Tsai⸗juan, Duan⸗bua, Su⸗schun, Toin⸗kau, Mu⸗in, Kuan⸗juan, Du⸗ ban und Tsiau⸗ju⸗in. Der Prinz Kong steht nicht auf dieser Liste. Um 2 Uhr Nachmittags wurde verkündet, daß der Kaiser seinen Geist aufgegeben habe. Alle Geschäfte sind der Trauer wegen auf 20 Tage eingestellt. Die Ruhe ist in der Hauptstadt nicht gestört worden.
Nach einem Telegramme des „Dresdner Journals“ vom 14. d. Mts. aus Warschau vom selbigen Tage ist der Kriegs⸗ zustand für das Königreich Polen proklamirt worden. Die Plätze Warschau's sind von Militairzelten bedeckt. Das Tragen von Nationaltrachten und Trauerzeichen ist verboten.
Schweden und Norwegen. Christiania, 11. Okto⸗ ber. Gestern wurde die feierliche Grundsteinlegung zum neuen Storthingsgebäude durch den derzeitigen Präsidenten der norwegi⸗ schen Regierung, Staatsrath Petersen, vollzogen. . 1
Dänemark. Kopenhagen, 13. Oktober. Das Ministe⸗ rium für das Herzogthum Schleswig hat die in Hamburg erschei⸗ nende politische Wochenschrift: „Norddeutscher Grenzbote“ (redigirt von Dr. Paul Ingwersen) verboten. 11“
Amerika. New⸗YVork, 27. September. Die duürftigen Berichte, welche bis jetzt über die Katastrophe zu Lexington, Mo., vorliegen, machen es zwar zur Gewißheit, daß die Besatzung nicht der Tapferkeit der Rebellen, sondern lediglich dem Mangel an Trinkwasser erlegen ist und find insofern für das militatrische Selbstgefühl einigermaßen beruhigend, sonst aber enthalten sie Nichts, was geeignet wäre, die Schwere des Unglücks zu erleich⸗ tern. Im Gegentheil, was man über die den Rebellen zugefallene Beute hört (mehrere tausend Pferde, Waffen für 4500 Mann, Munition, 750,000 Doll. Kontanten ꝛc.) läßt das Unglück nur noch größer erscheinen. Ueber den Verbleib der Truppen, welche zum Entsatz der belagerten Stadt abgeschickt waren, hat man noch immer keine befriedigende Auskunft.
Von Jefferson Cith wird gemeldet, daß Ben MCulloch mit einem Corps Kerntruppen in Eilmärschen nach Lexington herauf⸗ ziehe, um sich mit dem Priceschen Heere zu vereinigen. Einzelne Rebellenhaufen, die bisher einen verzettelten Kleinkrieg gefuührt, haben bereits dieses Heer auf 27,000 Mann angeschwellt, und wenn MCulloch dazu kommt, so würde es kaum weniger als 40,000 Mann stark sein. Gegen dieses Heer ist nun, so viel man weiß, Fremont von St. Louis mit 14— 15 Dampfbooten und einem Heere von 20,000 Mann ausgezogen. Ueber die Details dieser Expedition ist gar nichts bekannt.
In Nord⸗West⸗Virginien haben die Bundestruppen am 23sten September einen nicht ganz unbedeutenden Ersolg errungen. Sie sind in das Thal des suͤdlichen Quellflusses des Potomac, zwischen dem westlichen und mittleren Gebirgszuge der Alleghanies einge⸗ drungen und haben das von 700 Rebellen vertheidigte Staͤdtchen Romney genommen. Von dort bedrohen sie die rechte Flanke des Lee'schen Corps, und wenn die Position gehörig verstärkt wird, können sie mit dem Banks'schen Corps eine Verbindung herstellen, welche den Feind nöthigt, Martinsburg und Winchester, d. h. die Linie der Baltimore⸗Ohio⸗Eisenbahn zu räumen.
Bei Point of Rocks am mittleren Potomac engagirte am 24. September die Artillerie des Banksschen Corps eine vielleicht 500 Mann starke Rebellentruppe, die auf dem gegenüberliegenden Potomac⸗Ufer eine Position zu gewinnen suchte, und zersprengte sie. Die Rebellen sollen dabei 18 Todte verloren haben. Aehn⸗ liche Scharmützel sind in jener Gegend alltägliche Vorkommnisse.
Vor Washington ward am 25sten den Rebellen Gelegen⸗ heit zu einer Schlacht geboten. Etwa 3000 Mann Bundestruppen zogen von der Kettenbrücke nach dem 5 oder 6 Meilen entfernten Lewinsville, um zu fouragiren. Sie brachten an 100 Fuhren Heu, Mais u. dgl. ein. Ein 5000 Mann starkes Rebellen⸗Corps stellte sich ihnen zwar gegenüber, es kam aber nur zu einer Kanonade, und da die diesseitigen Truppen weiter tragende Kanonen hatten,
zog sich der Feind zurück.
— 28. September. General Fremont ward am LAsten d. in Jefferson City erwartet. Zwei Dampfer waren daselbst mit Truppen eingetroffen und acht oder zwölf andere sollten noch nachfolgen. Im Hauptquartier hoffte man zuversichtlich, daß die Bundestruppen Price überrumpeln und fangen würden.
Der Präfident hat gestern an General Fremont geschrieben und die Freilassung des Kolonel Blair anbefohlen, nachdem Jener zuvor vom General Fremont die Nachricht erhalten, daß er, Fre⸗ mont, keine Zeit habe, diese Angelegenheit zu Ende zu führen. General Fremont hatte bereits Kolonel Blair freigelassen und ihm befohlen, zu seiner Pflicht zurüͤckzukehren, als die betreffende Ordre von Washington eintraf. 1 1
“
1 Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wolff’schen Telegraphen⸗Büreau) sberig, Dienstag, 15. Oktober, Morgens. Gestern,
Uhr Abend, erschienen die Majestäten nebst dem ganzen ofe im Theater, und wurden daselbst enthusiastisch empfangen. v
Das Festprogramm lautete: Zuerst Festmarsch, dann der Müller von Meran und schließlich das Ballet: die vier Jahreszeiten. Beim Schluß der Opern⸗Vorstellung verließ der Hof das Theater. Um 9 Uhr war großer Zapfenstreich. Dichte Volksmassen durch⸗ wogten in musterhafter Ordnung und bei schönstem Wetter bis nach Mitternacht die glänzend erleuchtete Stadt.
Wien, Montag 14. Oktober, Abends. Die „Wiener Zei⸗
tung“ meldet in ihrer Abendausgabe aus Warschau vom gestri⸗ gen Tage, daß die in Horodlo projektirt gewesene Demonstration Der Bischof von Lublin, der am 9. d. daselbst angekommen war, sei an demselben Tage wieder abgereist.
nicht stattgefunden habe.
Am 10. d. wurde dje Prozession, aus 4—5000 Menschen bestehend, einige Werste von der Stadt entfernt angehalten. Der General
gestattete das Abhalten von Gebeten auf offenem Felde, worauf
die Menge sich zerstreute.
London, Montag 14. Oktober, Nachts. Mit der Ueber⸗
landpost eingetroffene Nachrichten melden aus Calcutta vom
14. September, daß die Situation in China wie in Japan unver ändert geblieben und daß kein beunruhigendes Ereigniß vorgefalle sei. — In Kanagawa war das Konsulat befestigt und gegen jeder Angriff bewacht worden.
Ragusa, Montag, den 14. Oktober.
kowo angegriffen, bei welcher Gelegenheit 15 Montenegriner ge tödtet und andere verstümmelt worden sind. Fürst Nikolau
dringt bei der internationalen Kommission der Herzegowina dar⸗
auf, daß Genugthuung für diese grausame Handlungsweise ge währt werde.
“
Lübeck, 12. Oktober. So eben ist die Abrechnung über Einnah
men und Ausgaben unseres Staates im Jahre 1860 veröffentlicht
worden. Darnach ist das finanzielle Ergebniß ein außerordentlich günsti ges; während nämlich nach dem Voranschlag die Einnahme 1,082,652 Mk
6 Sch. bei einer Ausgabe von 1,101,490 Mk. 12 Sch. betragen sollte, so 1 daß also ein muthmaßliches Defizit von 18,838 Mk. 6 Sch. zu decken blieb,
hat die Einnahme in Wirklichkeit betragen 1,131,094 Mk. und die Aus
gabe nur 1,078,806 Mk. 11 Sch., so daß ein Ueberschuß von 52,287 Mk.
5 Sch. erzielt wurde. Dies Resultat ist noch günstiger, als das des Jah
res 1859, denn der im letzterwähnten Jahre erzielte Ueberschuß ist um
14,469 Mk. durch den Ueberschuß des Jahres 1860 übertroffen worden
Die größte Mehreinnahme gegen den Voranschlag ist erzielt worden bei den Zoll⸗ und Schiffs⸗Abgaben mit 15,567 Mk. oder ca. 9 pCt. des Vor⸗
anschlags, bei den Stempel⸗Abgaben mit 8584 oder ca. 14 pCt., bei de
direkten Steuern mit 7655 Mk. oder ca. 3 ½ pCt., bei den Gebühren der Gerichte und Verwaltungs⸗Behörden mit 3809 Mk. oder ca. 8 ½ pCt., bei den Stadtposten mit 3028 Mk. oder ca. 9 pCt. Die Ersparung bei den
Ausgaben ist hauptsaächlich in den 15,474 Mk. oder ca. 7 pCt. enthalten welche bei dem für die Verzinsung und Amortisation der Staats⸗Anleih
von 1850 veranschlagten Zuschusse des Staates nicht erfordert wurden
und diese Ersparung ist eine Folge der höheren Dividendenzahlung de
Actien der Lübeck⸗Buͤchener Eisenbahn, deren größter Theil bekanntlich im
Befitze unseres Staates ist. (H. N.)
— Im „vLevant“ finden wir folgendes vom englischen Gesandten in
Konstantinopel amtlich extrahirtes Budget der Pforte: Einnah
men: Direkte Steuern 76,678,650 Fr.; indirekte Steuern 187,515,100 Fr.; aus öffentlichen Anstalten, Post 2ꝛc. 2,431,700 Fr.; aus Domainen, Forsten, Fischereien, Bergwerken ꝛc. 5,215,865 Fr.; Tribute 10,690,775 Fr.; speziell aus dem Marine⸗ und Handelsministerium 3,568,525 Fr. Zusammen Ausgaben: Staatsschuld ans Ausland, Verzinsung Innern 30,228,525 Fr.; religiöse Geschenke nach Mekka 11,479,725 Fr.; Tivilliste und Apanagen 34,828,075 Fr.; Pensionen 7,051,950 Fr.; Kriegsministerium 112,281,800 r., Artillerie und Genie 7,331,075 Fr.; Marine 22,451,275 Fr. Justiz
286,100,605 Fr. und Tilgung 21,074,500 Fr.; Staatsschuld im
2,434,775 Fr.; Vakufs 4,337,350 Fr.; innere Verwaltung 40,935,300 Fr.;
Auswärtiges 3,705,000 Fr.; Handel 1,650,850 Fr.; Polizei 3,179,900 Fr 1
Finanzen 31,680,950 Fr. und öffentlicher Unterricht 574,250 Fr. ammen 335,150,800 Fr. 9
und in den Ministerien 31,728,000 Defizit jetzt nur noch 7,529,145 Fr. beträgt. Kopenhagen, 13 Oktober. Die gestern erschienene offizielle „De⸗
partements⸗Tidende“ veröffentlicht die Staatsrechnungsablagefür das
Finanzjahr 1860 — 61. Darnach stellen sich die gemeinschaftlichen Einnah⸗ men sch ganzen Monarchie, im Budget auf 16,689,166 Rthlr. 15 Sh. veransch Rthlr. 15 Sh. veranschlagt, auf 16,636,240 Rthlr. 77 ½ Sh.; die Einnah⸗ men des Königreichs allein, auf 6,348,400 Rthlr. veranschlagt, auf 6,442,800
Rthlr. 79 Sh., die Ausgaben, auf 6,055,303 Rthlr. 18 Sh. veranschlagt, auf 6,292,128 Rthlr. 25 Sh.; die Einnahmen des Herzogthums Schleswig,
auf 1,440,106 Rthlr. 55 Sh. veranschlagt, auf 1,405,365 Rthlr. 68 Sh.,
Vorgestern sind die Türken in das montenegrinische Gebiet eingefallen und haben Lou⸗
8
n Winterrübsen 89 — 91 Thlr.
Das Defizit beträgt demnach 49,050,195 Fr. Die neue Regierung hat aber die Civilliste um 9,793,050 Fr. verkürzt Fr. zu ersparen befohlen, so daß das
lagt, auf 16,880,391 Rthlr. 37 ½ Sh., die Ausgaben, auf 16,689,166
die Ausgaben, auf 1,438,222 Rtblr. 14 Sh. veranschlagt, auf 1,416,548 Rthlr. 1 Sh.; die Einnahmen des Herzogthums Holstein, auf 1,875,635 Rthlr. veranschlagt, auf 1,778,723 Rthlr. 14 Sh. und die Ausgaben, auf 1,852,855 Rthlr. 24 Sh. veranschlagt, auf 1,876,671 Rthlr. 95 Sh. Sämmtliche Einnahmen der ganzen Monarchie, von dem Zuschuß der Landestheile abgesehen, betrugen also 22,302,097 Rthlr. 11 ¾ Sh., sämmt⸗ liche Ausgaben 21,989,682 Rthlr. 81 ½ Sh. Vom Sundzoll sind außerdem extraordinair 2,565,547 Rthlr. 27 Sh. auf die Staatsschuld abbezahlt. Ler. 11“ betrug am 31. März 1861 4,286,312 Rthlr.
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
erlin, 9. Oktober. In dem Zeitraume vom 15. bis 30. September 1861 wurden:
Steinkohlen, Braunkohlen und Coaks.
Tonnen. u“ 8 72516 9022½⅔ 38157
110673
1258
Transport⸗ weise
Brennholz
in Berlin ein⸗ geführt:
zu Wäͤsser auf den Eisenbahnen
Summa
zsü Waͤsser
auf den Eisenbahnen
Summa 1968 — —
Erfurt, 12. Oktober. Auf der Thüringischen Bahn ist im Laufe des Monats September c. an einer leer fahrenden Lokomotive in der Nähe des Bahnhofs Kötschau die vordere Lauf⸗Achse (Bündel⸗Achse) ge⸗ brochen. Dieselbe trägt den Stempel Axle tree Co, ist im Jahre 1847 aus der Fabrik von A. Borfig bezogen worden und hat bis jetzt 34,000 Meilen durchlaufen.
Außerdem sind bei den fortlaufenden Revisionen wegen aufgefundener alter Einbrüche in der Radnarbe 8 Personenwagen⸗LAchsen (Bündel⸗)
aus Berlin ausgeführt:
aus der Fabrik von Wöhlert in
Beerlin, welche resp. 45,798,9, 41,216,3, 62,673,2, 38,840,6, 51,349,4, 48,934,s8, 46,726,6 und 46,340,7 Meilen durchlaufen hatten,
waährend des Monats September c. außer Gebrauch gesetzt worden.
Marktpreise. Berlin, den 14. Oktober.
Zu Lande: Reggen 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 15 Sgr., auch 1 Thlr. 13 8 9l 1 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. und 28 Sgr. 9 Pf.
Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 15 Sgr., auch 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. ung 2 PThlr. 27 Sgr. 8 Pf. hRosggen 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf, auch 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 5 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 25 Sgr., auch 1 Thln. 21 Sgr. 3 Pf. und 1 Tbir Sgr. 6 Pf. Hater 1 Tlr. 5 Sgr., auch 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Thlr. 15 Sgr. Futter-Erbsen 611114
Das Schock Stroh 8 Thlr., auch 7 Thlr. 15 Sgr. und 7 Thlr.
Der Centner Heu 29 Sgr. und 25 Sgr., geringere Sorte auch 21 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 1 Thlr., auch 25 Sgr. und 22 Sgr. 6 Pf., metzenweise 2 Sgr., auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf.
Berliner Getreidebörse vom 15. 0ktober.
3 loco 70 — 84 Thlr., neuer weissbunt poln. 84pfd. 82 Thlr. bezahlt.
Roggen loco 82 pfd. 53 ¾ Thlr. ab Bahn, 80 — 81pfd. 53 Thlr., alter 52 Thlr. bez., schwimmend 82 pfd. 53 ½¼ Thlr. bez., 80pfd. 53 Thlr. bez., Oktober 52 ¼ — 51 ½ — 52 ¼ Thlr. bez. u. G., 52 ⅛ Br., Oktober -No- vember 52 ½ — 51 ½ — 52 ¼ Thlr. bez. u. G., 52 ½ Br., November-Dezember
52 ¾ — 52 — 52 ½ Thlr. bez. u. Br., 52 ¼ G., Dezbr.-Januar ebenso, Früh-
jahr 52 — 51 ½ — 52 ¼ Thlr. bez. u. Br., 52 G.
Gerste, grosse u. kleine 37 — 44 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer loco 22 — 27 Thlr., 50 pfd. 25 8 Thlr. ab Boden bezahlt, Lieferung pr. Oktober und Oktober -November 23 ¾ Thlr. bez., No- vember-Dezember 24 Thlr. bez., Frühjahr 25 ¼ Thlr. Br., 25 ½ G. Erbsen, Koch- und Futterwaare 48 — 56 Thlr. MWMinterraps 92 — 94 Thlr.
Rüböl loco 13 Thlr. Br., Oktober u. Oktober-November 122⁄¾2 bis 13 — 12 ⁄3 Thlr. bez. u. G., 13 Br., November-Dezember 13 ½8. — Thlr. bez. u. Br., 13, .%¶¶ ,⁶., Dezember - Januar 13 ½ — X Thlr. bez. u. Br., 13 ½ G., Jan. -Februar 13 ½ — % Thlr. bez. u. Br., 13 ½ G, April-Mai 135⁄2 Thlr. bez. u. G., 13 ½ Br. 8 28
Leinöl loco 12 ½ Thlr., Lieferung 12 ¼ Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 22 — 21 ¾ Thlr. bez., pr. Oktober 22 ½ — ½ bis 2᷑¶ Thlr. bez. u. G., 22 Br., Oktober -November 20 — ¼ — 1. Thlr. bez. u. Br., 20 ½ G., Novemb.-Dezemb., Dezember-Januar, Jan.- 8812 20 ¾ — 12) Thlr. bez. u. G., 20 ⅓ Br., April -Mai 20 ³24 — 2 Thlr. bezahlt.
Weizen fest und höher gehalten. Roggen: loco und schwimmend hatte zu gut behaupteten Preisen einige Beachtung. Termine verkehr- ten in günstiger Stimmung, schliesseu auch fest. Gekünd. 4000 Ctr.
Hafer unverändert. Gek. 600 Ctr. Festigkeit und bedang bessere Preise. geben werden. Gek. 50,000 Ort.
Rüböl erhielt sich auch heute in Spiritus musste billiger abge-
Leipzig. 14. Oktober. Leipzig-Dresdener 216 Br. Löbau-Z. 5
tauer Litt. A. 26 ½ Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger 217 ½ G. Berlin-Anhalter bitt. A.. B. . G. BöS -Sehane 8 ahs. Mindener —. Thüringische 110 Br. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn — Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien —. Braun- schweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien —. Oester- reichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National-
Anleibe 58 ¼ Br. Preussische Prämien-Anleihe. —. 8
Stettin, 15. Oktober, 1 Uhr 40 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers). Weizen 74 — 86, Oktober 86 bez., Frühjahr 85 da, 84 ½ G. Roggen 50 — 51, Oktober 50 ¼⅞, Oktober-November 49 ¾½, Frühjahr 50 bez. Rüböl 13 da, Oktober 12 ½8 — 12 ⅞ bez., April-Mai 13 ⅞ bez., 13 ½ da“ Spiritus 21 ¾ bez., Oktober 21¼ da, Oktober-Novem- ebr und Frühjahr 20 bez.
Hamburg, 14. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 54 Minuten. Anfangs sehr matt, später ein Geringes fester. Rheinische 92 ½, Mär-
kische 99.
Schluss-Course: Oesterr. Kredit-Actien 65. Vereinsbank 101 %. Norddeutsche Bank 89 ⅞. National-Anleihe 58 3proz. Spanier 45. 1proz. Spanier 40 G. Stieglitz de 1855 — Disconto —.
Getreidemarkt. Weizen loco neuer höher bezahlt, ab auswärts gefragt, jedoch höher gehalten, Frühjahr Pommern 150, Königsberg 153. Roggen loco fest, ab Königsberg Frühjahr 87 — 88 bez. u. G., 88 — 89 gehalten. Oel, Oktober 26 ½, Mai 27 ⅛. Kaffee fest, 2000 Rio. Zink ohne Umsatz.
Frankfurt a. M., 14. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 40 Minut. Auf Wiener Course wiederum flauer, Umsatz dennoch belebt.
Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 120. Preussische Kassenscheine 104 ½. Ludwigshafen-Bexbach 133 ⅞. Berliner Wechsel 105 ⅛,. Hamburger Wechsel 87 ½. Londoner Wechsel 118 ½. Pariser Wechsel 93 ¾. Wiener Wechsel 84 ½. Darmstädter Bank-Actien 198 ½. Darmstädter Zettelbank 241. Meininger Kredit-Actien 79. Luxem- burger Kreditbank 86. 3proz. Spanier 47. 1proz. Spanier 41 ¼½. Spanische Kreditbank von Pereira 448. Spantsehe Kreditbank von Rothschild 515. Kurhessische Loose 53 ½. Badische Loose 53 ½. 5proz. Metalliques 41. 4 ½ proz. Metalliques 41 ½. 1854er Loose 60 ¼¾. Oesterreichisches National -Anlehen 56 ⅞. Oesterreichisch- französische Staats-Eisenbahn-Actien 232. Oesterreichische Bank-Antheile 639. Oesterreichische Kredit-Aetien 152 ½. Oesterreichische Elisabeth - Bahn 117 ⅛. Rhein-Nahe-Bahn 20 ¼. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 108 5; do. Lit. C. 100. Neueste österreichische Anleihe 60 ½.
Wien, 15. Oktober, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff'’s Tel. Bur.) Gegen Schluss besser.
5proz. Metalliques 66.20. 4 ½proz. Metalliques 58.00. Bank-Actien 744. Nordbahn 200 40. 1854er Loose 86. 50. National -An- lehen 80. 00. Staats-Eisenbahn-Actien-Certificate 273.50. Credit- Actien 180. 70. London 138.75. Hamburg 102. 50. Paris 54 50. Gold —. Elisabethbahn 165. 00. Lombardisehe Eisenbahn 233.00. Kreditloose 119.00. 1860er Loose 83.20.
Amsterdam, 14. Oktober, Nachmittags 4 Uhr. (Wolfl'’s Tel. Bur.)
5proz. österreichische National-Anleihe 544⁄2. 5 proz. Metalliques Lit. B. 69 ½. 5 proz. Metalliques 44 ¾. 2 ½ proz. Metall. 23 2⁄. 1proz. Spa- nier 42. 3proz. Spanier 47 ¼. 5proz. Russen —. 5proz. Stieglitz de 1855 94 72. Mexikaner 24 ¾. Wiener Wechsel, kurz 83 ½. Ham- burger Wechsel 35 ½. Holländische Integrale 64 ⅛.
Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen preishaltend. Roggen 4 Fl. höher, animirt. Raps, Oktober 77, November 79 ½. Rüböl, Herbst 42 ½, Frühjahr 43 ¼.
London, 14. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff'’s Tel. Bur.) Silber 60 ½⅞. 8 ph
Consols 92 ½. 1proz. Spanier 41 ¾ Mexikaner 25 ½. Sardinier 80 ¼. 5proz. Russen 100. 4 ½Q proz. Russen 91.
Der Dampfer »Europa« ist aus New-Xork eingetroffsenhn.
Getreidemarkt. (Sehlussbericht.) Englischer Weizen einen bis zwei, Ostsee-Weizen einen, russischer und amerikanischer Weiten zwei bis drei Schillinge höher, grüne Erbsen einen, Se. Mehl vier, amerikanisches einen Schilling besser. Hafer fest. etter schön.
Liverpool, 14. Oktober, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 15,000 Ballen Umsatz. Preise ½¼ bis ¼ höher als am vergangenen Freitag.
ba rncb 14. Uktober, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die Rente eröffnete bei starken Angeboten zu 68, hob sich auf 68.10, wich dann auf 67. 85 und schloss hierzu in matter Haltung. Consols von Mittags 12 Uhr waren 92 ⅓l eingetroffen.
Schluss-Course: Zproz. Rente 67.85. 4 ½proz. Rente 95.75 3 proz. Spanier 47 ¼. 1proz. Spanier 41 ½. Oesterreichische Staats- Eisenbahn- Aectien 500. Oesterreich. Credit-Actien —. Credit-mobilier-Actien 693. Lomb. Eisenbahn-Actien 521.
Königliche Schauspiele. - MNittwoch, 16. Oktober. Im Opernhause. (166ste Vorstellung.) Ellinor, oder: Träumen und Erwachen, phantastisches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern vom königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik vom königl. Hofkomponisten Hertel. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise. 3 Im Schauspielhause. (173ste Abonnements⸗Vorstellung.) Noch⸗