Zustande des Prinzen von Oranien, welcher ernstlich krank ist, zeigen sich jetzt Spuren der Besserung. (Köln. Ztg.) G
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kennen, wie unangenehm es ihm sei, diese Sache immer wieder er⸗
wähnt zu sehen, ohne doch etwas daran ändern zu können. — Im
Belgien. Brüssel, 6. November. Der heutige „Moni⸗
steur“ enthält die Ernennung des Herrn H. Solvyns, Minister⸗
Residenten in Lissavon, zum Minister „am Hofe von Turin“. — Der zurückgetretene Minister des Auswärtigen, Baron de Vrière,
ist zum Staats⸗Minister erhoben worden.
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Die Kommission,
welche zur Aufstellung eines neuen Systems der Univerfitäts⸗ Prüfungen ernannt worden, hat sich einstimmig nur uͤber Einen
Punkt, nämlich
die Abschaffung der berüchtigten Certifikate aus⸗
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Großbritannien und Irland. London, 6. November. Die Berichte aus den Fabriksbezirken werden trüber. Es leeren sich die Fabriken und die Arbeitshäuser werden voller, die Kälte steigt und der Verdienst schrumpft zusammen. Dazu noch immer nachträgliche Hiobsposten über die Folgen der letzken Sturmestage ängs der Ostküste. Daß Lord Charles Beauclerc (aus dem Hause St. Albans) Angesichts von Scarborough durch die Bran⸗ dung erschlagen wurde, ist gestern gemeldet worden, heute erfährt man, daß nicht weit davon 3 Fischerbarken mit 20 Mann vom Sturme verschlungen wurden, und noch muß man sich auf weitere
Trauerposten gefaßt machen, denn von Neuem rast der Sturm im Kanal mit furchtbarer Gewalt.
Die heute fällige Ostender Post
ist im Rückstande, dagegen stehen wir seit 3 Tagen mit Malta und
Alexandrien in regelmäßiger Telegraphen⸗Verbindung. Eine De⸗ pesche von hier nach Alexandrien (20 Worte) kostet 2 Pfd. 6 P. Frankreich.
Paris, 6. November. Wie bereits telegra⸗
pbisch gemeldet, läßt sich der „Moniteur“ heute in seinem Bulletin
uͤber das Erscheinen einiger französischen Gensdarmen und Sol⸗ daten in dem zum Dappenthale gehörigen Dorfe Cressonnieres
vernehmen, weil es von Wichtigkeit sei, die von der auswärtigen
Presse so vielfach commentirten Thatsachen auf ihren wahren Werth⸗ zurückzuführen. Das amtliche Blatt schreibt: „Wir sind noch nicht genau unterrichtet über den Vorfall, welcher das Erscheinen einer Truppenabtheilung an jenem Orte und in Folge dessen die Reclamationen des Bundesrathes veranlaßt haben soll, aber wir können versichern, daß die Regierung des Kaisers niemals daran
gedacht hat, mit Gewalt und militairischer Besetzung eine seit 1815
zwischen Frankreich zu lösen.
und der Schweiz schwebende Gebietsfrage Aus dem Faktum des vorliegenden Streites geht her⸗ vor, daß eine Art Neutralisation des streitigen Gebietes besteht, welche von den Behörden des Kantons Waadt neuerdings verletzt worden ist, indem dieselben im Laufe des Juli und des Oktober dieses Jahres im Dappenthale zwei Verhaftungen haben vornehmen lassen. Die Regierung des Kaisers hatte in Bern gegen die Aende⸗ rung im Status quo Einspruch erhoben und erklärt, daß, wenn waadtländische Gensdarmen nochmals im Dappenthale gerichtsamt⸗
liche Handlungen vornehmen wollten, wir uns in der Nothwendig⸗
keit befinden würden, uns dem zu widersetzen. Als darauf das Gericht zu Nyon einen auf jenem Gebiete wohnhaften französischen Unterthan zu Gefängniß verurtheilte, handelte es sich einfach dar⸗ um, die Verhaftung des letzteren zu verhindern. Die Sache hat also nicht die Wichtigkeit, welche man ihr hat beilegen wollen. Wir zweifeln nicht, daß offene Erörterungen darüber mit dem Bundesrathe sie auf ihr richtiges Maß zurückführen und vielleicht die Abschließung einer Vereinbarung einleiten werden, welche den Zweck hat, den Streitigkeiten ein Ende zu machen, die noth⸗
wendig aus der bisherigen unbestimmten Lage der Dinge hervor⸗ gehen mußten.“
Portugal. Das Reutersche Büreau bringt Nachrichten
aus Lissabon vom 6. d., welchen zufolge der Infant Dom Fer⸗
nando (der dritte Bruder des Königs Dom Pedro V., geboren am 23. Juli 1846) einem Fieber erlegen ist. Die Cortes sind mit
einer Königlichen Botschaft eröffnet und dann bis Januar vertagt
qqq 6ZqBö11 v 11 IZttealien. La Marmora ist von Neapolitanern „mit Sympathie“, wie die betreffende Depesche sich ausdrückt, empfangen worden. Seine vom 2. November datirte Proclamation an die Neapolitaner weist auf die Schwierigkeiten seiner Aufgabe und auf die noch zu bringenden Opfer hin und schließt mit den Worten: „Ich komme zu Euch, entschlossen, aus allen Kräften am großen rke mitzuwirken, Italien zu einem Staate, unabhängig, frei und glücklich zu machen.“ Cialdini ruft in seiner vom 31. Oktober vatirten Proclamation den Neapolitanern zu:
Ich scheide beruhigt über Eure Zukunft, da General La Mor⸗ morga an meine Stelle tritt. Die Achtung und Freundschaft, die er mit engeflößt, legte mir eigentlich die Pflicht auf, von ihm zu Teben;, aber L2a Marmora ist viel zu groß und bekannt in Italien, els baß sein Ruhm Lobsprüche bedürfte. Sein Name genügt voll⸗
tommen, Neapolitaner, ich sage Euch voll Liebe und Dankhbarkeit
ö
Lebewohl; nehmt es brüderlich auf, es kommt von Herzen.
Es sind foigende Gesetzentwürfe für die nächste Parlaments⸗ Session bearbeitet; ein Gesetzentwurf über Veräußerung der Do⸗ manialgüter, Modificationen des Militair⸗Strafgesetzes, die Aus⸗ dehnung der Kriegssteuer auf alle Provinzen des Staates, Ah⸗ schaffung des Feudalverbandes in der Lombardei und der Fidei⸗ kommisse und Majorate daselbst und in den südlichen Provinzen neue Ausgaben auf den Etat 1861 der alten Provinzen, der Lom⸗ bardei und Toscana's, und endlich Postreformen.
Durch die neuen Postreformen werden die in den einzelnen Provinzen bestehenden Brief⸗ und Posttaxen gleichmäßig aus⸗ geglichen; die mindeste Brieftaxe zu 10 Centesimi steigt bei 10 Grammen des Mehrgewichts von 10 zu 10 Centesimi.
Wie die bürgerlichen Verhältnisse in Rom unter den jetzigen Wirren leiden, mag daraus erhellen, daß von den 60,000 Frem⸗ den, Italienern und Ausländern, welche in guten Jahren früher in Rom überwinterten, und die als täglich im Durchschnitt 3 römische Thaler verzehrend geschätzt wurden, in den zwei letzten Jahren fünf Sechstel ausblieben und für diesen Winter die Ausüchten noch schlimmer sich gestalten.
Der „Italie“ wird aus Paris geschrieben, daß Prinz Napoleon als Beitrag für das Cavour⸗Monument 5000 Fr. und Prinzessin⸗ Mathilde zu demselben Zwecke 2000 Fr. übersandt haben.
Türkei. Konstantinopel, 5. November. Für die Mit⸗ glieder der Donaufürstenthümer-Konferenz sind neue Instructionen, eingetroffen.
Ueber die am 26sten v. M. bei Piva vorgefallene Schlacht wird aus Trebinje berichtet: In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober umzingelten Insurgenten von Bajani, Piva und Gazko, von einer bedeutenden Zahl Montenegrinern unterstützt, die tuͤrkische Macht, welche in Piva konzentrirt war. Nach dem ersten Abfeuern der Gewehre stürzten sich die türkischen Soldaten und Baschi⸗ Bozuks in die Erdverschanzungen. Es begann dann in größter Verwirrung der Kampf, der durch zwei Stunden dauerte. Omer Pascha mußte sich nach Gazko zurückziehen, 970 Mann, einige Kanonen, Zelte und anderes Materiale auf dem Kampfplatze zurück⸗ lassend. Die drei ambulanten Spitäler von Gazko sind voll von Verwundeten. Man sagt 400 an der Zahl. Die Insurgenten sollen nur 50 Todte und 20 Verwundete zählen. Nachrichten aus Ragusa vom 5. November zufolge, sind am 4ten d. M. wieder zwei Bataillone und 600 Baschi⸗Bozuks von Gazko nach Trebinje gekommen, um Vukalovich zurückzudrängen, der in Ljubovo ist und fortwährend Verstärkungen an sich zieht. Seit drei Tagen er⸗ schwert der Regen beiderseits jede Bewegung.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 2. Novem⸗ ber. Das Schraubenlinienschiff von 130 Kanonen „Kaiser Nicolaus“ hat seine erste Probefahrt am 21. v. M. glücklich bestanden und ist mit 11 Knoten Geschwindigkeit bis über den Tollbuchin Leucht⸗ thurm in Begleitung des Dampfers „Smielyj“ hinausgesegelt.
Odessa, 26. Oktober. Die durch die tartarische Aus⸗ wanderung gelichtete Bevölkerung der Krim erhält durch Ein⸗ wanderung von Bauern aus russischen Provinzen und bulga⸗ rischen Slaven einen Ersatz. Der nach der Türkei, namentlich nach der Dobrudscha, ausgewanderte Theil zählte 17,000 Familien oder 70,000 Köpfe; ein anderer Theil zog nach Macedonien. Im Sommer 1860 und 1861 sind annähernd 230,000 Tartaren beider Geschlechter, darunter 80 000 Nogaizen, aus der Krim ausgewandert und haben ungefähr 10,000,000 S.⸗R. aus dem Lande geschleppt. Eingewandert find dagegen aus den Gouvernements Poltawa, Charkow, Kursk, Tschernigow, Tambow und Woronesh 12,490 Köpfe, Großrussen und Kleinrussen aus der Moldau 2542 Köpfe, Bul⸗ garen 1516 Köpfe aus Widdin und 50 Griechen. Den letzten Nachrichten zufolge sind mit dem englischen Dampfer „Champion“ aus Sulina 1200 Bulgaren eingewandert. (H. B. H.)
Dänemark. Kopenhagen, 6. November. „Flyveposten“ schreibt: Die Rüstungen im Landmilitair-Etat werden mit großem Eifer betrieben; nicht allein das Artillerie⸗Corps, sondern auch 108 Mann von der Kovenhagener Garnison arbeiten jeden Tag im Arsenal. Bis der Winter eintritt, soll alles Geschuͤtz zu den Po⸗ sitionen an der Dannevirke, bei Düppel und Friedericia über die Belte gebracht sein; ebenso wird ein großes Waffendepot von Minié⸗ büchsen in Nyborg gebildet.
Amerika. New⸗Vork, 25. Oktober. In der am 21. d. zwischen dem Vortrab der Bundestruppen unter General Stone und einer Abtheilung Sonderbündler unter General Evans bei Leesburg geschlagenen Schlacht war Ersterer schließlich gezwungen worden, das Feld zu räumen und über den Potomac zuruͤckzugehen. Er verlor 600 Todte, unter ihnen den General Baker, der Verlust der Gegner ist unbekannt. Nachdem die Unionstruppen Verstär⸗ kungen an sich gezogen hatten, rückten sie abermals gegen Leesburg vor, retirirten b. wieder nach Maryland, da sich ihnen zwei feindliche Abtheilungen entgegengestellt hatten. — In Washington
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herrscht einige Besorgniß wegen der mangelnden fuhr, die
Fourage⸗Zu⸗ sonst durch den Potomac vermittelt wurde. — Die Telegraphenlinie nach St. Francisko ist seit dem 25. vollendet.
— 26. Oktober, Abends. Eine aus 80 Schiffen bestehende, mit 500 Kanonen ausgerüstete Flotte, die 30,000 — 40,000 Mann an Bord füͤhrt, tritt morgen von Hampton aus eine Expedition an. — Die Herren Mason und Slidell, welche als Kommissarien des Südens nach London und Paris bestimmt sind, sollen in Car⸗ denas gelandet sein. — Der Bericht der Sonderbündler uͤber das Gefecht bei New Orleans war übertrieben. Die Unionisten ver⸗ loren weder Schiffe noch Leute. Die Rebellen zogen sich mit bedeutenden Verlusten nach Santa Rota zuruͤck. — General Price soll noch immer auf dem Ruͤckzug begriffen sein.
Quebec, 26. Oktober. Lord Monck, der neue Gouverneur, ward hier gestern als Aoͤministrator von Canada vereidet, da seine Vollmachten noch nicht angekommen sind Sein Vorgänger, Sir E. Head, tritt nächsten Mittwoch die Rückfahrt nach England an.
Telegraphische Depeschen.
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(Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau)
Wien, Freitag, 8. November, Morgens. Die heutige „Wiener Zeitung“ meldet in ihrem amtlichen Theile, daß der Graf Franz Nadasdy zum Winister ohne Portefeuille ernannt und ihm die Leitung der siebenbürgischen Hofkanzlei übertragen worden sei.
Paris, Donnerstag 7. November, Abends. Der „Temps“ meldet, daß Fould in das Finanzministerium eintreten werde.
Turin, Donnerstag 7. November. Nach der „Monarchia nationale“ hätte General Türr dem Centralcomité im Namen Garibaldi's den festen Entschluß mitgetheilt, für Rom und Ve⸗ nedig eine Bewegung nicht hervorzurufen. Er wolle nur alle Mittel Behufs Bewaffnung in Anwendung bringen, und rathe Allen zur Eintracht, um in Erfüllung zu bringen, daß Italien mit Victor Emanuel eins sei. Diejenigen, welche diese Bestimmung nicht annähmen, möchten aus dem Comité ausscheiden und persön⸗ lich handeln. “
Harktpreise.
Berlin, den 7. November.
Lu Lande: Weizen 3 Thlr. 5 Sgr. Reggen 2 Thle. 10 Sgr., auch 2 Thlr. 5 Sgr. Kleine Gerste 1 Thlr. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. 5 Sgr. 8 Pf., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 28 Sgr. 9 Pf. b
TLu Wasser: Weizen 3 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 3 Phlr. 10 Sgr. und 3 Thlr. Roggen 2 Thlr. 10 Sgr. 8 Pf., auch 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 25 Sgr., auch 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. Erbsen 2 Thlr. 20 Sgr. Futter- Erbsen 2 Thlr. 10 Sgr. und 2 Thlr 6 Sgr. 3 Pf.
Das Schock Stron 8 Thlr., auech 7 Phlr. 15 Sgr. und 7 Thlr.
Der Centner Heu 1 Thlr. und 28 Sgr., geringere Sorte auch 23 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 1 Thlr., auch 25 Sgr. und 22 Sgr. 6 Pf., metzenweise 2 Sgr., auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf.
Die Marktpreise des Kartoffel -Spiritus, 1 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am N 1864 20 % à 19 Thlr. F. 1 20 ¾ à 20 ½ Thlr. 20 .% à. 20 ⅓ Thlr. 20 i Thlr. 1] “ 20 ⅞ à 21 Plur. 1e Bemerkung. Am 1. November ist zu 20⁄¾ à 20 Thlr. der grösste Theil, zu 19 % nur eine Fuhre von ca. 2000 Quart gehandelt. Berlin, den 7. November 1861. HDie Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin. 8
ohne Fass.
sEBerhner Getreidebörs “ e vom 8. November. b
Weizen loco 74 — 86 Thlr. nach Qualität, 82 — 83 fd ssbunt 84 Thlr., 83 84pfd. gelb Fa 85 Thlr. ab Bahn bez., schw.
unt poln. 82 — 83 pfd. 81 — 80 Thlr. bez.
“ loco 180 S2pfd. 55 ½ — Thlr. ab Kahn, 82 — 83 pfd. 56 Thlr. ab Bahn, alter 78 — 80 fd. 53 ½ — 54 ¾ Thlr. ab Boden bez., schw. 81 — 82pfd. 542— 55 Thlr., 82 — 84pfd. 55 Thlr. bez., Alles entfernt, November 53 ½ — 54 Thle. bez. u. G., 54 ¼ Br., November-- Dezember 53 ⅛ — 54 Thlr. bez. u. Br., 53 ⅞ G., Dezember-Januar 53 ½ — 54 Thlr. bez., Br. u. G., Frühjahr 53 ¼½ — ½¾ Thlr. bez. u. Br., 53 ¾ G., Mai-Juni 53 ½ — ¼ Thlr. bez. u. Br., 53 ⅞ G.
Gerste, grosse u. kleine 39 — 44 Thlr. pr. 1750 pfd., sechlesische
42 ½ Thlr. ab Bahn bez. ² Hafer loco 23 — 27 Thlr. nach Qualit., gelb sächsischer 25 ¾ Thlr.
“
ab Bahn bez., Lieferung pr. November mber-De- zember 25 Thlr. bez., Dezember-Januar 25 ¼ Thlr. bez., Frühjahr 25 † bis 8 Thlr. bez, Mai-Juni 26 ½ Thlr. bez. 1““ FErbsen, Koch- und Futterwaare 52 — 64 Thlr. Winterraps 94 — 96 Thlr. Winterrübsen 91—94 Thlr. Rüböl loco 12 ½¾ Thlr. Br., November u. November-Dezember 12 ½ — ½ — ½ Thlr. bez. u. Br., 12 ⅛ G., Dezember-Januar 13 Thlr. bez. u. Br., 12 ⁄ G., Januar-Februar 13 ⁄239) — X Thlr. bez. u. G., 13 ½ Br., 13 3 — ½ Thlr. bez. u. G., 13 ½ Br., Mai-Juni 13 ½ Thlr. Br., 4 2 8 †. 116“
¹nrheinöl loco 12 X¼ Thlr., Lieferung 12 ½ Thlr. “
Spiritus loco ohne Fass 20 ²⁄ O˖–1 21 2 Thlr. bez., November 20 ¼ bis X Thlr. bez., Br. u. G., November-Dezember, Dezember-Januar und Januar-Februar 20 ¼ — ½ Thlr. bez., Br. u. G., April-Mai 20 ⁄12 — ⅔ Thlr. bez. u. Br., 20 ⅞ G., Mai -Juni 20 — ½ Thlr. bez.
Weiten etwas Handel zu besseren Preisen. Roggen loco hatte zu wesentlich besseren Coursen promptes Unterkommen. Schwimmend ebenfalls höher bezahlt. Termine sebr fest bis zum Schluss und er- heblich höher bezahlt. Hafer etwas matter. Rüböl zu kaum behaup- teten Preisen wenig Geschäft. Spiritus stellte sich bei fester Stim- mung besser im Werthe. Gek. 10,000 COrt.
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Lelppzia. 7. November. Leipzig-Dresdener 215 ¾ G. Löbau-Zit- tauer Litt. A. 24¼ G.; do. Litt. B. —. Magdeburg Leipziger 219 Br. Berlin-Anhalter Litt. A.,, B. u. C. — Berlin-Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüöringische 110 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona - Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien —. Braun- schweiger Bank-Aetien —. Weimarische Bank-Actien —. Oester- reichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National- Aaleibe 58 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
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Breslam, 8 November, 1 Uhr 47 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 73 ¼ Br. Frei- durger Stamm -Actien 111 Br. Oberschlesische Aetien Litt A. u. C. 127 ¼ Br.’“ do. Litt. B. — Oberschlesische Priovritäts - Obligationen Liu. D., 4proz.. 93 ¾ Br.; 4o. Litt. V., 4 zèproz., 100 Br.; do. Litt. E., 3 ½ proz., 82 ½ Br. Kosel - Oderberger Stamm-Actien —. Neisse- Brieger Actien —. Oppeln- Tarnowitzer Stamm-Actien —. Preussi- sche 5proz. Anleihe von 1859 108 ¼ Br. —
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 18 ¾ Thlr. Geld. Weizen, weisser 75 — 93 Sgr., gelber 76 — 92 Sgr. Roggen 55 — 64 Sgr. Gerste 36 — 45 Sgr. Hsfer 22 — 28 Sgr.
Börse geschäftslos; Fonds und Eisenbahnen ohne Umsatz.
Stettin, 8. November, 1 Uhr 32 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep. des Staats -Anzeigers). Weizen 80 — 88, Frübjahr 86bez. Roggen 50 — 52, November 50, Frühjahr 51 ¼ — 51 bez. Rüböl, November 12 ½ bez., April-Mai 13 ¼ da. Spiritus 20 ¾, November 20 bez. Frühjchr 20 ¼ da.
Hamburg, 7. November, Nachmittags 2 Uhr 54 Minuten Matte Stimmung. Rheinische 89 ½. Mä kische 99 ½. Mexikaner 27 ½.
Schluss-Coöurse: Oesterr. Kredit-Actien 63 Vereinsbank 101 Norddeutsche Bank 89 ⅛. National-Anleihe 57 ½. 3proz. Spanier 45. 1proz. Spanier 40 G. Stieglitz de 1855 — Disconto 3 ¼ -4.
Getreidemarkt. Weizevn loco sehr fest, ab auswärts unverändert gehalten, ab Königsberg Frühjahr 84 Pfd. 150 bez. Roggen loco fest, ab Königsberg Frühjahr 91 — 92 käuflich Oel, November 27, Mai 27 ½. Kaffee Konsumumsatz. b
Frankfurt n. M., 7. November, Nachmittags 2 Uhr 32 Ninut. Stimmung ziemlich fest bei sehr beschränktem Umsatz.
Schlüss -Course: Neueste Preussische Anleihe 120. Preussische Kassenscheine 104 ½. Ludwigshafen-Bexbach 135 ½¼ Berliner Wechsel 104 ½ Hamburger Wechsel 87 ½. Londoner Wechsel 118 ⅛. Pariser Wechsel 93 ½¾. Wiener Weohsel 84 ½ Darmstädter Bank-Actien 195 ½4. Darmstädter Zettelbank 241. Meininger Kredit-Actien 77 ½. Luxem- burger Kreditbank 86 ½¼. 3 proz. Spanier 46 ½. 1 proz. Spakier 41 Spanische Kreditbank von Pereira 448. Spanische Kreditbank von Rothschild 495. Kurhessische Loose 53 ½. Badische Loose 53 ½. 5proz. Metalliques 46 ½. 4 ½proz. Metalliques 40. 1854er Loose 602. Oesterreichisches National -Anlehen 56 ½. Oesterreichisch- französische Staats-Eisenbahn -Actien 234. Oesterreichische Bank- Antheile 625. Oesterreichische Kredit-Actien 148. Oesterreichische Elisabetb - Bahn 112 ½. Rhem Nahe-Bahn 20 ⅞. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 110; do. Lit. C. 99 ½,. Neueste österreichische Anleihe 60 1
Amsterdam, 7. November, Naechmittags 4 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) 8
5 proz. österreichiseche National-Anleihe 54 ½. 5proz. Metalliques Lit. B. 68 ⁄%⁄. 5proz. Metalliques 45 ½. 2 ½proz. Netallignes 23 ⁄1. 1 proz. Spanier 411 % 3proz. Spanier 4756. 5proz. Russen 82-7. 5proz. Stieg- sitz de 1855 93 % Mexikaner 26 26. Londoner Wechsel, kurz 11.90. Wiener Wechsel, kurz 834½. “ 35 2. Petersburger Wechsel 1.63. Holländische Integrale 63 ⅛. 8
London, 7. November, Mittogs 12 Uhr. (Wolfss Tel. Bur.) Die Bank von England hat so eben den Discont auf 3 pCt. berabgesezt.
London 7 November, wwver-—. 3 Unr. (Wolffs Tel. Bur.) Börse sehr fest. Wetter schön und kalt. 88
Consols exkl. div. 92 ½. 1proz. Spanier 41 ¼ Mexikaner 27 ⅛. Sardinier 82. 5 proz. Russen 100 ½,. 4 ⅛ proz. Russen 92. 8
Die Ueberlandpost ist am 5. d. in Alexandrien einsetroffen.
Liverpool, 7 November, Mitrags 12 Uhr (Wolff's Tel. Bur.)
Baumwolle: 25,000 Ballen Umsatz. Preise sebr fest.