1862 / 71 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

11“ Den 13. März.

Bar. v. Uslar⸗Gleichen, Major vom 3. Ostpreuß. Gren. Negt. Nr. 4, Stach⸗ v. Golzheim, Hauptm. und Comp. Chef vom 1. Ost⸗ preuß. Gren. Regt. Nr. 1, dieser als Major, beide mit Pension zur Disp.

1 har Laanhkwehr. Den 11. März.

Gr. v. Haugwitz, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufg. des 1. Garde⸗Gren. Landw. Regts., als Rittm. mit seiner bisherigen Uniform der Abschied bewilligt. Rickert, Rittm. von der Kav. und Escadron⸗ Führer vom 3. Bat. 3. Ostpreuß. NRegts. Nr. 4, Gericke, Sec. Lt. vom Train 1. Aufg. dess. Bats., Rafalski, Sec. Lt. vom 2. Aufg. desselben Bats., Hanow, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 4. Ostpreuß. Landw. Regts. Nr. 5, ersteren dreien mit ihrer bisherigen Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets⸗Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, der Abschied bewilligt. v. Rexin, Baron v. Stiern, Pr. Lts. vom 2. Aufgebot des 2. Bats. 4. Pommerschen Regts. Nr. 21, beiden als Hauptleuten mit ihrer bisherigen Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets⸗Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, der Abschied bewilligt. Kock, Sec. Lt. vom 2. Aufgebot desselben Bats., der Abschied bewilligt. v. Lettow, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufg. des 3. Bats. 4. Pomm. Regts. Nr. 21, mit seiner bisherigen Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kab. Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, der Ab⸗ schied bewilligt. Vestris, Pr. Lt. vom 2. Aufg. des 1. Bats. 3. Brandenb. Regts. Nr. 20, als Hauptm., Großmann, Sec. Lt. vom 2. Aufg. dess. Bats., als Pr. Lt. mit seiner bisherigen Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kab. Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, Niehr, Sec. Lt. vom 2. Aufg. dess. Bats., der Abschied bewilligt. v. Bardzki, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 3. Brandenb. Regts. Nr. 20, Wiesike, Pr. Lt. von der Art. 1. Aufg. des 3. Bats. 4. Brandenb. Regts. Nr. 24, beiden mit ihrer bisherigen Uniform, wie solche bis zum Erl. der Kab. Ord. vom 2. April 1857 getragen wurde, der Abschied bewilligt. v. Ramin, Sec. Lt. vom Train 2. Aufg. des 3. Bats. 3. Brandenburg. Regts. Nr. 20, v. Gayl, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 4. Bran⸗ denburg. Regts. Nr. 24, der Abschied bewilligt. Klipfel, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des 2. Bats. 1. Magdeb. Regts. Nr. 26, als Pr. Lt., An⸗ dreae, Pr. Lt. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 2. Magdeb. Regts. Nr. 27, als Hauptmann, Siedersleben, Pr. Lt. von der Artill. 2. Aufgeb. dess. Bats., Brückner, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. desselben Bats., als Pr. Lt., allen vieren mit ihrer bish. Unif., wie solche bis zum Erlaß der Kab. Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, der Abschied bewilligt. Grangé, Hauptm. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 2. Niederschles. Regts. Nr. 7, Laacke, Sec. Lt. von der Art. 2. Aufg. des 3. Bats. 2. Pos. Regts. Nr. 19, beiden mit ihrer bish. Unif., wie solche bis zum Erlaß der Kab. Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, der Abschied bewil⸗ ligt. v. Bäreensprung, Pr. Lt. vom 2. Aufg. des 1. Bats. 1. Pos. Regts. Nr. 18, Koeppel, Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufg. des 3. Bats. 2. Pos. Regts. Nr. 19, der Abschied bewilligt. v. Knebel⸗Döberitz, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufg. des 3. Bats. 3. Niederschles. Regts. Nr. 10, als Rittm., v. Glasenapp, Hauptm. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 1. Ober⸗ schles. Regts. Nr. 22, beiden mit ihrer bish. Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets⸗Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, der Abschied bewilligt. Saurland, Pr. Lt. vom 2. Aufg. des Bats. Neuß Nr. 39, Bergner, Hauptm. vom 2. Aufg. des Bats. Gräfrath Nr. 40, beiden mit ihrer bisherigen Uniform, wie solche bis zum Erlaß der Kabinets⸗Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde, Aschoff, Sec. Lt. vom 1. Aufg. des 3. Bats. 2. Westf. Regts. Nr. 15, der Abschied bewilligt. Pollier, Hauptm. vom 2. Aufg. des 1. Bats. 3. Rhein. Regts. Nr. 29, mit der Armee⸗Uniform, Janssen, Sec. Lt. vom 1. Aufg. des 1. Bats. 1. Rhein. Regts. Nr. 25, der Abschied bewilligt. 8 Militair⸗Justiz⸗Beamte. v“ Dnrch Allerhöchste Ordre. Den 18. Februar.

Meinecke, Gerichts⸗Assessor zu Magdeburg, zum Garnison⸗Auditeur in Wesel vom 1. April d. J. ab ernannt. Durch Verfügung des General⸗Auditoriats.

Den 13. März.

„. Fischer⸗Benzon, Garnison⸗Auditeur in Wesel, zur 6. Divifion in Brandenburg bersetzt.

Militair⸗Beamte. Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums.

478 d. vit.. gefen 1“”

Andree, interim. Kasernen⸗Insp. in Königsberg i. Pr., im Amte bestätigt und zum sissemen Ffsp 8

1 en 10. März.

Ansoul, Nendant des Montirungs⸗Depots in Düsseldorf, zum Montirungs⸗Depot in Breslau, Laube, Rendant des Montirungs⸗Dep.

1“

8—

MNichtamtliches.

Preußen. Berlin, 22. März. Einer telegraphischen De⸗ pesche aus Cöln von gestern Nachmittag zufolge ist die 2 England ausgeblieben, 4 8 1“

Frankfurt a. M., 21. März. Aus der gestrigen Bun⸗ destagssitzu ug ist zu erwähnen, daß Kurhessen seine Erwide⸗ rung auf die badische Denkschrift eingereicht hat. Dieselbe, eben⸗ falls in Form einer Denkschrift, wurde dem Ausschuß für die kur⸗ hessische Verfassungs⸗Angelegenheit zugewiesen. Oesterreich und Preußen zeigten die in Folge des Wechsels im Oberkommando der

Frankfurter Bundest, Er

Waldemar von Holstein zum Oberbefehlshaber ꝛc.) an. Hannover und Großherzogthum Hessen zeigten die Beschickung der Kommission für gemeinsaͤme Civil⸗ und Kriminalgesetzgebung an und baten um Beschleunigung der Angelegenheit. (Fr. Bl.)

Oesterreich. Wien, 21. März. In der heutigen Sitzung des Herrenhauses wurden alle drei Kommissionsanträge: auf durchweg imperative, auf theils imperative, theils fakultative, und endlich auf bedingt fakultative Lehnsablösung abgelehnt. Der An⸗ trag des Abgeordnetenhauses wird nun zur Verhandlung kommen.

Frankreich. Paris, 20. März. Die Regierung hat den

Offizieren des Occupations⸗Corps in Nom die Autorisation ver⸗ weigert, die Ordenskreuze, welche sie vom König von Neapel nach der Einnahme von Gaeta erhalten haben, zu tragen. August Scheurer, Chemiker, wohnhaft in Thann (Ober⸗Rhein) ist wegen Aufreizung zum Haß und zur Verachtung der Regierung durch Austheilung einer Schrift, welche den Titel führt: »Le lion du quartier latin«, vor das Zuchtpolizeigericht geladen worden. Außerdem wird er beschuldigt, die wahren Namen und Adressen des Verfassers oder des Druckers nicht angegeben zu haben. Die Sache kommt nächsten Freitag zur Verhandlung.

Portugal. Aus Lissabon, 18. März, wird telegraphirt: „Durch ein königliches Dekret sind die Cortes bis zum 22. April vertagt worden.“

Italien. Turin, 18. März. Ein Königliches Dekret vom 12. Maͤrz befiehlt die Mobilisirung der Nationalgarde der Bezirke Aosta, Levante, Abbiategrasso, Chiari, Mirandola, Fiorenzuola, Pistoja und Pisa, welche je ein Bataillon zu stellen haben, die zur Ablösung der gegenwärtig in den Marken und Umbrien stationirten, bestimmt sind.

Aus Turin, 20. März, wird telegraphisch gemeldet, daß Ga⸗ ribaldi am 21. März seine Rundreise antreten wollte.

Griechenland. Nach Berichten aus Syra vom 11ten d. war die Ordnung durch die Königlichen Truppen daselbst wieder⸗ hergestellt. Die Aufstaͤndischen, welche zur Befreiung der Gefan⸗ genen nach Kydno gegangen waren, sind von der Königlichen Fre⸗ gatte „Amalie“ angegriffen, auf die Insel zurückgeworfen worden und haben sich nach einem stattgehabten Gefechte ergeben. Eine Deputation aus Nauplia war in Athen eingetroffen, um die Gnade des Königs zu erbitten.

Türkei. Konstantinopel, 15. März. Das Reichsbudget, dessen Veröffentlichung bevorsteht, schlägt die Einnahmen auf 15 Mill. Pfd. St., die Ausgaben auf 14 Mill., den Ueberschuß der Einnahmen in runder Zahl auf 800,000 Pfd. St. an. Dila⸗ ver Bey, bisheriger Kommandant des adriatischen Geschwaders, vom Contre⸗Admiral Omer Pascha abgelöst, ist hier angekommen. In Salonich sollen zwei Regimenter Redifs zum Dienste an der griechi⸗ schen Grenze einbernfen werden. Abdi Pascha wurde an die Stelle Tscherkes Ali Pascha's, welcher Kommandant in Janina wurde, zum Befehlshaber der Truppen an der griechischen Grenze ernannt. Die Telegraphenlinie von Monastir soll bis an die griechische Grenze verlängert werden, Bosna Serai wird durch eine neue Linie mit der Hauptstadt in Verbindung gesetzt.

Nach dem „Journal de Constantinople“ ist die ungefahr 25 30,000 Mann betragende Einberufung der Redifs zur Ergän⸗ zung der Cadres bestimmt, welche in den letzten Jahren wegen Finanzschwierigkeiten vermindert worden waren. „Aus Zara wird vom L’êsten gemeldet, daß die Türken eine Rekognoszirung gegen Grab vorgenommen und dann sich wiede in ihre Stellungen zurückgezogen hatten. Auch die Insurgenten b haupten ihre Stellung bei Settinizza und auf den Höhen gegen Grabowo, so wie die Verbindung mit der Suttorina. Die Mon⸗ tenegriner erwarten Verstärkungen.

Amerika. Aus New⸗Vork, 7. März, wird dem Reuter⸗ schen Büreau gemeldet: „In seiner Botschaft an den Kongreß, i der er die Annahme einer gemeinschaftlichen Resolution empfiehl welche die Cooperation mit den Sklavenstaaten zu dem Behufe be zweckt, die Sklaven auf dem Wege des Loskaufs allmälig zu emanzipiren, sagt Präsident Lincoln: „Wird der Vorschlag vom Kongresse und vom Lande nicht gebilligt, so ist es damit vorbei; wird er hingegen gutgeheißen, so ist es von Wichtigkeit, daß e 8 sogleich zur Kenntniß der dabei interessirten Staaten und Bevöl⸗ kerungen gebracht werde, damit dieselben erwägen mögen, ob sie ihn annehmen oder verwerfen wollen. Die Unions⸗Regierung würde in einer solchen Maßregel einen Schritt erblicken, der im höchsten Grade in ihrem Interesse läge, da er das wirksamste Mittel de Selbsterhaltung wäre. Die Führer des Aufstandes hoffen, die Regierung werde sich schließlich genöthigt sehen, die Unabhängigkeit eines Theiles der mißvergnügten Landstriche anzuer⸗ kennen, und alle nördlich von diesem Gebietsstrich gelegenen Sklaven⸗ Staaten würden dann sagen: da es mit der Union, für welche wir gekämpft haben, doch nun einmal schon aus ist, so wollen wir liebe mit dem Süden gehen. Wenn wir den Haͤuptern des Aufstandes diese Hoffnung nehmen, so ist die Rebellion faktisch zu Ende; genom men aber wird ihnen diese Hoffnung vollständig durch den Beginn der Emancipation. Es kommt dabei nicht hnee darauf an, daß alle

Staaten, welche die Sklaverei dulden, sehr bald, wenn sie es nämlich üͤberhaupt thäten, den Anfang mit der Emancipation machen würden, sondern daß, während das Anerbieten allen in gleicher Weise gemacht wird, die nördlicheren durch den so gemachten Anfang den südlicheren die Ueberzeugung beibringen werden, daß sie sich in keinem Falle ihrer beabsichtigten Conföderation anschließen werden. Ich bediene mich des Wortes Anfang (initiativ), weil meines Erachtens eine all⸗ mälige Emancipation besser für Alle ist, als eine plötzliche. Die laufenden Ausgaben des Krieges würden sehr bald alle Sklaven in einem bestimmten Staate loskaufen. Ein solcher Vorschlag bean⸗ sprucht für die Unions⸗Regierung keineswegs das Recht, sich in die Sklavenfrage innerhalb der Grenzen eines Staates einzumischen, da es der freien Wahl der Staaten überlassen ist, den Vorschlag an⸗ zunehmen oder zu verwerfen. Der Krieg ist noch immer ein un— erläßliches Mittel zur Wiederherstellung der Union. Die faktische Anerkennung der nationalen Autorität würde den Krieg un⸗ nöthig machen und derselbe wuͤrde sofort aufhͤren. Wenn der Widerstand fortdauert, so muß auch der Krieg fort⸗ dauern, und alle die Ereignisse, welche ihm vielleicht folgen wer⸗ den, lassen sich unmöglich voraussehen. Mittel, welche unerläßlich erscheinen oder offenbar sich als sehr wirksam für die Beendigung des Kampfes herausstellen mögen, müssen und werden gefunden werden. Mit Bezug auf den jetzt gemachten Vorschlag denn weiter ist er nichts frage ich, ob die gebotenen Geldbeiträge bei der gegenwärtigen Lage der Dinge nicht für die betreffenden Staa⸗ ten und Privatpersonen werthvoller sein würden, als die Institution (d. h. die Sklaverei) und das in derselben steckende Eigenthum? Während es wahr ist, daß die Annahme der vorgeschlagenen Re⸗ solution eine bloße Einleitung und nicht schon an und für sich eine praktische Maßregel sein würde, wird sie in der Hoffnung empfoh⸗ len, daß sie bald zu wichtigen Resultaten führen würde. Im vollen Bewußtsein meiner großen Verantwortlichkeit vor Gott und dem Lande bitte ich ernstlich darum, daß der Kongreß und das Volk dem Gegenstande seine Aufmerksamkeit schenken möge.“

Unterm 8. März meldet das Reuter'sche Büreau eben daher: „Aus Washington sschreibt der Korrespondent des „New-⸗Vork Herald“: Die durch die Botschaft des Präsidenten Lincoln verur⸗ fachte Aufregung ist im Steigen begriffen. Die Botschaft hat alle Parteien überrascht. Die Mehrheit der Senatoren und Repräsen⸗ tanten ist noch nicht so weit, sich darüber auszusprechen. Alle fuüͤrchten sich vor ihr und hinwiederum fürchten sich Alle auch davor, sie zu bekämpfen. Die Radikalen sehen rathlos aus, und während sie vorgeben, es sei ihnen ein Zugeständniß gemacht worden, rüsten sie sich zu einem vorsichtigen Widerstande. Die Konservativen haben den Willen, die von dem Praͤsidenten hingestellte Politik zu unter⸗

stützen, fürchten jedoch, irgendwie aus der Stellung, die sie sich er⸗

waͤhlt haben, herausgelockt zu werden“.

Dem Vernehmen nach sind zu Fort Monroe von Norfolk aus eine Parlamentair⸗Flagge und der Befehlshaber eines französischen Dampfers angekommen. Nach Aussage des französischen Offiziers herrschte große Aufregung in Norfolk. Alle Gasthöfe wimmelten von Offizieren, die meistens den am Golf von Mexiko gelegenen Staaten angehörten, da die virginischen Truppen saͤmmtlich weg⸗ geschickt worden waren. Die Bewohner fürchteten die Zerstörung der Stadt im Falle eines Angriffes. Zu Suffolk concen⸗ trirten sich bedeu ende Streitkräfte, um dem Vorrücken des Generals Burnside entgegen zu treten, der, wie es hieß, Winton besetzt hatte und auf Suffolk vorrückte. (Suffolk liegt südwestlich von Norfolk im südlichen Theile von Virginien an der nach Nord⸗Carolina fuͤhrenden Eisenbahn.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Büreau.

Wien, Freitag, 21. März, Nachts. Feldmarschall Fürst Windischgrätz ist so eben 11 Uhr Abends gestorben.

Brüssel, Sonnabend, 22. März. Nach der heutigen „Indé⸗

pendance“ ständen in Paris ministerielle Veränderungen nahe bevor. Graf Walewski ginge als Gesandter nach London und Chevreau⸗ uͤbernehme das Portefeuille des Innern. Andere gemeldete Verän⸗ derungen hätten mindere Wahrscheinlichkeiten für sich. Die „Indépendance“ meldet ferner, daß Kardinal Antonelli ein Circular an die Maͤchte gerichtet habe, in welchem Frankreich der Vorwurf gemacht wird, geheime Dokumente, die zwischen dem Vatican und den Tutilerien gewechselt worden seien, veröffentlicht zu haben.

Mailand, hier eingetroffen und mit Enthusiasmus empfangen worden.

Sonnabend, 22. März. Garibaldi ist gestern Die Stadt war illuminirt. In einer Ansprache verhieß Garibaldi Rom und Venedig und empfahl Bewaffnung zur Befreiung der unterjochten Schwestern. 1

bis 39 Sgr.

Marktpreise. Berlin, den 22. März.

Zzu Lande: Weizen 3 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 15 Sgr., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. und 26 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Thlr. 2 g6 t.

SDas Schock Stroh 8 Thlr., auch 7 Sgr. 15 Sgr. und 7 Thl

Der Centner Heu 1 Thlr. und 24 Sgr., geringere Sorte auc 16 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf. und 25 Sgr., metzenweis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf.

Berliner Getreidebörse vom 22. März. Weizen loco 65 - 79 Thlr., fein weiss schles. 78 ¼ Thlr. ab Bah bezahlt.

Roggen loco 1 Ladung 80 81pfd. 51 Thlr., 81 —82 pfd. 51 ¾ Thlr. ab Kahn bez., 80 81pfd. 50 ½ ¾ Thlr. ab Bahn bez., schwimmend 1 Ladung feiner 82pfd. mit Thlr. Aufgeld gegen Frübjahr getauscht. März 49 ¾ ½ ½ Thlr. bez., Frühjahr 49 ¼ ¼ Thlr. bez. u. G., Ur., Mai-Juni 49 ½ ½ Thlr. bez., Br. u. G., Juni - Juli 49 Thlr. bez. u. Br., ½ G., Juli-August 49 ½ Thlr. bez. u. Br., ¾ G., August-September 49 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine 35 38 Thlr. pr. 1750 pfd.

Hafer loco 23 25 Thlr. nach Qual., Lieferung pr. März 23 ¼ Thlr. bez., März-April 23 ¼ Thlr. Br., Frühjahr 23 ½ 56 Thlr. bez., Mai-Juni 23 Thlr. Br., Juni-Juli 24 ¼ Thlr. Br. .

Erbsen, Koch- und Futterwaare 48 57 Thlr.

Winterraps pr. September-Oktober 85 Thlr. G. pr. 1800 fd.

Rüböl loco 1242 Thlr. bez., April-Mai 12 3 ½ Thlr. bez. u. G., 45 Br., Mai- Juni do., Juni-Juli 13 Thlr. Br., 12 % G., Juli-August 12 ⁄¾ ½ Thlr. bez.

Leinöl loco 13 ½ Thlr., Lieferung 12 8 Thlr.

Spiritus loco ohne 17 ¼ Thlr. bez. u. Br., X G., April- Mai 17 ½ 1 Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 17 ⁄— 5 Thlr. bez., Br. u. G., Juni - Juli 18 17 %2 Thlr. bez. u. G., 18 Br., Juli-August, 18 ½ ½ Thlr. bez. u. G., ½ Br., August- September 18 5 ½ Thlr. bez., Br. u. September-Oktober 18 ³à3.— ½ Thlr. bez.

Weinen vernachlässigt. Roggen loco war besonders in den mittleren Gattungen hinreichend offerirt und nur zu nachgebenden Preisen schwer verkäuflich, in sehwimmenden Ladungen dagegen regerer Handel. Ter- mine hatten zu herabgesetzten Preisen beschränkten Verkehr. Hafer etwas matter. Rüböl gegenüber der matten holländsichen Post fes: ge- halten, fand aber wenig Beachtung, weshalb das Geschäft sich keiner Lebhaftigkeit erfreuen konnte. Spiritus musste unter dem Einfluss einer starken Kanaladvise von ca. 300,000 Quart im Werthe nachgeben und

schliesst matt.

Breslau, 22. März, 1 Uhr 38 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 74 ¼2 Br. Freiburger Stamm-Actien 120 ½ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 139 Br.; do. Litt. B. 124 ¼ Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 96 ¾ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 101 Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 86 ¼ Br. Kosel.-Oderberger Stamm-Actien 48½ Br. Neisse-Brieger Actien 70 Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 39 ½ Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 108 ¾ Br. 1 .

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 154½ Thlr. Geld. Weizen, weisser 70 85 Sgr., gelber 70 84 Sgr. Roggen 52 60 Sgr. Gerste 32 Hafer 22 28 Sgr.

Matt, Course niedriger. Fonds wenig verändert. Sstettin, 22. März, 1 Uhr 46 Minuten Nachmittags.

(Tel. D

1 ep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 72 80, Frühjahr 78 ½. Roggen 49—59.

März 49, Frühjahr 48 ¼ bez., Mai-Juni 48 G. Rüböl April-Mai 12 %, September -Oktober 12 ½. Spiritus 17 ¾, März 17 ¼ bez., Frühjahr 17 ¾ Derz. G Hamburg, 21. März, 2 Uhr 37 Minuten Nachmittags. Stim- mung fest. Schluss-Course: 101 ½. Norddeutsche Bank 94. 45 ½. 1 proz. Spanier 41 ½⅞. Stieglitz de 1855 —. Rheinische 93 ⅛. Nordbahn 59ꝛ . Disconto 2 ⅛. London lang 13 Mk. 4 ¼ Sh. not., 13 Mk. 5 ¾ Sh. bez. 13 Mk. 5 Sh. not., 13 Mk. 6 ½ Sh. bez. Wien 104. 35.80. Petersburg 29. Getreidemarkt: sehr flau. Roggen loco stille,

Vereinsbank

Oesterreichische Kredit-Actien 74 ½. 3proz. Spanier

National-Anleihe 60 ½.

Amsterdam

Weizen loco weichende Tendenz, ab auswärts ab Königsberg Frühjahr 85— 86, einzeln 84 85 zu kaufen. Oel 28 ½, 26 ⅛. Kaffeée fest, 5000 loco Rio Laguaira, nach Gothenburg versegelt 3500 Rio 7 ¼. Zink, 1000 loco 12 Mark. Frankfurt a. M., 21. März, Nachmittags 2 Uhr 45 Minuten Festere Haltung und etwas höhere Course für österreichische Credit- Actien, Bexbacher beliebter, sonst wenig Veränderung. Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 121. Preussische Kassenscheine 104 ½. Ludwigshafen-Bexbach 131. Berliner Wechse 105 ½. Hamburger Wechsel 87 ⅛. Londoner Wechsel 118 ¼. Pariser Wechsel 93 ¾. Wiener Wechsel 86 ½. Darmstädter Zettelbank 250. Meininger Kredit-Actien 87 ½. Luxem- burger Kreditbank 101. 3 proz. Spanier 48 ½. 1 proz. FS 43 ½. Spanische Kreditbank von 480. Spanische Kreditbank von Röthschild 500. Kurhessische Loose 57 ½. Badische Loose 55 ½. 5proz. Metalliques 49 ⅛. 4 ½proz. Metalliques 43 ½. 1854r Loose 64 Oesterreichisches National-Anlehen 59 ⅛¾. Oesterreichisch- französische

8 1““ 1“ .

Fass 17¹33 Thlr. bez., März und März -April

London kurz

März u. März-April 12 ½ Thlr. bez.,

Mexikaner 33 ¼ Gd.

1”

Darmstädter Bank-Actien 208 ½.