gimenter konzentrirt; ebenso werden über Gettysburg nach Hagers⸗ town bedeutende Truppenkörper geschoben, so daß jetzt schon Harpers Ferry auf drei Seiten von 12 — 15,000 Mann umringt ist. Ein der Stadt Williamsport (Maryland) gegenüberstehendes Separa⸗ tisten Corps hat sich in Folge dessen in der Richtung nach Martins⸗ burg zurückgezogen. Der Plan ist offenbar, die Separatisten zum

Rückzug ohne Schwertstreich (durch das Shenandoathal) zu veran⸗ lassen, oder, wenn das angeht, sie von der Verbindung mit ihrer Haupt⸗Armee abzuschneiden. Die Proclamation, welche der Ge⸗ neral MeClelland beim Uebergang über den Ohio erlassen hat, sagt, daß trotz der inständigsten Bitten loyaler Bürger in West⸗ Virginien und trotzdem, daß die Regierung Truppen in Bereitschaft gehabt habe, keine nach Virginien geschickt worden seien, damit es nicht das Ansehen habe, als wolle die Regierung einen ungebühr⸗ lichen Einfluß auf die Volksabstimmung vom 23. Mai üben. In Manansas Gap, dem Verbindungspunkte zwischen dem feindlichen Centrum und der Position zu Harpers Ferry, haben 5000 Separatisten sich stark verschanzt und auf hartnäckigen Wider⸗ stand vorbereitet. Gegen diese Stellung müßte der Angriff von Washington aus uͤber Fairfax erfolgen, doch scheint sich die Regie⸗ rung dazu noch nicht stark genug zu fühlen. 8 1 Auf die rechte Flanke des Feindes (Norfolk) ist noch kein An⸗ griff von Fort Monroe aus erfolgt und kann auch nicht ohne eine Streitmacht von mindestens 15,000 Mann unternommen werden. Bis jetzt hat General Butler erst 10 000 Mann unter seinem Be⸗ fehl. Davon hat er 2500 auf die Nordspitze der Mündung des James River geworfen, wo sie ein befestigtes Lager bilden, das seiner Zeit als Operationsbasis zu einer Flankenbewegung gegen Richmond dienen kann. Den Eingang zum Hafen von Norfolk (Elisabeth River) haben die Separatisten mit starken Batterieen bepflanzt, von denen eine (auf Sewalls Point) einen großen Theil der Hamptoner Rhede bestreicht. Unter diesen Umständen ist ein Angriff auf Norfolk nicht gut anders als zu Lande möglich, doch werden auch da die Approchen vom Feinde durch Schanzwerke versperrt. 88 Nach Fort Monroe haben sich weit über 100 Sklaven ge⸗ flüchtet. General Butler meint, daß diese, selbst wenn man in ihnen nicht Menschen, sondern Sachen sehe, erst recht als Kriegs⸗ contrebande zurückbehalten werden müßten, und die Regierung hat das gebilligt. Die Häfen von New⸗Orleans und Pensacola sind jetzt effektiv blockirt. In Kentucky tagt eine Konferenz un er dem Vorsitze Crittenden's und müͤht sich ab, Kompromiß⸗Vorschläge zu erinnern, durch deren Annahme, wie sie glaubt, der Landesfriede wieder her⸗ gestellt werden könnte. Nur Wenige theilen diesen Glauben. Die Meinung, daß Kentucky noch von Tennessee aus gewaltsam in den Abfall hineingerissen werden könne, erhäͤlt sich. Die Zahl der in Tennessee und Arkansas unter den Waffen stehenden Separa⸗ tisten wird auf 15,000 angegeben.

Cairo ist endlich durch die (erst) am 29. Mai erfolgte Okku⸗ pirung der auf dem andern Missistppi⸗Ufer gelegenen Anhöhe Birds Point gesichert worden. Die Besatzung des letztern Postens be⸗

steht aus Deutschen. b

1 Der „New⸗Vork Herald“ meldet aus Washington von gestern: Dem Marine⸗Secretair ist eine Depesche des Capitain Dahlgren zugekommen, in welcher berichtet wird, daß heute (31sten) Nachmit⸗ tag die Batterieen bei Acquia Creek ihr Feuer auf die Vereinigten Staaten⸗Schiffe „Waterwitch“, „Anacosta“ und „Freaborn“ eröffnet haben, welches von letzteren lebhaft erwiedert worden ist. Nach einer Beschießung von mehr als einer Stunde wurde eine der Batterieen zum Schweigen gebracht, aber auch die Schiffe mußten sich, weil ihnen die Munition ausging, zurückziehen. Es wurde sogleich ein Dampfschiff nach dem Arsenal von Washington abgeschickt, um mehr Munition zu holen und gegen Mitternacht werden die Schiffe hinreichend damit versehen sein, um das Feuer morgen (am 'sten) früh wieder eröffnen zu können. Nach Berichten aus Mexiko vom 7ten und Veracruz vom 12. Mai waren der neue amerikanische Gefandte, so wie die neuen Gesandten von England und Belgien in der Hauptstadt angekom⸗

men. Herr Mata, der Finanzminister, hatte resignirt. Sonora in abermals von den Indianern überfallen worden, welche unter den Weißen schrecklich gewüthet haben.

Asien. Hongkong, 1. Mai. Die britische und die fran⸗ zösische Gesandtschaft sind jetzt in Peking eingesetzt. Der Kaiser wurde noch in der ersten Woche des April in Peking erwartet, wo er indeß nach einer Andeutung in der „Gazette“ nur zehn Tage bleiben wollte, um dann für den Sommer wieder seinen Aufenthalt in Je⸗Ho zu nehmen. Einer späteren amtlichen Be⸗ kanntmachung zufolge ist aber wegen des Gesundheitszustandes des Kaisers auch jener kurze Besuch in der Hauptstadt wieder aufge⸗ schoben worden und wird erst am Schlusse der warmen Jahreszeit, d. h. gegen Ende September, stattfinden. Das unverstäandige Be⸗ nehmen eines mit einem Lebensmittel⸗Transport für die Gesandt⸗ schaft nach Peking beordert gewesenen Intendantur⸗Beamten, Na⸗ mens Fontblanc, hat Herrn Bruce, bei dem darüber Beschwerde gefuͤhrt wurde, veranlaßt, den in Tientsin kommandirenden Brigade⸗ General zu beordern, daß er für jetzt Niemanden unter seinem Kommando die Erlaubniß zur Reise nach Peking gebe.

Nach Berichten aus Schanghae sind die Rebellen neuerdings in der Richtung von Hankau vorgerückt, und es soll diese Stadt bereits in ihre Hände gefallen sein. Man glaubt, ihre Absicht sei darauf gerichtet, sich in den Besitz sämmtlicher Orte am Vangtse⸗ kiang zu setzen, welche von den Engländern als Einfuhrhäfen be⸗ zeichnet worden sind, um auf diese Weise den Nutzen des auswär⸗ tigen Handels für sich auszubeuten. Man bezweifelt, daß der Handel dabei gewinnen werde. Auf dem Vang⸗tse⸗kiang ist ein nach dem Muster der amerikanischen Flußdampfschiffe gebautes Schiff, der „Fire Dart“, in Fahrt gesetzt worden.

“ Telearaphische Depeschen. d 8

(Aus dem Wolff’'schen Telegrapben⸗Büreau.) Kassel, Sonnabend, 15. Juni. Die gewählten Präsidenten der Zweiten Kammer, von Nebelthau nnd Ziegler, haben die landesherrliche Bestätigung erhalten.

Wien, Sonnabend, 15. Juni, Morgens. Die „Wiener Zeitung“ publizirt in ihrem amtlichen Theile eine Kundmachung des Finanzministeriums, nach welcher die Bezahlung der nach dem 1. April 1861 fällig werdenden Zinsen des National⸗Anlehens wieder in Silbermünze erfolgen wird.

Fiume, Freitag 14. Juni. Ein dritter Versuch zu einer Wahl für den kroatischen Landtag ist hier erfolglos geblieben, weil keiner der Wähler erschienen war. Die Wahl⸗-⸗Kommission ist so⸗ fort aufgelöst worden.

Paris, Freitag, 14. Juni, Abends. Die heutige „Patrie“ versichert, daß die Unterhandlungen bezüglich der Anerkennung des Königreichs Italien durch Frankreich eröffnet seien. Frankreich würde das fait accompli anerkennen, ohne eine Verpflichtung für die Zuküͤnft zu übernehmen.

Kopenhagen, Freitag, 14. Juni, Abends. Die Wahlen für den Folksthing sind vollständig ministeriell ausgefallen. Die Minister sprachen sich in ihren Wahlreden fuͤr Selbstständigkeit Holsteins und für Verbindung Schleswigs mit Dänemark auf breitester constitutioneller Grundlage aus.

EAHHEIE

“ Marktpreise. “ Berlin, den 15. Juni. zZu Lande: Roggen 2 Thlr., auch 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. Futter- erbsen 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Das Schock Strob 10 Thlr. 10 Sgr., auch 9 Thlr. und 8 Thlr. Der Centner Heu 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Thlr., geringere Sorte auch 24 Sgr. 8 Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. und 17 Sgr. 6 Pf., metzenweise 1 Sgr. 6 Pf. auch 1 Sgr. 3 Pf.

Berliner Getreidebörse ö“ vom 15 Juni. 8 8 Weizen loco 66 — 82 Thlr. pr. 2100 Pfd. “ Rosggen loco 81pfd. 45 ¾ Thlr. ab Kahn pr. 2000 Pfd. bez, eine

Kleinigkeit defecter 40 — 39 ½ Thlr. ab Kahn bez, Juni u. Juni-Juli

42 — ½ — ½ Thlr. bez., Juli-August 42 ½ — 41 ¾ — 42 Thlr. bez., Br. u. G.,

August 43 — 42 ⅞ Phlr. bez., August — September 43 — 42 ⅞˖ Thlr. bez.,

September-Oktober 43 ¾ — 42¼ — 433 — 43 Thlr. bez., Oktober-November

43 ⅞ — 43 — ¼ Thlr. bez. E““

8 Gerste, grosse u. kleine, 38 — 46 Thlr. pr. 1750 pfd. 1.8 8 Hafer loco 21 — 27 Thlr., Liefer. pr. Juni u. Juni-Juli 22 Thlr. bez., Juli-August 22 ½ Thlr. bez., August-September 23 Thlr. bez.,

September-Oktober 23 ⅛ — ¼ Thlr. bez. u. G.

FErbsen, Koch- und Futterwaare 42 — 50 Thlhler.

1169

Rüböl bloco 11 8 Thlr. Br., Juni, Jani-Juli und Juli -A t 1t ¼

bis ½ Thlr. bez., Br. und Gd., Angust September 11 ½˖ Thlr. Br., 11 ¼ G., September-Oktober 11 ⁄2,— ¼ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-Novem- ber 11 ½ Thlr. bez. u. G., 14 ⁄2 Br. Leinöl loeo 10 ⅔ Thlr., Lieferung 40 ¾ Thlr. sgpiritus loco ohne Fass 18 — ⁄1212 Thlr. bez., Juni, Juni - Juli und Iuli-August 18 - 17 ½ — ⅝ Thlr. bez. u. Br., 17 ¼ G., August-September 18 ½ — 18 Thlr. bez., Br. u. G., September - Oktober 18 ½ 18— ½ Thlr. bez. u. Br., 18 G., Oktober-November 47 ½ — 17 ½ Thlr. bezahlt. Weizen flau. Roggen loco äusserst schwach begehrt und billiger verkauft; Termine eröffneten niedriger, verkehrten im Verlaufe in weichender Richtung, schiessen aber etwas fester. Rüböl eröffnete etwas billiger, sechliesst aber nach mässigem Handel gegen gestern wenig verändert. In Spiritus mussten Preise heute ferner nachgeben, da Verkaufslust üherwiegend war und nur geringer Begehr begegnete. Der Schluss war etwas fester.

Lelpzig, 14. Juni Leipzig -Dresdener 216 G tauer Litt. A. 24 Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg Leipziger 204 G, Berlin-Anhalter Litt. A, B. u. C. —. Berlin -Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüringische 107 ¾ G. Friedr.-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landeskank-Aetien 24 Br Braun- schweiger Bank-Actien —. Weimariseche Bank-Actien 74 ¼ G. Oester- reichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National- Anleibe 57 ⅞ G. Preussische Prämien-Anleihe. —.

Löbau-LZit-

Breslaus , 15. Juni 1 Uhr 40 Minuten Nachmittags. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 72 ½ Br. burger Stamm-Actien 104 ¼ G Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 118 ⅛ G.:; do. Litt. B. 109 ¾ Br. Oberschlesische Priovitäts-Ohhgationen Litt. D., 4proz., 90 Br; do. Litt. F., 4 1proz., 97 ⅜ Br. do. Litt. ., 3 ½proz., 79 ⁄ Br. Kosel- Oderberger Stamm-Actien 33 ¼ G. Neisse- Brieger Actien 48 ¾ G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 33 ¾ Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 107 ⅔ Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 18½ Thir. Br. Weizen, weisser ,0 -— 92 Sgr.;, gelber 70 — 89 Sgr. Rog,en 55 — 63 Sgr. Gerste 40 — 54 Sgr. Hafer 28—34 Sgr.

Sehr günstige Stimmung, die in erhöhten Coursen sich ausdrückte, ha; war der Umsatz schwach, da trotz des medio es an Abgebern ehlte.

Stettin, 15. Juni. 1 Uhr 35 Minuten Nachmittags (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 75 —80 gefordert, Juni u. Juni-Juli 79 bez., Juli- August 78 ½, September-Oktober 75 Br. Roggen 41 — 43 Br., Juni - Juli 41 ½, Juli-August 41 ⅓ bez. u. Br., deptember -Oktober 43 — 42 ½ bez. Rünhöl loco, Juni-Juli 11 6., September-Oktober 11¼ bis 11 ⅛ bez. Spiritus 18 ¼6, Juni-luli 18 ½ Br., Juli-August 18 ½ — 18 ½ 85 u. Br., August-September 18 ⅛ Br., 18 bez., September-Oktober 8 - 17 ¾ cz.

Hamburg, 14. Juni, Nachmittags 2 Uhr 49 Minuten. sehr stille.

Sehluss-Course: Oesterr. Kredit Actien 63 ¼. Vereinsbank 100 ½. Norddeutsche Bank 87 ⅛. National-Anleihe 56 G. 3proz. Spanier 45 ½. Iproz. Spanier 40 ¼ Br. Stieglite de 1855 — Disconto 2 ⅓.

London lang 13 Mk. 3 ¼ Sh. not.. 13 Mk 4 ⅛ Sh. bez. kurz 13 Mk. 6 Sh. not., 13 Mk 7 ⅛ Sh. bez Wien 106.00. dam 35 95.

Getreidemarkt. Weizen loco einiger Ums tz zu ungefähr letzten Preisen, ab auswärts sehr flau. Roggen loco stille, ab Königsberg Juli, September zu 71 — 73 vergebens ausgeboten. Oel loco 24 ½ Br., 8 25 8½ — ½¼. Kaffee eire schwimmende Ladung von 6700 Sack Santos.

Frankfurt a. M., 14. Juni, Nachmittags 2 Uhr 43 Minuten. Bei etwas matterer Haltung wurden österreichische Effekten um etwas billiger verhandelt.

Sehluss - Course: Neueste Preussische Anleihe 126. Preussische Kassenscheine 105 ¾. Ludwigshafen-Bexbach 137 ⅞. Berliner Wechsel: 105 ¼. Hamburger Wechsel 87 ⅛. Londoner Wechsel 118 ½. Pariser

(Tel.

Frei-

Börse

London Amster-

Weckhsel 93 ½. Wiener Weehsel 84. Darmstädter Bank-Actien 187

Davxmstädter Zettelbank 236. Meininger Kredit-Actien 69 ½. burger Kredithank 84 Zproz. Spanier 48 ½. 1 roz. Spanier 42½ Spanische Kreditbank von Pereira 475. Spanische Kreditbank von Rothschild 530. Kurhessische Loose 49 ½. Badische Loose 52 ½. 5proz. Metalliques 48. 4 ½Q proz. Metalliques 41 ½. 1854er Loose 64 ½. Oesterreichisehes National -Anlehen 55 ½. Oesterreichisch-- französische Staats-Eisenbahn-Actien 234. Oesterreichische Bank-Antheile 650. Oesterreichische Kredit-Actien 149. Oesterreichische Elisabeth -Bahn 119. Rhein Nahe-Bahn 22 ½. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 105 ¼; do. Lit. C. 99 ½. Neueste österreichische Anleihe 61 ½ 8

Wien, 15. Juni, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Te] Bur.) Valuten weichend.

öproz. Metalliques 68.15. 4 ½proz. Metalliques 59 00. Bank-Actien 778. Nordbaba 196. 00. 1854er Loose 91.50. National -An- lehen 80. 10. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifieate 277. 00 Credit- Actien 179. 00. London 138.25. Hamburg 103.25. Paris 57.60. Gold —. Dlisabethbahn 173. 00 Laomtbardische Eisenbahn 219.00. Kreditloose 117.00 1860er Loose 85.00 8 rken „ 14. Juni, Nachmittags 4 Uhr (Wolff'’s Tel.

ur.

5 proz. österreichische National-Anleihe 54 ½. 5 proz. Metalliqunes Lit. B. 68 ½. 5proz. Metalliques 46 ⁄. 2 ½proz. Metalliques 24 2. 1proz. Spanier 42 ¾½. Jproz. Spanier 48 3⁄3. 5 proz. Russen 83, 3⁄%. 5proz. Stieg - litz de 1855 95 7⁄72. Mexicaner 21 ½. Holländische Imegrale 63, ⁄..

SGetreidemarkt (Schlussbericht). Weizen geschäftslos. Rog- ren 3 Fl, Terminroggen 2 Fl. niedeiger. Raps, Sept mber- Oktober 71. Rüböl, Herbst 39 ½, Frühjahr 1862 40 ½.

London, 14. Juni, Nachmittags 3 Uhr. Wolff'’s Tel. Bur.) Consols 90 ¼. 1 proz. Spanier 42 ½. Mexikaner 22 ½. Sardinier 78. 5proz Russen 102. 4 ½proz. Russen 91. 8

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 9¼ Sh. Wien 14 Fl. 35 Kr̃

Getrerdemarkt (Schlussbericht). Guter englischer Weizen zu hontagspreisen verkauft, andere Sorten vernachlässigt, fremder Weizen unthätig. eev e Verkäufe zwei Schillinge niedriger, Hafer einen halben Schilling billiger.

Liverpool, 14 Juni, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 12,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverän- dert. Otleans 7 , Upland 7 ½., Wochenumsatz 58,520 Ballen.

Paris, 14. Juni. Nachmittags 3 Uhr. (Wolff’'s Tel. Bur) Die Rente eröffnete zu 67.95, fiel auf 67 90 und schloss unbelebt zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 90 ¼ eingetroffen.

Sehluss-Course: 3proz. Rente 67 95. 4 proz. Rente 96 50 3proz. Spanier 48 ⁄. 1 proz. Spanier —. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Actien 511. Oesterreich. Credit-Actien —. Credit morbilier-Actien 702.

Der Bank-Ausweis ist erschienen und ergiebt eine Vermehrung des Baarvorraths um 19 ½, der Privat-Contos um 31 Millionen Franes.

5 Königliche Schauspiele. Sonntag, 16. Juni. Im Opernhaufe. (110te Vorstellung.) Der Maurer, Oper in 3 Akten. Musik von Auber. Hierauf: Eine Tänzerin auf Reisen, Episode mit Tanz, von Hoguet. Mustk von Schmidt. — —. Kleine Preise. v Im Schauspielhause keine Vorstellung. v Montag, 17. Juni. Im Opernhause. (I11te Vorstellung.) Vorletzte Opern⸗Vorstellung vor den Ferien: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Mittel⸗Preise. Dienstag, 18. Juni. Im Opernhaufe. (112te Vorstellung.) Flick und Flock's Abenteuer. Komisches Zauber⸗Ballet in 3 Akten und 6 Bildern, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Mufik vom Königl. Hof⸗Komponisten Hertel. Anfang 7 Ihbrrä. Mittel⸗Preise.

Das Schauspiel hat Ferien. Der Billet⸗Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

8 — 8* 15 ZII1“

[1260] Stekkibriwf. ““

Gegen den unten näher bezeichneten Baͤcker⸗ gesellen Gustab Ernst Kleinhans ist die gerichtliche Haft wegen schweren Diebstahls be⸗ schlosen worden. Die Verhaftung hat nicht

versichert.

baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit

Berlin, den 12. Juni 1861.

darunter 1854; auf dem linken Vorderarm ein Herz, darin K. L. und darüber 1854. Bekleidung kann nicht angegeben werden.

[1038] Bekanntmachung.

ausgeführt werden können, weil derselbe in seiner bisherigen Wohnung, Klosterstraße 92, und auch sonst hier nicht betroffen worden ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des t. Kleinhans Kenntniß hat, wird aufgefor⸗ dert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗ behörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle CEivil⸗ und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den Angeschuldigten zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei üm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗ Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die un⸗ gesäumte Erstattung der dadurch entstandenen

Königliches Stadtgericht. Ahbtheilung für Unkeesangn ssachen. Kommission II. für Vorunterfuchungen.

Signalement.

Der Bäckergeselle Gustav Ernst Klein⸗ hans ist 27 Jahre alt, in Leipzig geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 3 Zoll 2 Strich groß, hat blonde Haare, dunkelgraue Augen, blonde Augenbrauen, blonden Schnurrbart, breites gerundetes Kinn, dicke Nase, großen Mund, ovale hagere Gesichtsbildung, gelblich blasse Gesichtsfarbe, schlechte Zähne, ist etwas untersetzter Gestalt und hat als besondere Kenn⸗ zeichen auf dem rechten Vorderarm ein Herz, darüber eine Krone und darin das Bäckerwappen,

Die im Berenter Kreise, 1 ½ Meilen von der Stadt Schöneck, 2½ Meilen von der Stadt Pr. Stargardt und 7 Meilen von Danzig ent⸗ fernte Domaine Pogutken, soll in dem auf den

5. September, Vormittags 11 Uhr, in unserem Sessionszimmer im Königlichen Re⸗ gierungsgebäude vor dem Departements⸗Rathe Herrn Regierungs⸗Nath Oelrichs anberaumten Termine im Wege der öffentlichen Licitation auf 18 hinter einander folgende Jahre, nämlich vom

24. Juni 1862 bis zum 21. Juni 1880 ver.

pachtet werden. 1) Das Domainen⸗Vorwerk Pogutken ein⸗ schließlich der Brennerei und des Rechtes

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