1861 / 241 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1870

nisters der geistlichen, Unterrichts⸗und Medizinal⸗Angelegenheiten vom 25,. Juli d. J. und der Kommission für die Industrie⸗ und Kunst⸗ Ausstellung in London vom 9. September d. J. bringt die unter⸗ zeichnete Akademie für die Betheiligten in Erinnerung, daß die An⸗ meldungen von Kunstwerken zu der in London 1862 stattfindenden Kunstausstellung bei Vermeidung der Ausschließung vor dem 24sten Oktober d. J. bei dem Inspektor der Akademie einzureichen sind. Bis zum 15. November d. J. sind der Akademie die angemel⸗ deten Kunstwerke zur Beurtheilung zu übersenden. Berlin, den 7. Oktober 1861.

Die Köͤnigliche Akademie der

Der bisherige Kreisrichter Guderian zu Kosten ist zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht zu⸗ Rawicz und zugleich zum Notar im Departement des Königlichen Appellationsgerichts zu

Posen, mit Anweisung seines Wohnsitzes Gosty⸗ r worden. 1

Berlin, 7. Oktober. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnaͤdigst geruht: den nachbenannten Offtzieren die Erlaubniß zur An⸗ legung des von des Sultans Majestaͤt ihnen verliehenen Medschidje⸗ Ordens zu ertheilen, und zwar der ersten Klasse: dem General⸗Adju⸗ tanten und Ober⸗Stallmeister, General⸗Lieutenant von Willisen, der dritten Klasse: dem Major von Schweinitz aggregirt dem Ge⸗ neralstabe der Armee und kommandirt bei der Gesandtschaft in Wien, und der vierten Klasse: dem Seconde⸗Lieutenant von Willisen des 1. Brandenburgischen Ulanen⸗Regiments (Kaiser von Rußland) Nr. 3 und kommandirt zur Dienstleistung bei der 14. Divifion.

Bekanntmachung.

Für diejenigen hiesigen Lehrer, welche sich in einzelnen Lehr⸗ fächern fortzubilden wünschen, wird in dem bevorstehenden Winter⸗ balbjahr, und zwar vom 17ten d. M. ab, Donnerstags von 5 bis 7 Uhr Abends ein Lehrkursus abgehalten werden, in welchem

11] der Seminar⸗Direktor Thilo über Schulkunde, beccae unnoe vrren Dryanortmg für vrn en . und Sprachunterricht 8 85 cheecgg⸗

Vorträge halten werden.

Diejenigen Lehrer, welche an dies 8 sus Thei

henigen Leh 1 iesem Lehrkursus Theil nehmen beabsichtigen, haben sich am Mittwoch, den 16ten d. M bei dem Herrn Seminar⸗

8

1“ 1 hbis 2 Uhr, Direktor Thilo (Oranienburgerstraße Nr. 29 zmlij

. f. 2 . 1 . α8 per önli eld Die Theilnahme erfolgt unentgeltlich. * 8 ch 3 Oktober 1861.

Berlin, den Schul⸗Kollegium der Provinz B

Königliches

Nichtamtliches

Preußen. Köln, 6. Oktober. Die Ankunf des Königs erfolgte hierselbst heitse ehag; d gt . gestern Abends gegen 8Uhr. ³ B. Er Allerhöchstdesselben hatten sich auf Rhenn an ⸗Personen⸗Bahnhofe die Generalität, der Stadt⸗Komman⸗ 2* gege8.-2E Regierungs⸗Präsident v. Möller, so wie die uͤbrigen höheren e der Garnison eingefunden. Se. Majestät war von Naeeeveir militairischen Gefolge begleitet und unterhielt sich le hafl mit den zur Begrüßung erschienenen Herren. Nach kurzem erfolgte die Weiterreise nach Aachen, wo der erlauchte 88 er s 111“ eingetroffen ist und heute früh die Fahrt ompiegne s er ter 8e.8. (s 9389) gne angetreten hat. (s. unter telegr. Mecklenburg. Schwerin, 5. Oktob D 8 2 4 SSErs eg arg h. 11— er. Das 8 Sr. Königlichen Hoheit des h. „daß die Heilung der Wunde nach Wunsch vor⸗ Baden. Karlsruhe, 5. Oktober. der Großherzog hat am 2ten d. Bluntschli in München,

8

Sr. Majestaäͤ

Se. Königliche Hoheit B1 unter Lene gane de Cheefcsers nt Hofrath, zum ordentli ssor i Juristenf tät der Ünbverhitt Herbeiberg ernangt. arlar. Z49.)“iferfatultät der 7- s 4. Oktober. In der gestrigen Stadt⸗ I“ urde 7 ericht der Commisston für den Volksschul⸗

erricht gelesen. Es wurde die Einführung der italienischen schlossen; die deutsche Sprache soll nur mit⸗ ealschule gelehrt werden.

Großbritannien und Irland. London, 5. Oktober In der neuesten „Gazette“ findet man eine früher von der „Times“ ausgesprochene Vermuthung bestätigt, der Earl von Clarendon ist zum außerordentlichen Gesandten Ihrer Majestät ernannt, um der Krönung des Königs von Preußen in Königsberg beizuwohnen. Der Handelsausschuß des Geheim⸗ raths hat die Anzeige erhalten, daß die spanische Regierung das bisher nur den französischen Dampfern zugestandene Recht, spanisches Blei auszuführen, den Dampfern aller anderen Nationen ge⸗ währt hat.

Gestern meldete ein Telegramm aus Schottland den gestern früh erfolgten Tod des Earl von Eglinton. Der Verstorbene war 1812 geboren und gehörte der konservativen Partei an.

Heute wurde die erste Nummer eines neuen politischen Wochen⸗ blattes ausgegeben, das den Titel „Public Opinion“ führt und eine Art Galigniani in größerem Maßstabe werden, d. h. die po⸗ litischen Anschauungen nicht nur der verschiedenen englischen Par⸗ teien, sondern auch die des Festlandes, zur Bekämpfung englischer Einseitigkeit neben einander stellen will.

In Portsmouth wurden am Mittwoch sehr gelungene Ver⸗ suche mit einem neu erfundenen Kompaß angestellt, der den Vor⸗ zug hat, daß man ihn in der dunkelsten Nacht ohne Licht benutzen kann. Durch welche Vorrichtung der Kompaß ohne Beleuchtung leserlich wird, ist im Zeitungsbericht nicht näher erklärt.

Frankreich. Paris, 4. Oktober. Die im Mai d. J. bekanntlich bis in den Oktober suspendirte Legislative der Frei⸗ maurerloge „Zum großen Orient“ ist nun auf den 15ten d. ein⸗ berufen worden.

Der „Patrie“ wird aus Algier geschrieben, daß man daselbst augenblicklich mit der Organisation eines für Cochinchina bestimm⸗ ten algerischen Tirailleur⸗Bataillons beschäftigt ist. Es wird aus 6 Compagnieen bestehen, die aus Eingebornen gebildet werden.

Dem dritten Bataillon der afrikanischen leichten Infanterie ist der Befehl zugegangen, sich bereit zu halten, um gleichzeitig mit obigen Turcos abmarschiren zu können; es wird, wie man sagt, nach Schanghai gesandt werden.

Von Soissons soll über Laon, Vervins und Hirson bis an die belgische Grenze eine Eisenbahn gebaut werden, welche durch Kaiserliches Dekret vom 22. September für eine Anlage von öffent⸗ lichem Nutzen erklärt worden ist.

Das: syrische Geschwader wird zum 15. Oktober in Toulon zurückerwartet. Die Einschiffung der für Rom bestimmten Ab⸗ lösungs⸗Regimenter hat in Toulon vorgestern begonnen. engeeevu lichtever Mieo elorgnisse vor Brodtheuerung und

e Seanch die Erklärung zu

““ 81. nach öbe der deutschen Zeitungen den Europa's alle Länder, in denen die E igenügend ausgefallen sei, hinreichend versorgen könne; diesem Augenblicke enorme Massen Getreide namentlich an Hol⸗ und behalte doch noch großen Vorrath, so daß die Preise Ugens bauch 88 in Cerealien. . au-Do er koͤnnen die aufgehäuften Massen .“ und selbst zum niedrigsten Preise finde man füne W hat die neu annektirten Pro⸗ M ur! - ei 2. vom dortigen Maire die feierliche ö 2eerer Personen unerfuͤllbare Hoffnungen hegen und schüren, Volkes nichts davon wisse und Hochsavoyen sich vmn 8* g ücklich füͤhle, zu Frankreich zu gehören. 1nn Italiens, Tuxin, 3. Oktober. Die Marine⸗Kommission 8 ter Ferss Fleacbehis nch Bers angehören und r* General Bixio den Vorsitz führt, ist von G. reist 8 Fümhlchs, Hibfn und Küshns Vaeng 81 Bree üen ösgrefsh den Inseln Elba, Sardinien und dem liparischen Archipel b 1“ E Die „Perseveranza“ schreibt aus LE11ö er Papst empfing den König und die Königin on Neapel; dieselben wohnten einer Trauermesse bei, welche für die im Kampfe gegen Garibaldi und das italienische Heer geblie⸗ benen bourbonischen Soldaten abgehalten wurde. .I Cünese Secretair im Ministerium des Auswärtigen, vühl „ist in einer außerordentlichen Mission von Turin nach aris abgegangen. Der Entwurf zum italienisch⸗ französischen Handels⸗Vertrage ist mit einigen Bemerkungen nach Paris dn. geschickt worden. Die betreffenden Verhandlungen finden Fuß der Basis der Handels⸗Verträge mit Belgien und England statt 8 85 siamesischen Gesandten richteten bei ihrer Audienz eine u e an den Papst, worin sie erklärten, sie seien von ihrem Sgnht nach Rom gesandt worden, um dem Oberhaupte der neuen - 1a. die in Siam von eifrigen Glaubensboten verkündet werde ditiihss meung zu bezeigen und die Zusage zu ertheilen, daß die lische eligion daselbst stets Schutz finden werde. Der heilige Vater sagte den Gesandten Dank fuͤr den Schutz der Katholiken

in Siam, wo, wie er hinzusetzte, die Miffionen gedeihen. Hierauf

überreichten die siamefischen Gesandten Königs von Siam.

welche der hat.

dem Papste Geschenke des

Rom, 5. Oktober. So eben wird die Allocution veröffentlicht, Papst im Konfistorium vom 30. September gehalten Se. Heiligkeit beklagt die schrecklichen Uebel, welche der

Kirche seitens der sardinischen Regierung erwachsen seien, erinnert

an die gewaltthätige Vertreibung des Erzbischofs von Neapel, an d

die Ausweisung und Einkerkerung von Bischöfen und Priestern, an die Aufhebung der Klöster, an die beraubken und ins Elend ge⸗ stoßenen Ordensbrüder, an die entweihten Kirchen, an die religions⸗ losen Schulen und an die Frechheit der Presse und beklagt ferner den Zustand des Königreichs Neapel, wo Städte und Dörfer in Brand gesteckt, ehrenwerthe Geistliche und viele Bürger verhaftet und umgebracht worden seien, obgleich man die Kirche für frei erklärt habe. Der heilige Vater spricht darauf von Gewaltthaten, welche gegen die Kirche in Megiko und Neu⸗Granada verübt worden seien. Er belobt die Standhaftigkeit des katholischen Episkopats, die Fkei⸗ gebigkeit der Gläubigen für den heiligen Stuhl und auch das römische Volk wegen seiner Ergebenheit für die weltliche Herrschaft

des Papstes. 1 meldet der „Schw. Mercurb:

Aus Neapel, den 4. Oktober, 1 General Borjes ist nach heißem Kampfe gefangen genommen Briefe von den Generalen

worden. Man fand bei ihm wichtige Bosco und Lamoricière.

Amerika. New⸗Vork, 20 September. In Maryland hat die Regierung eine energische That gewagt. Sie hat am 19. d. M. die Staatshauptstadt Frederick militairisch besetzt, die secessionistischen Mitglieder der Gesetzgebung, die sich dort versam⸗ melt hatten, um die Rebellen⸗Armee nach Maryland einzuladen, festgenommen und so thatsächlich die Gesetzgebung aufgelöst. 1

Man fängt an zu glauben, daß Beauregard und Johnston die Idee einer Hauptschlacht am Potomac aufgegeben haben und sich nur so dicht vor den Bundeslinien verschanzen wollen, daß das Bundesheer seinerseits nicht zur Offensive schreiten kann.

Von etwa 2000 flüchtigen Sklaven, welche sich in der Festung Monroe befinden, ist ein Theil nach Washington beordert worden; die Männer sollen dort zu Schanzarbeiten, die Frauen zum Küchen⸗ dienst im Lager verwendet und für ihre Dienste bezahlt werden. Die Blenkersche Division besteht jetzt schon aus 7 deutschen Re⸗ gimentern.

Während der letzten 12 Tage hat der Bezirks⸗Anwalt auf Kondemnirung von 22 Prisenfahrzeugen angetragen und der Sur⸗ veyor kürzlich 42 Schiffe im Namen der Regierung konfiszirt. Außerdem sind in derselben Zeit bedeutende Summen baaren Gel⸗ des und Eigenthums von großem Werthe, Bürgern der Rebellen⸗ Staaten zugehörig, hier konfiszirt worden.

Man schreibt aus Cincinnati, den 18. September. Gestern Abend 8 ½ Uhr verunglückte ein Zug auf der Ohio⸗ und Mississippi⸗ Eisenbahn, auf dem sich 250 Mann des 19. Illinois⸗ Regiments, Oberst Torchin, befanden, auf einer Brücke in der Naͤhe von Huron, Ind., 143 Meilen westlich von Cincinnati. Die Brücke brach

Joinville ,„ dessen Sohn, durch den Staats⸗Secretair dem Präfidenten vorgestellt.

färbte Nachrichten direkt aus den Das Baumwoll⸗Anlehen füͤr die Regierung September 1 Millionen Ballen

New⸗Orleans und

niteur“ meldet, daß der Zinsfuß der Schatzscheine um

Neffe und Gefolge, wurden am 20sten

Dem Reuter'schen Telegraphenamt sind folgende tendenziös ge⸗ südlichen Staaten zugekommen. betrug am 6ten

Baumwolle. An demselben Tage, em Tage, an dem er todt gesagt wurde, erschien Präsident Davis auf seiner Amtsstube in Richmond und versah seine amtlichen Ge⸗ schäfte. Es bestätigt sich, daß die spanischen Behörden in Cüba den unter den konföderirten Flaggen segelnden Schiffen denselben Schutz angedeihen lassen, wie den Schiffen, die unter irgend einer anderen Flagge fahren, In Richmond schäͤtzt man den vom Feinde bei Manassas erlittenen Verlust auf 15,000 Mann an Todten, Verwundeten und Gefangenen. M'Clellan ist zwischen dem Po⸗ tomac und den Linien Beauregard's und Johnson's eng einge⸗ zwängt. Dem Verlust von Hatteras legte man gar kein Gewicht bei. Die Presse im Suüden hat die vollste Freiheit, die öffentlichen Angelegenheiten zu besprechen. Nie war ein Volk herzlicher ge⸗ einigt, als es die Buͤrger der konföderirten Staaten sind. Die Baumwoll⸗Ernte hatte begonnen und die Pflanzer schichteten ihren Vorrath in ihren Pflanzungen auf, wo er bis zur Aufhebung der Blokade zur Verfügung der Regierung liegen bleibt.

Das Reuter'sche Bureau hat Nachrichten aus New⸗Vork vom 25. September, welchen zufolge 1000 Unionisten bei Lexington getödtet worden sind. Die Unionisten marschiren gegen St. Joseph. Nach dem „New⸗Vork Herald“ sollen die Flotten⸗Expeditionen gegen Galveston erneuert werden. 1

Telegraphische Depeschen. 8 (Aus dem Wolff’schen Telegraphen⸗Büreau)— Bern, Sonntag, 6. Oktober. Nach einem hier cirkulirenden Gerüchte hätte die franzöͤsische Regierung unter dem Vorwande, Eisenbahnarbeiten vornehmen zu lassen, auf dem neutralisirten Ge⸗ biete Nord⸗Savohens an der Genfer Grenze 3000 Mann konzentrirt. London, Sonntag, 6. Oktober, Vormittags. Nach Berichten aus Newyork vom 25. v. Mts. sollte Fremont binnen Kurzem großer Macht in's Feld ziehen.

Paris, Sonntag, 6. Oktober, Morgens.

Der heutige „Mo⸗ ½ pCt. er⸗ höht worden sei. Compiègne, Sonntag, 6. Oktober, Abends. Se. Majestät der König von Preußen trafen im besten Wohlsein präzise 6 Uhr hier ein und wurden vom Kaiser auf dem Bahnhofe empfangen. Beide Majestäten trugen Civilkleidung. Der Kaiser, von dem Für⸗ sten Montebello und dem Grafen Fleury begleitet, fuhr mit dem Könige ohne Eskorte vom Bahnhofe nach dem Palaste. Zahlreich Anwesende riefen: Es lebe der König! Es lebe der Kaiser! Hofe des Palastes hatten die Zuaven Spalier gebildet. Kaiserin mit dem kaiserlichen Prinzen und den Ehrendamen war⸗

unter dem Zuge, vier Wagen stürzten hinunter und der fünfte auf

diese. Die Lokomotive und ein Wagen kamen glücklich hinüber.

Etwa 100 Soldaten wurden verletzt und 30—40 getödtet.

8 Aus Havanna unterm 10. d. wird gemeldet, daß der dor⸗ ige General⸗Capitain folgende Proclamation erlassen habe, welche üuf eine baldige Anerkennung der Rebellen Seitens der spanischen

Regierung hindeutet: „Habanna, den 31. August. An die Zoll⸗

direktoren der Insel. 1) Schiffe unter der Flagge der Konfödera⸗ ion des Südens werden in den Haͤfen dieser Insel für legitime

Handelszwecke zugelassen werden, vorausgesetzt, daß die Dokumente,

welche sie vorzeigen, nicht den geringsten Argwohn wegen Kaperei,

Betrugs oder anderer Verbrechen, welche nach Völkevrecht strafbar

find, einflößen. 2) Wenn diese Schiffe einmal in unseren Häfen

sich befinden, so werden sie unter dem Schutze der durch den Gou⸗ verneur kraft königl. Dekretes vom 17. Juni proklamirten Neutra⸗ lität stehen und können bei Ladung, Löschung ꝛc. nicht belästigt werden. 3) Alle Autoritäten werden die obigen Schiffe als solche betrachten, welche von einer Nation kommen, die in diesem Terri⸗ torium keine Konsuln accreditirt hat.” Der Dampfer Hammonia lief am 3. Oktober Mittag an und fuhr nach Hamburg weiter. Depeschen aus Washington lassen vermathen, daß General Fremont, wenn er noch nicht abgesetzt ist, bald durch einen anderen General erfetzt sfein wird. Der Praͤfident oll mit Fremonts militairischer Taktik gründlich unzufrieden sein. General Scott soll es uner⸗ klärlich finden, daß Fremont, obgleich ism eine starke Tuppenzahl zu Gebote stand, Lexington und andere Orte fast gänzlich unver⸗ theidigt ließ. Von der britischen Regierung wird wegen der außer⸗ ordentlichen Truppen⸗Anhäufung in Canada keine Erklärung ver⸗ langt werden. Die Regierung behält sich stillschweigend das Recht vor, eben so in der Naͤhe der canadischen Grenze Truppen zu kon⸗ zentriren, ohne einen Grund dafür anzugeben. Ein Handels⸗ vertrag mit Dänemark ist ratifizirt worden. Prinz Napoleon war am 18ten wieder nach New⸗Vork zurückgekehrt. Prinz

tete unterhalb der großen Treppe im Vestibuͤl. Bei der Ankunft Sr. Majestät des Königs trat die Kaiserin bis zum Perron vor. Der König küßte der Kaiserin die Hand, liebkoste den Kaiserlichen Prinzen und bot der Kaiserin den Arm, worauf die Majestäten zwischen einem Spalier der Hundertgarden zu ihren Appartemenis hinaufstiegen. Heute Abend findet ein Diner, nachher Jagd bei Fackelschein und morgen nach dem Dejeuner ein Treibjagen statt.

Turin, Sonntag, 6. Oktober. Der franzöfische Staatsmi⸗ nister Rouher ist hier angekommen.

Die Bank hat den Wechseldiskont auf 6 ½ pCt. normirt.

Neapel, Sonnabend, 5. Oktober. Die auf dem Monte is und Crisenzios

Rola ausgehungerten Banden Cipriani sind in der Auflösung begriffen. 1 V Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten 8

V Berlin, 4. Oktober. In dem Zeitraume vom 1. bis 15. Sept ember 1861 wurden:

Transport⸗ Braunkohlen 6 weise und Coaks. 1 e.6“ 1— 8 in Berlin ein⸗ Tonnen.

geführt:

Torf

zu Wasser 56599

zu Lande

Summa

zu Wasser aus Berlin zu Lande

ausgeführt:

Summa