1861 / 233 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kubeugen, welche die türkische Zo! G1616“ Unser erhabener Herr kann sich nicht dazu verstehen, einer so trauri⸗ „Sumter“ landete in Trinidad acht Kriegsgefangene, die sich in

9 78 ferleit durch die vdstüpslh⸗ und der Handels⸗ gen Aussicht Raum zu geben. Se. Kaiserliche Majestät setzt noch sein huͤlflosem Zustande befanden und 88 5 2- 8— ..

die den L isber ganz uniform gewesenen Vertrauen in den praktischen gesunden Menschenverstand der Bürger der in die Vereinigten Staaten Sorge getragen wurde. Der Kaper 3 b b 9 b 8 8 L 8 8 8

blieb in Trinidad bis zum 5. August und es wurde ihm gestattet,

Bekanntmachung.

Es ist mehrseitig die Besorgniß laut geworden, daß Union, welche in so verständiger Weise ihre wahren Interessen zu erken⸗

Ausstellern obliegende Besorgung der Verpackung, der Aufstellung

Zund der Wiederverpackung der Ausstellungsgegenstäͤnde bei der

“] für die Aussteller schwierigkeiten und Kosten verbunden sein werde h 2 zeichnete Kommifsion sieht sich dadurch atauf eh eh e zu machen, daß diese Schwierigkeiten und Kosten auf ein geringes Maß werden zurückgeführt werden können, wenn die Aussteller innerhalb einzelner Orte oder Bezirke sich vereinigen, um eine ge— meinschaftliche Vertretung durch geeignete Agenten herbeizuführen wie dies bereits in einigen Fällen mit Erfolg eingeleitet ist. Berlin, den 26. September 1861.

mit unverhältnißmäßigen

Die Königliche Kommission für die Londoner Industrie⸗ und Kunst⸗Ausstellun Delbrück.

Nichtamtliches.

Preußen. Coblenz, 25. September. Gestern Nachmittag traf Se. Hoheit der Herzog Bernhard von Sachsen⸗Weimar Oheim Ihrer Majestät der Königin, hier ein und stieg im Gasthofe „zur Belle vue“ ab, woselbst er alsbald mit dem Besuche Ihrer Majestät der Königin und darnach Sr. Majestät des Köͤnigs beehrt wurde. (Cobl. Ztg.) ““

8 Sachsen. Dresden, 26. September. Wie das „Dresd. Journ.“ meldet, werden den bevorstehenden größern Uebungen der Königlich saͤchsischen Truppen verschiedene Generale, Stabs⸗ und Oberoffiziere anderer deutscher Bundestruppen als Zuschauer bei⸗ wohnen; von Generalen namentlich der Königlich preußische General— major Hiller v. Gärtringen, Kommandant der 1. Garde⸗Infanterie⸗ Brigade, und der Königlich hannoversche Generalmajor b Sichart Chef des Generalstabes.

Bayern. München, 25. September. Die Kammer der Abgeordneten hat in der gestrigen Sitzung das ordentliche LEE berathen und demselben nach den Anträgen ihres Ausschusses beigestimmt, so daß von der beantragten Summe von 12 Mill. Gulden 600,000 Fl. abgestrichen wurden. Einem An⸗ trage Ruland's auf bessere Sorge für die religiöse Pflege in der Armee und einem Antrage Vöͤlk'’s auf gesetzliche Regelung des Strafverfahrens in der Armee, erhielten die Zustimmung der Kammer. (N. M. Ztg.)

Oesterreich. Parenzo, 26. September. Bei den eben stattgehabten Reichsraths⸗ und Landes⸗Ausschußwahlen für düs Küstenland wurden der Statthalter Freiherr von Burger und der Bischof Dodrika zu Reichsraths⸗Abgeordneten, Zadro und p sico zu Ersatzmännern gewählt.

A gram, 25. September. In der heutigen Landtagssitzun wurde ein Antrag, den Landtag auf 3 bis 4 Wochen vom 1. 1 tober an zu vertagen, verworfen. Wie der Ban dem Hause mit— theilen ließ, kann sich die Adreßdeputation nach Wien begeben, 12. erst die Antwort auf die telegraphische Anfrage wegen der abzuwarten, da kein Zweifel gegen deren Annahme

Zollsätze und Zollbestimmungen erleiden würden.

ñ4’ 5 6 8 8 8 „Italien. Bis zum 25. September sind Cialdini's mili. Aufstellungen, wonach in jedem der 54 neapolitanischen ö Truppen steht, beendet, und das Land be dann der Gegenwart des Generals nicht mehr so dri . als bisher. Ei nehe s. 8g Nachrichten der „Perseveranza“ aus Neapel vom 23. d. M 8 den: Die Insurgenten beunruhigen vom Gargano aus die um⸗ G BZE“ General Doda unternahm am 1gten e rovinz Foggia eine große Operati ege ie z Fogg große Operation gegen die Insur⸗ 8 schreibt: Die Pöbeldemonstrationen in einigen nöst ö wegen der Theuerung der Lebensmittel en sich mit solcher Hartnäckigkeit, daß ß. v“ r Hartnäckigkeit, daß man glauben muß elben durch ein Losungswort der Reactionspartei her- vorgernfen. sungswort der Reactionspartei her⸗

11““ Aus Marseille wird gemeldet, daß eine lamation des griechischen Ministeriums den Studenten Dou sios 9 cher auf die Koͤnigin geschossen, für verrückt erklärt habe Die Königin⸗Regentin wollte am 25. d. sich zur Inspection . nördlichen Provinzen begeben. * Ure. ö nstantinopel, 18. September, wird über Marseille gemeldet, daß Omer Pascha Verstärk 1b G L rstärkungen und Ge verlange, um gegen M b S 8 1 1 V 9 ontenegro vorgehen 5 Ni EEE1A14A“*“ gehen zu können, daß bEbEE11“ Pforte erklärt habe, er werde den Christen d gowina die Hülfe nicht verweigern und allen Verfolgten Asyl ge⸗ 8 41 2

Nord⸗Amerika entzweit, sind Sie aufgefordert worden *

V b Ok⸗ 1

win Niederlange⸗ Haag, 25. September. Der Finanz⸗— Minister hat der Zweiten Kammer das Budget für 1862 vor⸗ Danach betragen die Ausgaben 86 Millionen, und die mahmen 61 Millionen Gulden, ausgenommen die Ueberschüsse aus Ostindien. Letztere sind nun zwar im laufenden Jahre in Folge der geringeren Erträge der Zinn⸗, Kaffee⸗ und Zucker⸗Aus⸗ beute 2 fünf Millionen unter der Schätzung geblieben dennoch würden mit jenen Ueberschüssen die Einnahmen für 1862 die Aus⸗ gaben um 3,700,000 Gulden übersteigen, wenn nicht die für den Bau der Eisenbahnen benöthigten zehn Millionen hinzugerechnet werden müßten. Dadurch entsteht ein Defizit von 6,300,000 Gul⸗ den, welches aber aus den verfügbaren Ueberschüssen früh rer See siebenzehn Millionen betragen, gedeckt werden h f⸗ F Sn⸗ 8 1862 immer noch 104 Millionen disponibel bleiben.

b 83 2552 25. September. .J. zwischen Frankreich und der Türkei abgeschlossene Handels vertrag sollte eigentlich. am nächsten E““ U Wie schon telegraphisch gemeldet, ist dieser Termin nun aber bis 13. März nächsten Jahres hinausgeschoben worden. Als Grund dieser Vertagung giebt der Moniteur an, daß die Pforte eben solche Verträge wie mit Frankreich, Engkund 1ev. reich Italien auch mit verschiedenen anderen Mächten ab 58s und nun jenen Aufschub beantragt habe, um den Störungen Ei

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Der am 29. April

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—“ 89 gefangene Montenegriner zu Scutari geköpft d nd, und daß das aufgeregte Vo se ie geregte Volk daselbst die Garnison

Der Vice-König von Ae 1A“ g von Aegypten hat am 17. September, ohne verlaffen 1 G 227 Reine gebracht zu haben, Konstantinopel aff d ist am 22sten in Alexandria eingetroff Gerücht⸗ weise verlautet von einer Reise, die er im Laufe Sef Oktober 6 Paris und-⸗London unternehmen wolle 9 9 8 2 . ) * 8 is aus Beyr ut vom 8. September berichtet wird, lehne I die Ernennung zu Chefs der Distrikte ab. Die fremden Geschwader verlassen im Oktober die syrische Küste. 8 LTW

8 1“ und Polen. St. Petersburg, 23 Sep weitig bereits dene ge Zeitungen veroͤffentlichen folgende, ander ig bereits beke gewordene Note des Fürsten Gortse 8 an Herrn von Stöckl, russischen außerordetli LEEö 2 „russischen außerordentlich zes b B P en Ge bevollmächtigten Minister in Washington: St. Petersburg, den 28. 1es „Mein Herr! Seit dem Beginne des Zwistes, wel

Juni (a. St.) 1861.

PMor z dara; ;

cher die Vereinigten Staaten von

ö“ auf der Unions⸗Regie⸗

Be- der Enen a e engs Le hene mit welchem unser

5 er En g einer Krisis folgte, welche das Gedei enn

Existenz der Union, in Frage stellte. Der Kaiser bedauert es tief, zu sehen, daß

friedliche L. w micht erh die Hoffnung auf e Lrfn 8 6 I hat, und daß die amerikanischen Burger 8 8 Wesfen gegen einander stehen und im Begriffe si Lan de den Bürgerkri 1-. uno Fuum Begvifte finde, tn ibhrem schaft Bürgerkrieg, die furchtbarste Geißel der politisch brem schaften, zu entfesseln. 1G fenc. ste Geißel der politischen Gesell⸗

Sei jExa 3 8 8 27 . 8 „; p EE131“ 1 als 80jährigen Bestehen verdankt der amerikanische 8 seine Unabhängigkeit, seinen Aufschwung und Fortschritt der

unter den Auspizien seines berühmten welche die Einigkeit mit

Eintracht seiner Glieder, welche Einrichtungen geweiht wurde, 8 G EEö1 haben. Diese Vereinigung ist frucht⸗ ö“ Welt das Schauspiel eines Gedeihens ge⸗ Beispiel in den Annalen der Geschichte ist. are beklagenswerth, wenn die Vereinigten Staaten nach einer

so lehrreichen Erfahrung hingerissen würden, den feierlichen Vertrag, der 2

bis übiß ihre Macht bildete, zu brechen. essen 11 88 Verschiedenheit ihrer Verfassungen oder ihrer Inter⸗ Vorsehung sie isit aaein deger dicken ETöö scheint die lage und Bedingung ihrer! as traditionelle Band, welches die Grund⸗ B Bedingung ihrer politischen Existenz i er 5 In allen Fällen sind die Opfer, welch xistenz ist, noch fester zu⸗ knüpfen. erlegen wuͤrden, mit de fer, welche sie sich zu seiner Erhaltung auf⸗ .neee 1 8 enen zu vergleichen, welche seine Lösung nach sich eb Einig ergänzen, getrennt lähmen sie si 1 seitig. 9 sie sich gegen⸗ kann sich güscpf, welcher sich unglücklicherweise bereits vegans. bis in eine unbestimmte Ferne hinziehen wird CCeeöö“ eEin der Partiith ersig. Früher oder später gend einer Einigung kommen müsse je j Streite begriffenen verschi gung en müssen, welche die jetzt i G rschiedenartigen Interessen neben ei Das amerikanische L gen Interessen neben einander besteben läßt 8 e Volk würde also e 3 Beishei 1 8 Pü. lso einen hohen Beweis politischer 1 u Zlutvergießen, eine fruchtlose Verschleuderuns lichen Kräfte und Reichtbe 8 erschleuderung der öffent⸗ eichthümer, Handlungen der G Wi geltung einen Abgrund zwischen beiden A111 b Abe beiden Parteien der Uni⸗ Uucet doch nur mit ihrer beiderseitigen Erschöpfung it dem unwiderbringlichen Verlust ihrer politischen und kommer⸗

entsponnen hat, noch mit der

ziellen Macht zu endigen.

nen wissen. Se. Maäjestät giebt sich gern dem Glauben hin, daß die Glieder der Unions⸗Regierung und die einflußreichen Männer beider Par⸗ teien jede Gelegenheit ergreifen und alle ihre Anstrengungen vereinigen werden, um die auflodernden Leidenschaften zu beruhigen. Es giebt keine so auseinandergehenden Interessen, daß man sie nicht vereinigen könnte, wenn man dabei mit Eifer und Ausdauer, im Geiste der Gerechtigkeit und Mäßigung zu Werke geht.

Im Falle Sie in dem Kreise Ihrer offiziösen Bezichungen durch Wort und Rath zu diesem Ende wirken können, werden Sie, mein Herr, den Wünschen Sr. Majestät des Kaisers entsprechen, wenn Sie Ihren versönlichen Einfluß, den Sie während Ihres langen Aufenthaltes in Washington haben gewinnen können, und die Rücksicht, welche sich an Ihre Eigenschaft als Vertreter eines Souverains knüpft, der von den vohlwollendsten Gefühlen für die amerikanische Union bestelt ist, diesem Bemühen widmen.

Die Vereinigten Staaten sind in unsern Augen nicht nur ein wesent⸗ liches Element des allgemeinen politischen Gleichgewichts; ihre Bewohner bilden auch noch eine Nation, welcher unser erhabener Herr und ganz Rußland das freundlichste Interesse gewidmet haben, weil die beiden Länder, an den äußersten Enden zweier Welten gelegen und in der auf⸗ steigenden Periode ihrer Entwickelung begriffen, zu einer natürlichen Wechselseitigkeit und Solidarität der Interessen und Sympatbien berufen scheinen, von welcher sie bereits gegenseitige Zeugnisse abgelegt haben.

Ich will hier keine der Fragen berühren, welche die Vereinigten Staaten entzweien. Wir haben in diesem Streite kein Urtheil zu fällen. Die vorstehenden Betrachtungen haben keinen anderen Zweck, als den, die lebhafte Besorgniß des Kaisers wegen der Gefahren, welche die ameri⸗ kanische Union bedrohen, und die aufrichtigen Wünsche Sr. Maäjestät für die Erhaltung dieses großen Werkes, welches mit so vielem Fleiße errichtet ward und eine so reiche Zukunft zu haben schien, an den Tag zu legen.

In diesem Sinne ersuche ich Sie, mein Herr, sich sowohl den Mit⸗

gliedern der Unions⸗Regierung, als den einflußreichen Personen gegenüber, mit denen sie in Berührung kommen, auszusprechen, indem sie ihnen zu⸗ die Vereinigten Staaten von Nord⸗

gleich die Versicherung geben, daß

Amerika während der ernsten Krisis, welche sie gegenwärtig durchschreiten, in allen Fällen auf die innigste Sympathie unseres erhabenen Herrn rech⸗ nen können. Empfangen Sie u. s. w.

Gezeichnet: Gortschakoff.

Daänemark. Kopenhagen, 25. Sevptember. stand unserer Flotte an und für sich und im Vergleich Werden begriffenen preußischen und deutschen

Tageblättern.

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klärt, daß, wenn dieselbe im Stande

5 Mill. Thlr.

baut werden könnten.

sie dort mit Dampfmaschinen versehen zu absolut nothwendig, daß das dem jetzigen Status 1,800,000 bracht wird.

Der König ist auf einige Tage nach Jütland gereist, um

gegen⸗ Seinen Geburtstag (6. Oktober) wird der König wohl hier feiern und dann das neueingerichtete Schloß Fredens⸗

bei den ferneren Ausgrabungen hbei Veile und Jellinge wärtig zu sein.

borg beziehen.

Amerika. d. Mts. heißt es: den konföderirten Truppen nach Angabe eines Schreibens

In den New⸗Y

Gewehre zerschlagen haben und nach Hause gegangen sein.

Mann angiebt, Krankheit herrschen. vom 5. d. M. sagt, daß die ganze

sei und daß die Pflanzer einstimmig beschlossen

föderirten Regierung zu verpfänden. Legislatur mit großer Majorität beschlossen, 1b d Ausscheiden des Staates votirt hat, nicht wieder einzuberufen.

Nach Angabe der

und sich bei den Behörden offen gemeldet

Puerto seinem Ausla sippi damals bereits 11 amerikanische Schiffe aufgebracht.

Der Zu⸗ zu der im Seemacht bildet jetzt fast täglich das Thema längerer oder kürzerer Artikel in unsern So schildert u. A. der Capitain-⸗Lieutenaut Lund von der Kriegsmarine in einem sehr umfangreichen Artikel der Berl. Ztg.“ den kläglichen Zustand der dänischen Flotte und er⸗ sein soll, sich zum Frühjahre

mit der preußischen Flotte zu messen und zur gleichen Zeit die Küsten Deutschlands zu blokiren, unverweilt ein extraordinairer Kredit von derselben eröffnet werden muüsse, damit die Segel⸗ Linienschiffe „Dannebrog“, „Valdemar“, „Friedrich EEP111“ Maria“ und die Fregatte „Tordenskjold“ zu Schraubenschiffen verändert und 15 Schrauben⸗Dampf⸗Kanonenböte baldmöglichst ge⸗ Der Capitain-⸗Lieutenant meint, man müsse gleich „Dannebrog“ und „Tordenskjold“ nach England schicken, um lassen. Ferner sei es

jährliche Budget der Marine von Thlr. auf 3,000,000 Thlr. ge⸗

orker Berichten vom 11ten Wie unter den Bundestruppen soll auch unter Mangel an Disziplin herrschen und aus Leßburg im „Baltimore Ame⸗ rican“ vom 7. d. M. soll ein ganzes Mississippi⸗ Fer ift. naf eber⸗

dies soll unter den am Potomac stehenden konföderirten Truppen, deren Zahl ein wohlunterrichtetes Richmonder Blatt auf 112,000 Der „Charleston Courier“

Küste bis St. Augustine blokirt haben, keine Sea Island⸗Baumwolle zu verschiffen, sondern die ganze Ernte der kon⸗ In Nord⸗Carolina hat die

den Konvent, der das

„New⸗Vork⸗World“ vom 11ten hat die Bundesregierung aus Trinidad vom 7. August die Nachricht

erhalten, daß der Kaper „Sumter“ am 30. Juli dort eingelaufen hat. Er kam zuletzt von

Cabello und hatte seit seinem Auslaufen aus dem Missis⸗

sich mit Kohlen und anderem Bedarf zu versehen, wozu der General⸗

Anwalt den Lieferanten seine ausdrüͤckliche Genehmigung ertheilte. Auch war der Kaper bei seiner Ankunft durch Aufziehung der bri⸗ tischen Flagge begrüßt worden und die Offiziere des britischen Kriegsschiffes „Cadmus“ standen in freundschaftlichem Verkehr mit dem „Sumter“. Das Kriegsschiff der Vereinigten Staaten „Key⸗ stone State“ ist am 16. August von Barbadoes abgegangen, um den „Sumter“ aufzusuchen.

Aus Veddo, 6. Juli, wird über den dortigen Mordanfall noch Folgendes berichtet: Die britische Gesandtschaft wurde in ver⸗ flossener Nacht von Raubgesindel oder, nach anderen Nachrichten von Anhängern des Prinzen Mythos überfallen. Die Herren Oliphiant und Morrison wurden ziemlich schwer verwundet, Herrn Lest ist es gelungen, zu entkommen; er bat sich nach Vokuhama g. 8 flüchtet. Die Eindringlinge wurden schließlich von den Wachen zurückgeschlagen. Der britische Gesandte erließ ein Cirkular an die fremden Vertreter und berief ein Kriegsschiff von Kanagawa. Ad⸗ miral Hope wird mit dem Schiffe „Imperieuse“ täglich in Veddo erwartet. Der Gouverneur von Veddo benachrichtigte den Ge⸗ sandten, er könne nicht für seine Sicherheit bürgen, wenn derselbe nicht seinen Aufenthalt in der Citadelle nehme.

Asien. Calcutta, 22. August. Die Regenzeit hält mit ungeheuerer Heftigkeit an. Aus den oberen Provinzen wird ge⸗ meldet, daß die Cholera ausgedehnte Verheerungen anrichtet, diese Gegenden werden auch durch häufige Straßenräubereien unsicher gemacht. Der General⸗Gouverneur reist nach Rangun. Shanghai, 3. August. Die Insurgenten in der Umgebung verhalten sich- ruhig. Die Nachrichten aus Peking reichen bis zum 20. Juli. Der russische Gesandte war auf dem Landwege daselbst angekommen. Die Kaiserlichen haben neue Siege über die Rebellen in Shantung erfochten. Der Kaiser ist noch nicht zurückgekehrt Der Abschluß des preußischen Vertrages ist wahrscheinlich. estehe

Canton, 8. August. Die Räumung ist nahe bev Die Truppen in Tientsin litten durch die große Hize.

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(Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau).

Ragusa, Freitag, 27. September. Die Insurgenten von Banjani haben Gatzko angegriffen. Omer Pascha hat sich mit zwei Bataillonen gegen Bilechia zurückgezogen. Die Insurgenten haben 3 Dörfer verbrannt, 17 Türken und 2 Weiber getödtet und 400 Stück Vieh geraubt. Die Garnison von Trebigne ist nach Bilechia beordert worden. Man erwartet einen baldigen Angriff seitens der Türken. Die Insurgenten haben 5 Kanonen nach der Suttorina gebracht.

London« Freitag, 27. September. Die heutige „Morning⸗ Post“ widerspricht der „Patrie“, welche eine bevorstehen de Expedi⸗ tion nach Mexico geleugnet habe, und wiederholt, daß der Vertrag nächstens werde unterzeichnet werden, da Frankreich, England und Spanien eine Expedition beschlossen haben.

Paris, Freitag, 27. September, Morgens. Die französischen Militairs, welche in höherem Auftrage den Manövern der preußi⸗ schen Armee beigewohnt haben, sind, durchdrungen von Dankbarkeit für den ihnen seitens Sr. Majestät des Königs von Preußen und der Königlichen Familie gewordenen Empfang, nach Paris zurück⸗ gekehrt. Sie sind entzuͤckt von dem Geiste und dem offenen Ent⸗ gegenkommen, dem sie unter den preußischen Offizieren begegnet sind. Die Offiziere bringen den günstigsten Eindruck von der schönen Haltung, der Disziplin und der Bildung der preußischen Armee zurück, Eigenschaften, die ihr mit Recht zugeschrieben werden-

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Das kürzlich im Verlage der Königl. Geh. Ober⸗Hofbuchdruckerei (R. Decker) erschienene Werk: „Die schwedische Staats⸗Verfas⸗ sung, in ihrer geschichtlichen Entwickelung dargestellt von F. O. Freiherrn von Nordenflycht,“ füllt in der staatsrechtlichen Literatur eine bis⸗ herige Lücke aus; denn „für den Versuch einer übersichtlichen Darstellung der Entwickelung der schwedischen Staatsverfassung findet sich, so weit dem Verfasser bekannt ist, in der Geschichts⸗Literatur kein Vorgang. Und doch erscheint die schwedische Verfassung in ihrer Entwickelung reich an Momenten von politischem Interesse“. Eine weitere Begruüͤndung dieses Versuchs enthält das Vorwort, indem darin auf die bisherigen haudt⸗ sächlichsten Leistungen schwedischer Publizistik verwiesen wird. Der In⸗

Der

halt des vorliegenden Werkes gliedert sich nach einer Einleitung, welche