1861 / 171 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

inisterium der geistlichen, Unterrichts Medizinal⸗Angelegenheiten.

Der Thierarzt erster Klasse Leopold Julius Fried⸗ änder zu Liegnitz ist zum Kreis⸗Thierarzt im Kreise Solingen, Regierungs⸗Bezirks Düsseldorf, ernannt worden.

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Wekanntmachugg— Die nicht in einem Seminar gebildeten Elementarlehrer, wel

che hier für das Schulamt geprüft zu werden wünschen, werden darauf aufmerk⸗ sam gemacht, daß in Folge unserer Bekanntmachung vom 7. März 1842 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam de 1842, Stück 12, Seite 46) der nächste Prüfungstermin am letzten Mittwoch des Monats Oktober d. J., also am 30. Oktober c. eintritt, und daß sie sich mit den in der gedachten Bekanntmachung aufgeführten Zeugnissen bei dem Herrn Seminar⸗DOirektor Thielo hierselbst (Oranienburger Straße 29) 14 Tage zuvor zu melden haben. 11“ Berlin, den 9. Juli 1861. 1 Köͤnigliches Schul⸗Kollegium der Provinz Brandenburg.

NMichtaomtliches.

Preußen. Berlin, 17. Juli. Aus Baden⸗Baden vom 15ten d. erhalten wir uüͤber das gegen Se. Majestät den König daselbst verübte Verbrechen folgenden näheren Bericht: 1 Se. Majestät der König ging am 14. Juli, Morgens 8 ½ Uhr, in der Richtung von Baden kommend, in der Lichtenthaler Allee allein spazieren, als ein junger, scheinbar einige 20 Jahre alter Mensch, von hinten kommend, an dem Könige vorbeiging und Ihn auf so besonders ehrfurchtsvolle Weise grüßte, daß es dem König auffiel. Bald nachdem der Fremde so vorübergegangen, verkürzte er seine Schritte und ließ nun den König an sich vorüber, wobei er abermals sehr freundlich grüßte. Wenige Minuten später be⸗ gegnete der König seinem Gesandten, Grafen Flemming, und nahm ihn als Begleiter mit. Indem Se. Majestät die Richtung gegen Lichtenthal fortsetzten, fielen etwa 200 Schritt jenseits der großen Kettenbrücke hinter Allerhöchstdemselben zwei Schuͤsse aus solcher Nähe und in so schneller Folge, daß der König sofort ein starkes Dröhnen des Kopfes empfand, und später nicht anzugeben wußte, ein oder zwei Schüsse gefallen seien. Gleichzeitig fühlte Se. Majestät der König einen brennenden Schmerz an der linken Seite des Halses, so daß er mit der linken Hand nach der schmerzenden Stelle griff. Der König drehte sich nach einem etwa drei Schritt hinter ihm stehenden Menschen um, und erkannte den bereits vor⸗ her Gesehenen. Graf Flemming fragte denselben, ob er geschossen, und als er Ja antwortete und hinzufügte, er habe auf den König geschossen, und dabei auf ein in das Gras geworfenes, abgeschosse⸗ nes Doppel⸗Pistol zeigte, sprang der Graf auf ihn zu und faßte ihn im Kragen. Andere inzwischen hinzugekommene Personen legten jetzt mit Hand an den Verbrecher, wobei derselbe momentan zu Bo⸗ den geworfen ward, indem einer der Herrn aͤußerte, daß diese Schmach das Volk selbst rächen müsse. Der König bat die Herren, dem Verbrecher Nichts zu Leide zu thun und ertheilte dem Grafen Flemming den Auftrag, denselben in Begleitung einiger Herren in einem Fiaker dem Stadt⸗Direktor zu⸗ zuführen, was in kurzer Zeit vollzogen worden ist. Se. Majestät, durch einen der Anwesenden aufmerksam gemacht, daß der Rock— kragen und die Halsbinde beschädigt seien, üͤberzeugten Sich leicht, daß Sie durch die Kugel des Moͤrders getroffen, indeß nicht we— sentlich beschädigt seien, setzten nunmehr Ihren Weg allein gegen Lichtenthal fort, um Ihrer Majestäͤt der Königin zu begegnen und kehrten nach der Vereinigung mit derselben langsamen Schrittes nach Baden zuruück. Wer dem Könige hier begegnete (und es stürzten Viele auf die erste Schreckens⸗Nachricht dem hohen Herrn entgegen), der mußte zweifelhaft werden, ob sich wirklich so Uner⸗ hörtes begeben, wenn man den König so unbefangen daherschreiten und sprechen sah. Er richtete an alle Herzueilende freundliche, beruhigende Worte, bat indeß bei der Annäherung an Baden die stets wachsende Begleitung, sich von ihm zu trennen, um im Orte jegliches Aufsehen zu vermeiden. In der Wohnung angekommen, untersuchte der Königliche Leibarzt den König genau. Es fand sich an der linken Seite des Halses eine rothbläulich aussehende Kontusion von der Größe eines Thalers, etwa ³ Zoll hoch auf⸗ geschwollen und hart. Die Haut war nicht verletzt und Vlut also nicht geflossen. Der Puls war ruhig. Die Bewegung des Halses und Kopfes genirt; indeß läßt die Art der Verletzung auf baldige und gaͤnzliche Genesung hoffen.

Es war ein böser Tag, an dem für alle Zukunft eine un⸗ glückliche Erinnerung haften wird; aber ein guter Tag war er da⸗ rin, daß Gottes Hand sich über dem Könige nicht sichtbarer zeigen konnte, als wenn sie die verbrecherische Waffe, fast à bout portant auf ihn abgedruüͤckt, ihr Ziel verfehlen ließ. Gott sei gedankt und es lebe der König!

Ein anderer aus Baden⸗Baden, den 16. Juli, uns zu⸗ gegangener Bericht lautet:

Ihre Majestät die Königin begegnete am Sonntag Mor⸗ gen Sr. Majestät dem Könige auf der Promenade und vernahm von Allerhöchstihm selbst die Gefahr, welche durch Gottes Gnade von Seinem theuren Haupte soeben abgewendet worden war. Das

Verbrechen eines überspannten Fremdlings, das an keinem Orte

hätte verhindert werden können, hat im göͤttlichen Schutz allein seine

Abwehr gefunden, die das zuversichtliche Hoffen auf die göttliche

Vorsehung stärkt und zu heißem Dank verpflichtet. Die tröstliche Anwesenbeit der geliebten nächsten Anverwandten, des Großherzogs und der Großherzogin von Baden, so wie der Ausdruck innigster Theil⸗ nahme, der sich sofort allgemein kundgab, waren um so wohlthuendere Em⸗ pfindungen, als der Schreck über das plöyliche Ereigniß ein erschütternder sein mußte. Se. Hoheit der Fürst von Hohenzollern brachte vor seiner Abreise noch den Tag mit den Königlichen Majestäten zu, welche den Besuch Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Helene empfingen und Abends, durch einen aus der treuen Anhänglichkeit der Bade⸗ ner Bürgerschaft hervorgegangenen glänzenden Fackelzug überrascht wurden. Die in Baden zahlreich anwesenden In⸗ und Ausländer, worunter Vertreter aller Nationen, begegneten sich in einem Mit⸗ gefühl, das gestern durch die gottesdienstliche Dankfeier in der Kirche beider Konfessionen seine höchste Weihe fand. Ihre Ma⸗ jestät die Königin wohnte derselben mit dem Großherzoge und der Großherzogin von Baden und der Großfurstin Helene bei.

Das Befinden beider Majestäten ist befriedigend. Gestern Abend traf Se. Königliche Hoheit der Kronprinz, der sofort nach erhaltener Nachricht von Osborne abgereist ist und die Reise nach . in 29 Stunden gemacht hat, bei seinen hohen Eltern in

aden ein.

Dem am nächsten Sonntage, Vormittags 10 Uhr, in der⸗

hiesigen Hof- und Domkirche stattfindenden feierlichen Dankgottes⸗ dienste für die gluͤckliche Errettung Sr. Majestät des Königs wer⸗ den die hier anwesenden Mitglieder des Staatsministeriums und die Räthe der Ministerien beiwohnen.

Am Sonntag, den 2tsten d. Mts., wird in der katholischen St. Hedwigs⸗Kirche um 10 Uhr gleichfalls ein feierlicher Dank⸗ gottesdienst für die glückliche Errektung Sr. Majestät des Königs stattfinden.

Elberfeld. 16. Juli. Gestern Nachmittags ist eine Adresse an Se. Majestät den König von Seiten des biesigen christlichen Bürger⸗Vereins per Telegraph nach Baden⸗Baden gesandt worden; heute Mittags versammeln sich nach einer Einladung des Herrn Oberbürgermeisters Lischke die Beigeordneten und Stadtverordneten, um eine Adresse an Se. Majestaͤt zu unterzeichnen, welche diesen Nachmittag abgehen wird. (Elb. Z.)

Cöln, 15. Juli. Heute Mittags versammelte sich das Stadt⸗ verordneten⸗Kollegium zu einer außerordentlichen Sitzung und be⸗ schloß, Sr. Majestät dem Könige die Gefühle der Stadt dem gestern stattgehabten ruchlosen Attentate gegenüber in einer Adresse E.““ welche im Entwurf vorgelegt und gutgeheißen wurde.

Aachen, 15. Juli. Es hat sich eine Deputation aus unserem Gemeinderath, bestehend aus den Herren Bürgermeister Contzen, Grafen von Nellessen, Freiherrn von Geyr, Dr. Hahn und Eduard Vossen nach Baden⸗Baden begeben, um Sr. Majestät, unserem er⸗ habenen König, die innigsten Glückwünsche darzubringen, daß es dem allmächtigen Gott gefallen hat, so großes Unglück von dem Königlichen Haupte, dem Königlichen Hause und dem ganzen Lande abzuwenden.

Sachsen. Dresden, 16. Juli. Se. Majestät der König hat Allerhoͤchstihren General⸗Adjutanten und Oberststallmeister Generallieutenant v. Engel nach Baden⸗Baden abgesandt, um Sr. Majestät dem Könige von Preußen die Glückwünsche der könig⸗ lichen Familie zu uͤberbringen.

Die Erste Kammer beendete heute die Berathung des Rechen⸗ schaftsberichts auf die Finanzperiode 1854 37, indem sie schließlich dem Beschlusse der Zweiten Kammer, Beruhigung bei der Vorlage zu fassen, beitrat.

Die Zweite Kammer trat in ihrer heutigen Sitzung den, bezüglich des Gesetzes uͤber das Verfahren in Bausachen und zur Erläuterung des Strafgesetzbuchs getroffenen Vereinigungen mit der Ersten Kammer bei, wäͤhrend bezüglich der Jagdpetitionen solche nicht allenthalben zu erzielen gewesen waren. Sr.

Hessen. Darmstadt, 16. Juli. Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin sind heute nach München abgereist. Morgen werden Ihre Königlichen Hoheiten sich von da zu einem längeren Aufenthalt nach Berchtesgaden be⸗ geben. (Darmst. Ztg.)

Frunkfurt a. M., 16. Juli. Graf Salignac⸗Fene⸗ lon, der französische Gesandte bei dem deutschen Bunde, ist aus Paris zuruͤckgekehrt. Der preußische Gesandte in Rom, Hr. v. Kanitz, hat sich, von Baden kommend, gestern nach kurzem Aufent⸗ halte dahier nach Homburg begeben.

DOesterreich. Wien, 16. Juli. Die „Wien. Ztg.“ ver⸗ öffentlicht den Staatsvertrag zwischen Oesterreich und Spanien m 17, April d. J., wegen gegenseitiger Auslieferung der Ver⸗

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börecher, über welchen zu Wien am 5. d. Mts. die beiderseitigen visea ne 8eng 8gn wurden. Der Vertrag enthält sechszehn der zweite in neun Abtheilungen die Ver⸗ vrechen, wegen welcher die Auslieferung bewilligt werden soll, auf⸗ führt. Der dritte Artikel lautet: Obwohl die Auslieferung nur wegen der in dem vorausgehenden Artikel spezificirten gemeinen Verbrechen, und auf keine Weise wegen politischer Verbrechen, statt⸗ findet, so wird doch der Auslieferung der, gemeiner Verbrechen Beschuldigten der Umstand nicht entgegentreten, daß sie auch po⸗ litischer Verbrechen schuldig sind; jedoch können sie in diesem Falle nur wegen der Ersteren gerichtlich verfolgt und bestraft werden. In der heutigen Landtagssitzung wurde eine Zuschrift der in der letzten Sitzung aus der Versammlung aus⸗ getretenen Landtagsmitglieder (34 Volksvertreter und 8 Magnaten) vorgelesen, worin sie ihren Austritt rechtfertigen, ihr Mandat nie⸗ derlegen und gegen jede Verdächtigung dieses ihres Schrittes pro⸗ Diese Zuschrift gelangt morgen zur Verhandlung. Landtag beschloß die Repräsentation der Grenzer, worin sie um ihre alte Constitution bitten, kräftigst zu unterstützen. Niederlande.

Artikel, von welcher

Agram, 15. Juli.

In einer der letzten Sitzungen der Zweiten Kammer wurde der Minister der auswär⸗ tigen Angelegenheiten mit Bezug auf die Verwicklungen in Nord⸗ Amerika über die Haltung der Regierung zur See interpellirt.

H8 8, 1

in Betreff der Neutrali⸗ Derselbe antwortete, daß die Regierung die nämliche Richtung einhalten werde, wie während des Krim⸗ sie den Grundsätzen des Pariser Kongresses, von 1856 folgen, das Verbot der Zulassung von Kaperschiffen auch auf ihre Kolonieen ausdehnen werde, und daß das Untersuchungsrecht jetzt eben so wenig wie früher ausgeschlossen, dies aber auf Schiffe unter Geleit nicht anzuwenden sei.

Großbritannien und Irland. 1 Die Nachricht von dem gegen Se. Majestät den König von Preußen verübten Mordattentat ist gestern der Königlichen Fa⸗

milie telegraphisch zugekommen. Die Gräfin von Neuilly

Feldzuges, daß

(Köln. Ztg.)

London, 15. Iult

verläßt dieser Tage Claremont, um sich mit den meisten Mitgliedern der Familie ins Seebad nach Worthing (Grafschaft Sussex) zu begeben.

Auf dem indischen Ministerium ist eine Depesche aus Kalkutta vom 14. ult. eingetroffen, welche die erfreuliche Nachricht bringt, daß im Penjab und in den nördlichen Provinzen reichlicher Regen gefallen ist, der das Elend einer neuen Hungersnoth hoffentlich Dagegen kommt aus Neuseeland die Nachricht, daß die Einwohner daselbst sich zu einem allgemeinen Kampfe rüsten. 163. Lul

von der Akademie der Kaiserpreis von 20,000 Frs. in gr

Geschichtswerk zuerkannt worden. Auf die offizielle Mittheilung

davon hat nun derselbe unterm 7. d. mit einem heute im „Moniteur“

abgedruckten Dankschreiben geantwortet, in welchem es wörtlich heißt: Keine Auszeichnung konnte mir schmeichelhafter sein und mich reich⸗

licher für eine zwanzigjährige Arbeit belohnen. . über das Schicksal der Geisteswerke dauernd entscheiden; aber wenn, da diese Zukunft noch unbekannt vor uns liegt, eine Autorität mir Hoff⸗ nung geben könnte, mich in einigem Grade dem Ziele, welches der Ge⸗ schichtsschreiber zu erreichen sich anstrengen soll, genähert zu haben, so ist es die Stimme der berühmtesten wissenschaftlichen Körperschaft der civili⸗ jirten Welt.

Schließlich erklärt Thiers, die Akademie bitten zu wollen, daß

sie die ihm zugesprochene Summe von 20,000 Frs. an sich nehmen

und die Zinsen derselben nach eigenem Ermessen zu neuen Preisen verwenden möge. Der Ertrag der indirekten Steuern und Zölle im ersten Halb⸗ jahre 1861 ist 525,071,000 Frs. gewesen, 8,402,000 weniger als im ersten Halbjahre 1859, aber 3,595,000 Frs. mehr als im ersten Der Ausfall in den Zöllen auf verschiedene Waaren betrug 1859 23,365,000, aber 1860 nur 10,829,000 Frs., desgleichen in der inländischen Zuckersteuer 1859 12,253,000, aber 1860 nur 4,082,000 Frs. 16. Juli. estorben. Italien. Mailand, 15. Juli. Die „Perseveranza“ schreibt Das Amtsblatt berichtet von Zusammen⸗ sttößen der Truppen und Aufstaͤndischen in den Provinzen Terra die Lavoro, Terra di Molise und in den Abruzzen.

sano sind 100, in Terra di Lavoro 400 Aufständische konze

abwenden wird.

ist bekanntlich

rankreich. F 4 rs. für sein großes

Die Zukunft allein kann

Halbjahre 1860.

Der Fürst Adam Czartorhyski ist gestern

aus Neapel vom 14.: Im Walde Per⸗

WTelegraphische Depeschen. (Aus dem Wolff’schen Telegraphen⸗Büreau

aris, Mittwoch 17. Juli, Morgens. genes Telegramm aus Konstant inopel vom gestrigen Tage mel⸗ det, daß die Reformen fortdauern, daß Aali Pascha zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Fuad Pascha zum Präsidenten des Tansimatraths und zum Justizminister, und Mazloum Bey

Ein hier eingegan⸗

Aus Neapel wird vom gestrigen Tage gemeldet, daß Cial⸗ dini einen Tagesbefehl erlassen habe, in welchem er die Hoffnung ausspricht, er werde die Ruhe in den neapolitanischen Provinzen herstellen und sie von den Mörderbanden säubern.

Berliner Getreidebörse n g

1 vom 17. Juli. Weizen loco 64 80 Thlr. pr. 2100 Pfd., bunt poln. 82 68 ½¼ 6) Thlr. ab Kahn pr. 2100 Pfd. bez.

Roggen loco 81 82pfd. fein. 45 ¾ Thlr., 78 79 pfd. 44 ½ Thlr. ab Bahn, 80 81pfd. 44 Thlr. ab Kahn pr. 2000 pfd. bez., schwimmend in der Nähe 1 Ladung 80pfd. 45 Thlr. pr. 2000 pfd. bez, Juli u. Juli- August 43 ½ 3 ½ Thlr. bez. u. Br, 43 ¼ G., August- September 43 ½ bis 43 ½ ½ Thlr. bez., Br. u. G., September-Oktober 43 ,— ½¼ ½ Thlr. bez. u. G., 44 ½ Br., Oktober - November 44— 3 ½ Thlr. bez., Br. u. G, November-Dezember 44 ¼ ½ Thlr. bez. u. G., 442 Br., Frühjahr 44 ½ 45 44 ½ Thlr. bez.

Gerste, grosse u. kleine, 34 42 Thlr. pr. 1750 pfd.

Hafer loco 20 26 Thlr. bez, Liefer. pr. Juli -August 21 ½˖ Thlr. bez., August-September 22 ½ 22 Thlr. bez., September - Oktober 23 bis 22 ¾¼ Thlr. bez., Oktober-Nov. 23 Thlr. Br., Frühjahr 23 Thlr. bez.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 42 52 Thlr.

nthrriibaam. Kleinigkeiten pr. 25 Schffl. fr. Müble 80 82 Thlr. bezahlt.

Rüböl loco 12 Thlr. bez., Juli und Juli -August 12 Thlr. bez., 11 ⁄% Br., 11½ G, August September 12 Thlr, September-Oktober 12 bis 12 ½6 —- X Thlr. bez. u. G., 12 ¼2 Br., Oktober -November 12 ½ ⁄12 Thlr. bez. u. G., 12 Br., Novemb.-Dez. 12 ¼ Thlr. bez. u. G., 12 ½ Br.

Leinöl loco u. Lieferung 10 ¾˖ Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 19 Thlr. bez., Juli und Juli-August 18 ½ Thlr. bez., Br. u. G., August-September 18 ¾ 5 Thlr. bez. u. Br., 18 ¾ G., September-Okteber 18 ¾ 2½. ½ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 17 - 2⁄. 11 Thlr. bez., Br. u. G., November- Dezbr. 17 8 Thlr. bez., April-Mai 1862 18 ½ 12 Thlr. bez.

Weizen etwas lebhafter umgesetzt. Roggen loco hatte stilles Ge- schäft zu unveränderten Preisen; Termine verkehrten bei mehrseitiger Kautlust anfangs in fester Haltung und zu anziehenden Preisen und schliessen nach vorübergehender Mattigkeit fest. Gekündigt 1000 Ctr. Rüböl neserdings höher bezahlt mit ruhigem Sehluss. Spiritus eben- falls gestiegen bei mangelnden Abgebern.

Lelpzig, 16. Juli. Leipzig-Dresdener 217 G. Löbau-Zit- tauer Litt. A. 26 G.; do. Litt. B. 75 ½ Br. Magdeburg Leipziger 217 G., Berlin-Anhalter Litt. A., B. u. C. —. Berlin-Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüringische 110 ¾ G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 23 ½ G. Braun- schweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 74 ½ Br. Oester- reichische 5 proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National- Anleibe 58 ¼ G. Preussische Prämien-Anleihe. —.

Breslau, 17. Juli, 1 Uhr 28 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 73 Br. Frei- burger Stamm-Actien 109 ¾ Br. Oberschlesische Actien Litt A. u. C. 120 ¼ G.; do. Litt. B. 109 ¼ G. Oberschlesische 5 Litt. D., 4proz., 92 ½2 G.; do. Litt. F., 4 ⅛ꝑproz., 99 G.; do. Litt. E., 3 ½ proz., 82 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 34 ¼ Br. Neisse- Brieger Actien 49 ¼ Br. Oppeln- Parnowitzer Stamm-Actien 32 Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 108 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 18 5 Thlr. bezahlt. Weizen, weisser 65— 86 Sgr., gelber 62 81 Sgr. Roggen 52 62 Sgr. Gerste 36 48 Sgr. Hafer 27 34 Sgr.

Animirte Haltung und alle Speculations-Effekten höher. Eisen- bahnen gesucht, Fonds fest.

Hamburg, 16. Juli, Nachmittags 2 Uhr 59 Minuten. Das Geschäft beschränkte sich grösstentheils auf Rheinische, welche 88 ⅛½ be- zahlt wurden.

Sehluss-Course: Oesterr. Kredit-Actien 62 ½¼. Vereinsbank 101. Norddeutsche Bank 89 ⅛. National-Anleihe 58 G. 3proz. Spanier 44 ½. 1proz. Spanier 40 Br. Stieglitz de 1855 —. Disconto 2 ¼.

London lang 13 Mk. 4 ¼ Sh. not., 13 Mk. 5 Sh. bez. London kurz 13 Mk. 7 ¾ Sh. not., 13 Mk. 8 ¼ Sh. bez. Wien 105.75. Amster- dam 35.85.

Getreidemarkt. Weizen loco unverändert und stille, ab aus- wärts ganz ruhig. Roggen loco flau, ab Königsberg Juli-September 69 71 vergebens angeboten, ab Petersburg Juli 6] angetragen. Oel loco 25 ½ 26, Oktober 25 ⅛. Kaffee fest, beschränktes Konsumgeschäft. Wetter schön.

Frankfurtza. M., 16. Juli, Nachmittags 2 Uhr 26 Minuten. Börse in günstigerer Stimmung für österreichische Effekten und Eisen- bahn-Actien im Allgemeinen. Geschäkft belebt.

Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 125 ½. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbach 137 ¼. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88. Londoner Wechsel 118 ¾. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Weechsel 84 ½. Darmstädter Bank-Actien 188. Darmstädter Zettelbank 237 ¾. Meininger Kredit-Actien 71 ½. Luxem- burger Kreditbank 84 ½¼. 3prez. Spanier 47 ½. 1proz. Spanier 42 ½. Spanische Kreditbank von Pereira 525. Spanische Kreditbank von Rothschild —. Kurhessische Loose 49 b. Badische Loose 53 ½. 5proz. Metalliques 48. 4 ⁄proz. Metalliques 41 ¼. 1854er Loose 62 ⅛⅞. Oesterreichisches Natienal -Anlehen 57. Oesterreichisch- französische Staats-Eisenbahn-Aetien 230. Oesterreichische Bank - Antheile 633. Oesterreichische Kredit-Aetien 146 ½. Oesterreichische Elisabeth - Bahn

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zum Minister der Civilliste ernannt worden seien. Durando und

Lavalette waren abgereist.

120 ⅞. Rhein-Nahe -Bahn 24 ½. Mainz-Ludwigshafen L. 110 ½; do-. Lit. C. 99 ½. Neueste österreichische Anleihe 61 ½. 1