tairischer Abzeichen zuwider angelegten Bekleidungs⸗ 2c. Stücke und Abzeichen bis zum 1. Januar 1863 ausgesetzt werden darf.
b Indem wir das Königliche General⸗Kommando und das König⸗ liche Ober⸗Präfidium hiervon ergebenst in Kenntniß setzen, ersuchen wir ebenmäßig, für die Allgemeine Bekanntmachung dieeer Allerhöch⸗ sten Festsetzungen, so wie für die strikte Befolgung derselben gefälligst Sorge tragen zu wollen. v“
Berlin, den 9. Januar 1862.
Der Minister des Innern. 2 Der Kriegs⸗Minister. Graf von Schwerin. von Roon.
8 8 I1u das Königliche General⸗Kommando zu N. un
das Koönigliche Ober⸗Präͤsidium der Provinz N.
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um.
Cirkular⸗Verfügung vom 8. Januar 1862 — die Tarifirung thierischer Kohlen im Zwischenverkehr mit Oesterreich betreffend.
Die Regierungen der Zollvereinsstaaten sind über eine Abän⸗ derung des amtlichen Waarenverzeichnisses zu den im Zwischen⸗ verkehr mit Oesterreich. guͤltigen Tarifbestimmungen dahin überein⸗ gekommen, daß gleich der Knochenkohle auch andere thie⸗ rische Kohlen beim unmittelbaren Eingange aus dem freien Ver⸗ kehr Oesterreichs zollfrei zu lassen sind.
Ew. Hochwoblgeboren wollen die Hauptämter Ihres tungsbereiches hiernach mit Anweisung versehen.
Berlin, den 8. Januar 1862. b
Verwal⸗
Direktor der Steuern. sämmtliche Herren Provinzial⸗Steuer Direktoren, die Königlichen Regierungen in Potsdam und Frankfurt ꝛc.
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Mithin im Jahre 1862 hinzu⸗ gekommen
Für 1861 waren zu unterhalten
Für 1862 sind zu unterhalten
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Königsberg. Gumbinnen...... Danzig. Marienwerder.
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Wir bringen biermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Termin der Aufnahme⸗Prüfung für das hiesige Seminar für Stadt⸗
Freitag, den 7. März d. J.
von uns anberaumt worden ist. Diejenigen, welche die Aufnahme wünschen, haben einen selbstverfaßten und geschriebenen Lebenslauf, welcher außer den persönlichen Verhältnissen des Aufzunehmenden besonders den Gang seiner Bildung darstellt, ““ den Tauf⸗ und Confirmationsschein. das Zeugniß über die genossene Schulbildung, ein Zengniß des Seelsorgers oder der Ortsobrigkeit über den sitt⸗ lichen Lebenswandel, ein ärztliches Attest über den Gesundheitszustand überhaupt, eine Bescheinigung über die innerbhalb der letzten zwei Jahre mit Erfolg vollz gene oder wiederholte Impfung der Schutzblattern, und eine von dem Vater oder dem Vormunde des Aufzunehmenden voll⸗ zogene Erklärung, daß für den Unterhalt desselben während der Bildungszeit im Seminar gesorgt sei,
vor dem Prüfungs⸗Termine bei uns einzureichen und weitere 2
zu gewärtigen. 8
Berlin, den 6. Januar 1862.
Königliches Schul⸗Kollegium der Provin
Michtamtliches
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Preußen. Berlin, 20. Februar. Se. Majestaͤt der König empfingen gestern im Laufe des Nachmittags den Staats⸗ Minister v. d. Heydt.
Alllerhöchstdieselben dinirten mit Ibrer Majestät, der Königin bei Ihrer Majestät der Königin Wittwe in Charlottenburg. Abends beehrten Ihre Majestaäten die Tanzgesellschaft bei den Fürsten Radziwill mit Allerhöchstihrer Gegenwart. — In der heutigen (12.) Sitzung des Hauses der Abge⸗ ordneten motivirte der Abg. Dr. Paur seine Interpellation
des Jahres 1862 zu unterhaltenden
schulen auf
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wegen des Coblenzer Reskripts an die Lehrer. Der Herr Minister von Bethmann⸗Hollweg antwortete in ausführlicher Rede. Hierauf folgten Wahlprüfungen und sodann Petitionsberathungen.
Großbritannien und Irland. Die Königliche Familie lebt auf der Insel Wight in stiller Zurüͤck⸗ gezogenheit, doch gewinnt das Gerücht, die Königin gedenke noch Ende dieses Monats fuͤr einige Tage die Hauptstadt zu besuchen an Verbreitung. b Eine Deputation der Handelskammer von Manchester, be⸗ stend aus ihrem Präsidenten, 5 Direktoren und dem Secretair batten gestern mit dem Handelsminister eine offizielle Besprechung über die Beziehungen Englands zum deutschen Zollverein. “
Den Koͤnigl. Austellungs⸗Kommiss iren ist die Anzeige zugegan⸗ gen, daß sich in England ein Seitenausschuß gebildet habe, um
italienische Kunstgegenstände für die Ausstellung zu sammeln. Vor⸗ d'Azeglio,
London, 18. Februar.
sitzender desselben ist der italienische Gesandte Marquis dem sich mehrere englische und italienische Kunstliebhaber angeschlos⸗
sen haben.
Die Flotten⸗Voranschläge für 1862 — 1863 liegen dem Parla⸗ ment vor. Der Gesammtbetrag macht 11,794,305 Pfd. St. oder 846,283 Pfd. weniger als die Voranschläge des vergangenen Ver⸗ waltungsjabres, die, nebst dem gestern bewilligten Nachtrag sich auf 12,640,588 Pfd. belaufen haben. 8
In der gestrigen Oberbaus⸗Sitzung erhob sich der Earl von Clarendon zu einer persönlichen Bemerkung. Dieselbe betrifft die neu⸗ lich veröffentlichten Briefe Cavour's und die Art und Weise, wie Cla⸗ rendon's in denselben gedacht ist. Kein Mensch, bemerkt der Redner, habe diese Briefe mit größerer Verwunderung lesen können, als er. Ob sie echt seien, vermöge er nicht zu sagen, und eben so wenig, zu welchem Zwecke sie veröffentlicht worden seien. Ihm würden darin gewisse Aeußerungen zugeschrieben, die dem Parlament und dem britischen Publikum gegenüber eine Erklärung von seiner Seite erheischten. Zu der Zeit, wo diese Briefe angeblich geschrieben und die darin vorkommenden Unterhaltungen gefuüͤhrt worden seien, habe er die Ebre gehabt, britischer Staatssecretair des Auswärtigen und erster britischer Bevollmächtigter auf dem pariser Kongresse zu sein. In jener Eigenschaft sei es seine Pflicht gewesen, keine Meinung auszusprechen, die seines Erachtens nicht in Einklang mit den Ansichten der Regierung ge⸗ standen hätte, und keinen Rath zu ertheilen, bei dem nicht das Gleiche der Fall gewesen wäre. Er nehme die vollständige Verantwortlichkeit für alles was er gesagt habe, auf sich; keineswegs aber sei er verantwortlich für das, was er nicht gesagt habe. Dem Inhalte jener Briefe zufolge hätte er den Grafen Cavour dazu ermuthigt, Händel, d. h. Krieg mit Oesterreich anzufangen indem er erklärt häͤtte, daß Piemont, wenn es eine solche Politik befolge, auf die materielle Unterstützung Englands rechnen könne. Von der ersten Sitzung des Kongresses an habe Cabour fortwährend den Bevollmächtigten Englands und Frankreichs die Nothwendigkeit darzuthun gesucht, die An⸗ gelegenheiten Italiens vor den Kongreß zu bringen. Darauf sei ihm er⸗ widert worden, man sei zusammengekommen, um wegen eines Friedens⸗ vertrages mit Rußland zu unterhandeln; für diesen Zweck würde es un⸗
lassen, wenn er nicht den
mit Ernst und Beredsamkeit sprach.
jedoch nicht verhehlt, was
erheblich, ja, es würde sogar ünmöglich sein, sich mit einem anderen Ge⸗ genstande zu befassen. Ja, selbst nach Abschluß des Friedensvertrages würde man auf ernstliche Hindernisse stoßen, da die übrigen Bevollmächtig⸗ ten dagegen protestiren könnten, daß man andere Angelegenbeiten in die Berathungen hereinziehe. Trotzdem hätten die Bevollmächtigten Frankreichs und Englands nach Unterzeichnung des Vertrages eine Matutdnn über italie⸗ nische Angelegenheiten veranlaßt und Cavour's Bericht über seine (Cla⸗ rendon's) Aeußerungen in Bezug auf die neapolitanische und römische Regierung sei vollkommen wabhrheitsgetreu. Er bedauere nichts von dem, was er gesagt habe, und nehme kein Wort davon zurück, da er, wie jeder andere Engländer, das tiefste Mitgefühl mit den so schlecht regierten Italienern empfunden und den beißen Wunsch gehegt habe, jenes System des Druckes und der Tyrannei, welches von einem Ende der Halbinsel bis zum anderen auf dem Volke gelastet habe, gemildert zu sehen. Auch habe er gedacht, daß ein Kongreß, auf welchem die Maͤchte Europa's vertreten seien, ein passender Sri seimm diesen Ansichten Ausdruck zu leihen. Das Ergebniß einer langen und gereiz⸗ ten Diskussion aber habe nur darin bestanden, daß die österreichischen und die französischen Bevollmächtigten dabin übereingekommen seien, daß die französischen und die österreichischen Truppen den Kirchenstaat raͤumen sollten, sobald dies ohne Gefabr für die Ruhe des Landes und für die Konsolidirung der Autorität des heiligen Stuhles geschehen könne. Außerdem seien die meisten Bevollmächtigten der Ansicht gewesen, daß Maßregeln der Milde eine gute Wirkung haben würden. Mit diesem mageren Resultat sei Graf Cavour sehr unzufrieden gewesen. Sein ganzes Streben sei nun einmal dahin gegangen, Nord⸗Italien von der Herrschaft Oesterreichs zu befreien. Er habe ihm gegenüber aus seinem Aerger gar kein Hehl gemacht und ihm einmal über das andere Mal gesagt, er könne sich vor dem Turiner Parlament nicht blicken U wei Beweis liefere, daß er durch seine Anwesenheit auf dem Kongresse etwas zu Stande gebracht habe. Er habe ihn da— mals täglich gesehen und ihm gern zugehört, wenn er über den einzigen Gegenstand gesprochen habe, über den er überhaupt und zwar stets Doch sei ihm die praktische Be⸗ deutung dieser Unterhaltungen nicht als hinlänglich groß erschienen, um darüber an seine Regierung zu berichten. Urkundlich liege also von seiner Seite in dieser Hinsicht nichts vor. Doch habe er dem Grafen wiederholt erklärt, es sei der unwandelbare Grundsatz Englands, seinen vertragsmäßigen Verpflichtungen nachzukommen und sich von den Ge⸗ setzen des Vöͤlkerrechts lerten zu lassen. Dabei habe er dem Grafen übrigens dieser und überhaupt Jedermann schon gewußt habe, daß das Streben Englands dahin gehe, Italien von fremder Occupation zu befreien und die päpstliche und neapo⸗ litanische Regierung zu reformiren, und daß England Iu diesem Zwecke stets seinen moralischen Beistand leihen werde. Die einzige don ihm gethane Aeußerung, die allenfalls so häͤtte ausgelegt werden können, als hätte er zum Kriege gehetzt, sei die gewesen: „Wenn ihr in der Klemme seid, so werden wir euch helfen.“ Diese Aeußernng habe sich aber nicht auf einen Krieg Piemonts gegen Oesterreich, sondern auf eine Invasion Piemonts von Seiten Oesterreichs, die im Kopfe Cavours zu einer fixen Idee geworden sei, bezogen. Cavour habe stets geglaubt, daß die freien Einrichtungen Piemonts, seine Preß⸗ und Rede⸗ freiheit, ja, selbst der Wohlstand, dessen es sich unter diesem freien System erfreue, das Land zu einem unverträglichen Nachbar für Oesterreich machen würden. Er (Clarendon) habe dem Grafen versichert, daß seine Unterredungen mit dem Grafen Buol, obgleich sie sonst allerdings in Bezug auf die italienischen Angelegenheiten nicht besonders befriedigend gewesen seien, ihn in der Ansicht bestärkt hätten, daß um jene Zeit etwas derartiges nicht zu befürchten sei, und als Cavour ihn gefragt habe, wie sich England in einem solchen Falle benehmen würde, habe er geantwortet: „Wenn Sie mich um meine Meinung fragen, so will ich Ihnen sagen, daß, wenn Oesterreich in Piemont einfiele, um dort die Frei⸗ heit zu unterdrücken, Sie einen praktischen Beweis von dem Gefühl des englischen Parlaments und Volkes in Bezug auf diesen Gegenstand er— halten würden.“ Vielleicht hätten die Worte nicht ganz so gelautet; wohl aber sei das der Sinn der Worte gewesen. Er habe dieser Aeußerung weiter kein Gewicht beigelegt, als bis er in den Briefen Cavour'’s gelesen habe: „England würde eine Gelegenheit sehen, den Krieg zu erneuern, und dieser Krieg würde populair sein, weil es ein Krieg für die Be⸗ freiung Italiens wäre Wenn Lord Palmerston und seine Regierung die Ansichten Clarendon's theilen, so müssen wir im Geheimen rüsten, die Anleihe von 30,000,000 Fr. abschließen, bei der Rückkehr della Mar⸗ mora's ein Ultimatum an Oesterreich stellen, welches dieses unmöglich wird annehmen können, und dann den Krieg eröͤffnen.“ Auf sein Ehren⸗ wort könne er versichern, daß er sich nicht erinnere, je etwas gesagt zu haben, was den Grafen Cavour zu einer solchen Aeußerung häͤtte berechtigen können. Auch habe dieser selbst wohl nicht im Ernste solche überspannte Ansichten gehegt. Diese übertriebene Wiedergabe von Privat⸗ unterredungen finde vielleicht einigermaßen ihre Erklärung und Ent⸗ schuldigung in der glühenden Begeisterung Cavour'’s für die Freiheit seines Vaterlandes und in dem Streben, den Muth seiner Freunde auf⸗ recht zu erhalten. Aber daß er (Clarendon) als einer der Staatssecre⸗ taire Ihrer Majestät, ohne sich mit seinen Kollegen darüber zu benehmen, und den Geboten des gesunden Menschenverstandes zuwider, da er gewußt habe, daß der Kaiser der Franzosen damals auch nicht im ent⸗ ferntesten daran gedacht habe, Krieg mit Oesterreich anzufangen, ja, nicht einmal von Oesterreich verlangt habe, daß es seine Truppen aus den Legationen zurückziehe, selbst auch nur in der in direktesten Weise einem Lande, dem er wohl wollte, einen so selbstmoͤrde rischen Rath ertheilt haben sollte, mit Oesterreich und dessen von Ra detzky befehligten großen Heere Krieg anzufangen, ohne irgendwie den Beistand Englands in Aussicht stellen zu koͤnnen, sei ein so handgreiflicher Unsinn, daß er seine Widerlegung in sich selbst trage. Damit mache er freilich noch keineswegs Anspruch auf jene ungemeine Zurüͤchhaltung und Verschwiegenheit, die Graf Cavour ihm in etwas paradoxer Weise in
8 seiner Korrespondenz beilege. Der Lordkanzler legt dem Hause einen Gesetzentwurf vor, durch welchen die Uebertragung von Grundbesitz er⸗ leichtert werden solle.
Unterhaus⸗Sitzung. Das aus dem verflossenen Jahre herrüh⸗ rende Extraordinarium von 973,000 Pfd. St. für Heer und Flotte kommt zur Sprache. Bright benutzt diese Gelegenheit, um die Frage aufzu⸗ werfen, ob es in Ordnung sei, auf solche Weise beinahe eine Million Pfd. St. zu verausgaben. Aus den dem Hause vorliegenden Depeschen scheine ihm nicht hervorzugehen, daß die Regierung irgend ein Tadel wegen ihres Benehmens in der Trent⸗Angelegenheit treffe. Wohl aber habe die Negierung zu derselben Zeit, wo sie die Depeschen abfaßte, Schritte gethan, die er durchaus mißbilligen müsse, da sie geeignet ge⸗ wesen seien, den Glauben hervorzurufen, daß der Krieg unvermeidlich sei. Man habe recht gut gewußt, daß die amerikanische Regierung der Forderung, die Gefangenen auszuliefern. keine Weigerung ent⸗ gegensetzen werde und könne. Aber es gebe Leute in England, denen ein Krieg mit Amerika Wasser auf ihre Muͤhle wäre. Es gebe keine Regie⸗ rung auf der Welt, die so sehr, wie die amerikanische, geneigt sei, sich von ganz bestimmten Gesetzen leiten zu lassen, und ohne Zweifel würde der bedauernswürdige Vorfall sofort in freundschaftlicher Weise beigelegt worden sein, wenn man nicht auf der einen Seite den Ton der Drohung angenommen hätte. Lord Palmerston erwiedert auf Bright's Angriff, das Verhalten der Regierung sei vom ganzen Lande gebilligt worden, weil es eben kein anderes mögliches Verhalten gab, wenn die Ehre und Unabhängig⸗ keit Englands gewahrt werden sollte. Wenn die amerikanische Regieru ng wirklich glaubte, daß sie durch ihre eigenen völkerrechtlichen Prinzipien verflichtet war die Bevollmächtigten der Konföderation herauszugeben, weshalb wartete sie die Beschwerde Englands ab, weshalb hielt sie die Bevollmächtigten mehrere Wochen lang gefangen? Im Gegentheil, Ihrer Majestät Regie⸗ rung mußte denken, daß die amerikanischen Behörden sich im Rechte glaub⸗ ten, denn aus Capitain Wilkes wurde in Amerika ein Held gemacht, man feierte ihn durch ein öffentliches Banket, seine That wurde vom Re⸗ präsentantenhause und dem Flottendepartement gepriesen. Weit entfernt, sich durch ihre Vorkehrungen dem Tadel des Parlaments oder des Landes ausgesetzt zu haben, glaube er, Ihrer Majestät Regierung würde das Mißfallen von Parlament und Land reichlich verdient haben, wenn sie ein⸗ fach mit ihrer Forderung sich begnügt und die üblichen Mittel, Genug⸗ thuung zu erzwingen, unterlassen hätte. Die Regierung habe gethan, was sie für ihre Pflicht hielt, und obgleich sie eben nicht mehr als ihre Schuldig⸗ keit gethan, so denke er, sie habe damit den Gefühlen des Landes in einem Augenblick nicht gewöhnlicher Schwierigkeit einen richtigen und würdigen Ausdruck gegeben. (Cheers.) — Das Haus geht, ohne weitere Unter⸗ brechung, in Subsidien⸗Comité. Lord Clarence Paget beantragt den nachträglichen Voranschlag fur die Flotte, und Sir J. C. Lewis den für die Armee — in Summa 973,000 Pfd. St. Beide Voranschläge werden genehmigt und nach rascher Erledigung einer Routinesache vertagt sich das Haus um ¼ auf 9 Uhr Abends.
Dänemark. Kopenhagen, 19. Februar. Oesterreich und Preußen haben hier eine Note in Erwiederung auf die dänische Depesche vom 26. Dezember v. J. übergeben lassen. Gutem Ver⸗ nebmen nach sollen beide Maͤchte in derselben die Frage wieder⸗ holen, wie Dänemark die Vereinbarung von 1852 auszuführen gedenke. b
Amerika. New⸗Vork, 2. Februar. Der neue Kriegs⸗ minister hat das Verbot erlassen, innerhalb seines Departements Lieferungs⸗-Kontrakte mit dem Auslande für Gegenstände abzu⸗ schließen, die in den Vereinigten Staaten erzeugt werden können. Der Dampfer „Ericsson“ begegnete am 28. Januar auf der Fahrt von Key West nach Fort Monroe der zu der Expedition des Ge⸗ nerals Burnside gehörigen Barke „John Truck“, welche eine Noth⸗ flagge aufgehißt hatte. Die Barke hatte das 55. New⸗Vorker Re⸗ giment an Bord; sie war in der Chesapeake⸗Bai gestrandet und hatte sich genöthigt gesehen, Zelte und andere Gegenstände über Bord zu werfen. Die Truppen waren auf halbe Rationen gesetzt worden. Der Dampfer nahm den „John Truck“ ins Schlepptau. Zu Greenpoint auf Long Island lief am 30. Januar die schwim⸗ mende Batterie Ericsson vom Stapel.
— 4. Februar. Als Erwiedrung Staate Maine erklärte Seward, er dabe derten britischen Truppen den Durchzug um ihnen die Winterstrapazen zu erleichtern. dern feindliche Macht — bemerkte er weiter —
Höflichkeit eine Beschwerde erheben köͤnnen, und gefäd
nur dann gewesen, wenn England eine offene Feindselt
die Bundesregierung beabsichtigt hätte. „Ich will mich u
als wär's mir unbekannt, daß sich in Canada sowedl
land neuester Zeit eine gewisse feindselige Stimmung
gezeigt hat, die englische Regierung aber hat der unsrigen gegenüder keine andere Sprache als die uͤbliche der Freundschaft und Achtung führt. Die Bundesregierung ihrerseits ist vollkommen offenderzis wesen, und setzt in die Versicherungen der dritischen Regrerung vollste Vertrauen. Es lag in unsere msete DTerund zu befestigen gegen eventuelle innere und Außere IFein
wir beflissen, uns noch mehr dadurch zu
allen Dingen consequent, serupulosX 8
war, auch edelmuüͤtbig anderen NRaktoner
Schlusse bemerkte er, fuͤr den Fall, d
Staate Maine Veranlassung zu Beschwerden
Regierung bereit, sie zu modistziren. — Auf
wurden alle auf suüdlichen Kaperschissen gefan
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