1861 / 170 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1 . daß Ew. Majestät gleichfalls meine persönliche Huldig ung genehmigen und das Wohlwollen, mit welchem Ihr erhabener Vorgänger mich beehrt hat, mir ebenfalls zu schenken geruhen werde. Der schmerzliche Schlag, der Ew. Majestät Herz getroffen hat, wird vom Kaiser Napoleon III. lebhaft mitgefühlt. In der Person des Sultans Abdul Medschid hatte mein Souverain wirklich einen treuen Blundesgenossen, einen Bundesgenossen, dessen Aufrichtigkeit sich niemals verleugnet hat. Die Bande der Freundschaft, welche seit Jahr⸗ hunderten die beiden Reiche vereinten, sind, Gott sei Dank, noch enger geworden, seit Ihr erhabener Bruder die großen Prinzipien, auf denen die Kraft und Ehre der modernen Völkergemeinschaften beruht, Gewissens⸗ freiheit und Gleichheit der Lasten, so wie der bürgerlichen und juristischen Rechte, angenommen und Europa gegenüber in die Charte von Gulhane und später in den Hat Hümayum so hochherzig verzeichnet hat. Gott hat

hm weder die Kraft, noch die Zeit verstattet, um seine Pläne vollends auszuführen. Dieselben sind jetzt Ihren edlen und mächtigen Händen übergeben. Ew. Majestät haben noch ein langes Leben vor sich, Ihnen hat die Fürsehung den Ruhm vorbehalten, der an ein solches Werk ge⸗ knüpft ist. Sie werden durch die Liebe und Dankbarkeit Ihrer Völker, christlichen und mohamedanischen, so wie durch die Wünsche von ganz

Europa in der Ausführung dieser hohen Aufgabe unterstützt werden, und ch kann Ew. Majestät insbesondere dessen versichern auf Grund der tiefen Shmpathie meines Souverains und meines Landes.

Der Sultan antwortete darauf:

Ich bin unendlich dankbar für die Glückwünsche, welche der Herr Gesandte von Seiten Sr. Majestät des Kaisers an mich richtet, und ich bitte ihn, Sr. Majestät meinen aufrichtigen Dank abzustatten. Eben so danke ich dem Herrn Gesandten für die Gesinnung, die er mir in seinem eigenen Namen kund gegeben hat, und da ich weiß, welche Eigenschaften ihn auszeichnen, so bin ich sehr glücklich, seine persöͤnliche Bekanntschaft zu machen. Ich kann dem Herrn Gesandten versichern, daß mein liebster Wunsch ist, unter meiner Regierung die Bande der Freundschaft und alten Bundesgenossenschaft, die glücklicher Weise zwischen den beiden Staaten bestehen, noch enger zu knüpfen. Mit großem Danke erfahre ich, daß Se. Majestät der Kaiser an dem Schmerze und an der Trauer, in die mich der Verlust meines Bruders versetzt hat, Theil zu nehmen geruht. Mein lebhaftester Wunsch ist, das Wohlsein meiner Unterthanen, mohamedani⸗ schen wie christlichen, ohne Unterschied, zu fördern, so wie unter göttlichem Beistande alle die Bewilligungen meines Vaters und meines Bruders auszudehnen und zu erweitern. Dies werde ich durch Thaten beweisen, und ich hoffe, daß meine Bemühungen in dieser Hinsicht von einem Mo⸗ narchen, wie Se. Majestät der Kaiser, dem wohlwollenden Bundesgenossen meiner Regierung, werden gewürdigt werden.

Für gemeinnützliche Anlagen sind erklärt worden: eine Eisen⸗ bahn von Chaumont über Neufchateau zum Anschluß an die Paris⸗ Straßburger Bahn (22,700,000 Fr), die Verlängerung der pariser Gürtelbahn auf dem linken Seine⸗Ufer zwischen dem Orleans⸗ Bahnhofe und Auteuil (22 Millionen Fr.), eine Bahn von Na⸗ poleon⸗Vendée nach Coutras (46,800,000 Fr.) und eine Zweig⸗ bahn von Saint Girons nach der Toulouse⸗Bayonner Bahn (5 Millionen Fr.).

Griechenland. Athen, 7. Juli. Heute ist der am 3. d. hier eingetroffene Gesandte Italiens, Graf Mamiani, vom Könige empfangen worden. Kommenden Mittwoch, am 10. d., tritt Se. Majestät seine Reise nach Deutschland an. Die Untersuchungen in Sachen der Verschwörung werden, wie das offizielle Blatt sagt, mit Eifer und Discretion fortgesetzt: neu verhaftet wurden der Artillerie⸗Oberstlieutenant Thoroneos und mehrere Ingenieur⸗Lieute⸗ nants. Der Redacteur der „Athene“ ist wegen Beschimpfung der Regierung zu 3 ½ Monat Gefängniß verurtheilt worden.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 13. Juli. Der König tritt am 23 d. seine Reise an. Die Königin reist am 20. d. über Lübeck nach Soden, die Herzogin von Ostgothland be⸗ giebt sich nach Pyrmont.

Der tunesische Marineminister Kheredine, begleitet von einem lungen Prinzen Mohamed, kam vorgestern Abend hier an.

Amerika. New⸗Vork, 28. Juni. Die Bundes⸗ Regie⸗ rung hat die neue provisorische Regierung West⸗Virginiens aner⸗ oünt und ist mit Gouverneur Pierpont in offiziellen Verkehr ge⸗ treten.

Virginia fängt an, den Verrath gegen die Union theuer zu bezahlen. Flüchtlinge aus Norfolk und Richmond berichten, daß Jefferson Davis und seine Trabanten die Staatsbehörden völlig ihrem Willen unterwerfen, Jedem, den sie unter irgend einem Vorwande festhalten können, die Erlaubniß zum Verlassen des Staates verweigern, kurz, daß daselbst der kompletteste Terroris⸗ mus herrscht. Gouverneur Letcher gilt nichts mehr, und Viele fangen sogar an, die Aechtheit seiner secessionistischen Gesinnung zu bezweifeln.

Einem Anfangs dieser Woche cirkulirenden Gerüchte zufolge sollte General Mae Clellan mit Kentucky einen Neutralitäts⸗Vertrag

abgeschlossen und dem Gouverneur Magoffin versprochen haben“ keine Invasion dieses Staates seitens der Bundestruppen vorzu⸗ nehmen. General Mac Clellan behauptet jedoch, kein Arrangement der Art gemacht zu haben. In Missouri ist nichts von Bedeutung vorgefallen. General Lyon ist mit seinen Truppen und dem Jowa⸗Regiment nach Spring⸗ field aufgebrochen, wo sich ihm Col!. Sigel's Regiment und die Kansas⸗Truppen des Majors Sturges anschließen werden.

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In8

Springfield war Alles ruhig und die Secessionisten hatten die

Stadt verlassen. Späteren Berichten noch in Booneville sein.

29. Juni. Nach Mittheilungen aus Washington von gestrigen Tage ist den Kongreß beschäftigt. sirung und Unterhaltung eines Heeres von nahezu 300,000 Mann Senator Wilson, als Vorsitzender des Militair⸗ Ausschusses, steh in Berathung mit den angesehensten Kongreß⸗Mitgliedern und höchsten Militair⸗Beamten und wird gleich zu Anfang der Extra Sesston des Kongresses eine Reihe von Bills einbringen, die sich auf die Militairverhältnisse beziehen. Durch dieselben soll: 1) den bisher von der Regierung getroffenen militairischen Maßregeln die Sanction des Kongresses gegeben; 2) eine permanente Vermehrung der Truppen bewerkstelligt; 3) inpalide der Miliz eine 100 Regimenter starke, gleich uniformirte und be⸗ waffnete Nationalgarde gebildet; 5) die Zahl der Kadetten ver⸗ mehrt werden. Außerdem wird die Beantragung einer Geldbewil⸗ ligung von 200 Millionen Dollars für den Krieg. beabsichtigt.

Der Staatssecretair für die auswärtigen Angelegenheiten, Herr Seward, hat auf seine vor zwei Monaten abgesandte De⸗ pesche, welche den Beitritt der Vereinigten Staaten zu der pariser Declaration gegen das Kaperwesen erklärt, von England noch keine Antwort erhalten. Auch aus Spanien ist noch keine Antwort in Betreff der Angelegenheit von Santo Domingo eingegangen.

Eine Depesche aus Boston vom gestrigen Tage meldet Fol⸗ gendes: Capitain Kelly von dem Schooner „Searsville“ von Kap Haytien kommend, berichtet, daß die Spanier am 30. Mai das Fort Independence, welches ungefaͤhr 14 Miles von Kap Haytien entfernt liegt, besetzt haben. Man fürchtet in Kap Haytien, daß sie noch weiter vordringen werden.

Nach Berichten aus Santo Domingo lagen 17 spanische Kriegs⸗ schiffe in der Bucht von Samana und es wurden am Lande große Vorrathshäuser errichtet. Man fuͤrchtete, daß die Schw bedeutende Ruhestoͤrungen verursachen wuüͤrden.“

I“ Telegraphische Depeschen. üüü-((Aus dem Wolfffschen Telegraphen⸗Büreau.) Wien, Dienstag, 16. Juli. Das Journal „der Fortschriti“

meldet, daß gestern entschieden worden die Basis vom 20. Oktober aufrecht zu halten.

zufolge soll General Lyon

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Marktpreise.

E Berlin, den 15. Juli. . u Eande: Roggen 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 25 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pt. Haker 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf.

Erbsen 2 Thlr.

Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 10 Sgr., auch hlr. 2 Thlr. 15 Sgr. Roggen 2 Thlr., auch 1 rhir 27 895 See 98⸗ 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. IEa 8 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 25 Sgr. ““

Das Schock Stroh 10 Thlr., auch 9 Thlr. und 8 811“X“ 8 Centner Heu 26 Sgr., auch 23 Sgr., geringere Sorte auch

r.

Kartoffeln, der Scheffel 1 Thlr., auch 27 Sgr. 6 Pf. und 25 Sgr.

metzenweise 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pf. und 1 Sgr. 3 Pf. 8

Berliner Getreidebörse 8

vn 68. v In 16 Juli. e“ 7 g einen loco 65— Ur. pr. 2100 Pfd., 79 fd. bunt Thir ab Kahn, pr. 2100 pfa.

oggen loco 81— 82 pfd. fein. 45 ¾ ½, defekter 42 Thlr. ab K pr. 2000 pfd. bez., Juli u. Juli-August 42 43 Thlr. bez. u. G., 1un August September 43 ½ ½ Thlr. bez., 43 Br., 43 ½ G., September-- Oktober 43 5 44 Thlr. bez, u. Br., 43 G., Oktober- November 43 ½ bis 44 Thlr. bez., November-Dezember ebenso, Frühjahr 44 Thlr. bez-

Gerste, grosse u. kleine, 34 42 Thlr. pr. 1750 pfd.

Hafer 20 26 Thlr. bez, Liefer. pr. Juli u. Juli -August 21 ½ Thlr. bez., August-September 22 Thlr. Br., September- Oktober 22 ¾ 1 1. u. G., Oktober - November 22 ½ Thl., bez. u. G., Frühjahr

r. bez.

Winterrübsen Kleinigkeiten 82 83 Thlr. bez.

Rüböl loco 11 Thlr. bez., Juli und Juli-August 11 ½ Thlr. bez Br. u. G6, August-September 1147 Thlr. Br., 11 ½ G., September-O4“ tober 112⁄⁄4 12 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober -November 12 ⁄32 Thlr. bez. u. G., 12 ½ Br., Novemb.-Dezemb. 12 ¾⅞— ¾ Thlr. bez. u. Br. 12 ½ G., April- Mai 1862 12 ½ nominell. A6A“ Peinöl loco u. Lieferung 10 Thlr. E“ ve Spiritus loco ohne Fass 18 Thlr. bez., Juli und Juli- August 18 %2 Thlr. bez., Br. u. G., August-September 18 12 Thlr. bez. Br. u. G., September -Oktober 18 ¾ ¾ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober- November 17 ½ Thlr. bez., Br. u. G., November-Dezbr. 1—7 Thlr. bez, Br. u. G., April- Mai 1862 17 ¾ 18 Thlr. bez.

Weizen gut behauptet Roggen loco mässi umgesetzt. verkehrten in fester Haltung un wurden bei 5 höher bezahlt. Gekünd. 3 Ctr. Piritus etwas gestiegen, schliesst fest. X“ .“ 8

Termine einem Handel etwas Rüböl etwas höher bezahlt.

Es handelt sich dabei um die Organi⸗

der Kriegsminister eifrig mit seinem Vericht an

Offiziere beseitigt; 4) aus

sei, in Bezug auf Ungarn

Sgr. 3 Pf. Erbsen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Futter-Erbsen

Leipzig, 15. Juli.

Berlin-Anhalter Litt. A., B. u. C. Mindener —. Thüringische 110 G. Altona-Kieler —. schweiger Bank-Actien —. reichische 5proz. Metalliques —. Anleihe 58 ¼ G. Preussische Prämien-Anleihe.

Leipzig-Dresdener 217 G. . tauer Litt. A. 26 ½ G.; do. Litt. B. 75 ¾ Br. Magdeburg Leipziger 216 G.,

Berlin-Stettiner —. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Anbalt-Dessauer Landesbank-Actien 23 ½ G. Braun- Weimarische Bank-Actien —. 1854er Loose —. 1854er National-

Schluss -Cours Kassenscheine 105. 105. Hamburger

Löban-LZit-

Cöln-

Oester-

Rothschilld —. 5proz. Metalliques 47.

1I Breslau, 16

Dep. des Staats-Anzeigers.) burger Stamm-Actien 108 Br.

3 ½proz., 80 ¾ G. Brieger Actien 49 ½ Br. Oppeln- Tarnowitzer Preussische 5proz. Anleihe von 1859 107 ½ Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 18 ¾ Thlr. bez. u. Br. Roggen 52 62 Sgr.

weisser 65 86 Sgr., gelber 62 81 Sgr. 36 48 Sgr. Hafer 27 34 Sgr.

Bei matter Stimmung waren österreichische Papiere etwas niedriger, dagegen preussische Eisenbahnen gut behauptet. Fonds fest, schlesische

Pfandbriefe bei grossem Bedarf höher bezahlt.

Stettin, 16. Juli, 1 Uhr 43 Minuten Nachmittags. Weizen, 66 82, Juli 79 bez., Oktober 74 da, 73 ½ G. Roggen 40 ½ 42, Juli - August 41 bez. September - Oktober 42 42 ½ bez., Frühjahr 42 ½ bez. Spiritus 18 ½, August-September 18 ¼ bez., September-Oktober 18 G., 18 ¼ da, Früh-

des Staats-Anzeigers).

August, September- Oktober 11 ¾ bez. jahr 17 ½ 17¾ G.

Hamburg, 15. Juli, Nachmittags 2 Uhr 53 Minuten. Börse ohne pronomirte Stimmung. Oesterr. Kredit-Actien 62 National-Anleihe 58 G. Disconto —. Getreidemarkt. Weizen loco und ab auswärts stille, jedoch nicht Roggen loco unverändert, ab Königsber Oel 25, loco 25 ¼ Oktober. Sehr schönes Wetter.

Nachmittags 2 Uhr 45 Minuten. österreichische Fonds wenig verän-

geschäftslos.

Schluss-Course: Norddeutsche Bank 89 ½3. 1proz. Spanier 40 Br. Stieglitz de 1855 —.

mehr flau. 69 71 zu haben. worunter 1000 Laguira 6 ½, 7†5. Frankfurt a. M., 15. Juli, Medio-Abrechnung ohne Einfluss, dert. Spanische besser bezahlt.

Juli, 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags. Oesterreichische Banknoten 72 ¾ Br. Frei- Oberschlesische Aectien Litt A. u. C. 120 ¼ Br.; do. Litt. B. 109 ¼ G. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 92 ¼ G.; do. Litt. F., 4 ½proz., 100 Br.; do. Litt. E., Kosel- Oderberger Stamm-Actien 34 ¼ Br. Stamm-Actien 33 ½ Br.

¼. Vereinsbank 101.

(Tel. Lit. C. 99 ⅞.

Bur.)

Neisse- Lit. B. 69. 5proz.

1proz. Spanier 41 ¼.

Weizen,

Gerste Getreidemarkt

Rüböl, Herbst 40 ½,

(Tel. Dep. Russen 102. September- 1. CG Rüböl, Juli- Getreidemarkt.

Juli-August und

Preise bezahlt. Sehr

abend unverändert. 3proz. Spanier 44 ½.

Sensation. Juli -September

Kaffee 2000 Umsatz waren 90 ¼ eingetroffen. 8

Spanier 46 ½. 1 proz.

: Neueste Preussische Anleihe 125 ½. Ludwigshafen-Bexbach Wechsel 88. Weehsel 93 h. Wiener Wechsel 84 ½. Darmstädter Bank-Actien 188. Darmstädter Zettelbank 237 . burger Kreditbank 84 ½. Spanische Kreditbank von Kurhessische

Oesterreichisches National-Anlehen 56 ½. Staats- Eisenbahn-Actien 230. Oesterreichische Kredit-Actien 145. 119 ½. Rhein-Nahe -Bahn 245½. Neueste österreichische Anleihe 61 ½.

Amsterdann, 15. Juli, Nachmittags 4 Uhr.

5proz. österreichische National -Anleihe Metalliques 46 ½. 3proz. Spanier 47. Stieglitz de 1855 95 ½¼. 82 ½. Hamburger Wechsel 35 ¾2. (Sehlussbericht.) 2 Fl., auf Termine 1 Fl. höher. Frühjahr 41 ¼. Lozvdon, 15. Juli, Nachmittags 3 Uhr. Consols 90 ¼. 1proz. Spanier 40 ¼. 4 ½proz. Russen 89. Der Dampfer »Afrika- ist aus New-Nork eingetroffen. 11 HDie fällige Post aus Australien ist in Marseilfe eingetroffcen.

Paris, 15. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel.

Attentat auf den König Die 3proz. eröffnete zu 67.85, wich auf 67.65 und schloss

zu diesem Coursc in sehr matter Haltung. Consols von Mittags 12 Uhr

Schluss-Course: 3proz. Rente 67.65. 4 ⅛proz. Rente 97 45 panier —. Actien 482. Oesterreich. Credit-Actien —.

Preussische 136 3. Berliner Wechsel Londoner Wechsel 118 ¾. Pariser

4½. Meininger Kredit-Actien 72. Luxem- 3proz. Spanier 47 ½. 1proz. Spanier 42 ½. Pereira 525. Spanische Kreditbank von Loose 49 5. Badische Loose 53;. 4 ⁄proz. Metalliques 41 ¼. 1854er Loose 62 ½. . Oesterreichisch-französische Oesterreichische Bank-Antheile 632. Oesterreichische Elisabeth - Bahn Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 110 ½; do.

(Wolffs Tel.

54 ½. 5proz. Metalliques 2 ½proz. Metalliques 24 7⁄2. 5proz. Russen —. 5proz. Mexicaner 22 ⁄. Wiener Wechsel, kurz Holländische Integrale 63 ½.

Weizen fest. Roggen loco Raps, September 72 ½, Novembor 73.

(Wolff's Tel. Bur.) Mexikaner 22 ½. Sardinier 78. 5proz.

(Schlussbericht). Englischer Weizen zu Mon-

tagspreisen verkauft, fremder ruhig, von Inhabern sehr fest gehalten. Hafer behauptet, guter einen halben Schilling höher. Für Mehf höchste Wetter regnerisch.

Liverpool, 15. Juli, Mittags 12 Uhr. Baumwolle: 15,000 Ballen Umsatz.

(Wolff's Tel. Bur.)

Preise gegen vergangenen Sonn-

Das

grosse

Bur.)

von Preussen machte an der Börse

3proz. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Credit-mobilier-Actien 670.

üer Theilungs

Nothwendiger Verkauf halber.

Das zum Nachlasse des Kämmerer Johann Gottfried Jakobitz gehörige, in der Stadt Lie⸗ berose belegene und Vol. III. fol. 209 Nr. 75 und 76 des Hypothekenbuchs verzeichnete Wohn⸗ haus nebst Zubehör, namentlich dem Lederhosen⸗ loose Nr. 108 und einem Stück Acker am Eich⸗ berge von 1 Morgen 75 ¶Ruthen Größe, zu⸗ folge der nebst Hypothekenschein in unserer Re⸗ gistratur einzusebenden Taxe auf 5124 Thlr. 20 Sgr. 2 Pf. geschätzt, soll

am 16. Oktober 1861, ,9. Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle öffentlich an den Meist⸗ bietenden verkauft werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hh⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei uns zu melden. Alle unbekannten Realprätendenten werden auf⸗ gefordert, sich bei Vermeidung der Präklufion pätestens in diesem Termine zu melden.

Lieberose, den 23. März 1861.

Königl. Kreisgerichts⸗Kommission.

[1476] Konkurs⸗Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Halle a. d. S., I. Abtheilung, den 12. Juli 1861, Vormittags 9 Uhr. Ueber das Vermögen der Firma Friedmann et Comp. und deren Inhabers, des Kaufmanns Ludwig Wilhelm Friedmann hier, ist der kauf⸗ männische Konkurs im abgekürzten Verfahren eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 6. Februar 1861 festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Carl Deichmann. hier bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufge⸗ fordert, in dem auf den 26. Juli d. J., Vormittags 12 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichts⸗Rath Freund, im hintern Gerichtsgebäude, 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 37, anberaumten Termine die

8 DHeffen

Erklärungen über ihre Vorschläge zur Bestellung des definitiven Verwalters abzugeben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 12. August d. J. einschließlich dem Ge⸗ richt oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwani⸗ gen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzu⸗ liefern. Pfand⸗Inhaber und andere mit den⸗ selben gleichberechtigte Gläubiger des Gemein⸗ schuldners haben von den in ihrem Besitz befind⸗ lichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Anspruͤche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 17. Au gust d. J. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedach⸗ ten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwal⸗ tungspersonals auf den 4. September d. J.,

. 12 Uhr. vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichts⸗Rath Freund, im hintern Gerichtsgebäude, 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 37, zu erscheinen.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Febes Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be⸗ rechtigten auswärtigen Bevollmächtigten be⸗ stellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗Anwälte Riemer, Wilke, Fritsch, Goedecke, Schede, Fiebiger, v. Bieren, Seelig⸗ müller, Gloͤckner zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Vormittags

tlicher Anzeiger.

Herrenmühle⸗Papierfabrik.

An Stelle des ausgeschiedenen interimistischen Geschäftsführers Herrn Hugo Schreiber ist heute Herr Rudolph Fischer als interimisti scher Geschäftsführer eingetreten. 1 w

Berlin, am 2. Juli 1861. . Der Verwaltungsrath.

Cgs. 8 1 8 Hic an 8 Bie Preussische 5 pCt. Staats

No. 10322 über 500 Thlr. . lautend, nebst Coupons vom 1. Januar 1861 an, ist dem rechtmässigen Besitzer abhanden

ekommen. Vor Ankauf wird gewarnt, dem eger sne gute Belohnung versiehert.

Näheres bei Sussmann &£& Heiden- reich in Berlin, Charlottenstrasse 56

*

[1479]

n

Wesel.

Die ordentliche General⸗Versammlung sowohl der Haupt⸗Gesellschaft wie des Rückversicherungs⸗ Vereins findet 1 n

Montag, den 5. August d. Js., Nachmittags 3 Uhr, 8 im Saale der I. Bürger⸗Sozietät dahier statt.

Wir beebren uns, die Herren Actionatre hierzu ergebenst einzuladen mit dem Bemerken, daß eine Vertretung durch Bevollmächtigte wenigstens 2 Tage vorher schriftlich uns anzuzeigen ist, wie auch, daß Legitim ationskarten, ohne welche der Zutritt zu den General⸗ Versammlungen nicht zulässig ist, Vormittags auf unserem Büreau in Empfang zu nehmen find. ü8 Wesel, den 15. Juli 1861. . Fr. Rigaud. Schirmer.