1861 / 250 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Bekanntmachung vom 2 treffend den neuen Porto⸗Tarif für Fahrpost⸗ sendungen zwischen Preußen einerseits und Bel⸗ gien, den Orten an der französischen Nordbahn: Amiens, Boulogne, Calais, Douai, Dunquerque, Lille, Valenciennes und Paris andererseits.

Zpwischen der preußischen und der belgischen Postverwaltung ist ein Vertrag abgeschlossen worden, demgemäß für Fahrpostsen⸗ dungen zwischen Preußen einerseits und Belgien, den Orten an der französischen Nordbahn: Amiens, Boulogne, Calais, Douai, Dun⸗ querque, Lille, Valenciennes und Paris andererseits, ein gemein⸗ schaftlicher Porto⸗Tarif vom 1. Oktober d. J. ab in Anwendung kommen wird. Diesem Tarife liegen folgende Portosätze zum Grunde: 1) für Sendungen ohne deklarirten Werth: über 4 Pfd. bis 10 Pfd. über 10 Pfd. bis 20 Pfd. 1 Fres. über 20 Pfd. für jede weiteren 2 Pfd. und Gewichtsbeträge unter 2 Pfd. 10 Ce⸗ für Sendungen mit deklarirtem Werth: bis 1000 Frcs. (266 Thlr.) oder einen Theil von 1000 Fres. Diese Tarifsätze werden erhoben: A. Für die preußische Beförderungsstrecke 3 und zwar für Sendungen aus der Rheinprovinz und aus Westphalen mit dem einfachen Betrage,“ aus den Provinzen Sachsen, Brandenburg, mern (exkl. des Regierungs⸗Bezirks Cöslin) mit dem doppelten Betrage, aus den Provinzen Preußen und Posen und dem Regierungs⸗ Bezirk Cöslin 111“*“ 1 88 die belgische Beförderungsstrecke mit dem einfachen etrage; C. für die Beförderungsstrecke in Frankreich und zwar für Sendungen nach Paris mit dem 1 ⁄fachen Betrage, nach den übrigen genannten Orten in Frankreich mit dem einfachen Betrage. Außerdem werden für jede Sendung nach Paris und den übrigen Ssannten Orten in Frankreich 50 Centimes Bestellgeld berechnet.

Für Sendungen aus Preußen nach Großbritannien, welche auf dem Wege über Ostende befördert werden, kommen die preu⸗ ßischen und belgischen Transportkosten ebenfalls nach dem vorste⸗ henden Tarife zur Erhebung.

Die Postanstalten werden dem Publikum auf Verlangen über die Versendung von Päckereien nach den gedachten Ländern bereit⸗ willig jede weiter erforderliche Auskunft ertheilen.

Berlin, den 21. September 1861.

bEEee bhst Amt.

Schmückert

50 Centimes

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal 2 Angelegenheiten

Dem Oberlehrer Andreas Victor Krause am Gymnasium zu Deutsch-Krone ist das Prädikat Professor verliehen worden.

Am Pädagogium zu Putbus ist der Schulamts⸗Kandidat August Bode als Adjunkt angestellt worden.

Akademie der Künste.

Feklanntmachchung. v Die in den Sälen der Königlichen Akademie aufgestellte Wagenersche Gemälde⸗Sammlung wird vom 18. bis inclu- sive Sonnabend, den 26. d. M., wegen zu treffender Vor⸗ richtungen zur Einzugsfeier Ihrer Königlichen Majestaͤten ge⸗ schlossen sein. Berlin, den 17. Oktober 1861. Die Koͤnigliche Akademie der Künste

1 88 8 8

n g. 8 1) Die Sammlungen der Königlichen Museen, n die Gemälde⸗Galerie,

die Slulsturen⸗Galerie, oe n. muesghse

das Antiquarium, ig 8192

im vorderen Museengebäude,

die Sammlung der Gyps⸗Abgüsse,

die historische Sammlung der neueren Zeit und der Modelle von

Bauwerken, Denkmäͤlern u. s. w.,

die Sammlung der kleineren Kunstwerke des Mittelalters und

der neueren Zeit,

die Sammlung für Völkerkunde,

die Sammlung der nordischen Alterthümer,

die Sammlung der ägyptischen Alterthümer

im neuen Museengebäude sind für den Besuch des Publikums geöffnet: Sonnabends und Montags, in den 6 Wintermonaten von 10 bis 3 Uhr, in den 6 Sommermonaten von 10 bis 4 Uhr; Sonntags von 12 bis 2 Uhr.

2) Jedem anständig Gekleideten ist an diesen Tagen während der bezeichneten Stunden der Eintritt, und zwar durch den Haupt⸗Eingang des vorderen Museums von der großen Freitreppe aus, ohne Weiteres gestattet. Doch werden Kinder unter zehn Jahren gar nicht, Unerwachsene aber nur in Begleitung älterer Personen zugelassen.

3) Mittwochs, Donnerstags und Freitags ist der Besuch der genannten Sammlungen ausschließlich denjenigen Ei⸗ heimischen und Fremden vorbehalten, welche dieselben zu Studien irgend einer Art benutzen wollen, und zu diesem Zweck der Zutritt dazu während der unter 1) angegebenen Stunden gegen Vorzeigung der Copir-Karten oder vorgängige Eintragung in das am Eingange ausgelegte Buch gestattet. Der Eingang findet an diesen Tagen durch die Thür des neuen Museums unter dem Uebergangs⸗ bau statt.

4) Die Sammlung der Handzeichnungen, Minia⸗ turen und Kunstdrucke im neuen für den Besuch des Publikums nur am Sonntage von 12 bis 2 Uhr geöffnet. An den übrigen Tagen, also am Mon⸗ tag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonnabend ist der Besuch dieser Abtheilung ausschließlich denjenigen Einhei⸗ mischen und Fremden vorbehalten, welche dieselbe zu Studien be⸗ nutzen wollen.

5) Am Dienstag jeder Woche, so wie an den kirch⸗ lichen Feiertagen, nämlich an beiden Festtagen des Oster-, Pfingst⸗-⸗ und Weihnachtsfestes, am Neujäahrstage, Charfreitage, Bußtage und Himmelfahrtstage sind die Königlichen Museen geschlossen.

6) Den Galerie⸗Dienern, Portiers ꝛc. ist untersagt, bei der Ausübung ihrer Dienstpflicht irgend ein Geschenk anzunehmen.

Berlin, den 1. Oktober 1861.

Der General-Direktor der Königlichen Museen. öWIers.

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Am 'ös8ten d. Mts. werden die Post⸗Anstalten hierselbst während der Zeit von 9 Uhr Vormittags bis 12 Uhr Mittags dem Publikum ver⸗ schlossen sein.

Berlin, den 17. Oktober 1861.

Der Ober⸗Post⸗Direktor. Schulze.

Nichtamtliches.

Preußen. Königsberg, 16. Oktober, Abends. Ihre Majestät die Königin haben gestern nach Einweihung der Kapelle das Protektorat des Diakonissenhauses angenommen.

Bei der Einweihung hielt der General⸗Superintendent Dr. Moll eine Ansprache, in welcher er hinwies auf die Entstehung des Hauses, auf seinen Zweck, auf den ersten Stifter der Anstalt, und schließlich auf die Gegenwart des Königlichen Paares, an unserem Orte anwesend zu einem hohen Feste, wie es seit anderthalb hun⸗ dert Jahren nicht gefeiert worden. Ihre Majestäten nahmen bor der Abfahrt die Anstalt, deren dienende Schwestern dem kirchlichen, Akte saͤmmtlich beiwohnten, in näheren Augenschein. Nach dem Einweihungsakte begaben sich Ihre Majestäten mit dem Kronprin⸗ zen und der Kronprinzessin Königliche Hoheiten auf die Hufenprome⸗ nade, nach dem Busolt'schen Garten, hielten sich dort einige Zeit auf, und begaben sich alsdann bis zum Friederici'schen Garttn. Von hier machten die Königlichen Herrschaften zu Fuß eine Pro⸗ menade bis zur Chaussee⸗Barriere, bestiegen dann die Equipage und

begaben sich zurück ins Schloß.

Heute sind die Militair-Kommandos mit ihren Fahnen und

Museen⸗Gebäude ist

1941

Standarten angekommen. Die Mannschaften wurden auf dem Bahnhofe bewirthet und defilirten alsdann im Schloßhofe vor Sr. Majestät dem Könige und den Königlichen Prinzen, ein drei⸗ maliges Hurrah ausbringend.

Bei dem heutigen Empfange der fremden Botschafter und Ge⸗ sandten war von den Ministern nur der der auswärtigen Angelegen⸗ heiten, Graf Bernstorff, gegenwärtig. Die Auffahrt geschah meist in Hofequipagen, nur der Herzog von Magenta und der Vertreter des Königs Viktor Emanuel erschienen in eigenen Equipagen.

Das gestern Abend ausgebrochene Feuer wurde gluͤcklich ge⸗ löscht und ist kein weiterer Unglücksfall zu beklagen.

Beim schönsten Wetter umstehen zahllose Menschenmassen vom Morgen bis Abend das Königliche Schloß.

Belgien. Brüssel, 15. Oktober. Der Lütticher Gemeinde⸗ rath hat für die Festlichkeiten, welche bei Gelegenheit der Monarchen⸗ Zusammenkunft veranstaltet werden, 30,000 Fr. votirt. König Leopold, in Begleitung des Herzügs und der Herzogin von Bra⸗ bant, wird sich wahrscheinlich schon, kommenden Freitag nach Lüttich begeben, woselbst Wilhelm III. am Sonnabend, zwischen 7 und 8 Uhr Abends, erwartet wird. Im Gefolge des Königs Leopold wird sich kein Minister befinden. (Köln. Ztg.)

Großbritannien und Irland. London, 15. Oktober. Die Königliche Familie wird trotz des schönen Wetters Bal⸗ moral am 22. d. verlassen, denn am 23. will der Prinz⸗Gemahl in Edinburg die Grundsteine zu dem neuen Postgebäude und dem Industrie⸗-Museum legen. Ihre Majestät die Königin wird am genannten Tage mit den ubrigen Mitgliedern der Familie ihre Reise nach dem Süden fortsetzen.

Vom 1. des nächsten Monats wird die neue Eisenbahn von Dover nach London eröffnet. Sie ist kürzer als die bisher be⸗ stehende (um etwa 10 englische Meilen).

In Stratford-on-Avon kommt am 25sten d. die Besitzung Shakespeare's ein Haus mit Garten, wo der Dichter die letzten 20 Jahre seines Lebens verbrachte, zur Versteigerung. Eine Zuschrift an die „Times“ fordert auf, die Stätte die für 1300 Pfd. St. zu haben wäre nicht in die Hand eines Speku⸗ anten fallen zu lassen, sondern für die Nation anzukaufen.

Frankreich. Paris, 15. Oktober. Das Unglück in dem Bergwerk von Vesseyes Lalle im Gard⸗Departement am 11. d. M. ist dadurch herbeigeführt worden, daß die Ceze, ein Nebenfluß der Rhone, in Folge eines Wolkenbruches furchtbar angeschwollen, uͤber die Ufer trat und in die Schachte des Bergwerkes eindrang, welche darauf einstürzten. Im Ganzen werden 103 Personen vermißt.

Nach der „Patrie“ wird das syrische Geschwader am 20. Okto⸗ ber nach Frankreich zurückkehren; doch wird eine Anzahl kleinerer Fahrzeuge an der syrischen Küste überwintern. Spanien. Aus Ma drid, 15. Oktober, meldet die „Espe⸗ ranza“, daß die Streitfrage in Betreff der neapolitanischen Kon⸗ sular-Archive eine befriedigende Lösung erhalten habe und zwar ohne fremde Dazwischenkunft. Bekanntlich hatte Frankreich seine guten Dienste in dieser Angelegenheit angeboten.

Italien. Mailand, 15. Oktober. Die heutige „Perse⸗ veranza“ meldet aus Turin vom 11.: Das Amtsblatt veröffent⸗ licht das königliche Dekret wegen Reorganisation des Ministeriums des Innern. Die errichteten General⸗Directionen berichten direkt dem Minister.

Der Termin für die Aufhebung der neapolitanischen Statt⸗ halterei ist noch unsicher, man glaubt am 20. d. M. Visone bleibt als außerordentlicher Commissair in Neapel, um die Rechnungen der Statthalterei zu liquidiren. .

Ueber die neuesten Vorgänge in den neapolitanischen Provinzen berichtet der „Nationale“ vom 10. d. M.: Aufständische, im Walde Montichio, um den Berg Taburo längs Matese und bei Lauro zerstreut, beabsichtigen, wie die Regierung von einigen aufge⸗ fangenen Courieren erfuhr sich der Stadt Neapel zu nähern; einige der Comités in Malta, Marseille und Civitavecchia ver⸗ sprachen, die Landungen zu erleichtern. Die Aufständischen wurden jedoch von 12 Bataillons umzingelt, ihre Communication unter⸗ brochen; durch die Gefechte bei San Giuseppe Agerola und am Berge Taburo wurde ihnen jede Aussicht auf das Gelingen ihres Planes benommen. Cipriani suchte sich von den Bergen von Lauro und Quindici weg bis zum Berge Somma einen Weg zu eroͤffnen, wurde aber bei San Giuseppe geschlagen, worauf er sich in die Berge von Lauro zurückzog, um in Avellino einzubrechen. Doch die Pläne Cipriani's sind der Regierung bekannt und Gene⸗ ral Pinelli verfolgt denselben.

Das „Giornale“ Veronga's vom 15. d. M. läßt sich aus Neapel unterm 6. berichten: Borgés schlug die Piemontesen und zwang den General Gore die Waffen zu strecken. Die diesfällige Capitulation bedingt, daß die zwei gefangenen Bataillbone nach Piemont zurückkehren müssen und durch ein Jahr nicht gegen die Bourbonen fechten dürfen. Cialdini muß die von Borgeès an ihn gerichteten Briefe veröffentlichen, damit Alle wissen, daß die Bour⸗ bonisten 8 Briganti, sondern treue Soldaten sind, welche fuͤr

ihren König kämpfen. Briefe aus Reggio versichern, daß sich meh als 6000 Kalabresen den Gelandeten anschlossen.

„Türkei. Alexandria, 8. Oktober. Der Nil ist fort⸗ während im Steigen. 50 Dörfer sind bereits zerstört, die Ein⸗ wohner haben sich auf die Bäume gefluͤchtet, die Hälfte der Eisen⸗ bahn ist zerstört. Die Herstellung derselben wird drei Monate dauern. Der Telegraph zwischen Alexandrien und Kairo ist unter⸗ brochen, zwei Paläste Ismaels und Mustapha Pascha's sind zer⸗ stört, der Schaden beträgt zwei Millionen Thaler. Der Vice⸗ könig hat mit Frankfurter Bankiers ein Anlehen im Betrage von zwoͤlf Millionen Thaler auf dreißig Jahre abgeschlossen. 8

Rußland und Polen. Nachrichten aus Warschau von 16. d. zufolge waren ungeachtet des verhängten Kriegszustande und des strengen Verbotes bei 100 Rubel Strafe, gestern am Kosciuszko⸗Feste alle. Läden, auch die Börse geschzossen. besuchten Kirchen waren von Militair unzingelt.

Arrestationen ohne Unterschied des Geschlechts und Alte vorgenommen. Es herrschte große Aufregung.;

Schweden und Norwegen. Stockholm, 11. Oktober Zum Nachfolger des Grafen Platen als Gesandter in London i der Gesandte in Konstantinopel, Graf Karl Wachtmeister ernannt.

Dänemark. Kopenhagen, den 16. Oktober. Im Volks⸗ thing begann heute die erste Berathung über das Finanzgesetz für das Finanzjahr 1862 63. Tscherning bezeichnete die kürzlich statt⸗ gehabte Veränderung, daß der Finanzminister für die Monarchie fortan zugleich (statt des Ministers des Innern) Finanzminister für das Königreich sein solle, als so gefährlich, daß er erklärte, wenn die Veränderung aufrechterhalten wuͤrde, werde er bei der dritte Berathung des Budgets die Verwerfung desselben beantragen.

Die Staatsschuld Dänemarks betrug am 31. März 1861: die gemeinschaftliche Schuld der Monarchie 98,261,793 Rthlr; die besondere Schuld des Königreichs 1,289,781 Rthlr.; die besondere Schuld Holsteins (holsteinische Kassenanweisungen) 666,000 Rthlr., zusammen 100,217,574 Rthlr. Die Staatsaktiven betrugen a 31. März 1861 13,463,559 Rthlr., das Kapital⸗Vermögen des Sundfonds betrug zu derselben Zeit 30,903,055 Rthlr., worunter ein Guthaben an Rußland, Frankreich, Preußen, Schweden, Nor wegen, Portugal, Mecklenburg⸗Schwerin, Bremen und Venezuela im Betrage von 15,881,959 Rthlrn.

Das russische Schraubendampfschiff „Krasnigorka“, Capitai Paduskin, von Kronstadt nach Hamburg mit einem Transport vo Mannschaft bestimmt, ankerte gestern auf der Binnenrhede und gin Heute Vormettag norbevlrts.. .“

Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau)

Königsberg, Donnerstag, 17. Oktober, Vormittags. gestrige Fest der Stände hatte einen glänzenden Verlauf. Die eigens erbauten, reich dekorirten und sonst glänzendst ausgestatteten Raͤum waren tageshell erleuchtet. Die Majestäten mit dem gesammten Hofe erschienen um 8 ½¾ Uhr und wurden bei ihrem Eintritt durch einen dreimaligen Tusch empfangen. Ihre Majestät die Königin eröffneten, geführt durch den Erzherzog Karl Ludwig, den Ball. Se. Majestät der König fuͤhrten alsdann die Großherzogin von Weimar. Für die Majestäten, für die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses, für die hohen Gäste und fuͤr die Minister wurde auf einer Erhöhung, deren Hintergrund Babelsberg bildete das Souper servirt, bei welchem der Graf Dohna⸗Lauck den Toa ausbrachte. Als die Majestäten um 11 ¾ Uhr sich anschickten, di Säle zu verlassen, wurde von allen Anwesenden „Heil Dir im Siegerkranz!“ angestimmt, dem das „Preußenlied“ sich anschloß.

Heute Mittag 1 Uhr werden Se. Majestät der König auf dem Kneiphöfschen Junkerhofe die berufenen Krönungszeugen em

pfangen. Das Wetter ist andauernd schön. .

Dresden, Donnerstag, 17. Oktober, Nachmittags. Nach einer Warschauer Korrespondenz des „Dresdener Journals“ warer am Kosciuszkotage die dichtgefuͤllten Kirchen noch Abends vor

Militair abgesperrt und war Niemandem der Ausgang gestattet

worden. Auf allen Plätzen waren Kanonen aufgefahren.