Serie II. à 62 ⅞ Tb 12,799 bis 12,8 12,909 bis 13,742 bis 20,972
12,822 bis 12,830. 12,915 bis 12,924. 13,789. 20,947 bis
76 Stüͤck über 11,000 Thlr. ischn i ß noch ruͤckständig
Nr. 12,781 bis 12,883 bis 12,926 bis 20,962 bis
Werze
der aus fruͤheren Verloosungen Märkischen Eisenbaht Zehnte
Nr. 1725 bis 1728. 1730 bi 13,919. 13,920. 13 23,215 bis
9. 10,730. 845. 18,731. 18,
en Niederschlesis s⸗Actien Ser. I. und I.
6637. 9131. 9150. 23,204. 23,207 bis 23,209. 23,872. 23,884. 23,885. 10,734. 10,735. 10,801. 739 bis 18,741. 18,759 20,399. 20,40
380. 4032 bis 4035. 6. 4159. 4160. 4165. 25,419. 25,425 bis 8. 25,441 bis 25,444.
4405. 4427.
⸗Priorität Verloosung. Serie I. 8 1741. 23,217. 23,871. Nr. 10, 10,837. 10,8 is 18,761. 18,767. 20,398. Elfte Verloosung. 1466. 1467. 4026. 40 4045. 4151. 4153. 4154. 415
Serie II.
25,427. 25,436 bis 25,43 Serie II. Nr. 4378 bi
16,207. 16,2 18,979. 18,98
4401 bis 14,519. 14,521. 16,190. 16,191. 0. 18,988. 18,995 bis 19,002. 19,008 bis 19,011. 19,015. 19,018. v Zwölfte Verloosung. Wqq71 1 1179. 1183. 1190. 1193. 4983 bis 4987. 4989 bis 5013. 5932. 5939. 5946 bis 5948. 5950. 8529 ,594. 18,596. 18,600 71818 2,815 8812 bis 8816.
8 4381.
Serie I. Nr. 763. 766. 9. 784. 786. 197. 1199. 5934. 5936 bis is 8558. 18,591. 18,593. 18 bis 18,607. 18,611 bis 18,613. Serie II. Nr. 8493 bis 8495. 15,603. 15,607. 1
18,889. 18,898. Berlin, den V6 Königliche Haupt⸗Verwaltung von Wedell.
8500. 8788. 8809 5,612. 15,614 bis 15,619. 18,879.
der Staats⸗S
Gamet. Meinecke.
Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und on, von Ciesielski, von Gloga utenant und Direktor des All⸗ czinski, von Bromberg.
Angekommen: mandeur der 7ten Divisi Se. Excellenz der General⸗Lie Departements, von Glis
gemeinen Kriegs⸗ 1 che Geheime Legations⸗Rath Philipsborn von
Der Wirkli Hannober.
Abgereist: specteur der 2ten Spandau.
Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und In⸗
Artillerie⸗-Inspection, von Puttkamer, nach
Bekanntmachung. 1 erzögerungen und Verspätungen in der Be⸗ wird dem Publikum wiederholt die Wohnung des Adressaten nach
T2gb
Zur Vermeidung von V stellung der hier eingehe dringend empfohlen, au Straße und 5 u. s. w. — moö Berlin, den 15.
nden Briefe ꝛc. f der Adresse snummer und der Lag glichst genau zu bezeichnen.
Ver Ober⸗ Post⸗Direktor
Pichtamtliches.
Berlin, 20. April.
dem Gottesdienste im eldmarschall Freiherrn von Wrangel, Goltz und den Ober⸗Baurath Stüler.
S Majestaͤt der
Preußen. Dome bei und empfin⸗
g wohnten heute gen demnächst den General⸗F den Gesandten Grafen von der
— 21. April.
dem Gottesdienste im Dome den General⸗Feldmarschall Freiherrn von Minister von der Heydt, den General⸗ Wirklichen Geheimen Rath Dr. von Olfers, russischen Wirklichen St Oldenburg, 17. April. Vertrage wird die diesseitige Regierung keine
Eine außerordentliche Einberufung des L.
vielmehr ist anzunehmen, daß die Re⸗
ichen Gesetzgebung be⸗ daß die Erfüllung der assungsmäßig vorgeschriebenen ängige gutachtliche Vernehmung des
bereits eingeleitet ist. Letzterer ist 3sten d. M. einberufen.
19. April.
Se. Majestät der König wohnten heute und empfingen nach der Kirche n Wrangel, den Staats⸗ Intendanten der Museen, und den Kaiserlich aatsrath von Grimm. Dem deutsch⸗französischen Handels⸗ Schwierigkeiten be⸗ . andtages wird dieserhalb nicht beabsichtigt, gierung eventuell den Weg der außerordentl treten werde, wie dies daraus hervorgeht, 8 das Betreten dieses Weges verf Bedingung, nämlich die vorg ständigen Landtagsausschusses, zu diesem Zwecke auf den 2 Sachsen. preußischen Regierung,
(Oldenb. Ztg.) Der von der königlich im Namen des Zollvereins, mit der kaiserlich
Dresden,
1’1uu“ “ 1 1“ 11““
französischen Regierung unlängst vereinbarte Handelsvertrag jst wie dem „Dr. J.“ aus verlässiger Quelle bekannt wird, seiten der königlich sächsischen Regierung bereits Gegenstand erschöpfender Prüfung gewesen, und es haben die bezüglichen Berathungen zu dem Ergebnisse geführt, dem Vertrage die diesseitige allerhächin Zustimmung zu sichern. Die Regierung beabsichtigt daher auch einem bald einzuberufenden außerordentlichen Landtage den Vertrag zur Annahme vorzulegen. 2
Das Journal dementirt, daß seit Abschluß des Vertrages irgend eine darauf bezügliche Mittheilung des österreichischen Kabinets hier eingegangen sei.
Gotha, 17. April. Dem gemeinschaftlichen Landtage war ein Gesetzentwurf vorgelegt des Inbaltes: die im §. 20 des Staats⸗ grundgesetzes vom 3. Mai 1852 enthaltene Bestimmung, daß der Regierungsverweser protestantischen Glaubens sein muß, wird hier— mit aufgehoben. Dieser Gesetzentwurf kam in gestriger Sitzung zur Verhandlung. Die Mehrheit der Kommission hatte den Antra auf Ablehnung des Gesetzentwurfes eingebracht, während die Mi⸗ norität die Annahme desselben verlangte. Der gemeinschaftliche Landtag trat schließlich der Ansicht der Mehrheit der Kommission bei und erhob bei namentlicher Abstimmung den auf Ablehnung gerichteten Antrag derselben mit 12 gegen 5 Stimmen zum Beschluß.
Da die vorliegenden Geschäfte erledigt waren, wurde der ge— meinschaftliche Landtag vertagt. (L Ztg.)
Schwarzburg. Sondershausen, 20. April. Sicherem Vernehmen nach, so meldet die „L. Ztg.“, hat sich der Staats⸗ minister von Elsner, dessen Rücktritt vor einigen Tagen erfolgte auf den Wunsch Sr. Durchlaucht des Fürsten bestimmen lassen, die Leitung der Geschäfte wieder zu übernehmen und ist seit gestern in die von ihm zeither bekleideten Functionen wieder eingetreten.
Frankfurt a. M., 20. April. Münchener Briefen zu⸗ folge hat die Verlobung des Großherzogs von Toskana Ferdinand mit der Schwester Königs Franz II. von Neapel stattgefunden. Die Vermählung wird am 12. Mai gefeiert werden, und werden die Neuvermählten in Lindau residiren. 8
Württemberg. Stuttgart, 17. April Von der Königlich preußischen Gesandtschaft dahier sind, wie der „St. N. . W.“ meldet, der Königlichen Staatsregierung unlängst die Akten⸗ stücke über die Ergebnisse der in Berlin mit seinem Kaiserlich fran⸗ zösischen Commissair gepflogenen kommerziellen Unterhandlungen übergeben worden. Dieselben enthalten einen Handelsvertrag mit 2 Tarifen, einen Schifffahrtsvertrag, eine Uebereinkunft, betreffend die Zollabfertigung des internationalen Verkehrs auf den Eisen⸗ bahnen nebst einem diese drei Vereinbarungen ergänzen⸗ den Schlußprotokoll, sodann eine Uebereinkunft wegen gegen⸗ seitigen Schutzes der Rechte an litterarischen Erzeug⸗ nissen und Werken der Kunst und endlich ein zur Kon⸗
statirung des Abschlusses des ganzen Vertragswerkes aufgenomme⸗
nes von den beiden Bevollmächtigten unterzeichnetes Protokoll. Die drei erstgenannten Zollverein und Frankreich, die Uebereinkunft wegen gegenseitigen Schutzes der Rechte an literarischen Erzeugnissen und Werken der Kunst dagegen ist vorerst nur zwischen Preußen und Frankreich ber⸗ einbart worden. Außer diesen Aktenstücken wurde noch eine zul Erläuterung derselben bestimmte Depesche des Königlich preußischen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten mitgetheilt. Die koͤnig⸗ liche Staatsregierung steht im Begriff, sämmtliche Dokumente dem ständischen Ausschusse zur Kenntnißnahme zugehen zu lassen. Auch sollen die Handels- und Gewerbekammern des Landes aufgefordert werden, sich eingehend über den Inhalt der abgeschlossenen Verträge auszusprechen.
Bei der hoben Bedeutung dieser Angelegenheit beabsichtigt dir Königliche Staatsregierung ihre Entschließung nicht festzustellen, be⸗ vor nicht von Seiten der berufenen Vertreter sämmtlicher dabei be⸗ theiligten Interessen Aeußerungen erfolgt sein werden, und da dem⸗ nach die zur Abgabe der Erklärung über die Verträge den Zol⸗ vereinsregierungen ertheilte einmonatliche Frist diesseits voraussich⸗ lich unmöglich eingehalten werden kann, so ist die Königlich preußische Gesandtschaft hiervon unter Anführung der Gründe bereits in Kenne— niß gesetzt worden.
Wie wir hören, ist der königl. preußische Geheime Rat Delbrück gestern Abend, von München kommend, hier eingetroffn und hat sich heute um 11 Ubr in Begleitung des preußischen Ge⸗ sandten v. d. Schulenburg⸗Priemern zu dem Minister der auswäl⸗ tigen Angelegenheiten Frhrn. v. Hügel, und späͤter zu dem Che des Finanzdepartements, Staatsrath v. Sigel, begeben.
Niederlande. Haag, 19. April. Die gestern telegraphisc aus Ostindien eingelaufenen Berichte reichen bis zum 16. Mät Sie melden den Tod des erst vor Kurzem zum Oberbefehlshabe der in Niederländisch⸗Indien stehenden Truppen ernannten Genera de Braun. Der Befehlshaber des in diesen Tagen aus Indigh eingetroffenen Dampfers Ardjoeno hat dem Kolonial⸗Minister eine zu Banjermassing erbeuteten Diamanten überreicht, den man d- ungefähr 400,000 Gulden schätzt. Der König wird am 23. d. M eine Reise durch die Provinz Overyssel, den eigentlichen Fab
Verträge betreffen Vereinbarungen zwischen dem
bezirk der Niederlande, antreten, wo man großartige Vorbereitungen zu seinem Empfange trifft. 3 1
Großbritannien und Irland. London, 18. April. Gestern Mittag hat in der Kirche von Whippingham die Einseg⸗ nung Ibrer königlichen Hoheit, Prinzessin Helene, in Gegenwart Ihrer Majestät der Königin, der Prinzessinnen Alice und Louise und der Prinzen Arthur, Alfred und Leopold stattgefunden. Die geierlichkeit war, in Folge der Trauerzeit der königlichen Familie, streng privat und prunklos und wurde durch den Bischof von Win⸗
ester, den Dechant von Windsor und den Rektor von Whippingham borgenommen. 1 8
Gestern, als am Gründonnerstage, wurden in der Wbhitehall Chapel die altherkömmlichen Königsgaben an 43 betagte Männer und 43 betagte Frauen vertheilt. Die Zahl der Beschentten eines jeden Geschlechts deutet immer das Lebensalter der Königin an.
In Shoeburyneß sind in den letzten Tagen neue Versuche mit der ungezogenen schmiedeisernen Armstrong⸗Kanone angestellt worden. Die Scheibe bestand aus drei aneinander geschmiedeten fünfzölligen Platten — einer Masse Schmiedeeisen von 15 Zoll Dicke, also einer fast 4 mal größeren Dicke, als die Platten des „Warrior“ haben. Gegen diese Scheibe wurden nach einander drei Schüͤsse mit einer Ladung von 50 Pfd. Schießpulver abgefeuert. Jeder Schuß brach alle drei Platten; die erste wurde zerschmettert, die zweite ge⸗ spalten und gesplittert, die dritte gespalten. —
Der „London and China Telegraph“ bringt Nachrichten aus Nanking vom 17. Februar, an welchem Datum das britische Kriegs⸗ schiff „Renard“ mit einem unter den Rebellen gefangenen Euro⸗ päer in Shanghai ankam. Unter den Einwohnern von Nanking herrschte eine gräßliche Hungersnoth, und diese hatte natuͤrlich auch die Rebellen, welche die Stadt gegen die Kaiserlichen zu halten suchen, ergriffen.
— 19. April. Gestern ist hier einer der ältesten Admirale im Dienst, Sir John West, der den Titel Admiral of the Fleet führte, gestorben. Er war schon im Jahre 1788 als Midfhipman in den Flottendienst getreten, hatte die meisten der großen Cam⸗ pagnen im ersten Viertel dieses Jahrhunderts mitgemacht, war im Jahre 1830 zum Vice⸗ Admiral, 1841 zum Admiral, 1845 zum Fommandanten von Plymouth, 1858 zum Admiral of the Fleet befördert worden und trug seit 1860 das Großkreuz des Bath⸗ Ordens.
Von Oesterreich ist in den letzten Tagen eine große Anzahl Ausstellungsgegenstände eingetroffen, doch ist noch vieles im Ruͤck⸗ stande, so daß an eine vollständige Anordnung der betreffenden Ab⸗ theilung bis zum Eröffnungstage kaum mehr zu denken ist. Doch gilt dies nicht von Oesterreich allein, sondern von den meisten Ab⸗ theilungen. Man wird eben froh sein müssen, den Hauptpartieen des Gebäudes bis zum 1. Mai einen geordneten Charakter ver⸗ leihen zu können.
Frankreich. Paris, 18. April. Das Gesetz über den dem Opernhaus⸗Bau und dem Campana⸗Museum bewilligten Kredit ist heute im „Moniteur“ veröffentlicht.
Morgen geht wieder ein Transport von 400 Sträflingen auf dem Dampfer „Ceres“ von Toulon nach Cayenne ab. Außerdem hat die „Ceres“ 300 Marinesoldaten und eine Menge Beamte an Bord.
Gestern fand in Poissy die Preisvertheilung für die diesjährige internationale Thierausstellung statt. Zuvor aber hielt der Minister des Ackerbaues eine Rede, in welcher er dem Prinzen Albert reich— liches Lob spendete und das lebhafte Interesse des Verstorbenen für Ackerbau und Viehzucht hervorhob. Die Betheiligung an der Ausstellung war bedeutender, als in den früheren Jahren, und die ausgestellten Exemplare lieferten den Beweis, daß sich die Viehzucht Frankreichs in den letzten Jahren durch die Kreuzung mit englischen Racen wesentlich verbessert hat. Von fremden Nationen war nur England vertreten, und zwar in glänzender Weise. In Rindvieh und Schafen hatte England Erstaunliches geliefert, und konnten die französischen Thiere derselben Gattungen keinen Vergleich mit ihnen aushalten; dagegen wurden die englischen Schweine, die nichts besonders Merkwürdiges boten, von ihren französischen Brü⸗ dern an Stattlichkeit fast noch uͤbertroffen. Die Engländer wurden zum größten Theile mit Preisen gekrönt, und selbst der Ehrenpreis des Prinzen Albert (in einem Becher bestehend) wurde einem Eng— länder für einen prächtigen Ochsen zuerkannt.
Italien. Turin, 19. April. Die Geistlichkeit der Stadt Leece hat eine mit 700 Unterschriften bedeckte Adresse nach Rom geschickt, welche den heiligen Vater bittet, der weltlichen Herrschaft zu entsagen und Italien und dessen König zu segnen.
Rom, 20. April. Der Papst hat heute im Vatican urbi ete orbi den feierlichen Segen ertheilt. Die französischen und päpst⸗ lichen Truppen wohnten vollzählig diesem heiligen Akte bei. Eine ungeheure Volksmasse war zugegen und begrüßte mit Zurufen den heiligen Vater.
Aus Neapel, 15. April, wird telegraphirt: „5600 Angestellte und Arbeiter, welche durch die Gerüchte, daß sie brodlos werden sollten, beunruhigt wurden, haben im Sa Carlo⸗Theater eine Ver⸗
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sammlung gehalten und ein Gesuch an den König beschlossen, um denselben zu bitten, sie in ihren Stellen zu belassen.“
Griechenland. Athen, 11. April. Seit gestern beginnen die Bewohner Nauplia's aus allen Thoren zu fliehen. Mehrere erkauften sich von den Rebellen die Erlaubniß zur Abreise, andere wurden wieder zuruͤckgebracht und ins Gefaͤngniß geworfen. Eng⸗ lische und französische Dampfer nahmen die Angehörigen ihrer Nationen an Bord.
— 12. April. Nach Syra und Maina wurden Verstärkungen abgeschickk. Die Provinzen sind ruhig. Aus Nauplia kommen fortwährend Unterofftziere, Soldaten und andere Flüchtlinge in das dortige Lager.
Türkei. Konstantinopel, 12. April. Das „Journal de Constantinople“ meldet, der Sultan habe dem Vice⸗Könige von Aegypten die Erlaubniß zur Reise nach Europa ertheilt. Der Han⸗ delsvertrag mit Rußland wurde ratifizirt. Ein Dampfer ist nach Salonich abgegangen, um von dort Truppen⸗ nach Antivari zu brin⸗ gen. Der Brigade⸗General Rifaat Pascha ist mit einer Dampf⸗ korvette, welche zum Geschwader im Adriatischen Meere stößt, ab⸗ gegangen, um das Kommando einer Brigade der Operationsarmee gegen Montenegro zu übernehmen. .
Nußland und Polen. St. Petersburg, 20. April. Das heutige „Journal de St. Petersbourg“ enthält ein Kaiserliches Dekret, welches die Feier der Geburts⸗ und Namenstage der Groß⸗ fürsten jeder Zeit auf den nächstfolgenden Sonntag zu verlegen und die Jahrestagsfeier der Nationalsiege mit Ausnahme der des Jahres⸗ tages der Schlacht bei Pultawa abzuschaffen anbefiehlt.
Die „Börsenzeitung“ veröffentlicht ein Dekret, nach welchem die für das Ausland bestimmten Postpakete einer zollamtlichen Kontrolle nicht mehr bedürfen.
Amerika. New⸗Vork, 5. April. Nach Berichten aus Pittsburg und Savannah in Tenessee werden die Bewegungen der Bundestruppen durch das fortdauernde hohe Wasser behindert, doch hatten sie schwere Geschütze und anderes Kriegsgeräth an sich ge zogen. Einer Mittheilung in den „Cincinnati Times“ zufolge stan⸗ den am 24. März 70,000 bis 80,000 Mann Konföderirte unter Beauregard auf der neuen Vertheidigungslinie und innerhalb 25 bis 30 Miles von Corinth in Mississippi und erhielten fortwährend Verstärkungen von allen Seiten, selbst aus Virginien, so daß man vermuthet, der Plan der Konföderirten sei, die Grenzstaaten ganz preiszugeben und ihre ganze Macht in den eigentlichen Baumwoll⸗ Staaten zu sammeln.
Auch in den Berichten der in Virginien vorrückenden Bundes⸗ Generale wird erwäbhnt, daß nach Aeußerungen der Einwohner die Konföderirten die Absicht zu haben scheinen, Virginien ganz preis⸗ zugeben. Sie haben das Fort Lowice am Rappanahock geräumt und längs dieses Flusses bis zu der 40 Miles von der Mündung desselben liegenden Stadt Rappahanoc findet sich kein Soldat der Konföderirten mehr. Was die Bundesarmee unter M'Clellan be⸗ trifft, so stellt es sich immer entschiedener heraus, daß es die Ab⸗ sicht ist, mit derselben auf der Halbinsel zwischen den Flüssen Vork und James nach Richmond vorzudringen. Immer größere Truppen⸗ massen sammeln sich zu dem Zwecke bei Old Point.
Zwischen dem Bundesgeneral Sigel und dem konföderirten General van Dorn hat eine Korrespondenz über die Verstümme lung der auf dem Schlachtfelde zurückgelassenen Todten stattgefun⸗ den. Sigel beschwert sich insbesondere darüber, daß die von den Konföderirten verwendeten Indianer die todten Bundessoldaten skal⸗ pirt haben. van Dorn erwiedert, daß die im Dienste der Konföde rirten befindlichen Indianer zu den civilifirten gerechnet werden und er daher die Behauptung Sigels bezweifeln müsse, uͤbrigens bereit sei, dergleichen Abscheulichkeiten, soweit er vermöge, abzustellen. Er seinerseits behauptet, daß gefangene Konföderirte von den Bundes⸗ truppen, und zwar Deutsche, bei kaltem Blute ermordet worden seien.
Dem „Pays“ sind Nachrichten aus Mexiko vom 15. März über New-Vork und England zugegangen, denen zufolge die Ver⸗ bündeten sich nur noch 14 Stunden von der Hauptstadt befanden.
Es ist nicht wahr, daß die spanischen Truppen Ordre erhalten haben, Mexiko zu räumen. Sie werden dort bleiben, bis die ge⸗ forderte Genugthuung vollständig gegeben ist.
Asien. Bombay, 27. März. Lord Elgin, der neue Vice⸗ König und General⸗Gouverneur von Ostindien ist am 12. d. M. in Calcutta eingetroffen und hat noch an demselben Tage, nachdem er vereidigt worden, sein Amt angetreten.
Lord Canning, der sich am 19. d. M. in Calcutta nach Eng⸗ land eingeschifft hat und am 24. in Galle eingetroffen ist, hat vor seiner Abreise zahlreiche Adressen von Europäern und Eingebornen, o wie von der Geistlichkeit, der Universität und der Handelskammer von Kalkutta entgegengenommen. Auf die Adresse der Einwohner⸗ schaft von Kalkutta antwortete er unter Anderem;: „Nach den Prüͤ⸗ fungen, welche uͤber Britisch Ostindien ergangen sind, ist es mir er⸗ freulich, die Versicherung zu erhalten, daß sie die Maßnahmen würdigen, durch welche die Anhänglichkeit des Volkes an seine Re⸗ gierung gestärkt und das Vertrauen zu der Stabilität des Staates wieder hergestellt worden ist. An der Spitze dieser Maß⸗