auf ein besseres Geschick für Polen; wenn aber der Antragsteller die Re⸗ gierung zu aktiveren Schritten, als zu einem bloßen Meinungs⸗Ausdruck,
eranlassen wolle, so müsse er zuvörderst bemerken, daß sie, wie er glaube, darin das Land nicht auf ihrer Seite haben würde, und sodann könne es auch die Regierung nicht auf sich nehmen, dem Lande die Opfer zuzu⸗ muthen und es zu den Operationen zu veranlassen, durch welche allein zu einem solchen Zwecke unternommene aktive Schritte einem glücklichen Ende entgegengeführt werden könnten. Hennessy bemerkt, sein Zweck sei der gewesen, Auskunft zu erlangen. Er wolle sich nicht anmaßen, der Regie⸗ rung Rath zu ertheilen. Wenn er es aber überhaupt wagen sollte, dies zu thun, so würde der letzte Rath, welchen er ihr ertheilte, der sein daß sie sich nicht in derselben Weise einmische, wie es sonst auf dem Festlande ihre Gewohnheit sei. Der Antrag wird hierauf angenommen. 8
Frankreich. Paris, 3. Juli. Der Kaiser und die Kai⸗ serin sind heute Nachmittags um 3 ½ Uhr in Paris angekommen. Der Kaiser reist morgen nach Vichy. Die Kaiserin kehrt wieder nach Fontainebleau zurück. — Graf Perfigny ist heute Morgens von London hier eingetroffen und hat sofort seinen Posten wieder übernommen. — Heute fand unter dem Zudrang einer zahlreichen Menge die Preisvertheilung an die Kuͤnstler Statt. Graf Wa⸗ lewski, Staats⸗Minister, stand der Feierlichkeit vor. Er hielt eine Rede, worin er den Charakter der Allgemeinheit der Ausstellung bervorhob. Dieser Fortschritt habe auch die Regierung bestimmt, die Zahl der Preise zu vermehren. Der Kaiser werde nicht er— müden, die Künste zu beschützen; das beste Mittel sie zu beschützen, sei aber, sie zu lieben, und bei allen Gelegenheiten habe Napo⸗ leon III. bewiesen, daß er der erlauchte Freund der Künste und der Küuͤnstler sei. — Die Eisenbahn Paris⸗Soissons wird in einigen Tagen, die Bahn Arras⸗Bethune am 1. Oktober eröffnet werden.
— 4. Juli. Die Nachricht der „Turiner Zeitung,“ daß ECivita Castellana und Viterbo von den Franzosen geräumt worden seien wird dementirt.
Spanien. Madrid, 28. Juni. Man liest in der „Cor⸗ respondencia“: Die Regierung der Königin hat nicht im gering⸗ sten die Vermittlung Frankreichs bei ihren Differenzen mit Mexiko in Anspruch genommen. Da kein einziges Mitglied der spanischen
Gesandtschaft in Mexiko zurückgeblieben ist, so wurden die in Mexiko lebenden Spanier unter den Schutz der französischen Fahne gestellt und als Spanien keinen Vertreter mehr in Mexiko hatte,
schickte es seine Depeschen an den französischen Gesandten, welcher sie einfach der mexikanischen Regierung zustellen ließ.
Die Aufständischen sind laut der Madrider ministeriellen Corres⸗ pondencia vom 3. Juli in Loja eingeschlossen und haben sich erbo— ten, sich zu ergeben, wenn ihnen das Leben verbuͤrgt werde;
8 die Behörden verlangen aber Uebergabe auf Gnade und Ungnade. Auf der Straße nach Loja wurden zwei Wagen mit Pulver weg⸗ genommen. In der Provinz herrscht Ruhe.
Von Tetuan wird der Iberia gemeldet, daß Artillerie⸗Ma⸗ terial angekommen ist. Die Ingenieure sind mit der Errichtung von Befestigungen außerhalb des Platzes beschäftigt. 1“ Italien. Die „Monarchia nationale“ meldete vor einiger Zeit, der piemontesische Gouverneur in Neapel Graf Ponza di San Martino verlange sechszig Bataillone, um die Ruhe erhalten zu können. Im Hinblick auf diese Meldung versichert jetzt die „Opi⸗
¹, daß die Zahl der seit einiger Zeit in Neapel befindlichen Bataillone bereits 58 betrage. Rom, 29. Juüuni. Die Aerzte hatten dem heiligen Vater nur ine Assistenz beim heutigen Peter Pauls⸗Feste hoffen lassen; allein er fühlte sich stark genug, das Hochamt persönlich in der vati—
kanischen Basilika zu pontifiziren. Nach dem Hochamte, bei dem auch der König von Neapel mit den Seinigen gegenwärtig war wurde der feierliche Protest wider alle verlesen, welche die kano⸗ nischen Zehnten und Servituten an die Vafilika bis diesen Tag zu entrichten unterließen, was insbesondere die Vinculirung und Sequestration der geistlichen Güter durch die piemontesische Regie⸗— ung in der Romagna, Umbrien, in den Marken wie im übrigen von ihr nach Beseitigung der alten Dynastieen besetzten Italien be— traf. Ebenso gedachte der Protest der unveräußerlichen Lehnsrechte des h. Stuhles über die Insel Sardinien. In Betreff des Z1 d2z. e kann ich Ihnen als ärztlich be⸗ aubigt mittheilen, daß die Wunde des rechten Fußes ihrer p6lli Hahans 1S. 1 e. g de des rechten Fußes ihrer völligen
Türkei. Belgrad, 25. Juni. hierorts telegraphisch bekannt gewordene Tod des Sultans Abdul⸗ Medschid und die Thronbesteigung seines Bruders Azi hatte zur Folge, daß die innere Festung illuminirt wurde.
Heute früh verkündeten 21 Kanonensalven bei der Kaserne die Thatsache, daß der neue Sultan den manli bestiegen hat. Die Türken haben ihrerseits keine Kanonen⸗ salven gelöst, wohl aber bemerft man an den türkischen Bewohnern eine festere Haltung und daß sie heute durchgehends bewaffnet ein⸗ herschreiten. — An den Grenzen und im Innern bt volltom⸗ mene Ruhe, (W. Z.) 1“ “
Nußland und Polen. I6X Petersburg, 4.
Der gestern Nachmittags
serbischen Thron der Os
Juli.
zeitige Geld⸗ und H sis bespricht, mit, daß die Hau
werksbesitzer Demidoff, Stro ganoff, so e . mit der äußersten Anstrengung den Betrieb fortzusetzen im Stande find. Die Besitzer der Zuckersiedereien bitten um Subsidien im Betrage von Millionen. Die Hauptbaumwollenspinnereien leiden Einer der größten Kapitalisten, Benardaki, faͤngt an in seinen 11 großartigen Fabriken die Arbeit einzustellen. Ein Hauptbrannt⸗ weinpächter, Kokoreff schwebt in Gefahr, die Zahlungen eine. stellen zu müssen; der Branntweinpächter des Kornstapelplatzes an der Wolga, Rybinsk hat fallirt. Die bekannten Fabriken des bankerotten Fabrikanten Alexejeff's „konnte man nicht höher als zu 18 pCt.’des ursprünglichen Werthes unterbringen. Mehrere Kompagnien haben liquidirt, viele wanken. Besit
Bahnactien können nur mit größter Mühe die nöthigen Kapitalien zur Einzahlung auftreiben. Wer bei großen Unternehmungen stark “ ist, ist gezwungen die sichersten Actien zu 50 Prozent fortzugeben.
— 2. Juli. Eine neue Reduction des Armeebestandes hat stattgefunden, indem die unter Benennung von Musterregimentern vorhandenen und aus den verschiedenen Regimentern der Armee zusammengesetzten Truppenkörper in Bataillons umgewandelt wor⸗ den sind. Zu gleicher Zeit ist ein neues Dienstreglement für diese „Muster⸗Bataillone“ erlassen worden, welches darauf berechnet ist eine größere Einheit und Zusammenhörigkeit im Armeedienste her⸗ zustellen, denn, nachdem die von den verschiedenen Regimentern an die Muster-Bataillone abgegebenen Dienstpflichtigen die Schule in denselben durchgemacht haben, kehren sie zu den Regimentern ge⸗ wöhnlich als Unteroffiziere ꝛc., zurück und helfen den erlernter Dienst bei ihren resp. Regimentern weiter einführen, der neuer— dings namentlich ruf Studien im Fechten und in der Gymnastik ausgedehnt ist. .
88 Warschau, 4. Juli. Neue Volks⸗Demonstrationen im sächsischen und krasinskischen Garten haben in Warschau strenge Repressiv⸗Maßregeln veranlaßt. Die Volksstimmung ist sowohl in der Hauptstadt, wie in den Provinzen eine sehr gereizte. 8 Dänemark. Kopenhagen, 2. Juli. Nachdem die Per⸗ mittirungen bei den in Holstein garnisonirenden Infanterie⸗Batai lonen vorgenommen sind, ist jetzt die ganze dänische Armee, mi Ausnahme der Artillerie, auf Friedensstärke reduzirt Die Befestigungs⸗Arbeiten bei Friedericia werden mit großer Eifer fortgesetzt; gegen die Landseite hat die Festung 8 Fronten, von denen jede mit 40 — 60 Kanonen armirt wird, waͤhrend sie im letzten Kriege nur S hatte; der Wall und die Brustwehr werden bedeutend breiter gemacht, um die Wirkungen des gezogenen Ge⸗ schützes aushalten zu können. Außerhalb der Festung werden vor⸗ geschobene Posten sowohl auf dem rechten als linken Flügel ang 1 legt. Der rechte Flügel, der die Verbindung mit der Insel Füͤb⸗ nen deckt, stützt sich an 5 selbstständige Forts, jedes mik 20 benkanonen des schwersten Kalibers armirt. Diese Forts bilden ein befestigtes Lager, worin ein Armee⸗Corps von 20 000 Mann sich sicher aufhalten und einem vordringenden Feinde in die Flanken fallen kann. (H. C.)
In der heutigen
London, Donnerstag, 4. Juli, Nach Unterhaus⸗Sitzung sagte Russell: Da Marokko keineswegs seine Verpflichtungen erfüllt, ziehe Spanien es vor, Tetuan 8 annektiren als den Krieg zu erneuern, erklärte sich aber Unterhandlungen bereit. Fitzgerald sagte, Spanien hätte 88 dem Kriege die Versicherung gegeben, es läge keineswegs in seiner Absicht, ein marokkanisches Gebiet zurückzubehalten. Ru ssell er⸗ widerte, England könne Marokko darin nicht unterstuͤtzen, daß es den Traktat nicht erfülle, dürfe auch keine Einwendungen machen die einen europäischen Krieg verursachen könnten. 8 Nach den neuesten Nachrichten aus New⸗V ork waren von der Bundesmarine zwei englische Schiffe genommen worden, die für den Suͤden bestimmte Kriegs⸗Contrebande am Bord hatten Am Potomacflusse hatten mehrere Gefechte stattgefunden
Paris, Donnerstag, 4. Juli, Abends. Die heutige „Patrie“ bringt einen Artikel über die Rede Rica soli's, in velchain sie sagt, es wͤre besser gewesen, wenn Ricäasoli nicht über Venedig gesprochen hätte. Wenn auch die Erfüllung des Wunsches Fta⸗ liens sie erfreuen würde, sieht sie dennoch in der gegenwaäͤrtigen Lage Europas kein Anzeichen von einem Ereignisse, das die baldige Erfüllung jenes Wunsches ahnen ließe. Ricasoli hat erklärt, der König werde nichts vom Territorium Ita⸗ liens abtreten. Die „Patrie“ glaubt, daß Ricasoli von einer
b Die heutige „Börsenzeitung“ theilt in einem Artikel, der die der.
vollendeten Thatsache habe sprechen wollen, dennoch wolle sie aber
Besitzer unliberirter.
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zur Wahrheit des Prinzips die Bemerkung machen, daß eine Nation ein Gebiet freiwillig abtreten könne, ohne ihre Unabhängigkeit zu gefährden. Die Erklärung Ricasoli's, welche in dem öffentlichen Rechte keine Geltung erlangen dürfe, würde ein unbessegbares Hin⸗ derniß bei Transactionen sein, welche bei der politischen Ordnung
zweier Länder freiwillig erfüͤllt werder und noch erfüllt
Die „Patrie“ meldet ferner, daß die französische Besatzung in Viterbo verstärkt werden solle.
Stockholm, Donnerstag, 4. Juli. Der Bevollmaͤchtigte des Königs von Italien, Marquis Torrearsa, ist mit Jubel empfan⸗ gen worden und hat Ehrenbezeugungen vom Könige und vom Volke erhalten. — In der nächsten Woche werden die Bewohne holms ihm zu Ehren ein großes Bankett veranstalten.
Berlin, den 8. Juli. gen 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 26 Sgr. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr.
5 Sgr. und 1 Thlr. Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 3 Thlr. en 1 Thlr. 28 9.PEE “
und 2 Thlr. 15 Sgr. Rogg 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 25 Sgr. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch Futter-Erbsen 1 Thlr.
26 Sgr. 3 Fft Erbzen Thle 2 Sgr. 6 PFf.
26 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. 8 Das Schock Stroh 10 Thlr. 15 Sgr., auch 10 Thlr. und 9 Thlr.
13 8
8 Centner Heu 28 Sgr., auch 26 Sgr., geringere Sorte auch
24 Sgr.
Ranoffeln, der Scheffel 25 Sgr., auch 20 Sgr. und 17 Sgr. 6 Pf,
metzenweise 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf. und 1 Sgr. 3 Pf
Zu Lande: Rog 3
Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 8000 pro Cent n Pralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 28. Juni 1861 AZ““
u“ Z 18 ¾ à 18 ½ Thlr. 1. Juli 19 822ͤ 18 ½1 Thlr. 19 à 19 ¾ Thlr. 19 ½ à 19 ½ Thlr.
v1“
Berlin, den 4. Juli 1861. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
“
28 2
3. 4.
Berliner Getreideb vom 5 Juli. 1
Weizen loco 60 —- 77 Thlr. pr. 2100 Ptkd. “
Rosggen loco 78 — 79 pfd. 43 ½ Thlr. ab Kahn, feiner 44 l ab Kahn pr. 2000 Pfd. bez, Juli u. Juli-August 42 3 — ½ — * — Thlr. bez, Br. u. Geld, August-September 43 ½ — 42 ½ — 43 — 42 ¾⅜ Thlr. bez., 43 Br., 422¼ G., September - Oktober 44 — 43 — 43 ⁄ — ¾ Thlr. bez. und Br., 43 ½ G., Oktober-November 44 ¼ — 44 — 44 ½ — 43 3, Thlr. bez. u. G., 44 Br., No- vember-Dezember 44 ¼ Thlr. bez.
Gerste, grosse u. kleine, 36 — 33 Thlr. pr. 1750pfd. 8
Hafer 20 — 26 Thlr., Liefer. pr. Juli 21 ½ — 21 Thlr. bez, Juli-Ausg. 21 ½ — 21 Thlr. bez., August-September 22 ¼ Thlr. Br., September-Okto- ber 23 ¼ — 23 Thlr. bez., Oktober - November 23 ½ Thlr. Br.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 42 — 52 Thlr.
Rüböl loco 11 ¾ Thlr. Br., Juli und Juli -August 11 ⁄. — Thlr. bez., Br. u. G., August September 11 ⅞ Thlr. bez. u. G., 11 13 Br., September-Oktober 12 — 112⁄ Thlr. bez. u. Br., 11 % G., 10ktober-No- vember 12 ½½2 — 12 Thlr. bez. u. G., 12 0 Br., N.0 r-Dezember 12½ 12 ½ Thlr. bez., 122 128 8 1
Leinöl loco u. Lieferung 10 Thlr. 1I1“ h
Spiritus loco ohne Fass 19 ½ — 19 Thlr. bez., Juli und Juli-August 185 — ½2 — Thlr. bez. u. G., 18 ¾ Br., August-September 18 ½ — 3 — Thlr. bez. u. G., 18 58 Br., September - Oktober ebenso, Oktober-No- vember 174 — ,— X Thlr. bez. u. G., 17 ⅞ Br., November-Dezember 17513 — ½ — ½ Thlr. bez, April-Mai 1862 17 ¾ Thlr. bez.
Weizen fest bei 1bcssss Handel. Roggen loco in feiner und guter Mittelwaare mehrseitig gefragt, aber wenig angeboten. Termine verkehrten in Folge der schönen “ in nachgebender Richtung und schliessen nach vorübergehender Festigkeit billiger käuflich. Gek. 8000 Ctr. Rüböl etwas niedriger. Spiritus wurde bei stillem Ge- schäft billiger verkauft und schliesst fester. Gek 100,000 Ort.
““ 8
Leipzig, 4. Juli Leipzig-Dresdener 217 ½ Br. Löbau -Zit- tauer Litt. A. 25 G.; do. Litt. B. 75 ½ 6G. Magdeburg Leipzi ger 209 G, Berlin-Anhalter Litt. A., B. u. C. — Berlin-Stettiner —. Cöln- Thüringische 109 ¼ G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 22 ¼ G. Braun- schweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien —. Oester- reichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 57 ¼ G. Preussische Prämien-Anleihe. —. Bongstanutinopel, 25. Juni. Geldcours: Livre Anglaise 197 — 192 Piaster; Livre Turque 178 — 173 Piaster; Napoleonsd'or 157 ½ ⸗ 152 ½ Piaster; 8 Imper. 160 ½ — 155 ⅞ Piaster; Dueat 92 ¾ — 89 ½
8
Piaster:; Carbovantz 29 ¾ — 29 ⅛ Piaster; Agio métallieue 615 —570 Riaster
.
Mindener —. Altona-Kieler —.
1 Uhr 34 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 72 1¾2 Br. Frei- burger Stamm -Actien 105 G. Oberschlesische Aectien Litt. A. u. C. 117 ½ G.; do. Litt. B. 108 ¾ G. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt D., 4proz., 91 i6 Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 99 ½ Br.; do. Litt. E., 3 ½ proz., 79 G. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 34 ¼ Br. Neisse- Brieger Actien 48 ¾ G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 33 ½ Br. Preus- sische 5proz. Anleihe von 1859 107 ½⅛ G
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 19 ¼ Thlr. Br. 65 86 Sgr., gelber 64 — 83 Sgr. Roggen 52 — 628gr. 9 S8ge. Hafer 27 — 33 Sgr.
Feste Stimmung, Course höher; von Eisenbahn-Actien wurden Frei- 1ee 106 gehandelt. Fonds gesuchlt, besonders Pioritäten höher ezahlt.
Stettin, 5. Juli, 1 Uhr 45 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 65 — 82, Juli 79 — 78 ½, September- Oktober 74 bez. Roggen 40 — 42 ½, Juli, Juli-August 42 ½, September- Oktober 42 ½ — 42 ¼ bez. Rüböl 11 72, Juli 11 ⁄2⁄2 bez. Spiritus 18 ⅛, Juli 18512, Juli-August 18512, Aug.-September 18 5⁄12, September-Okto- ber 18 ½ bez. u. da, Frühjahr 18 72 da.
Hamburg, 4. Juli, Nachmittags 2 Uhr 46 Minuten. An- fangs fest, gegen Ende niedriger.
Schluss -Course: Oesterr. Kredit-Actien 61. Vereinsbank 100 9½. Norddeutsche Bank 88 ½. National-Anleihe 57 ¼¾. 3 proz. Spanier 44 ½* 1proz. Spanier 40 G. Stieglitz de 1855 —. Disconto —.
Getreidemarkt. Weizen loco stille, ab auswärts flau. Roggen loco preishaltend, ab Ht Juli -September 71 — 73 angeboten, ohne Beachtung. Oel 25 ¾. affee ruhig. Zink stille. Witterung schön, jedoch Regenschauer.
Franunkfurt a. M., 4. Juli, Nachmittags 2 Uhr 45 Minuten. Oesterreichische Effekten in etwas günstiger Stimmung zu wenig höheren Coursen verbaundelt.
Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 124 ¼. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbach 136 ½. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88. Londoner Wechsel 118 ⅛. Pariser Wechsel 93 ½,. Wiener Wechsel 83 ½. Darmstädter Bank-Actien 186 ½. Darmstädter Zettelbank 238. Meininger Kredit-Actien 70. Luxem- burger Kreditbank 84. 3 proz. Spanier 46 57. 1proz. Spanier 41 ½. Spanische Kreditbank von Pereira —. Spanische Kreditbank von Rothschild 575 ex div. Kurhessische Loose 49 ½. Badische Loose 53 ½. 5proz. Metalliques 47 ¼. 4 ½proz. Metalliques 40 ½. 1854er Loose —. Oesterreichisches National-Anlehen 56 ½. Oesterreichisch- französische Staats-Eisenbahn-Actien 230. Oesterreichische Bank-Antheile 635. Oesterreichische Kredit-Actien 144. Oesterreichische Elisabeth- Bahn 119. Rhein-Nahe-Bahn 22 ¾½. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 108 ½; do. Lit. C. 99 ½. Neueste österreichische Anleihe 61 ½.
Wien, 5. Juli, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff'’s Tel. Bur.) Effekten fest. 2 5proz. Metalliques 68.50. 4 ½proz. Metalliques 58.50. Bank-Actien
Nordbahn 197. 40. 1854er Loose 87. 50. National -An- lehen 80 00 Staats-Eisenbahn-Actien-Certificate 267. 50. Credit- Aetien 174.80 London 139.00. Hamburg 103. 40. Paris 54.90. Gold —. Elisabethbahn 171. 00 Lombardische Eisenbahn 219.00. Kreditloose 118.50. 1860er Loose 84.70.
Amnsterdans, 4. Juli, Nachmittags 4 Uhr Bur. 5 roz. österreichische National-Anleihe 54 72.. . Lit. B. 69 ¼, 5proz. Metalliques 46 ⅛. 2 ½proz. Metalliques 24 2. 1 proz. Spanier 42 ½. 3proz. Spanier 47. 72. 5proz. Russen 83. 5 proz. Stieg- litz de 1855 95 %. Londoner Wechsel, kurz 11.90. Wiener Wechsel, kurz 82 ⅛. Hamburger Wechsel 35 7 Br. Petersburger Wechsel 1.63
Holländische Integrale 63 ½. 1ö Lordon. 4 Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Silber 60 ½. — Wetter regnerisch. ““ Consols 89 , 1proz. Spanier 41 ½. Sardinier 78 5proz. Russen 102 ½. 4 ½proz. Russen 89. . Die Dampfer »Fulton⸗ und »Glasgow« sind aus New - Vork ein-
etroffen. 8 11¹ b Liverpool, 4. Juli, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 15,000 Ballen Umsatz. Preise sehr fest.
Paris, 4. Juli. Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur) Die Zproz. eröffnete zu 67.70, stieg auf 67.90 und sechloss hierzu in fester Haltung. Consols von Mittags 12 Uhr waren 89 ½ eingetroffen. 1 Schluss-Course: 3proz. 67.90. 4 ½proz. Rente 98,00. Jproz. Spanier 479⁄. 1proz. Spanier 42. Oesterreichische Staats- Actien 508. Oesterreich. Credit-Aetien —. Credit-mobilier-Aetien 700.
Breslau, 5. Juli,
Weizen, weisser
Gerste 36 bis
748.
(Wolff's Te
Mexikaner 22 ½.
5proz. Metalliques