1861 / 172 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ach Baden⸗Baden gesendet, um Sr. M Preußen die Glückwün herzogs und der Frau G

Frankfurt a. M., 17. Juli. am russischen Hofe, Herr von gestern Nachmittag von Baden Vormittag die Reise nach Berlin

Wiesbaden, 17. Juli. stern nach Baden⸗Baden abgereist,

von Preußen die Glückwünsche Rettung aus Lebensgefahr d

Baden, 15. Juli. ahnzug trafen der Präfident des K Lieutenant Ludwig, in B. großherzoglichen Armee⸗C dant der Infanterie, Reiterei, und Gene dahier ein, um den Köni des Armee⸗Corps die Gl des Königs aus große Ztg.“ hört, Gnade gehabt, herzogs von Baden diese De ausgesprochene Theilnahme hu Zur Beglückwünschung d putationen an und die benachbarten so der Herzog von Nassau der Großherzog von Hef lst gnadigen Hand dahier hat der König von P terstützung hiesiger Ortsarme einem edlen Zug des 14. Juli zum Theil wohlthaͤtigen Zwecken bestimmt.

Mannheim, 16. Juli. Stadt eine Deputation Majestät dem König von g von der Gefahr Preußen hat aus dem an den König abgesendet.

Bayern.

ajestät dem König von en Hoheiten des Groß⸗ (Weim. Z.)

Der preußische Gesandte Bismarck⸗Schönhausen, traf Baden hier ein und wird h weiter fortsetzen.

sche Ihrer König

roßherzogin zu üͤberbringen.

Durchlaucht Pr

um Sr. Majestäaͤt des Herzogs zu

arzubringen.

Nassau. Nikolas ist ge dem Könige der glücklichen

Baden.

Heute früh mit dem ersten riegsministeriums, General⸗ egleitung der Waffenkommandanten des orps, General⸗Lieutenant Kuntz, Komman⸗ General⸗Major v. Freystett, Kommandant der Kommandant der Artillerie, glichen Majestäten von Preußen im Namen ckwünsche zu der so wunderbaren E fahr darzubringen.

stät der König b

ral⸗Major v. Faber,

rrettung Wie die „Karlsr. on Preußen die Königlichen Hoheit des Groß⸗ putation zu empfangen, ldreichst zu danken. nigs kommen fortwährend De⸗ schickten ihre Abgesandten; Hadeln, denten von Dalwigk. schreibens an den Buürgermeister Gaus jenem 2000 Fl. zur Un⸗ Auch Pribate haben, ns folgend, aus Anlaß des tliche Summen zu milden und (Karlsr. Ztg.)

Heute hat si nach Baden⸗Baden be Preußen die Be darzubringen.

hat Se. Maje in Gegenwart Sr. und für die

den Hauptmann von sen den Ministerresi

reußen heute n zustellen lassen.

menschlichen Herze nicht unbeträch

ch von Seite der hiesi⸗ geben, um Sr. glückwünschungen zu der Errettnn Eine Anzahl hier lebender

Anlaß gestern eine Adresse

(Manh. J.)

München, 15. Juli. der Abgeordnetenkammer wurden von dem sche Handelsgesetzbuch von dem Staatsministe des Weite Bahreuth

eutigen Sitzung Justizminister das deut⸗ rungsgesetz hierzu, sodann ein Gesetzentwurf bezüglich hnen von Schwandorf nach

In der

und das Einfüh r des Handels rbaues der bayerischen Ostba und Eger vorgelegt.

Oesterreich. tags⸗Sitzung wurde genommenen Antrag des Central⸗ Verhältniß zum Königreiche angenommen, die Redigirun mité übertragen und findet after Debatte, blos Sr. Majestät dem 8 tage oder beiden mitzuthe

8 Großbritannien und Der Prinz und die Prin sfin Clotilde und Amalie Gaste gewesen amilie verabschiedet. Minister des J zu wissen gethan, Verantwortung hin Auslande aufzufordern, bei Auslande be haben die We auswärtigen ine Beachtung zu nister des Innern nur mit Frankreich Auslieferung fluͤch allen übrigen lediglich als ein Akt de Der „Globe“ Oberhaus. n der Ober von Clanricard einer Königlichen Praxis der höͤl über den Unterschied, der höh Kanzleigerichtshöfe

Agram,

8 In der heutigen Land⸗ die Spezialdebatte übe

den im Prinzipe an⸗ in Bezug auf das d derselbe en bloc

Ausschusses Ungarn beendet un g desselben wurde einem besondern Co⸗ stimmung hierüber statt. rage gefaßte Beschluß em ungarischen Land⸗ letztere entschieden.

London,

morgen die Ab ob der in dieser oder blos ilen sei, wurde das

Irland. zessin Augusta so wie d von Sachsen⸗Koburg, waren, haben sich gestern bei der

Nach lebh

16. Juli⸗ ie Prin⸗

Osborne zu Königl. F

1 nnern hat allen daß es nicht in i britische Ministe erhaftung fluͤchtiger Sämmtliche briti ohne bestimmte Au einem derartigen Ansuchen der geben. Bei dieser Gelegenheit die Polizei darauf aufmerksam, und den Vereinigte tiger Verbre Staaten

hiesigen Polizei⸗ hrer Befugniß stehe, r oder Konsuln im Verbrecher sche Agenten fforderung Polizeibehörden macht der Mi⸗

n Staaten Vertr cher abgeschlosse

der Beistand der be⸗ r Höflichkeit gefordert bestaͤtigt heute den Ueber

haus⸗Sitzun e eine Adresse Kommission,

rischen Geri

hülflich zu sein. isung erhalten,

äge zur n hat, und daß in treffenden Behörden werden kann.

tritt Russell's ins

g vom 15ten beantragte de an die Koͤnigin behufs welche über die chtshöfe Bericht a zwischen der Zusamm von England und J

r Marquis Niedersetzung usammensetzung und statten möge; zumal ensetzung und Pra rland bestehe.

Antrag, welcher eine Verbesserung des irischen Gerichtswesens bezweckt, wird von Lord Monteagle unterstützt und nach kurzer Diskussion ange⸗ nommen. Lord Strathedan beantragt die Wiedereinsetzung eines bri⸗ tischen Konsulats in Mozambique, um Portugal bei der Unterdrückung des Sklavenhandels an der afrikanischen Ostküste zu unterstützen. Lord Brougham spricht für diesen Antrag, zumal die portugiesische Regierung selbst von einem britischen Konsulat die wirksamste Unterstützung in ihren Bemühungen zur Unterdrückung des Sklavenhandels erwarte. Nachdem jedoch Lord Woodhouse und Earl Granville sich im Namen der Re⸗ giernng dahin aussprechen, daß die Errichtung eines Konsulats schlechter⸗ dings nutlos wäre, wofern dasselbe nicht über ein besonderes Geschwader von. Krlegeschtsten zu verfügen hätte, zieht Lord Strathedan seinen Antrag zurück.

Im Unterhause kommt Mr. T. Duncombe auf seine schon früher einmal eingebrachte Klage zurück, daß in den südlichen Staaten Amerikas britische Unterthanen zu verschiedenen Malen schmäͤlich mißhan⸗ delt worden seien, ohne daß die britische Regierung davon gebührend Notiz genommen hätte. Lord John Russell erklärt, die Regierung sei nur über einen vereinzelten Fall, der übrigens vor der Losreißung

des Südens stattgefunden habe (Duncombe behauptet im Mai) in Kennt⸗

niß gesetzt worden, und darüber mit dem betreffenden britischen Konsul in Korrespondenz getreten. Daß letzterer die Farbe der Seeessionisten trage, sei der Regierung nicht mitgetheilt worden, und würde sie jede Partei⸗Demonstration dieser Art von Seiten ihrer Beamten entschieden mißbilligen. Den bei weitem größern Theil der Sitzung füllt eine De⸗ batte über irisches Erziehungswesen aus. Mr. Butt bean⸗ tragt eine Resolution, daß es unzweckmäßig sei, bei Ertheilung der Staatssubsidien an irische Erziehungs⸗ Anstalten allen jenen Schulen, in denen der Religions⸗Unterricht zum allgemeinen Erziehungswesen gehört, die Unterstützung aus den Staatsfonds zu berweigern. Mr. Mac Evoy unterstützte die Resolution. Mr. Lefroy verbreitet sich über die Nothwendigkeit, die Bibel zur Grundlage alles weltlichen Schulunterrichts zu machen. Mr. Cardwell (Seecre⸗ tair für Irland) vertheidigt das bisher befolgte System, welches seit 1831 vom Unterhaus und sämmtlichen auf einanderfolgenden Regierungen als zweckmäßig anerkannt worden sei. Lord John Russell bemerkt, er habe stets den Religions⸗Schulunterricht in England befürwortet; in Irland dagegen stehe die Sache anders; denn was immer für theologische Mei⸗ nungsverschiedenheiten in England herrschen mögen, seien doch alle Par⸗ teien in dem Einen einig, daß die Bibel gelesen werden solle, wäh⸗ rend bei den Katholiken Anstand genommen wird, sie ohne Weiteres der Jugend in die Hände zn geben. Die beantragte Aenderung des jetzigen Systems würde zur Folge haben, daß von den 280,000 Pfd., die für Erziehungszwecke in Irland votirt werden, 200,000 Pfd. den katholischen Schulen zufließen würden, wodurch das Anti⸗Maynooth⸗Gefühl (d. h. der Widerstand gegen die dem irisch⸗katho⸗ lischen Seminar bewilligten Regierungs⸗Subsidien) neue und gewiß nicht wünschenswerthe Nahrung erhielte. Nachdem noch mehrere Redner für und wider gesprochen, erklärt sich Mr. Butt bereit, seinen Antrag zurück⸗ zuziehen. Da jedoch Mr. Haen nessey dagegen protestirt, wird er zur Abstimmung gebracht und mit 36 gegen 6 Stimmen verworfen. Das Haus konstituirt sich als Geldbewilligungs⸗Comité, und unter den vielerlei Voten, die beantragt, beanstandet und schließlich bewilligt werden, erwäh⸗ nen wir nur den einen, welcher die Ablösung der Stade⸗Zölle betrifft.

Mr. Frederik Peel⸗ beantragt zu diesem Zwecke ein Supplementar⸗ Votum von 155,000 Pfd., und bemerkt dazu, die betreffende Bewilligung

sei deshalb je eher, je lieber, zu geben, weil die Entschädigung am 1sten

Oktober in Thalern zu leisten sei, und es ersprießlich wäre, bei Zeiten

für deren Anschaffung zu sorgen.

Frankreich. Paris, 16. Juli. Die Kunde von dem Mordanfalle auf den König von Preußen kam wie ein Don⸗ nerschlag aus wolkenreiner Luft, so jäh, daß man Anfangs gar nicht daran glauben mochte, bis die Zeitungen das Telegramm brachten, welches die Thatsache bestätigte. Es ist nur eine Stimme uber die Abscheulichkeit des Verbrechens. Der Kaiser hat von Vichy sofort an den von Gottes Hand vor dem Tode bewahrten König brieflich die wärmsten Glückwünsche gerichtet.

Die am 4. Februar d. J. eröffnete und am 27. Juni ge⸗

schlossene Session des gesetzgebenden Körpers hat in den 1214 Tagen ihrer Dauer 52 öffentliche Sitzungen gehabt, wovon 10 der Adreß⸗ und 8 der Budget⸗Debatte gewidmet waren. Es wurden 179 Gesetz⸗Entwürfe angenommen. Davon hatten 31 allgemeines Inter⸗ esse, nämlich 4 betrafen die Finanzen, 2 das Zollwesen, 4 die öffentlichen Arbeiten, 2 die Telegraphie, 3 die Eisenbahnen, 2 die Schifffahrt, 2 Handel und Industrie, 3 die Armee und Flotte, 2 die schönen Kuͤnste, 1 das Gestuͤtwesen, 2 die Presse, 2. die Justiz, 1 die Erweiterung des Landesgebietes (Mentone) und 1 die arbeitenden Klassen (Alterversorgungs⸗Kasse). Außer dem Extraordinair und Supplementar⸗Kredit zum Budget pro 1861 und den neuen Eisenbahn⸗Obligationen hat die egislative diesmal in Summa 60,822,166 Fr. 14 C. Kredit gegeben.

Um den allgemeinen Zolltarif des Kaiserreiches mit den Sätzen des am 1. Mai d. J. zwischen Frankreich und Belgien abgeschlosse⸗ nen Handels⸗Vertrages in Einklang zu bringen, hat ein vom 24. Juni datirtes, heute im „Moniteur“ veröffentlichtes kaiserliches Dekret die Einfuhrzölle folgendermaßen festgestellt: Ausländischer Zucker, nicht raffinirt, resp. 30, 32 und 33 Fr. per 100 Kilogr.; Kaffee in französischen Schiffen aus französischen Kolonieen 36 Fr., aus nicht⸗ franzoͤsischen Ländern außerhalb Europa 50 Fr. 10 C. und sonst überhaupt und aller Kaffee in nicht⸗französischen Schiffer

1“

40 C.; Oelfrüchte jeder Art in französischen Schiffen zollfrei, in

1 1, resp. 2 Fr.; Oel, fi . bemitfen 6, 7 Palm⸗, Cocus⸗ ꝛc. Oel aus franzö⸗ sischen Kolonieen, vom Senegal ꝛc., in französischen Schiffen frei, in fremden Schiffen 3 Fr., andere Oele 6, resp. 7 Fr.; schwedisches Roheisen in Barren oder Masseln in französischen Schiffen 7 Fr., in fremden 7 Fr. 70 C. cker G in eege a ern Ländern in nicht⸗französischen Schiffen genießt

(drawback).

Dekrets

eboren und hatte sich schon an Kosciusko's Freiheitskampf eHeiehsn als er 1795 als Geißel nach Petersburg kam, wo der Großfurst Alexander sich mit ihm befreundete und ihn gleich nach der Thronbesteigung zum Minister des Auswärtigen ernannte. Im Jahre 1815 ward er Senator⸗Palatin von Polen. febte er auf seinem Stammsitze Pulawy; bei der Revolution von 1830 aber erschien er als Präsident der provisorischen Regierung wieder auf der polstischen Bühne.

gust 1831 war er Vorsitzender der National⸗Regierung, dann legte

Romarino, das im September nach Oesterreich überging.

Hat Königin Isabella gestern noch die Gesandten von England

und rein: Olivenöl in französischen

Ausländischer Zucker, nicht raffinirt, aus

ie i ze vom 23. Mai 1860 geregelte Rückzoll⸗Prämie

ba Ausfuhr⸗Prämien auf Seifen sind aufgehoben

und werden nur noch einen Monat lang nach Publication dieses ahlt. 12

Geskerh Abends ist, wie bereits telegraphisch gemeldet, der

ürst Adam Czartoryski gestorben. Derselbe war am 14. Januar

Seit 1821

Vom 30. Januar bis 17. Au⸗

sein Amt nieder und trat als gemeiner Soldat in das Korps ig. Seitdem lebte er, von der Amnestie ausgeschlossen und seiner Güter beraubt, 9 Paris. Seine Güter in 32 1“.“ equestrirt, ihm aber schon nach zwei Jahren zurückgegeben. 6 5 ber französtfchen Presse ist es bekanntlich Gesetz, daß jeder Artikel die Unterschrift seines Verfassers tragen muß. Nun ist es aber ziemlich allgemein gebräuchlich geworden, daß nicht der wirk⸗ liche Verfasser, sondern einer der Redacteure des Blattes mit dem Zusatze »pour extrait» unterzeichnet. Der in Blois erscheinenden „France Centrale“ ist jetzt vom Gerichte offiziös bemerklich gemacht worden, daß eine derartige Unterzeichnung dem Gesetze nicht mäß sei. 8. 8* „Patrie“ zufolge geht die in Toulon mobil gemachte Flotten⸗Division unter Contre⸗Admiral Lacapelle nach den Häfen Atlantischen Oceans und des Kanals.

Aus Madrid, 16. Juli, wird telegraphirt,

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Spanien.

und den Vereinigten Staaten empfangen und dann ihre Ver⸗ gnügungsreise nach Santander angetreten hat.

Italien. Die „Gazzetta Uffiziale del Regno“ vom 16. Juli mach der Unsicherfeit über das Gehen oder Bleiben des Grafen Ponza di San Martino ein Ende. Die Entlassung dessel⸗ ben ist vom Könige am 14. Juli angenommen und Cialdini zum Statthalter des Königs Victor Emanuel ernannt worden. Graf Ponza di San Martino wird stündlich in Turin erwartet. General Fleury ist mit einem eigenhändigen Schreiben seines Gebieters in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli in Turin eingetroffen, wo in den nächsten Tagen auch Graf Vintercati von Paris zurück er⸗ wartet wird.

Am 12. Juli traf von Voghera in Genua eine Schwadron lucchesinischer Kavallerie ein, welche nach Neapel geht. Ein Theil dieses Regiments ist schon vorausgeschickt, der in den Ebenen der Basilicata gegen die Banden operiren soll, da sich die dortigen Banden neuerdings durch Pferdediebstähle beritten zu machen suchen.

Neapel, 14. Juli. 864 Aufstaͤndische streckten bei Avellino die Waffen. Als Adlatus Cialdini's wird Conte Gerolamo Can⸗ telli aus Parma bezeichnet. Cialdini soll den Titel eines General⸗

Statthalters von Neapel erhalten.

Amerika. New⸗Vork, den 2. Juli. Die uͤbereinstimmen⸗ den Berichte der Waf in glon Correspondenten hiesiger Blätter deu⸗ ten darauf hin, daß General Scott jetzt endlich die Offensive er⸗ greifen werde und halten die Eröffnung des Kongresses (über⸗ morgen) für das Signal eines Aufbruches der östlichen und west⸗ lichen Armee.

General⸗Major Fremont wird nicht das Kommando der west⸗ lichen Armee, sondern den Oberbefehl des östlichen Militair⸗De⸗ partements Virginia's erhalten. 8

Die Regierung hat beschlossen, den lohalen Bürgern Ost⸗ Tennessee's und Kentucky’'s Waffen und Munition zu liefern. Ost⸗Tennessee wird sich wahrscheinlich, wie West⸗ Virginien, als ein neuer unionstreuer Staat organisiren. In Folge einer er⸗ lassenen Verordnung darf in Zukunft Niemand ohne einen von General Scott, oder dem Befehlshaber eines Militair⸗Distrikts unterzeichneten Paß die Linien der Vereinigten Staaten⸗Truppen

affiren. 3 68 Baltimore gehen überraschende Dinge vor. Truppenab⸗ theilungen sind in bverschiedenen Theilen der Stadt aufgestellt und

Mayors, sind verhaftet und nach Fort M'’Henry gebracht worde General Banks hat eine Proclamation erlassen, worin er diesen Schritt als gerechtfertigt erklärt, da die Polizei⸗Kommission zweifels⸗ ohne gegen die Erhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnun arbeitete, wofür die in dem Hauptquartier versteckt gefundenen Waß fen und ihr Verhalten in Betreff der Absetzung der alten Polizei⸗ Mannschaft deutlich zeugten. Am oberen Potomac fand zwischen Ohio⸗ Truppen und einem Regiment Virginiern bei Bowners ein Gefecht statt. Erstere waren zum Schutze der Telegraphen⸗Linien beordert worden und wurden von den Rebellen angegriffen, welche sich jedoch mit Verlust mehrerer Todten zurückziehen mußten. . In Missouri ist man noch immer mit Verfolgung des Go verneurs Jackson beschäftigt, Colonnel Sigel's Regiment begab sich von Springfield weiter westwärts, um den nach letzten Be⸗ richten mit 2000 Secessionisten in Stockton liegenden Jackson ab⸗ zuschneiden. Das Kansas⸗Regiment hat die westliche Grenze Mis⸗ souri's besetzt und es ist daher nicht unwahrscheinlich, daß Jackson sammt seinen Anhängern eingefangen werden wird. 10,000 Mann secessionistischer Staatstruppen sollen 100 Meilen südlich von In⸗ dependence ein Lager bezogen haben und eine Schlacht daselbst an⸗ zubieten beabsichtigen. Die Bundestruppen, in einer Stäͤrke von 3000 Mann, waren 20 Meilen hinter ihnen und zogen Verstär⸗ kungen an sich. 1 Ein Brief von der Flotte bei Pensacola berichtet, daß die „Niagara“ das Piratenschiff „Wm. H. Webb“ weggenommen habe, als es gerade den Schooner „East“ von New⸗Vork kaperte. ͤ „Webb“ ist ein starkes und großes Schleppboot von 665 Tonnen und der größte Piratendampfer. 1ngs Sohn des Rebellen⸗Generals Ruggles, der in Virginien nahe Frederikton stehen soll, wurde letzten Sonn abend auf Befehl des Premier⸗Ministers Seward hier in New⸗ Vork verhaftet, Papiere und Briefschaften, die er bei sich hatte, enthalten Näheres uͤber die Absichten von Jefferson Davis mit den 3 Truppen, deren Zuzug er mit dem aus dem Dienste der Vereinig⸗ ten Staaten getretenen General Johnson erwartet; ferner über die Anschläge der Rebellen⸗Regierung auf die Gold⸗ und Silber⸗ ladungen der Californier Dampfer. - Gestern in der Frühe brachen die bei Hagerstown und Williamsport konzentrirten Bundestruppen, unter Befehl neral Patterson, auf und rückten über den Potomac nach Virginien ein. Die Rebellen, aus 4 Regimentern Infanterie und 1 Regiment Kavallerie nebst 4 Geschützen bestehend, wurden von den Bundes⸗ truppen angegriffen und nach einem heißen Kampfe zuruͤckgetrieben. Der Verlust der Rebellen soll sehr beträchtlich sein, während auf Seiten der Bundestruppen nur 2 getödtet und mehrere verwundet wurden. Außerdem fielen den Bundestruppen große Quantitäten Lager⸗ und Feldgeräthschaften in die Hände. 1 1 Die Regierung in Washington soll im Besitze Zuverlässiger Nachrichten sein, daß die Rebellen die Belagerung von Fort Pickens aufgegeben haben. 8 Jackson von Missouri soll sich in Nashville be- finden und es heißt, daß an 8* Tennessees eine Ex⸗ dition gegen Missouri ausgerüstet werde. 8 Aus Kew isonn bom gfen d. in London den 17. Juli ein⸗ getroffene Berichte melden, daß der Kongreß zu Washington eröffnet worden war und daß die Botschaft des Praͤsidenten krie⸗ 1 gerisch lautet. Er fordert in derselben 400,000 Mann und 400 Millionen Dollars, welche durch eine Anleihe von 240 Millionen und durch Steuern auf Kaffee, Zucker und Melasse gedeckt wer⸗

den sollen.

geim Telegraphische Depeschen. 8“ (Aus dem Wolff’'schen Telegraphen⸗Büreau.)

Paris, Donnerstag, 18. Juli, Morgens. Die aus Neapel eingetroffenen Nachrichten vom heutigen Tage lauten beruhigender.

Turin, Mittwoch, 17. Juli, Abends. Der König hat den Grafen Fleury empfangen. Von der Anleihe wird die eine Hälfte durch Banquiers, die andere Hͤlfte durch N tional⸗Subser ption aufgebracht werden. ö“ 1

Aus Konstantinopel wird vom 10ten d. gemeldet, daß Aali Pascha in der Antwort auf die Bemerkungen des ö“ schen Corps erklärt habe, Namik Pascha sei wegen seiner genz und wegen seiner Rechtlichkeit vom Sultan gewählt worden Der Sultan läßt gezogene Kanonen anfertigen. .

bewachen das Zollhaus, die Börse und sonstige öffentliche Gebäͤude. Sämmtliche Meclhche der Polizei⸗Kommission, mit Ausnahme des