Preußen. Coblenz, 21. September. Gestern Abend gegen 9 Uhr verkündete der Donner der Geschütze und allgemeines Glockengeläute die Ankunft Ihrer Majestäten des Königs und der Königin, Allerhöchstwelche am Bahnhofe festlich von den höchsten Militair⸗ und Civil⸗Behörden, den Vertretern der Stadt, so wie der Geistlichkeit empfangen wurden. Von hier aus fuhren eide Majestäten in offenem Wagen, überall vom Jubelruf der Be⸗ völkerung begrüßt, zum Königlichen Schlosse. Ihnen folgten in einem zweiten Wagen Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz, die Kronprinzessin und der Prinz von Wales. Unmittelbar darauf setzte sich vom Fruchtmarkt aus ein Fackelzug in Bewegung, wohl 2000 Theilnehmer zählend, an dessen Spitze der Oberbürgermeister mit dem Staͤdtrath sich befand. Bei der Ankunft vor dem Schlosse erschienen Ihre Majestäten am Fenster, bei deren Anblick die Menge in allgemeinen Jubel ausbrach. Die Allerhöchsten Herrschaften ge⸗ uhten, diese Kundgebungen mit huldreichen Begrüßungen aufzu⸗ nehmen, worauf die Nationalhymne angestimmt ward, in welche die versammelte Menge einstimmte. — Im Laufe des gestrigen Tages ind bereits die Minister Sr. Majestät hier eingetroffen. Cöln, 22. September. Wie die „Köln. Ztg.“ meldet, starb
8
heute Morgens elf Uhr der hochverdiente Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner, Königlicher Geheimer Regierungs⸗ und Baurath, im. 60. Jahre seines thätigen und erfolgreichen Lebens. Hannover, 21. September. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin ist hier einge⸗ getroffen und im Schlosse Herrenhausen abgestiegen. (N. H. Ztg.) Frankfurt a. M., 21. September. Ihre Kaiserlichen Ho⸗ heiten der Großfürst und die Großfürstin Konstantin von Ruß⸗ land, so wie Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Ol— denburg sind gestern Abend in biesiger Stadt eingetroffen und sind heute früh nach Köln weitergereist. (Fr. P.⸗Z.) Baden. Karlsruhe, 20. September. Ihre Koͤniglichen Hoheiten der Großherzog und die Frau Großherzogin begaben sich heute Vormittag 9 Uhr, in Begleitung Sr. Königlichen Hoheit des Erbgroßherzogs, nach Baden, um der feierlichen Enthüllung des Standbildes Sr. Königlichen Hoheit des höchstseligen Groß⸗ herzogs Leopold anzuwohnen. Die höchsten Herrschaften werden einige Zeit in Baden verweilen. (Karlsr. Ztg.) —Sürttep Merft Fnkmresbat für unsere Eisenbahn An⸗ gelegenheiten sehr wichtig. Zuerst wurde der Staatsvertrag zwischen Württemberg und Bahern über den Anschluß der beiderseitigen Bahnen bei Nördlingen mit 83 gegen 2 Stimmen genehmigt Ferner wurden genehmigt die Vorarbeiten und so weit möglich noch in dieser Finanzperiode der Bau selbst einer Eisenbahn von Heilbronn bis an die badische Grenze gegen Neckarelz zum An⸗ schluß an die Heidelberg⸗Mosbacher Bahn, wogegen der Weiter⸗ bau über die Ober⸗Neckarbahn von Rottenburg aus erst in einer heute abzuhaltenden geheimen Sitzung berathen werden wird. Hier⸗ für find erforderlich 12,500,000 Fl., welche Summe verwilligt und der Regierung die Bereitwilligkeit ausgesprochen wird, die Exigenz eines weiteren angemessenen Kreditvotums zur Sicherung eines möglichst raschen Baues auf den zur Ausführung in der Finanz⸗ perisde 1861/64 verabschiedeten Bahnstrecken zu verwilligen. DOesterreich. Hermannstadt, 20. September. Das siebenbuͤrgische Gubernium hat das Statut der sächsischen Nations⸗ Universitäͤt über den Appellationshof verworfen. Die Universität soll fuͤr den 29sten September abermals einberufen werden. Niederlande. Haag, 20. September. Die vorjährigen Präfidenten unserer beiden Kammern, Philipse und van Reenen sind beide wiedergewählt worden. Die Erste Kammer berathschla schon heute ihre Antwort⸗Adresse auf die Thronrede. Bei 8 Zweiten ist ein Gesetzentwurf über Aufhebung des dem Staate theilweise zustehenden Ernennungsrechtes der Pfarrer der refor⸗ mirten Kirche eingebracht, wodurch vielen kleinen Gemeinden künftig⸗ hin die Ernennung ihrer geistlichen Lehrer selbst obliegen wird. (K. Z.) — und Irland. London, 20. Sep⸗ Se. 1 r. Laing, den man wohl den indischen Finanzminister 88 war gestern bei einem Meeting der Handelskammer ee aumwoll⸗ Verbreitungs⸗Vereines in Manchester erschie⸗ naa be- ns ssch über die politischen und finanziellen Zu⸗ Fichte EEEö1““ gs heute spaltenlange Be⸗ sche Fahrt des „Great Ea 2 vri I. 8 Hauptsachen stimmen sie überein, daß kein Scrs⸗ gehalten bpätte⸗ Nas ie Aüffnen 8* 8 rleiden b Schaufelräder zu schwach u wäre, wenn sie vorsichtiger gepackt 25 ö Capitain Ich “ benommen hat 8 — 21. September. Der Erbprin von Hohen — 1“ werden heute in “ 88g .“ rtet. Sie kommen im portugiesischen Kriegsdampfer „Bartholo⸗
5 7 S meo Diaz“, den der Herzog von Oporto kommandirt und den ein
anderer portugiesischer Kriegsdampfer begleitet. Die hohe schaften werden von Mitgliedern der preutzischen und Gesandtschaft in Southampton erwartet. — Der schwedische Gen 8 nr b--; 1e v. . ist auf sein Ansuchen
iesigen Postens enthoben worden und i S 8 iePe
ie amtliche „Gazette“ enthält die Mittheilung, daß die Lagos (Westafrika) durch ihren dermaligen Köns 5 1en abgetreten worden ist. Der erste Artikel des betreffenden, am 7. August abgeschlossenen, Vertrages lautet: „Damit die Königin von England besser in den Stand gesetzt werde, die Bewohner von Lagos zu unterstützen, zu vertheidigen und zu beschützen, dem Sklavenhandel in diesem und den benachbarten Ländern ein Ende zu machen, und den verheerenden Kriegen vorzubeugen, die von Dahomey und Anderen zur Einfangung von Sklaven so oft unter⸗ nommen worden find, habe Ich, Docemo (so heißt der König), auf den Rath und mit Genehmigung meines Conseils, der Königin von Großbrittannien den Hafen und die Insel Lagos mit allen Rechten, Ge⸗ bietstheilen, Nutznießungen ꝛc. fur ewige Zeiten abgetreten.... Artikel II. setzt fest, daß Docemo den Köͤnigstitel in der gewöhn⸗ lichen afrikanischen Bedeutung beibehalten, und Streitigkeiten zwi⸗ schen den Eingeborenen von Lagos auf deren Wunsch entscheiden darf, daß von seinen Entscheidungen jedoch eine Appellation an die englischen Gesetze frei stehen soll. Im III. und letzten Artikel wird stipulirt, daß bei vorkommenden Landübertragungen das Siegel Docemo's auf dem betreffenden Verkaufs⸗Dokumente als Beweis zu gelten habe, daß kein Eingeborener weiter Besitzansprüche auf die betreffenden Grundstücke habe. Und schließlich, daß König Docemo als Ersatz für die Abtretung seines Königreiches hinfort von England eine Pension erhält, welche den von ihm bisher be⸗ segehs gleichkommen soll.
er „Warrior“, die erste von den großen eisernen Fregat Englands, von der man glaubt, daß sie 8s bn 1 S französischen Panzerschiffe aufnehmen könne, hat gestern seine erste Probefahrt nach Portsmouth gemacht. Sie fiel uͤber alle Erwar⸗ tungen günstig aus, insofern die Steuerfähigkeit des schweren Fahr⸗ zeuges (es wiegt über 180,000 Ctr.) nichts zu wünschen übrig ließ, und die Geschwindigkeit bei theilweiser Maschinenkraft 14 v½ Meile pr. Stunde betrug. Da jedoch das Meer während der Fahrt spie⸗ gelglatt war, läßt sich 8b 88.cScket der Fregatte noch immor koin ondgü⸗ 1900 rtheil a geben.
Frankreich. Paris, 20. September. Man b 8, 20. Sem . atte d
efe daß einer beträchtlichen Anzahl “ fdnvon 1 nentlich französischen, Anerbietungen gemacht worden seien, in die rmee der nordamerikanischen Union einzutreten; es wurde sogar gesagt, sür gg hürohn 6000 und als Jahresgehalt bis 98 0, Fr. geza werden. Der „Con ituftonnel“ i Angaben für vollständig erfunden; die 1e van Rf n on habe keineswegs ihre Geschäftsträger in Europa bevollmächtigt nur das mindeste militairische Engagement zu vollziehen, und leder dhg ch Offizier, der sich nach den Vereinigten Staaten zu 6 e einschiffe, in der Bundesarmee Dienste zu nehmen ürde nach eigener Verantwortlichkeit, Wagniß und Gefahr
ortugal. Das Reutersche Büreau bringt Nachri — 3 he Büre« G richten aus Fiss vom 17. September. Man hielt ” Rethn tntruns es 8 tinisteriums für wahrscheinlich. Es hieß, die Regierung 1 e nächstens die Häfen der Einfuhr fremden Getreides er— 1— ießen, da Ernte in Portugal zu spärlich ausgefallen sei. Die .“ von Saint Nazaire mußten in Lissabon jenem Hafen herrschenden gelben Fiebers Quaran⸗ Italien. Wie man dem „Movimento“ von G 1“ 8 G v11616 enu 11.“ unterm 16. September schreibt, sind die Ter ruppen, welche an die Grenze geschickt wurden, seit zwei bbb Kantonnements zurückgekehrt. Indessen wer⸗ 1 rei Compagnieen marschberei ie⸗ den 8- “ “ L ereit gehalten, um sofort wie⸗ u om, 19. September, wird der „Nazione“ ge — „ „2 meldet, Seen- Vorstellungen Franz II. der als . naa egrte E1“ “ Direction der römischen Eisen⸗ iesen und diese Maßregel trotz Goyon's dri ““ erhalten vW 1G azzini hat in Mailand wieder eine Proclamati die Italiener“ verbreiten I “ efe 1 assen, welche ailand, 21. September. Die heutige „Perse M. ember. „Perseve 8 schreibt: Der neue Kriegsminister della “ vieb 6 tene. vom Könige beeidet und hierauf wahrscheinlich Montag in Turin Anehen. Viele Journale behaupten, die Regierung beabsichtige a regelmäßige Heer mit den Freiwilligen⸗Corps zu ver⸗ ge Diese Nachricht findet allgemeinen Anklang. Man züer ö . diesen Gegenstand bereits in An⸗ mmen, warte nur die Ankun 1 denselben ins Werk zu setzen. 1t Z “
8 „an Italien offen zu den
Der griechische Student, welcher, wie be⸗ am 19. September, Abends 9 Uhr, mit einem Revolver auf die Königin von Griechenland ge⸗ schossen hat, heißt Dousios und ist 17 Jahre alt. Sofort verhaf⸗ tet, erklärte er, aus eigenem Antriebe gehandelt und keine Mit⸗ chuldigen zu haben. Die Königin benahm sich sehr ruhig und kaltblütig und reiste am nächsten Tage, wie vorher bestimmt war, nach Koron (in Messenien), sena In Athen, wie im ganzen Lande herrscht vollstaͤndige Ruhe. Nußland und Polen. St. Petersburg, 16. Septem⸗ ber. Durch den von Ignatiew mit China abgeschlossenen Vertrag ist russischen Kaufleuten freier Handelsverkehr in Peking gesichert worden. Darauf hin expedirten Kiachtinische rufsische Kaufleute eine Karawane mit den in Kiachta aufgespeicherten Waaren, im Werthe von 130,000 Silber⸗Rubel etwa, nach Peking. Kaum war dieselbe über Kalgan, Ugra bis Duschi⸗Kou (Shlagbaum der großen Mauer) gelangt, so erfuhr sie, daß sie die Reise nicht mehr fort⸗ setzen durfte und ward hierauf nach Kalgan zurückdirigirt. Aus Peking wurde gemeldet, man habe erklärt, das Handelsverkehrs⸗ recht in Peking sei den russischen Kaufleuten nicht eingeräumt. Seit drei Monaten liegt die Karawane nun in Kalgan. (H. B.⸗H.) Amerika. New⸗Vork, 16. September. (Per „Glasgow.“) Die Anmeldungen von Privatleuten, die das Bundesanlehen unter⸗ zeichnen, sind zahlreich. In den nördlichen Staaten sind wieder große Massen südlichen Eigenthums konfiszirt worden. Der New— Vorker demokratische Staats⸗Konvent hat Resolutionen angenom⸗ men, welche die kraftvolle Fortführung des Krieges empfehlen. Depeschen aus Maryland schätzen die Washington gegenüberstehende konföderirte Streitmacht auf 125,000 Mann. Dieselbe Depesche sagt, daß sie alle wohlverproviantirt sind, und daß ein unverzüg⸗ licher Angriff beabsichtigt ist. “ — 10. September. (Telegraphisch über Cape Roce.) Der Kaiser von Rußland hat an die amerikanische Regierung ein Schrei⸗ ben gerichtet, das zu Gunsten der Union ist und zum Frieden räth. Es hat in diplomatischen Kreisen großes Aufsehen erregt. Das Gerücht vom Tode des Präͤsidenten Davis ist noch nicht bestätigt. Auf dem Kriegsschauplatz keine Veränderung. Es wer⸗ den neue See⸗Expeditionen vorbereitet.
Das Reutersche Büreau bringt Nachrichten aus New⸗Vork om 11. September. In seiner Antwort auf die neuliche russische
Cote spricht der Staatssecretair Seward die Befricvigung vrr
Griechenland. reits telegraphisch gemeldet,
um das dortige Arsenal zu besichtigen.. “
Unions⸗Regierung daruͤber aus, daß Amerika eine neue Buüͤrgschaft ür die freundschaftlichen Beziehungen zu Rußland erhalten habe. Es ging das Geruͤcht, zwei Negimenter des .“ hätten sich aus Virginien zurückgezogen, um die Küsten Nord⸗ Carolina's zu decken. In einem zu Leesburg stehenden Regimente war eine erei ausgebrochen und die Mannschaften hatten sich auf den eg gemacht, um zum häuslichen Heerde zuruͤckzukehren. Eine Com⸗ agnie eines Tirailleur⸗Regiments hatte den Versuch gemacht, zu
* 8 8 * 8 3 4 6 der⸗ desertiren. Es war auf die Ausreißer gefeuert worden; zwei
2 d die übrigen wurden verhaftet. General Polk selben blieben, un g E11““
Hatte der Regierung von Kentucky vorgeschlagen, “ 8 Erüphen des Südens, wie die des Nordens sich
aus dem Staate zurückzögen und dessen Neutralität achteten. In
der Marine der Union herrschte große Thätigkeit.
Der „New⸗Vork Times“ schreibt man aus Washington,
daß die Bundesregierung dem General Fremont keine Weisung
gegeben hatte, die auf die Sklaven in da “ mati en, daß aber der Fremontsche Erlaß jetz
“ Der Gouverneur von Missouri be⸗
H: tgeheißen werde. 1 n und habe vergebliche Vorstellungen gegen Wieder⸗
deren Oberhaupt er ist,
Washingto
inde sich in 19 Fa es Missouri verhängten Kriegszustand und für
den über ganz uri gter herstellung der provisorischen Regierung, erhoben. 1 Rio de Janeiro, 25. August. Berichten aus.Buenos Ayres vom 15. un zufolge, scheint Aussicht vorhanden zu sein, d der fremden Gesandten, den Frieden zwischen der argentini wird. Die in — 15. sagt: „Wir wissen, daß die Ayres angenommene Vermittlung Parana angenommen worden ist; Commissaire ernannt worden sind, dieselben am Bord des englischen Hafen de las Piedras unter stattfinden werden und daß Minister Riestra zum Commi 1 Vollmacht und Instruction versehen hat“.
Die einleitende Konferenz zu den Verhandl
von der auch von
die Konferenzen
vermittelnden Gesandt
„Ardent“ 16“ Nach Beendigung 2 sich der cPräͤstbent der argentinischen Conföderation,
8
Gestern hier eingegangenen und Ronbebehens ““ b08
die Vermittelung pez 90 8. G. vebes Oirtober 20 . uenos Ayres und “ Thlr. bez., Br. u. G., No- schen Conföderation herzustellen, ihren Zweck erreichen
Buenos Ayres erscheinende Revista Comercial“ vom 3 1 Regierung von Buenos
der Regierung von daß demgemäß von beiden Seiten zu eröffnen; daß Dampfschiffes „Oeron“ vor dem Beistand der vermittelnden Gesandten Buenos Ahyres für seinen Theil den ssair ernannt und mit ausreichender
ungen hatte bereits
d. M. zwischen Mitre, Urquiza und Derqui, im Beisein der 2hn wisc en am Bord des englischen Dampfschiffes
. m Bord des „Ardent“ begab der Konferenz a E1ö“
Parana, nahm einen Ministerwechsel vor und ließ vom Kongreß den Beschluß wieder aufheben, welcher der
Regierung untersagt,
Friedensvorschläge entgegenzunehmen. “
“ 1
Telegraphische Depeschen. 4 (Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau)h. Bern, Sonnabend, 21. September, Nachmittags. Der fran⸗ zösische Botschafter bei der Eidgenossenschaft Marquis de Turgot hat, ohne die Beantwortung der ersten Note abzuwarten, der Schweizer Regierung neue Mittheilungen über die Carra⸗An⸗ gelegenheit gemacht, welche in einem ziemlich verletzenden Tone ge⸗ halten sind.
Paris, Sonntag, 22. September, Abenos. Das heutige „Pays“ ineldet als Gerüͤcht, daß Cialdini durch Fanti als Militair⸗Gouberneur ersetzt und daß Villamarina zum Civil⸗ Gouverneur über Neapel ernannt worden sei.
Der „Constitutionnel“ enthält einen Artikel über die letzte Rede des Königs Viktor Emanuel und sagt: Die revolutio⸗ naire und die reactionaire Partei allein verlangen die unmittelbare Räumung Roms. Alles werde zu seiner Zeit eine Lösung er⸗ fahren. Frankreich werde nicht ein unnöthiges Opfer gebracht haben. Die Einheit Italiens werde eine starke sein, weil der Wille Italiens dieselbe allein bewirkt habe. Frankreich habe nur bewirkt, daß das Ausland das patriotische Werk des vom österreichischen Joche befreiten Italiens achte. Frankreich habe dem Willen Ita⸗ liens weder beigestanden, noch ihm Hindernisse in den Weg gelegt. Dieser Wille habe den Thron Neapels umgestürzt. Dieselbe Ach⸗ tung vor diesem Willen macht uns den Wunsch zum Gesetz, daͤß jener Thron umgestürzt bleibe und daß auf seinen Trümmern das große Gebäude des einigen Italiens sich erhebe.
Turin, Sonntag, 22. September. Die „Opinione“ glaubt, daß der diesseitige Gesandte in Madrid, Tecco, werde zurück⸗
vorufon werden sohald die Meigeruna Seenieen. dier neasatztaöe schen Konsulatsarchive zu übergeben, zur o lellen enntniß der
Regierung gelangt sein werde. “ g—
Berliner Getreidebörse vom 23 September.
Weizen loco 66 — 86 Thlr., 82 — 83 pfd.
unt polo. 79. Thlr. ab Bapn bez. 1 loco 82—83pfa. 55 — ½ Thlr. ab Kahn bez., schwimmend
2 — .545,— 55 Thlr. bez, 79—81 fd. 53 — ¾ Thlr. bez., Septem- 89 ö“ Oktober, Gfstben Kos er und November- Dezember 53 ¼ — 53 — 54 — 53— ½ Thlr. bez., 54 Br., 53 ¾⅔ G., Frühjahr 52 — 51 bis 53 — 52 ½ — ¾ Thlr.
grosse u. kleine, 38 — 35 Thlr. pr. 1750pfd. V Hafer loco 21 — 27 Thlr. nach Qual., Lieferang pr. September- Obktober 24 — ½ Thlr. bez., Oktober-November 24 ¼ — ½ Thlr. bez., No-
vember-Dezbr. 24 ¾ — ½ Thlr. bez., Frühjahr 25 5½ — 8 Thlr. bez. Erbsen, Koch- und Futterwaare 48— 56 Thlr. nach Qual.
Winterraps 87 — 92 Thlr. 8 WMinterrübsen 86 — 89 Thlr. Büböl loco 12 ½ Thlr. Br.,
alter u. neuer gemischt
September und September-- Oktober 12 ½ — ¼ Thlr. bez. u. Br., 12 ¼ 6G., Oktober-November 12 4¾. — 12 Thlr.
CbE““ November-Dezember 12 ⁄2 — 1. Thlr. bez. u. ben 15 Br, December-Januar 12 1 Thlr. Br., 12 ⅞ 6., Jan. Febr. 12 %
Thlr. Br., 12 ¾ G., April-Mai 12 ½ — 13 Thlr. bez.
w88g Lief 12 ¾ Thlr. Leinsl loco 13 Thlr., 2122; Thlr., September 20 ½ —- 21 Thlr.
loco ohne Fass 21 Thlr. bez. u. Br.,
Spiritus
4 1 November 20 ℳ. — 3 — 1. vDJ CI. 4 hlz. bez. u. G., 20 ¼ Br., Dezember- Januar u. Januar-Februar 2o. ö 2crs lah Br. u. G., Februar à ½— ⅓ bez., April - Mai 203— Mürs nsä ans e, Hoggen loco mässig, schwimmenqd lebhafter und zu anzichenden Preisen gehandelt. Termine verfolgten schnell steigende Tendenz, schliessen auch fest. Gek. 11,000 Ctr. — Hafer etwas höher. — Rüböl besserte sich ungechtet der noch coursirenden Kündigungsscheine vom Sonnabend recht ansehnlich. — Spiritus ist egen die Schlusspreise vom Sonnabend steigen gehandelt, schliesst
etwas rubiger. Gek. 40,000 Quart.
b (Tel. Dep. tettimn, 23. September, 1 Uhr 14 Min. Nachmittags ( . des 8 . Weizen 72 — 85 bez., September-Oktober 86 da, Frühjabr 83 ⅛ bez. Roggen September Obisder702 51 8 düender- „Früaia,0 eS1, Frühjabr 49 ¾ — 51 bez. Rüböl 12, Sehnai 127 HSote. 12 ½ Oktober-Novémber 12 ⅛ — 12 2 bez., April-Mai 1 bez., 13 Fordert. Spiritus 21, September. 20 ¼ — 20 %, Septemb er- Oktober 259 Oktober-November 1
9 — 20, Frühjahr 20