1861 / 258 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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rechtlich g verpflichtet, wenn dieser dadurch, wie er bebauptet, Schaden gelitten haben sollte. Ueber die diesfälligen Ansprüche kann nur der Civilrichter entscheiden, und die Ueberschreitung der Amtsbefugniß des

Verklagten ist daher eine zur gerichtlichen Verfolgung geeignete, der ein⸗ gelegte Konflikt mithin ungegründet.

Berlin, den 10. März 1860.

Khöniglicher Gerichtshof zur Entscheidung der Kompetenz⸗Konflikte.

Angekommen: Der General⸗Major und Remonte⸗Inspecteur Syj nold von Schüz, aus der Provinz Preußen.

Abgereist: kommandirende General Waldersee, nach Posen.

Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der 12. Division, von Mutius, nach Neisse.

Se. Ereechenz der General!⸗Lieutenant und Commandeur der 5. Division, Vogel von Falckenstein, nach Frankfurt a. O.

Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Inspecteur der Be⸗ satzung der Bundesfestungen Mainz und Rastatt, Herwarth von Bittenfeld, nach Dolzig.

Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Inspecteur der 4. Artillerie⸗Inspection, von Roehl, nach Coblenz.

Der General-Major und Commandeur der 31. Infanterie⸗ Brigade, von Clausewitz, nach Trier.

Se. Excellenz der General der Kavallerie und des V. Armee⸗Corps, Graf von

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 28. Oktober. Seine Majestät der König nahmen heute die Vorträge des Wirklichen Geheimen Raths Geheimen Kabinetsraths Illaire und des Wirkkichen Ge⸗ heimen Ober-Regierungsraths Costenoble entgegen und empfingen die Meldungen des General⸗Lieutenants von Bialke und des Gene⸗ rals von Holwede, sowie des Obersten von Uechtritz.

Am Mittag empfingen Seine Majestät Seine Hoheit den Herzog von Braunschweig und Seine Kaiserliche Hoheit den Erzherzog Carl Ludwig, welcher heute Berlin verläßt.

Mecklenburg. Schwerin, 26. Oktober. Da das Be⸗ finden Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs fortdauernd gut geblieben ist, so sollen von heute an keine weiteren Bülletins mehr ausgegeben werden.

Oesterreich. Wien, 25. Oktober. Se. Majestät der Kaiser ist gestern Abends 10 ½¼ Uhr, von Miramar kommend, in Mödling eingetroffen und hat sich sofort nach Laxenburg begeben.

26. Oktober. Ihre Majestät die Kaiserrin ist nach tele⸗ graphischen Berichten heute Morgens um 9 ¾⅔ Uhr im besten Wohl⸗ sein in Venedig eingetroffen.

Triest, 25. Oktober. Se. Majestät der König von Griechen⸗ land ist heute früh hier angekommen und hat sogleich mit dem Dampfer „Otto“ die Reise nach Griechenland angetreten.

Schweiz. Bern, 26. Oktober. Wegen des Dappenthales scheint ein neuer Konflikt bevorzustehen. Nachdem die Waadtländer Polizei dort gegen mehrere Individuen, welche sich des Forstfrevels schuldig gemacht hatten, eingeschritten war, haben die französi— schen Behörden Infanterie und Gensd'armerie an die Grenze geschickt.

Großbritannien und Irland. London, 25. Oktober. Die Königliche Familie ist von Edinburg wohlbehalten in Windsor eingetroffen. Der Prinz⸗Gemahl beabsichtigt dieser Tage nach London zu kommen, um sich von den Fortschritten des Ausstellungs⸗ gebäudes zu überzeugen.

Erwaäͤhnenswerth in Bezug auf die Ausstellung ist, daß die Londoner Firma Morgan Brother's mit dem Plane umgeht, hier eine große Agentie für Aussteller zu etabliren, um ihnen gegen eine mäßige Provision in jeder Weise an die Hand zu gehen. Die deutsche Abtheilung dieses Geschäftes ist den Händen eines umsich⸗ tigen Mannes, Herrn Dahlke, anvertraut worden.

26. Oktober. Spät am Abend ist gestern die Nachricht hier eingetroffen, daß Sir James Graham auf seinem Landsitze in Netherby gegen Mittag im Kreise der Seinigen bei vollem Be⸗ wußtsein und nachdem er seine Angehörigen mehrere Stunden zuvor auf sein nahes Ende vorbereitet hatte, gestorben ist.

Frankreich. Paris, 25. Oktober. Das von Shrien heim⸗ kehrende französische Geschwader wurde am 24Aͤsten Abends auf der Höhe der Insel Korsika signalisirt.

Der „Moniteur“ bringt folgende Mittheilung:

Eine gerichtliche Untersuchung, die zu einer Verurtheilung führte, hat erhärtet, daß die Klosterfrauen der Sainte⸗Union von Douai mit Wissen und Willen sich an dem Naube von Judenmaͤdchen betheiligt haben. Diese Vorgänge konnten die Zurücknahme der dieser Congrega⸗ tion bewilligten allgemeinen Genehmigung zur Folge haben, die Regierung hat es aber bei einer minder strengen Ahndung bewenden lassen und durch Dekret vom 10ten d. M. dem Kloster zu Douai blos den durch Dekret vom 13. April 1850 ihm verliehenen gesetzlichen Bestand entzogen. Diese von so viel Mäͤßigung wie Festigkeit eingegebene Maßregel wird hoffent⸗ lich den religiösen Gemeinschaften zur Warnung dienen, daß sie durch

ihren Charakter, ihr Ziel und ihre Ordensregeln nicht von der Beobache

tung der Landesgesetze entbunden find.

Italien. Mailand, 25. Oktober. Nach dem „Giornale di Milano“ soll Pettiti statt Lamarmora das Kommando der zwei⸗ ten Armee in Mailand übernehmen. 1

General Cialdini verläßt, laut den neuesten Nachrichten aus

Neapel, seinen Posten am 28. Oktober. Der verhaftete Fürst Ot⸗ tojano wurde nach der Citadelle von Monteforte abgeführt.

Türkei. Belgrad, 26. Oktober. Das heutige offizielle Journal veröffentlicht die Note des Predstawnik (serbischen Staats⸗ kanzlers) an den Kapu⸗Kihaja der Pforte über die Resultate der abgehaltenen Skuptschina, in welcher konstatirt wird, daß das Volk wegen Schmälerung der ihm gewährten Rechte und wegen Auf⸗ stellung eines Heeres von der Pforte sehr gereizt sei. Die Note sagt ferner, das Streben der Regierung gehe dahin, dem Lande alle Rechte zu schützen, die Ruhe und Entwicklung sicher zu stellen und die Hindernisse eines guten Einvernehmens mit der Pforte zu beseitigen.

Aus Ragusa, 26. Oktober, wird gemeldet: In der ver⸗ gangenen Nacht hat ein blutiges Treffen zwischen Zubzaner In⸗ surgenten und Türken bei Ljubovo stattgefunden, wobei die Tuͤrken bedeutende Verluste erlitten haben. Die Insurgenten rücken gegen Trebinje vor. Der Kampf währt noch fort.

Rußland und Polen. Warschau, 25. Oktober. In der vergangenen Nacht sind hier mehrere Mitglieder des Comité's verhaftet worden, das mit den Anordnungen zum Begräbnisse des Bischofs Fialkowski betraut worden war, darunter die Geistlichen Wyszynski und Stecki. .

Dänemark. Kopenhagen, 25. Oktober. Der vom 19ten d. M. datirte Königliche offene Brief, welcher die Aussetzung der Zusammenberufung des Reichsrathes bis zum 25. Januar 1862 verkündet, ist heut offiziell mitgetheilt worden. 8

Amerika. New⸗Vork, 12. Oktober. Das Marine⸗Ministerium veröffentlichte den offiziellen Bericht über die Affaire bei Hatteras, eingeschickt vom kommandirenden Capt. S. L. Lardner. Ohne aufdessen Einzelnheiten weiter einzugehen, wollen wir blos bemerken, daß diesem Berichte zufolge die Angabe, als häͤtten die Sonderbündler vor Hatteras 700 Mann eingebüßt, eine offenbare Uebertreibung war, wie denn überhaupt die Wichtigkeit der ganzen Affaire arg über- schaͤtzt worden ist. General MClellan war ohne Unterlaß be⸗ müht, seine Position in Virginien zu verstärken. Er läßt an allen von den Sonderbündlern geräumten Punkten Batte⸗ rieen anlegen. Die Vorposten des Feindes waren noch immer in Sicht, ohne daß sie jedoch irgend eine Demonsration machten. setzt worden. Desgleichen Miners Hill, eine rechts bei dem oft⸗ genanten Falls Church gelegene Anhöhe. Aus Washington wird den New-Vorker Blättern am 12. gemeldet: „Heute war außerordentliche Kabinetsberathung. Es handelt sich um die Schwierigkeit eines Zusammenwirkens von Seiten des Landheeres und der Flotte, die einander wie Oel und Wasser meiden.“ Be⸗ merkenswerth ist ferner folgende halboffizielle Mittheilung, die zuerst im Washingtoner Regierungsblatt erschienen war: „Folgendes ist, nach authentischen Erhebungen, die Politik der Regierung, betreffs der Aufnahme von Ausländern in Heer oder Flotte: Erstens ist Niemand ermaͤchtigt worden, in Canada Truppen anzuwer⸗ ben, wie von dort gerüchtweise gemeldet worden war. Zweitens sind weder französischen noch anderen europäischen Offizieren Eröffnungen oder Anerbietungen gemacht worden, wie ebenfalls behauptet worden war. Drittens ist der Oberbefehl über die Armee nicht, wie es in Europa hieß, von der Regierung dem General Garibaldi angeboten worden. Was ist der wahre Sachverhalt? Erstens: daß jeder Auslaäͤnder, der. mit guten Zeugnissen und Empfehlungen heruͤberkam, und der Re⸗ gierung seine Dienste im Interesse der Union anbot, unter den regelrechten Bedingungen angenommen wurde. Zweitens: da General Garibaldi ein naturalisirter Bürger der Vereinigten Staaten ist, war von einem unserer Konsuln die Anzeige an die Regierung gemacht worden, daß er auf Besuch herüberkom⸗ men wolle und die Absicht zu erkennen gegeben habe, bedin⸗ gungsweise in unsere Armee einzutreten. Darauf wurde ihm erwiedert, daß in diesem Falle seine Dienste mit Ver⸗ gnügen angenommen werden würden, und er den Rang eines Brigade⸗Generals erhalten solle, wie derselbe im Revolutions⸗ kriege dem General Lafayette bewilligt worden war. Ge— neral Garibaldi hat sich nach weiterer Erwägung entschlossen, seine Dienste vorerst nicht anzubieten, doch denkt er früher oder später an einen Ausflug nach den Vereinigten Staaten. Ueber General Fremont'’'s Bewegungen in Missouri ist so viel wie gar nichts bekannt. Sein Abzug aus Jefferson Cith, um den Feind zu verfolgen, geschab mit allem erdenklichen Pomp. Doch schreibt ein New-Vorker Blatt über diese Verfolgung, an die sich so viele Erwartungen knüpfen: Es ist noch sehr zweifelhaft, ob er im Stande sein wird, Price einzuholen, da dieser allem An— scheine nach einen erklecklichen Vorsprung hat und im Be⸗

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Lewinsville ist nach einer vorsichtigen Vorrückung be⸗

Bagage⸗Trains ist. Dagegen dürfte er ihm wenigstens bis in den Suͤdwesten von Missouri fol⸗ gen, Springfield wieder besetzen und die dortige Ge⸗ gend von den Rebellen säubern. In Springfield sollen letztere nicht uüͤber 1000 Mann stehen haben. Am 11. empfing die New⸗Vorker Handelskammer einen offiziellen Besuch des russischen Ingenieur Obersten Romanoff und des amerikanischen offiziellen Zandelsagenten am Amur, Mr. Collins, behufs der projektirten Telegraphenleitung von St. Petersburg mitten durch Ost⸗Sibirien über Nicholeisk und die Behringsstraße nach dem amerikanischen Festlande. Dieses Unternehmen, welches die Sanction der russischen Regierung erhalten hat, und von dem bereits eine Linie von 3000 englischen Meilen vollendet ist, wird in Amerika für vollkommen ausführbar gehalten, so sehr, daß man an eine unterseeische Tele— graphenleitung kaum mehr denken will. Asien. Aus Kanton, 42. September, wird dem Reuterschen Vureau telegraphirt: „Der Tod des Kaisers Hien Fung erfolgte mseinem Palaste zu Dschehol (in der Provinz Tschili jenseit der großen Mauer) am 22. August. Die Lage der Dinge in Japan st noch immer unbefriedigend. Herr Oliphant kehrt mit Depeschen nach England zurück. Sir Herkules Robinson hat einen Ausflug nach Japan gemacht; doch landete er in Anbetracht der unruhigen üstände nicht in Veddo. Nganking (oberhalb Nanking am Vang⸗ tse⸗kiang gelegen) ist von den Kaiserlichen genommen worden,“ Nachrichten der Ueberlandpost zufolge hat der preußische Gesandte mit China die Vertragspraͤliminarien abgeschlossen. Die Beschrän⸗ kungen, welche sich Fremden bei einem Besuche Pekings entgegen⸗ stellten, sind beseitigt. In Canton wurden neue Faktoreiplätze ver⸗ kauft; diese Stadt soll von den fremden Truppen geräumt werden, die Konsuln werden eine Wohnung in der Stadt bezieben und blos ine chinesische Ehrenwache bekommen. Die Chinesen bauen eifrigst je zerstörten Vorstädte wieder auf.

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sitz eines leichten

Telegraphische Deveschen. (Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau)

Wien, Sonntag, 27. Oktober. Die heutige „Wiener Ze neldet in ihrem amtlichen Theile, daß der Kaiser den Erb⸗Ober⸗ espan des Warasdiner Komitats, Grafen Erdödy, von der Lei⸗ ung des Komitats, so wie die Obergespane des Pozeganer und

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5 Erbsen, Koch- und Futterw 92

des Syrmier Komitats, die Grafen Jancovic und Pejacevic,

Obergespanwürde enthoben habe.

Pesth, Sonnabend, 26. Oktober. Der „Magyar oszag“ ent

hält das Antwortschreiben des Obergespan Seitowsky an den Hofkänzler auf dessen Aufforderung an die ungarischen Komitate, bei der anbefohlenen Rekrutirung mitzuwirken. In demselben er⸗ klärt Scitowsky, als Obergespan des Graner Komitats, daß ie Jurisdiction ihren Beamten die Mitwirkung nicht anbefehlen, vielmehr diese direkt verbieten werde. Der Obergespan schlägt vor, daß der Kaiser nach Ofen kommen möge, um die Besorgnisse wegen der gefährdeten ungarischen Verfassung zu zerstreuen und damit der Landtag Ungarns alsbald wieder zusammentrete. Bis dahin solle die Lösung der Steuer- und Rekrutirungsfrage verschoben werden und die exekutive Steuereintreibung aufhören. London, Sonntag, 27. Oktober, Nachts. Nach Berichten aus New-Vork vom 17ten d. M. war eine Bestätigung der Nachricht von dem Seetreffen vor New⸗Orleans noch nicht einge— gangen. Der Staats⸗Secretair der auswärtigen Angelegenheiten Seward hat an die Gouverneure der loyalen Staaten ein Cir— culair gerichtet, in welchem es heißt: Die Separatisten⸗Staaten fordern von fremden Staaten Anerkennung ihrer Unabhängigkeit und verwickeln die Bundesregierung in Streit mit fremden Natio⸗ nen. Wenn ein Konflikt auch unwahrscheinlich sei, so seien doch Vorsichtsmaßregeln nothwendig. Er fordere daher die Gouver⸗ neure auf, von den gesetzgebenden Versammlungen zur Befestigung der Haäfen und Küsten die noöͤthigen Mittel zu verlangen. . 1 Von der polnischen Grenze, Sonntag, 27. Oktober, Nachmittags. Nach Berichten aus Warschau vom gestrigen Tage sind die Mitglieder der früheren Bürgerdelegation: der Kaufmanns⸗ Aelteste Schlenker, der Photograph Beyer, der Schuhmacher Hispanski und der Probst Wyszynski verhaftet worden. Ander⸗ weitige zahlreiche Verhaftungen dauerten fort. Das Demissions⸗ gesuch Wielopolski's ist vom Kaiser nicht angenommen worden.

Berliner Getreidebörse 8 vom 28. Oktober. Weizen loco 72 86 Thlr., 83 84 pfd. hochbunt poln. 84 Thlr.

82 83p d. bunt poln. 82 ¾ Thlr. ab Bahn, bunt schles. 81 Thlr. ab

Boden bez.

Roggen loco 80 82 pfd. 54 54 ¼ Thlr., abfallend 53 ½˖ Thlr. ab Kahn bez., schwimmend entfernt 81 82 pfd. 54 ½ Thlr. bez, 81 pfd 53 ½ 54 Thlr. bez., 83 pfd. 54 ½ Thlr. bez., Oktober und Oktober -No vember 52 ¼ Thlr. bez., Br. u. G., November-Dezember 52 ¼ 52 ¼ Thlr. bez. u. Br., 52 ½ G., Dezbr.-Januar 53 52 ¼ Thlr. bez. u. Br., 52 ¾ G., Frühjahr 53 52 ¾ Thlr. bez. u. Br., 525 G., Mai-Juni 53 bis 52 ⅞˖ T hlt. bez.

Gerste, grosse u. kleine 39 44 Thlr.

r. 1750 pfd., schlesis ehe mittel à 43 Thlr. bez, do. fein weiss à 43 ½ b

hlr. bez.

Hafer Lieferung Oktober 25 ¾ Thlr. nominell, Oktober -November 25 ½ Thlr. Br., November-Dezember 25 ½ Thlr. Br., Derember- Januar Mai-Juni 26 ½ ½ Thlr. bez.

25 8 Thlr. bez., Frühjahr 26 ½ Thlr. bez.,

Winterraps 93 96 Thlr. 8

Wiatcc c 4““

Rüböl loco 13 Thlr. bez., Oktober 13 ⁄2) 13 Thlr. bez. Oktober- November u. November-Dezember 13 12²22—13 Thlr. bez., Br. und G., Dezember-Januar 13 ⁄12 Thlr. bez. u. G., 13 ½ Br, Januar- Februar 13 ¼ Thlr. bez. u. G., 13 ½ Br., April - Mai 13 7⁄2 Thlr. bez. u. Sr. 18 8.

Leinöl loco. 12 Thlr.,

Spiritus loco ohne Fass 211⁄2¾ 12%¶ Thlr. bez., mit Fass 21 21 22 ¼ 2 Thlr. bez., pr. Oktober 22 ¼ Thlr. bez. u. G., 22 ½ Br., Oktober-No- vember 20 ¾ Thlr. bez. u. Br., 20 % G., November-Dezember, Dee zember -Januar u. Januar-Februar 20 ¼ ½ ¼ Thlr. bez., Br, u. G., April- Mai 20 % Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 20 ½ , Thlr. bez.

Weizen etwas weniger fest. Roggen loco und schwimmend war zu festen Preisen beachtet. Termine hatten matte Tendenz und verlo- ren unter Schwankungen etwas an Xerth. Gek. 1000 Ctr. Hafer ohne Aenderung. Rüböl zu etwas billigeren Coursen verkauft, war zum Schluss wieder etwas angenehmer. Spiritus pr. Oktober mussten we- sentlich bessere Preise angelegt werden. Andere Termine vernachlässigt doch wenig verändert. Gek. 200,000 CQrt.

FKAomnstasstinopeæl. 14. Oktober. Wechselcours: Paris 312 Piaster. Geldcours: Lirre Anglaise 202 ½¼ Piaster; Livre Turque 185 ½ Piaster; Napoleonsd'or 160 ¾ Piaster; ½¾ Imper. 164¾ Piaster; Dueat 95 Piaster; Carbovantz 31 Piaster; Agio métallique 717 Piaster.

Breslae, 28. Oktober, 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 73 ¼ Br. Frei- burger Stamm-Actien 110 ¾ Br. Oberschlesische Actien Litt A. u. C. 125 ¾ Br.: do. Litt. B. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 93 ¼ Br.; do. Litt. F., 4 ½ꝙproz., 100 ⁄1à2 Br.: do. Litt. E., 3 ½proz., 82 6 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien —. Neisse- Brieger Aerien —. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien —. Preussi- sche 5proz. Anleihe von 1859 108 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Pralles 19 ½ Thlr. G. 76 93 Sgr., gelber 78 92 Sgr. Roggen 54 64 Sgr. 36 46 Sgr. Hafer 23 28 Sgr.

Matte Stimmung, österreichische Effekten weichend, die Umsätze darin jedoch sehr umfangreich. Eisenbshnen und Fonds unverändert.

Wien, 28. Oktober, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Börse ziemlich fest.

5proz. Metalliques 65.75. 4 ½proz. Metalliques 57,50. Bank-Actien 743 Nordbzahn 202 50. 1854er Loose 86.00. National -An- lehen 79. 40. Staats-Eisenbahn-Actien-Certificate 273.00. Credit- Actien 177. 30. London 137.50. Hamburg 101.80. Paris 54. 10. Gold —. Elisabethbahn 163 50. Lombardische Eisenbahn 232.00. Kreditloose 118.30. 1860er Loose 81.80.

Königliche Schauspiele.

Diensttag, 29. Oktober. Im Opernhause. Eilfte Vorstellung der italienischen Gesellschaft unter Direction des Herrn Eugenio Merelli. Semirmis. Große Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Rossini. Ballet von P. Taglioni. 8

Preise der Pläͤtze: Fremden⸗Loge 2 Thlr. 15 Sgr. Erster Rang und Balcon daselbst, inkl. der Prosceniums⸗Logen daselbst und am Orchester 1 Thlr. 20 Sgr. Parquet, Parquet⸗Loge und Proscenium des Zweiten Ranges 1 Thlr. 10 Sgr. Zweiter Rang 1 Thlr. Dritter Rang und Balcon daselbst 20 Sgr. Parterre 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.

Im Schauspielhause. (185 ste Abonnements⸗Vorstellung.) Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilungen ven Schiller. (Frau⸗ Jachmaun: Maria Stuart.) 1.“

Mittwoch, 30. Oktober. Im Opernhause. (173ste Vorstellung.) Ellinor, oder: Träumen und Erwachen. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik vom Königlichen Hofkomponisten Hertel. Anfang 7 Uhr. 141A4“ b 8 Im Schauspielhause. (186ste Abonnements⸗Vorstellung.) Das Lied von der Glocke, von Schiller, dramatisch eingerichtet von Ph. Düringer. Hierauf: Nicht schön. Lustspiel in 1 Aufzug von Zum Schluß: Der Kammerdiener. Posse in 4

S. Schlesinger. am Tage der Vorstellung statt⸗:

Weizen, weisser Gerste

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Abtheilungen von Leitershofen. Der Billetverkauf findet nur