tungen anzustellen und den Lauf des Kometen zu verfolgen, gestattete der nach und nach sich überziehende Himmel nicht. Der Umstand, daß die kondexe Seite des Kometen dem großen Bären zugewandt war, spricht dafür, daß der Himmelskörper sich demselben zuwendet. In den näch⸗ sten Tagen hat man nur seinen Blick dem nördlichen Himmel zuzuwenden, um auf der Stelle jenen fremden Gast, der uns so plöͤtzlich überraschte, gewahr zu werden. Gleich dem großen Kometen von 1811 wird er die ganze Nacht hindurch am Himmel sichtbar sein. Ich zweiste nicht daran, daß der Komet an anderen Orten, wo der Himmel günstig war, bereits seit einiger Zeit gesehen worden ist. Der große Komet von 1843 über⸗ raschte uns in ähnlicher Weise wie der gegenwärtig sichtbare.“
Aehnliche Mittheilungen sind aus Dresden, Hannover
Frankfurt, Bremen und Hamburg gemacht. “
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
Breslau, 1. Juli. (Wollbericht.) Der gröͤßte Theil der in diesem Monate stattgehabten Umsätze fand durch den offiziellen Markt⸗ Bericht bereits seine Erledigung. Nach Abfassung desselben jedoch, so wie während der anderen Mäͤrkte und nach denselben, wurden noch ca. 3000 Ctr. aller Gattungen verkauft, wobei vorzüglich schlesische Einschuren, so wie russische Fabrikwäschen hervorzuheben sind. Die angelegten Preise waren denen des Wollmarkts gleich, die Käufer Rheinländer, Engländer, Franzosen und Oesterreicher. Unsere Bestände erhalten durch die Zufuh⸗ ren posener, preußischer und polnischer Wollen, welche letztere in Waͤsche
d Qualität außerordentlich gelungen sind, reichlichen Zuwachs. Die Handelskammer. Kommission für Wollberichte.
Berliner Getreidebörse vom 3 Juli.
Weizen loco 64 — 75 Thlr. pr. 2100 PfHd.
Roggen loce 80 — 81 pfd. 43 ¾ 44 ½ Thlr. ab Boden pr. 2000 Pfd., 79 — 80 pfd. 43 ½ Thlr. ab Kahn pr. 2000 pfd. bez., Juli u. Juli -August 42 ½ — ½ — 5. — ¾ Thlr. bez. u. Geld, 42 ¾ Br., August-September 43 ½ — ½ bis ½ — ½ Thlr. bez. u. G., 43 ¾ G., September- Oktober 43 3 — 44 ½ — Thlr. bez. und Br., 44 G., Oktober -November 44 — ½ — ½ Thlr. bez.
Gerste, grosse u. kleine, 36 — 43 Thlr. pr. 1750 pfd.
Hafer 21— 27 Thlr., Liefer. 8 Juli u. Juli-August 21 ½ — 21 Thlr. bez., August-September 22 ½ Thlr. bez., September-Oktober 23 ½ — ½¼ Thlr. bez. u. G., Oktober - November 23 ¼ Thlr. bez.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 42 — 53 Thlr.
Rüböl loco 11 712 Thlr. Br., Juli und Juli - August 11 ½ — ½ Thlr. bez. u. G., 11 7%2 Br., August-September 11 5 Thlr. Br., 11 ¾ G., Sep- tember-Oktober 12 ⁄% — 11 ¼ Thlr. bez. u. 6., 11 ⁄ Br., Oktober -No- vember 12 ½ — ⁄2 Thlr. bez. u. Br., 12 G., November - Dezember 12 ½ Thlr. bez. und Br., 12 ⁄3 G.
Leinöl loco u. Lieferung 10 ½˖ Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 19 — ¼ Thlr. bez., Juli und Juli-August 18 ½2 — x Thlr. bez. u. G., 18 %⸗ Br., August-September 18 ⁄. — 19 Thir. bez. u. G., 19 ⁄% Er., Seplember- Oktober 18 ¾% — 19 T bl- bez., Br. u. G., Oktober- November 17 ¾ — 18 Thlr. bez. u. Br., 4 1 G., November-Dezember 17 ½ — 17 ½ Thlr. bez., April-Mai 18 Thlr. bez.
Weizen bleibt vernachlässigt. — Der Umsatz in Ro gen loco war auch heute beschränkt, da Offerten von feiner Waare noch immer man- geln. Termine eröffneten matt und verkehrten bei leblosem Handel in etwas nachgebender Bewegung und schliessen wieder fest. Gekündigt 12,000 Ctr. Rüböl wurde zu nachgebenden Preisen lebhaft Eebameesf. Spiritus rapide steigend. Gek. 50,000 Ooert. 8
Breslau, 3. Juli, 1 Uhr 26 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 72 ½ G. Frei- burger Stamm-Actien 105 % Br. Oberschlesische Aectien PEETTT18182828 116 ½ G.; do. Litt. B. 108 ¾¼ G. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 91 ¼ Br.; do. Litt. F., 4 ⁄proz., 99 ¼ Br.; do. fitt E.,
11375] ͤa“ „Gegen den unten näher bezeichneten Kellner
liche Haft wegen Hehlerei beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden önnen, weil derselbe hier nicht betroffen worden ist. Ein Jeber, welcher von dem Aufenthalts⸗ orte des ꝛc. Schneider Kenntniß hat, wird aufgeforbert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizeibehörbe Anzeige zu machen.
Gleichzeitig werben alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörben des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den nnß, chulzigten zu vigiliren, ihn raue Augen, im Betretungsfalle Cügenebmen und mit allen bei Kinn⸗ längliche Nase ibm sich varshbelen egenständen und Geldern — mittelst Transports an die Köͤnigliche Stadtvoigtei⸗ Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die un⸗
versichert. Berlin, den 29.
Der Kellner
““
gesaͤumte Erstattung der dadurch entstandenen (1374) 1 ne b neten baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden Johann Wilhelm Schneider ist die gericht: des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit
Juni 1861. Königliches Stadtgericht. 1b 1
Abtheilung für Untersuchungssachen. nicht ausgeführt werden können, weil derselb Kommission II. für Vorunterfuchungen. Signalement. ohann Wilhelm Schneider ist 23 Jahre alt, in Neudamm geboren, evan⸗ gelischer Religion, 5 Fuß groß, hat lange Haare, blonde Augenbrauen, längliches gewöhnlichen Mund, laäͤng⸗ liche Gesichtsbildung, bleiche Gesichtsfarbe, voll⸗ staäͤndige Zähne und ist schlanker Gestalt.
Bekleibung kann nicht angegeben werden.
3 ⁄p;roz., 80 Br. Kosel- Oderberger Stamm-Actien 34 ½ B eisse- Brieger Actien 47¼7. Oppeln-Tarngwitzer Stamm-Actien 33 ½ Br. Preus- sische 5 proz. Anleihe von 1859 107 ྠBr
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 19 Thlr. Br. Weizen, weisser 65. 86 Sgr., gelber 64—83 Sgr. Roggen 52 — 61 Sgr. Gerste 40 bis 50 Sgr. Hafer 27 —33 Sgr.
Sehr unbedeutendes Ees chaft hei unveränderten Coursen.;
Stettin, 3. Juli, 1 Uhr 40 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep des Staats- Anzeigers.) Weizen 65 — 81 bez., Juli 78 ½ da, 83 bez. September-Oktober 73 ⅛ bez., G. und Br. Roggen 39 — 42, Juli, Juli- August 41, September-Oktober 42 ¼ bez. Rübö], Juli 11 ¾ September- Oktober 11 ⅞ bez. Spiritus 11 ½, Juli-August 18 ¾ Br., 18 ⅞ G., Aug.- September 18 ⁄ Br., 18 ½ G., September-GOktober 18 ¼ Brs 18 G.
Hamburg, 2. Juli, Nachmittags 2 Uhr 46 Minuten. jedoch geschäftslos. Rheinische 86 ½.
Schluss-Course: Oesterr. Kredit-Aetien 61. Vereinsbank 100 ½. Norddeutsche Bank 88. National-Anleihe 57. 3proz Spanier 44 ⅛. 1proz. Spanier 40 G. Stieglitz de 1855 —. Diseonto 2 ⅞.
London lang 13 Mk. 4 ½ Sh. not. 13 Mk. 5 ½ Sh. bez. kurz 13 Mk. 6 ¾ Sh. pot., 13 Mk. 8 Sh. bez. Wien 106. dam 35.90.
Getreidemarkt. Weizen loco hoch gehalten, aber ruhiger, aus- wärts fest, jedoch ruhig. Roggen loco sehr fest, ab Königsberg Juli- September 70 ½ — 72 ½ bez. Ue 26 — 25 ½. Kaffee fester Markt, wenig offerirt, kleiner Consumumsatz. Zink stille.
Frankfurt a. M., 2. Juli, Nachmittags 2 Uhr 27 Minuten. Oesterreichische Fonds, anfangs niedriger, schlossen fast wie gestern. Geschäft unbelebt.
Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 124 ⅛. Preussische Kassenscheine 105 ½. Ludwigshafen-Bexbach 136 . Berliner Wechsel 105 ½. Höagnbuke Wechsel’ 88. Londoner Wechsel 118 ½. Pariser Wechsel 93 ½. iener Wechsel 83 ⅞. Darmstädter Bank-Actien 186 ½. Darmstädter Zettelbank 238. Meininger Kredit-Actien 69 ½. Luxem- burger Kreditbank 84. 3proz. Spanier 46 ⅞. 1proz. Spanier 41 ¼. Spanische Kreditbank von Pereira —. Spanische Kreditbank von Rothschild —. Klurhessische Loose 49. adische Loose 53. 5proz. Metalliques 47 ⅛. 4 ½proz. Metalliques 41 ½,. 1854er Loose 64 ½. Oesterreichisches National -Anlehen 55 ¾. Oesterreichisch- französisehe Staats-Eisenbahn-Actien 230. Oesterreichische Bank- Antheile 627. Oesterreichische Kredit-Actien 143. Oesterreichische Elisabeth - Bahn 119. Rhein-Nahe-Bahn 22 ⅛. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 107 ⅞; do. Lit. C. 99 ½. Neueste österreichische Anleihe 60 ½.
Wien, 3. Juli, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Valuten steifer.
5proz. Metalliques 68.25. 4⁄proz. Metalliques 58.25. Bank-Actien 750. Nordbahn 196. 50. 1854er Loose 88.50. National -An- lehen 80. 00. Staats-Eisenbahn-Actien-Certificate 265. 00. Credit- Actien 172.80. London 139.00. Hamburg 103. 75. Paris 54.75. Gold —. Elisabethbahn 170.00. Lombardische Eisenbahn 218.00. Kreditloose 118.00. 1860er Loose 84 40.
8 Fägesset. e 2. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff's Tel. ur.
5proz. österreichische National -Anleihe 53 ⅓. Lit. B. 69 ½. 5 proz. Metalliques 46 ½. Spanier 42 ½. 3proz. Spanier 47 ⁄¾%. 5 proz. Russen 83. 5proz. Stieg- litz de 1855 95. Mexicaner —. Londoner Wechsel, kurz 11.99. Ie; 35 77. Holländische Hüeh 63 ⅞.
ondon, 2. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur. Silber 60 ½. Wetter schön. 6 88
Consols 89 ½. 1proz. Spanier 41½. 5proz. Russen 102 ⅛. 4 ½prez. Russen 89.
Hamburg 3 Monat 13 Mk. 10 ¼ Sh. Wien 14 Fl. 35 Kr.
Liverpool, 2. Juli, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 20,000 Ballen zu vossen Preisen umgesetzt. „Paris, 2. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur) Die vpror. cröffnete zu 67.65, stieg auf 67.72 und schloss unbelebt zur
otiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 89 ⅞ eingetroffen.
Schluss-Course: 3 proz. Rente 67.65. 4 ½ proz. Rente 96.75. 3 proz. Spanier 47 ½. 1 proz. panier —. Oesterreichische Staats - Eisenbahn- Actien 502. Oesterreich. Credit-Actien —. Credit-mobilier-Actien 690
Fest,
London Amster-
5proz. Metalliques 2 ⅛6proz. Metalliques 24 %. 1 roz.
Mexikaner 21 ⅛. Sardinier 78.
G
Steckbrief.
Gegen den unten näher bezeichneten Tuch appreteur Carl Emil Theodor Pomm ist die gerichtliche Haft wegen drei schwerer Dieb⸗ stähle beschlossen worden. Seine Verhaftung hat
hier nicht betroffen worden ist. welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Kenntniß hat, wird nächsten Gerichts⸗ zeige zu machen.
aufgefordert, davon der
ihm sich vorfindenden Gegenständen
8 8
[1376]
Ein Jeder, Pomm
oder Polizei⸗Behörde An⸗
Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den Angeschuldigten zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei
mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗ voigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern.
Es wird die ungesaumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehr⸗ lichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. 8
Berlin, den 29. Junt 1866.
Königliches Stadtgericht,
Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen
8 . Signalement.
Der Tuchappreteur Carl Emil Theodor Pomm ist 19 Jahre alt, in Berlin geboren, ebvangelischer Religion, 5 Fuß 8 Zoll groß, hat blonde struppige Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, breites rundes Kinn, etwas kurze Nase, mittleren Mund, breite volle Gesichtsbil⸗ dung, gesunde Gesichtsfarbe, vollständige Zähne, der linke Augenzahn steht doppelt, ist schlanker Gestalt und hat als besondere Kennzeichen steife Finger an der rechten Hand bis auf Daumen und kleinen Finger.
ö“
Bekleidung kann nicht angegeben werden.
Bei dem unterzeichneten Gericht ist auf die Amortisation des auf den Namen der Wittwe Schlichteisen, Louise geb. Fischer, ausgestellten, mit der Conto⸗Nr. 9142 versehenen, angeblich abhänden gekommenen Berliner Sparkassenbuchs, welches zur Zeit des Verlustes auf einen Ka⸗ pitalbetrag von 81 Thlr. 20 Sgr. 10 Pf. lautet, jetzt noch gültig auf 83 Thlr. 24 Sgr. 4 Pf. angetragen worden. Es wird daher ein Jeder, der an dem verlorenen Sparkassenbuche ein An⸗ recht zu haben vermeint, hierdurch aufgefor⸗ dert, sich bei dem unterzeichneten Gericht, und zwar spätestens in dem auf
den 2. September 1861,
12 Uhr, im Königlichen Stadtgerichtsgebäude, Jüde straße Nr. 58, Portal III, Zimmer Nr. 11, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Grieben an⸗ beraumten Termine zu melden und sein Recht naͤher nachzuweisen, widrigenfalls das oben bezeichnete Sparkassenbuch fuͤr erloschen erklärt und dem Verlierer desselben an dessen Stelle ein neues ausgefertigt werden wird. Auswärtigen werden die Herren Rechts⸗Anwälte Justiz⸗Rath Naudé und Justiz⸗Rath Oesterreich als Man⸗ datarien in Vorschlag gebracht.
Berlin, den 21. Juni 1861. 6
Königliches Stadtgericht, Gäscict ig für Civilsachen.
Mittags
Nachbenannte Gegenstände sind als gefunden oder herrenlos in gerichtliche Verwahrung ge⸗ nommen worden: 6 1) 2 Banknoten à 25 Thlr., Nr. 124,698 I. A. und Nr. 210,957 I. B., gefunden am
3. Oktober 1860 vor dem Hause Friedrichs⸗ straße Nr. 66.; ein doppelter Georgd'or, gefunden am 31. August 1860 in einer Nachtdroschke, 1 Anhalt⸗Bernburgische Kassenanweisung über 5 Thlr. und 1 Coupon der Steuer⸗ Kredit⸗Kassen⸗Obligation über 7 Thlr. 15 sgr., gefunden am 15. August 1860 in einer Droschke; 6 silberne Eßlöffel, gez. M. B. 1860 und 1 filberner Kinderlöffel, gez. M. B., taxirt zusammen auf 11 Thlr., gefunden am 30. November 1860 am Gendarmenmarkt, gegen⸗ über dem Hause Mohrenstraße Nr. 31; 1 Portemonnaie, taxirt 5 sgr., mit 11 Thlr. 11 Sgr. 6 Pf., gefunden am 14. August 1860 in einer Droschke; 1 Ledertasche, taxirt 5 Sgr., enthaltend 1 Börse, taxirt 3 Sgr., 3 Streifen Leinewand, Sgr., 1 Notizbuch, taxirt 1 Sgr., und 15 Sgr., 2) eine goldene Broche, taxirt 1 Thlr. 10 Sgr., 3) ein kleiner Sonnen⸗ schirm, taxirt 5 Sgr., 4ͤ) 1 Kragen von hellblauer Seide mit dünnerer besetzt, taxirt 3 Sgr., 5) 1 weißes Taschentuch, taxirt 2 Sgr., und 6) 1 kleiner schwarzer Shawl, taxirt 3 Sgr., welche Gegenstände in den letzten Monaten des vergangenen Jahres im Laden des Kaufmanns Manheimer, Oberwallstraße Nr. 6, zurückgelassen find;
2) ein Double⸗Rock mit Sammetkragen, taxirt
2 Thlr., 1 schwarzer Tuchrock, taxirt 2 Thir.
15 Sgr., 1 dito Tuchrock, taxirt 2 Thlr.
15 Sgr., 1 Double⸗Rock, taxirt 3 Thlr.,
gefunden am 3. Januar d. J. auf dem
Eise unter der Schillingsbrücke;
1 preußische Kassen⸗Anweisung über 10 Enhlr., gefunden am 7. März d. J. vor dem Hause Dragonerstraße Nr. 20;
9) eine Geldtasche, taxirt 4 Sgr., mit 17 Thlr.
3 Sgr., gefunden am 26. Februar d. F.
an der Ecke der Leipziger⸗ und Mauerstraße; 10) ein Portemonnaie mit einem doppelten und
einem einfachen Friedrichsd'or und 3 Sgr. 6 Pf., gefunden am 8. März d. J. in einer DDroschke. Die unbekannten Eigenthümer dieser Gegen⸗ stände werden aufgefordert, sich mit ihren Eigen⸗ thumsansprüchen beim unterzeichneten Gericht 19 zwei Monaten, spätestens aber in dem au den 7. September 1861, 441 ½ Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Grieben im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 58, Zim⸗ mer Nr. 12, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls sie ihrer Eigenthumsansprüche für
Vormittags
verlustig und die Gegenstände den Findern resp.
der hiesigen Armenkaffe oder dem Fiskus werden zugesprochen werden. Berlin, den 23. Mai 1861. Königliches Stadtgericht Abtheilung für Civilsachen. Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.
8—
Oeffentliche Aufforderung. Nachbezeichnete drei Prima⸗Wechsel, nämlich: 1) ein Prima⸗Wechsel, datirt Berlin, den 1. Dezember 1860, ausgestellt von W. Löwen⸗ stein, gezogen auf Joseph Steinbrecher in Berlin, Brunnenstraße 18, über 49 Thlr. 29 Sgr. 6 Pf. preußisch Courant, zahlbar am 1. April 1861 an eigne Ordre des Trassanten, vom Bezogenen acceptirt und mit den Blanco⸗Giros von W. Löwenstein und L. M. Rosenthal versehen; ein Prima⸗Wechsel, datirt Berlin, den 2ten Januar 1861, ausgestellt von L. M. Rosenthal, gezogen auf A. C. Kaufmann in Berlin, Mittelstr. Nr. 7, über 23 Thlr. Pr. Cour., zahlbar am 1. März 1861 an eigne Ordre des Trassanten, vom Bezogenen acceptirt und mit dem Blanco⸗Giro des L. M. Rosenthal versehen; ein Prima⸗Wechsel, datirt Berlin, den 2ten Januar 1861, ausgestellt von L. M. Rosen⸗ thal, gezogen auf A. C. Kaufmann in Ber⸗ lin, Mittelstr. Nr. 7, über 22 Thlr. 25 Sgr. Pr. Cour., zahlbar am 1. April 1861 an eigne Ordre des Trassanten, vom Bezoge⸗ nen acceptirt und mit dem Blanco⸗Giro des L. M. Rosenthal versehen; find, nachdem sie angeblich am 27. Januar er. in einem an die Herren Benner u. Mayer in Stuttgardt adressirten Briefe rekommandirt hier⸗ selbst zur Post aufgegeben worden, angeblich berloren gegangen und sollen amortifirt werden. Es wird daher der unbekannte Inhaber dieser drei Prima⸗Wechsel hierdurch aufgefordert, die⸗ selben dem Gericht binnen 6 Monaten, spätestens aber in dem auf den 14. Dezember 1861, Mittags 12 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Grieben im Stadtgerichts⸗Gebäude, Jüdenstraße 58, Zimmer Nr. 12 anberaumten Termine vorzulegen, widrigenfalls dieselben werden für kraftlos er⸗ klärt werden. Berlin, den 10. Mai 1861.
Königl. Stadtgericht, Abtheil. für Civilsachen.
[1377] Beschlu H
Der über das Vermögen der Societätshand⸗ lung Rumpel junior zu Memel eröffnete Kon⸗ kurs ist durch Vertheilung der Masse beendigt worden.
Memel, den 29. Juni 1861. 1
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung
8 untmachung. 8 2 Königliche Ostbahn.
Die Lieferung von 7000 Stück gewalzten Eisen⸗ bahnschienen, abzuliefern auf einem beliebigen, aber speziell zu bezeichnenden Bahnhofe der Ost⸗ bahn, zur ersten Hälfte innerhalb 3 Monaten und zur zweiten Häͤlfte innerhalb 4 Monaten nach Ertheilung des Zuschlags, soll in Loosen à 1000 Stück im Wege der öͤffentlichen Sub⸗ miffion verdungen werden.
Offerten all diese Lieferung sind uns porto⸗ frei, versiegelt und mit der Aufschrift:
„Submission auf die Lieferung von Schienen für die Königliche Ostbahn“ versehen, bis zum Termine, Montag, den 15. Juli ecr., Vormittags 11 einzureichen, in welchem dieselben in unserem Geschäftslokale auf dem hiesigen Bahnhofe in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Sub⸗ mittenten eröffnet werden.
Später eingehende oder den Bedingungen nicht entsprechende, so wie Kollektiv⸗Offerten werden nicht berücksichtigt.
Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen in unserm Central⸗Büreau hierselbst zur Einsicht aus, werden auch auf portofreie, an unseren Büreau⸗ Vorsteher Lakomi hierselbst zu richte unentgeltlich mitgetheilt.
Bromberg, den 29. Juni 1861. Kogdnigliche Direckion der Ostbahn.
Rheinische Eisenbahn. Es sollen 40 Stück Coulissewagen,
“
beschafft werden. 1
Lieferungslustige wollen ihre Offerten bis zum 15. Juli cr. in unserem Central⸗Bau⸗Büreau — Untersachsenhausen Nr. 3 — abgeben, wo felbst auch die Lieferungs⸗Bedingungen und Zeichnungen gegen portofreie Gesuche in Empfang genommen werden können. “
Cöln, den 30. Juni 1861
.
offene Güterwagen
[1378] . Banque de SA Administration des Rentes sous la Direction de la Banque de Belgique. Certificats des Rentes Belges 2 ½ %. Le Directeur de la Banque de Belgique a
l'honneur d'informer les porteurs des dits certi-
ficats que les coupons échéant le premier Juillet courant, seront payés à partir de ce jour: à Bruxelles, aux Caisses de la Banque. à Paris, chez Mrs. Hottinguer & Cie. à Amsterdam, chez Mr. L. R. Bischoffs- heim . à Londres, chez Mrs. Bischoffsheim & Goldschmidt V à Franefort, chez Mr. B. H. Goldschmidt à Berlin, chez M—rs. Mendelssohn & Cie. Le tout conformément à l'avis j 1a Banque le 1. Juillet 1844. Bruxelles, le 1. Juillet 1861.
Se
jour
— au taux du chan du
S = 1