1862 / 75 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Greifswald, 22. März. Das Geburtsfest Sr. Majestät des Königs wurde von der Königlichen Universität durch eine aka⸗ demische Feier in der schön geschmückten Aula begangen, zu welcher der Professor der klassischen Literatur, Geh. Regierungsrath Dr. Schömann, durch ein Programm: »animadversionum ad veterum grammatieorum doctrinam de articulo caput alterum- eingeladen hatte. Die Feier, zu welcher sich eine zahlreiche Versammlung aus allen Ständen eingefunden hatte, wurde durch ein von Löwe kom⸗ ponirtes »Salvum fac regem- unter Leitung des Univerfitats⸗ Musfikdirektors Bemmann eröffnet. Die Festrede hielt der ordentliche Professor der Philosophie Dr. George, indem er die Gefühle des Dankes gegen Gott für die Errettung des theuren Fürsten aus sichtbarer Lebensgefahr aussprach und mit der Erinnerung an die feierliche Kroͤnung die Hoffnungen auf eine fernere segensreiche Regierung des geliebten Herrschers verband. Sodann zu dem wichtigen An⸗ theil übergehend, welche die Universitäten durch die Vorbildung der künftigen Staatsdiener an der Wohlfahrt des Volks haben, ent⸗ warf er ein Bild von der Gliederung der Wissenschaften nach den verschiedenen Fakultäten, besonders das Verhältniß der philosophi⸗ schen zu den uͤbrigen hervorhebend, um daran den 8 usammenhang der Disziplinen und ihren inneren Trieb zur Einheit des Wissens zu erweisen. Den Schluß der Feier bildete ein von dem zeitigen Rektor Geh. Regierungs⸗Rath Dr. Baumstark verfaßter Choral, in welchen die ganze Versammlung einstimmte.

Sachsen. Dresden, 26. März. Ihre Majestät die Königin Elisabeth von Preußen sind heute Nachmittag 2 Uhr von Charlottenburg hier eingetroffen und im Königlichen Residenz⸗ Schlosse abgetreten. (Dr. J.)

Baden. Karlsruhe, 25. Mäarz. Gestern nahm die Erste Kammer bei Berathung des Regentschaftsgesetzes einen Antrag Bluntschli's: Eine Kommission von 5 Mitgliedern mit dem Auftrag niederzusetzen, darüber zu berathen und zu berichten: 1) wie sich die Bestimmung des Art. 74 der Verfassung zu dem gegenwärtig vor⸗ liegenden Entwurf eines Regentschaftsgesetzes verhalte; 2) durch welche Mittel überhaupt, mit Rücksicht auf Art. 74 der Verfassung, dafür zu sorgen sei, daß die Beschlußfäͤhigkeit der Ersten Kammer und die Möglichkeit einer Verfassungsänderung, wie es das öffent⸗ liche Interesse erfordert, gesichert werde, einstimmig an, nachdem Staaksminister Dr. Stabel die Zustimmung der Regierung erklärt

atte.

26. März. Der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten von Roggenbach hat auf eine betreffende Interpellation erwiedert, daß das dem italienischen Konsul ertheilte Exequator keine Aner⸗ kennung involvire. Eine Verweigerung desselben würde von einer Parteinahme für unhaltbare Prinzipien zeigen.

Belgien. Brüssel, 26. März. Nach Pariser Privatbriefen hätte Lavalette Rom verlassen, weil er mit dem General Goyon sich nicht in Uebereinstimmung befunden habe, und werde, wenn Goyon in seiner Stellung bleibe, wahrscheinlich nicht nach Rom zuruͤckkehren.

Großbritannien und Irland. London, 25. März. In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzung wurde eine Anzahl Petitionen gegen den revidirten Volksschulplan überreicht. Der Earl von Carna⸗ don, der an diesem Abend die Aufmerksamkeit des Hauses auf die An⸗ gelegenheiten Polens lenken wollte, ließ sich aus Rücksicht auf die Wahn⸗ finn⸗Bill zur Verschiebung dieses Gegenstandes bewegen. Das Haus geht darauf in Comitéberathung über die Wahnsinn⸗Regelungs⸗Bill, und Lord Chelmsford stellte das Amendement, jene Bestimmung auszulassen, wo⸗ nach die über den Geisteszustand eines angeblich Wahnsinnigen anzu⸗ Hellende Untersuchung sich blos auf seine letzten zwei vorhergegangenen Lebensjahre erstrecken soll. Solche Begrenzung würde die Untersuchung hemmen und oft die wichtigsten Zeugenschaften ausschließen. Der Lord⸗ anzler und der Earl von Shaftesbury bekämpfen das Amende⸗ ment, und dieses wird mit 38 gegen 26 verneint. Die übrigen Punkte er Bill gehen unangefochten durch. Im Unterhause wurde gestern eine eben so ungeheuere Masse Petittonen gegen den neuen Schulplan überreicht wie im Oberhause. Mr. Gregorh fragte den Unterstaatssecretair des Auswärtigen, ob die Aufmerksamkeit der Regierung auf das Faktum gelenkt worden sei, daß das mit Baumwolle beladene britische Schiff „Labuan“ von einem ameri⸗ kanischen Kreuzer in den mexikanischen Gewäͤssern genommen ward? Mr. Layard bejaht die Frage und fügt hinzu, daß Lord Lyons darüber eine Depesche an Mr. Seward gerichtet habe. Er wisse noch nicht, was die Folge davon gewesen, aber Ibrer Majestät Negierung habe für jeden Fall gut gefunden, ein Kriegsschiff nach Matamoros zu beordern, um bri⸗ ische Interessen in den mexikanischen Gewässern zu beschützen. Im Comnite über die Meutereibill beantragte Mr. White, den 22. Artikel zu freichen, welcher Kriegsgerichten die Ermächtigung ertheilt, körperliche 1 Süchügang zu verhängen. Der ehrenwerthe Gentleman giebt sein Wort barauf, den Antrag gegen die 9schwänzige Katze Jahr für Jahr einzu⸗ bringen, so lange er bie Ehre haben werbe, im Hause zu sitzen. Die Motion wird von Mr. Pease unterstützt und nach einigen Gegenbemer⸗ kungen von Sir J. C. Lewis mit 67 gegen 14 Stimmen verworfen. Die Festungswerke, welche die Haupteinfahrt des Medway beberrschen, haben so eben eine bedeutend stärkere Armirung er⸗ balten. Man hat nämlich die alten Geschütze jener Werke durch die neuen 110 pfündigen Armstrong⸗Kanonen erseßt.

1

Frankreich. Paris, 25. Mäarz. Gestern hat der Kaiser laut „Moniteur“, die dritte Infanterie⸗Division des ersten Armee⸗ Corps, welche der Divisions⸗General Bazaine kommandirt, auf dem Tuilerieenhofe Revue passiren lassen und eine Anzahl Decorationen dabei vertheilt.

Das Staats⸗Ministerium hat zwei aus Fachmaͤnnern beste⸗ hende Kommissionen mit der Begutachtung wissenschaftlicher und literarischer, so wie künstlerischer Werke beauftragt. Der „Moni⸗ teur“ publizirt heute die Namen der dazu auserwählten Personen.

Spanien. Madrid, 25. Mäxz. Der amtlichen „Gazeta“ zufolge ist dem General Prim der Befehl zugesandt worden, si erst nach dem Einmarsche der Verbündeten in die Hauptstadt Mexiko auf Unterhandlungen einzulassen.

Italien. Die italienischen Nationalgarden bekommen nun auch Kavallerie und Artillerie. In Bologna ist damit der Anfang gemacht worden.

Das Dekret, welches der König Victor Emenuel am 22. März Morgens unterzeichnet hat, ordnet nicht blos die Verschmelzung der Suͤdarmee mit der regulären Armee an, sondern enthält zugleich die Bestimmung, daß ein siebentes Armee⸗Corps, das wie die an⸗ deren aus vier Divifionen bestehen. wird, gebildet werden soll. Garibaldi erhält den Ober⸗Befehl uͤber dieses Armee⸗Corps, dessen Cadres aus den Offizieren der jetzigen Sud⸗Armee gebildet werden. Die Effektiv⸗Mannschaft dieses Armee⸗Corps wird aus den Rekruten, der Conscription von 1845 gebildet, die alsbald einberufen werden. Kommandositz dieses Armee⸗Corps ist Turin.

Amerika. Das Reutersche Bureau bringt folgende Nach⸗ richten: „New⸗Vork, 11. März. Drei Schiffe der Konföderir⸗ ten, nämlich der gepanzerte Dampfer „Merrimac“ und die Dampfet „Vorktown“ und „Jamestown“, ließen am Morgen des Sten von Norfolk aus und griffen die unionistischen Segelfregatten „Cumber⸗ land“ und „Congreß“ an der Mündung des James River an. Der „Merrimac“ embfing in der Entfernung von 150 Schritte die vollen Lagen des „Cumberland“ und „Congreß“, ohne irgend⸗ wie beschädigt zu werden, rannte darauf mit seinem eisernen Vorder⸗ theil gegen den „Cumberland“, dem er die Flanken zerriß, zog sich dann zurück, feuerte eine volle Lage auf das Schiff, fuhr danmn nochmals auf dasselbe los, stieß ihm die Seite ein und überließ es hierauf seinem Schicksal, d. hb. dem Versinken. Der „Congreß“, welcher ein lebhaftes Gefecht mit den Schiffen „Vorktown“ und Jamestown unterhalten hatte, strich die Flagge und ergab sich. Die Unions⸗Fregatten „Minnesota“ und „St. Lawrence“ wurden hinausbugsirt, um dem „Cumberland“ und „Congreß“ zu helfen. Die „Minnesota“ jedoch strandete und konnte keinen Beistand leisten. Während der folgenden Nacht kam der neue, nach dem Ericsson'schen System gebaute gepanzerte Unions⸗Dampfer „Mo⸗ nitor“ zu Fort Monroe an und ward am folgenden Morgen vom „Merrimac“ angegriffen. Die beiden Schiffe kämpften fünf Stunden lang mit einander, waͤhrend welcher Zeit sie sich bei⸗ nahe berührten. Endlich gelang es dem „Monitor“, ein Loch in die Backbordseite des „Merrimac“ zu bohren, welcher sich darauf mit den übrigen Schiffen der Konföderirten nach Norfolk zurück⸗ zog. Der „Monitor“ hatte keine Verletzung erlitten. Die Kon— föderirten zündeten den „Congreß“ an und sprengten ihn in die Luft. Man glaubt, daß an Bord des „Congreß“ 50 Mann getödtet und an Bord des „Cumberland“ 150 Mann getödtet d wurden. An Bord des „Monitor“ ward Niemand verletzt. Die Kanonenzahl des „Merrimac“ wird auf 12 angegeben. General Halleck berichtet amtlich, daß das Unionsheer im Süd westen unter Gene⸗

ral Curtis nach dreitaͤgigem heißen Kampfe zu Sugor Creek in Arkansas einen Sieg über die vereinigten Streitkräfte der Konföderirten unter Van Dorn, Price und M'Culloch erfochten hat. Kanonen, Standarten und eine große Quantität Proviant wurden erbeutet. Die Unions⸗ Kaballerie verfolgte den Feind. Der Verlust der Unionstruppen wird auf 1000 Todte und Verwundete angegeben; der des Feindes soll weit bedeutender sein. Das aus Port Royal ausgelaufen Expeditions⸗Geschwader des Commodore Dupont nahm und occupitte Brunswick, segelte dann nach dem Cumberland⸗Sund, der Einfahtt zum Hafen von Fernandina in Florida, weiter und ergriff Besit von Fort Clinch, welches die Konfoͤderirten geräumt hatten. Dh⸗ Unionisten erbeuteten 12 große Kanonen. Außerdem besetzten sie

Fernando und St. Mary's; beide Orte waren von den männlichen

Einwohnern verlassen. Es heißt, daß die Konföderirten sich in be⸗ deutender Stärke zu Chavenoon in Tennessee, einem an Verbin⸗ dungspunkte von vier Eisenbahnen gelegenen Orte von großer natuͤrlicher Festigkeit, zum Widerstande rüsten. Die „New⸗Vorlz Times“ erblickt in dem Aufgeben von Manassas ein Eingeständntt Seitens der Aufständischen, daß der Krieg zu Ende sei. Genern Fremont hat ein Kommando erhalten.“

Eine Privat⸗Depesche der „Patrie“ aus Vera⸗ Cruz bot 15. Februar meldet, daß die mit der Blokade der mexikanischer Westküste beauftragte Korvette Galathée“ das Fort San Carle⸗ in der Bai von Acapulco genommen hat; dasselbe war seither als⸗ uneinnehmbar betrachtet worden. Die Mexikaner zogen sich mi inem Theil ihrer Artillerie in das Innere des Landes zurück.

und verwundet

22124 * 8 bFaus dem Wolffschen Telegraphen⸗Büreau. 8

Ragusa, Mittwoch, 26. März. Vorgestern hat ein h näckiger Kampf zwischen 4000 Baschi Bozuks und 2000 Insur⸗ genten bei Kejusko stattgefunden; Letztere haben sich in die benach— barten Berge zurückgezogen. In Albanisch Kernitza sollen die Tuür⸗ ken von den Montenegrinern geschlagen worden sei

1 Berlin, 26. März. In dem Zeitraume vom 1. bis 15. März wurden:

Steinkohlen,

Braunkohlen Brennholz und Coaks.

Tonnen.

Transport⸗ weise in Berlin ein⸗ geführt

zu Wasser auf den Eisenbahnen 44969 44969

1224

Summa

zu Wasser auf den

s Berlin aus Berlir Eisenbahnen

usgefüͤhrt: 3051

4275

Summa

8

London, 25. März. Das neue türkische Anlehen ist gestern von der Ottomanschen Bank und Messrs. C. Devaux & Cie. dem Geldmarkt vorgelegt worden. Es besteht aus 8,000,000 L. sechsprozentigen Fonds zu 68, was 5,440,000 Sterling machen wird. Die Interessen laufen vom 1. Januar 1862, und 6 Prozent werden gegen Vorausbezahlung der Raten, die am 1. Januar 1863 ganz eingezahlt sein sollen, bewilligt. Der Tilgungsfonds besteht aus 2 Prozent per annus, beginnt am 1. Juli⸗ 1863 und soll das Kapital in 23 ½ Jahren abbezahlt haben. Die eng⸗ lische Regierung hat, auf Ersuchen des Sultans, einen Spezial⸗Commissair (Lord Hobart) ernannt, der die richtige Verwendung der Anleihesumme überwachen soll. Als Hypothek für die Interessen und den Tilgungsfonds dienen außer den allgemeinen Einnahmen der Türkei die Tabak⸗ und Salz⸗ Zölle, Stempel⸗ und Licenz⸗Gebühren, die 1,885,220 L. jährlich tragen. Eine permanente Kommission in Konstantinopel, aus 6 Mitgliedern be⸗ stehend, deren drei (einschließlich des Finanzministers) von der türkischen Regierung und drei von den Agenten der Anleihe zu ernennen sind, wird die Erhebung der Einnahmen beaufsichtigen und die regelmäßige halb⸗ ag Uebersendung der nöthigen Fonds an die englische Bank ver⸗ mitteln

Berliner Getreidehö vom 27. März.

Weizen loco 65 78 Thlr. nach Qual.

Roggen loco 80 81pfd. 50 ¾ 51 ½ Thlr. ab Bahn bez., 8 51 ½ 52 Thlr. ab Kahn u. Bahm bez., schwimm. 1 Ladung 80 81pfd. 50 ½ Thlr. bez., März 49 ¾ Thlr. bez., Frühjahr 48 ¾ 49 Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 48 ½ 49 Thlr. bez., Br. u. G., Juni - Juli 48 ½ bis ½ 49 Thlr. bez., Br. u. G., Juli-August 48 ½ ¼ Thlr. bez., Sep- tember-Oktober 48 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine 33 38 Thlr. pr. 1750 pfd.

MHafer loco 22 25 Thlr., gelb. schles. 24 712. Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. März 23 Thlr. nominell, März -April do., Frühjahr 22 % bis 23 Thlr. bez., Mai-Juni 23 ½ ¼ Thlr. bez., Juni-Juli 24 Thlr. be⸗ Juli-August 24 ½ Thlr. bez. u. G., Aug.-Sept. 24 Thlr. bez.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 48 57 Thlr.

Rüböl loco 12 ½ Thlr. Br., März u. März-April 12 ⁄2 Thlr. Br., 2. G., April -Mai 12 7 Thlr. bez. u. G., ½ Br., Mai - Juni 12 ½4 5 Thlr. bez., Juni -Juli 12% Thlr. Br., 7 G., Aug.-Septemb. 12 ⁄¾2 Thlr. bez., September-Oktober 125⁄2 Thlr. bez.

Leinöl loco 13 ½ Thlr., Lieferung 12 ½8 Thlr. G.

Spiritus loco ohne Fass 17 ⁄%.à Thlr. bez., März und März- April 17 ½ Thlr. bez., Br. u. G., April-Mai 17 ½⅛ ¾) Thlr. bez., ¾ Br., § G., Mai- Juni 17 ½,.— %2 Thlr. bez. u. G., ³ Br., Juni - Juli 17 24 Thlr. bez., Br., X G., Juli-August 18 ¼3 Thlr. bez. u. Br., ¹½2 G., August-September 18 ½ ⁄4 Thlr. bez. u. Br., ½ G.

Weizen ohne Handel. Roggen loco bleibt feine Waare gut zu lassen, geringere schwer zu placiren. Termine verkehrten zu langsam amiehenden Preisen in fester Haltung und schliessen auch fest. Hafer fest. Rüböl eröffnete in angenehmer Haltung und wurden nahe Sichten etwas besser bezahlt, während spätere eine Kleinigkeit nachgegeben haben. Spiritus verkehrte bei unveränderten Preisen ziemlich belebt und schloss auch angenehm. Gek. 10,000 Quart.

Leipzig, 26. März. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn 59 ¾ G. Leip- zig-Dresdener 228 G. Löbau-Zittauer Litt. A. 30 ¾ Br; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger 226 G. Thüringische 119 G. Anhalt -Dessauer Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 79 ¼ G. 185 ler National-

Breslau, 27. März, 1 Uhr 46 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 74 ½ Br. Freiburger Stamm-Actien 122 ¼ G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 142 ½⅞ Br., do. Litt. B. 126 ¼ Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 97 ¾ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 101 72 Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 86¼ G. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 47 ¾ Br. Neisse-Brieger Actien 71 Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 40 i Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 108 ¼ Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 15 12 Thlr. G. Weizen, weisser 70 85 Sgr., gelber 70 84 Sgr. Roöggen 52 60 Sgr. Gerste 32 bis 39 Sgr. Hafer 20 27 Sgr.

Sehr animirte Stimmung und lebhaftes Geschäft.

Hamburg, 26. März, 2 Uhr 54 Minuten Nachmittags. bei ziemlich lebhaftem Geschäft.

Schluss-Course: Oesterreichische Kredit-Aectien 74. 1015. Norddeutsche Bank 93 ½. Nationai-Anleihe 60 ½. 45 ½. 1 proz. Spanier 41 ½. Stieglitz de 1855 —. aheinische 94 ½. Nordbahn 59 ½. Disconto —.

Getreidemarkt: Weiken loco stille, ab auswärts unverändert. Roggen loco stille, ab Königsberg Frübhjahr 85 86 zu haben. Oel, 27⅞, . 26 ½. Kaffee bleibt günstig, 6000 loco diverse, 3000 schwim- mend Rio. LZink ohne Umsatz.

Frankfurt a. M., 26. März, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten. Börse anfangs flau, Schluss fester und höher in österreichischen Effekten.

Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 121. Preussische Kassenscheine 104 ½. Ludwigshafen-Bexbach 130 ½. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 87 ½. Londoner Wechsel 118 ⅞. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Wechsel 86 ½. Darmstädter Bank-Actien 208 ¾. Darmstädter Zettelbank 252. Meininger Kredit-Actien 87 ¾. Luxem- burger Kreditbank 99 ½. 3 proz. Spanier 48 ½. 1 proz. Spanier 43 ¼. Spanische Kreditbank von Pereira 480. Spanische Kreditbank von Rothschild 500. Kurhessische Loose 57 ½. Badische Loose 55 ½. 5proz. Metalliques 49 ½. 4 ½proz. Metalliques 43 ½¼. 1854r Loose 64 ¼. Oesterreichisches National-Anlehen 59 ½. Oesterreichisch -französische Staats - Eisenbahn -Actien 237. Oesterreichische Bank-Antheile 701. Oesterreichische Kredit-Actien 174. Oesterreichische Elisabeth -Bahn 111 ½. Rhein-Nahe-Bahn 27 ½¼. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 119 ¼; do. Lit. C. 101 ¾. Neueste österreichische Anleihe 67 ¾. vWvvVien, 27. März, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. Bur.) Geringes Geschöft.

5proz. Metalliques 69.60. 4 ½proz. Metalliques 61.25. 818. Nordbahn 218.20. 1854er 1 92.25. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 277.00. Kredit-Actien 196.50. Lon- don 136.25. Hamburg 101.40. Paris 53.80. Gold —. Elisabethbahn 158.00. Lombardische Eisenbahn 269.00. Kreditloose 130.00. 1860er

Loose 92.90. (Wolffs Tel.

Fest

Vereinsbank Zproz. Spanier Mexikaner 33 G.

(Wolff's Tel.

8 Bank-Actien National-Anlehen 83.80.

Amsterdamz, 26. März, Nachmittags 4 Uhr. Bur.) animirt.

5proz. Oesterreichische National-Anleihe 56 76. Lit. B. —. 5proz. Metalliques 46 ½. 2 ½ proz. Metalliques 24 772. 1proz. Spanier 42 2⁄. Zproz. Spanier 4742 ⁄⁄. 5proz. Stieglitz de 1855 91 ¼. Mexikaner 33 8. Holländische Integrale 63 +%.

Getreidemarkt (Schlussbericht): Weizen unverändert. flau, wenig Geschäft. Raps, April 82 ½ nominell, Oktober 72 ½. Mai 44 ½, Herbst 41 ½.

ELondon, 26. März, Mittags. (Wolffs Tel. Bur.) Die Sub- scriptionen auf die türkische Anleihe überschreiten die Summe von 13 Millionen Pfd. Es werden bereits 2 ½ pCt. Prämie bezahlt.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Consols 93 ½. 1 proz. Spanier 43. Mexikaner 34 ½. Sardinier 81. 5 proz. Russen 98 ¾. 4 ½1proz. Russen 93. .

Getreidemarkt (Schlussbericht): unverändert. Wetter regnerisch. Paris, 26. Märl, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Rente begann mit 70.10, fiel bei starken Angeboten auf 59.80 und schloss träge zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 94 ein- getroffen.

Schluss-Course: 3 proz. Rente 69.85. 4 ½proz. Rente 97.80. 3prorz. Spanier 48 ½. 1proz. Spanier 42 ⅛. Oesterreiehische Staats-Eisenbahn- Aetien 513. Oesterreichische Credit-Aectien —. Creditmobilier-Actien 771. Lombardische Eisenbahn-Actien 547. 8*

5proz. Metalliques

Roggen Rüböl,

Sehr ruhig, Frühjahrsgetreide

Königliche Schanspiele.

Freitag, den 28. Der Freischütz. Oper in 3 Aufzügen (zum märchen: „Der Freischütz“) von Friedrich M. von Weber. Mittel Preise. Da Fräulein Déͤsirée Artöoöt noch nicht

um eine ganze Partie durchführen zu können, so wir der Oper: „Marie“ nicht stattfinden.

Im Schauspielhause: Keine Vorstellung. Sponnabend, den 29. März. Im Abonnements⸗Vorstellung.) Wallensteins T theilungen von Schiller.

Kleine Preise.

Im Opernhause: Keine

1 Theil nach

Kind.

März. Im Opernhause. (59ste V Ff. 8

' Mu

Schauspieldause. In

espiel in 5 Ad⸗

Anleihe 62 Br. 8 hs

Der Billet⸗Verkauf find