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abhängig würde. In diesem Augenblick hätten die Franzosen 36 Panzer⸗ schiffe, tbeils fertig, theils im Bau begriffen, während England nur 25 habe, also um 11 zurück sei. Wenn irgend eine erhebliche Reduction möglich werden sollte, werde die Regierung die Gelegenheit nur zu gern ergreifen. Mr. Lindsay sagte, der edle Viscount habe das Haus üͤber die Größe der 36 französischen Panzerschiffe wohlweislich zu belehren un⸗ terlassen, und eigentlich habe England 50 Panzerschiffe im Bau und schon schwimmend. Nachdem andere Mitglieder über die Vertheilung der Einkommensteuer gesprochen, wird die dritte Lesung genehmigt. Der Schatzkanzler beantragte die zweite Lesung der British Museum Bill, welche die Regierung ermächtigen soll, einen Theil der naturgeschichtlichen und anderen Sammlungen aus dem Museum nach South Kensington zu verlegen und zu diesem Zweck dort ein Grundstück von fünf Morgen Landes anzukaufen. Die Kosten des Ankaufs und der beabsichtigten Bauten werden auf 680,000 Pfd. veran⸗ schlagt. Mr. Hegory beantragt die Lesung in 6 Monaten (d. h. Ver⸗ werfung). Für die Bill sprechen Lord Palmerston, Sir G. C. Le⸗ wis, Mr Monckton Milnes und Mr. Walpole, gegen die Bill Mr. Danby Seymour, Lord H. Lennox, Mr. Henley und Mr. Bernal Osborne. Bei der Abstimmung wird sie mit 163 — 71, also mit einer Majorität von 92 Stimmen verworfen.
Frankreich. Paris, 20. Marz. Goyon ist in Marseille gelandet und am 20sten Morgens nach Paris weiter gereist.
Das „Journal des Villes et des Campagnes“ hat ein „Mit⸗ getheilt“ erhalten, daß von einem neuen Anleben der Stadt Paris von 125 Millionen die Rede sei, womit die Ausgaben für eine neue Reihe großer Verschönerungsarbeiten bestritten werden sollen; eine der bedeutendsten dieser Arbeiten bestände darin, an der Bar⸗ riere du Trone einen Triumphbogen zur Verewigung der Siege des zweiten Kaiserreichs zu errichten.
Die Appellkammer des Zuchtpolizeigerichts hat in Sachen des Studenten⸗Journals „Le Peavail“ die in erster Instanz erfolgte Freisprechung des André Rousselle aufrecht erhalten; dagegen von den übrigen Freigesprochenen Germain Casse zu einem Jahr
Gefängniß und 2000 Frs. Geldbuße, Taule zu acht Monat Ge⸗ fängniß und 500 Frs. Geldbuße, Tridon zu drei Monat Gefaͤngniß
und 200 Frs. Geldbuße, und Aubry zu drei Monat Gefängniß
und 500 Frs. Geldbuße verurtheilt.
Italien. General Goyon hat in einem Tagesbefehle, den er vor seiner Abreise von Rom erließ, den General Hugues als seinen interimistischen Stellvertreter bezeichnet und hinzugefuͤgt, „in der Aufgabe, die der französischen Armee in Rom gestellt sei, habe sich nichts verändert“. Die französische Flotte hat am 17. Mai Neapel bis auf zwei Linienschiffe verlassen; letztere werden am 25. dem übrigen Geschwader nach Algier folgen.
Eine Marseiller Depesche vom 20. Mai meldet: „Man ver⸗ sichert, daß der Administrator der Neapolitaner Diözese, Msgr. Tipaldi, und mehrere Canonici, so wie auch das ganze Kapitel des heiligen Januarius verhaftet worden.“
Garibaldi und die übrigen Rathsmitglieder des italienischen Emancipations⸗Vereins baben in Trescorre folgende Petition an das italienische Parlament unterzeichnet:
An das italienische Parlament! Im Namen des moralischen Fort⸗ schrittes und der Humanität verlangen die Unterzeichneten die Abschaffung der Todesstrafe in dem Strafgesetzbuche des neuen Königreichs Italien. Trescorre, 5. Mai 1862.
E Der Rath des italienischen Emancipations⸗Vereins. RNußland und Polen. Die „Wien. Z.“ vom Llsten d. theilt folgende telegraphische Depesche aus Warschau, 20. Mai, an die Kaiserlich russische Gesandtschaft in Wien mit:
Die Telegramme von der polnischen Grenze sind ungenau. Bei höheren Offizieren hat keine Hausdurchsuchung stattgefunden. Wenige Verhaftungen sind am 15. und 16. Mai beim Austritt aus der Kirche vorgenommen worden. Kein Konflikt mit der Po⸗ lizei. Die Zusammenrottung wurde leicht zerstreut. Der Erzbischof hat dem General⸗Gouverneur Kryzanowsky keinen Brief geschrieben, wohl aber in sehr schicklichen Ausdrücken dem kaiserlichen Statt⸗ halter, um ihm seine nützliche Vermittlung beim Volke behufs des Aufhörens der verbotenen Gesänge anzubieten.
Amerika. New⸗Vork, 7. Mai. Die erste Nachricht von der Räumung von Vorktown erhielt man im Heere von M'eClellan durch Deserteure und fand sie bei einer mit Hülfe der Luftballons unternommenen Rekognoszirung bestäͤtigt. In den verlassenen Ver⸗ schanzungen fand man 80 zum Theil vernagelte schwere Geschütze, Munition, Zelte u. s. w. Ueberall waren sogenannte Torpedos (Kanonenschläge) angebracht, um Explosionen hervorzubringen und es wurden dadurch mehrere Soldaten der Bundesarmee getödtet
oder verwundet. Viel Kriegsmaterial war von den Konföderirten
vor dem Abzuge im Flusse versenkt worden. Die Räumung soll hauptsäͤchlich dadurch veranlaßt worden sein, daß das Vordringen der Bundes⸗Kanonenböte in Vork und James der konföderirten
Armce alle Verbindung abzuschneiden drohte.
Nach Angabe eines Richmond⸗Blattes vom 2. d. Dhe sl ch eine Deputation aus Süd⸗Carolina und Georgien vor der Ver⸗ konföderirten Kongresses zu dem Präsidenten Davis be⸗
geben, um ihn aufzufordern, die Truppen aus jenen Staaten zu⸗ rückzuziehen und Alles an die Vertheidigung von Richmond und
1.“
Norfolk zu setzen. In seiner Antwort soll der Prä
erklärt haben, daß er für seine Person gesonnen sei, den Krie⸗ 20 Jahre fortzusetzen, ehe er einen Zoll Boden von Virginieg aufgebe.
Am 29. wurde ein Mann Namens Webster in Richmond als Spion gehenkt. Die New⸗Vorker Blätter machen bemerklich, daß die Union viel zu thun haben würde, wenn sie alle Spione der Konföderirten henken wollte; bis jetzt ist noch nicht ein einziger Spion getödtet worden.
u“*“ 081 4 8 6 8— Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bürean. 228
8
Hamburg, Donnerstag 22. Mai. Nach einem Telegramm
der „Hamburger Nachrichten“ aus Kopenhagen dementirt die gestrige „Berlingsche Zeitung“ die Mittheilung, daß Dänemark bei den europäischen Mächten die Abhaltung eines Kongresses zur Schlichtung der deutsch⸗dänischen Streitfrage angeregt habe.
Dresden, Donnerstag, 22. Mai, Mittags. So eben hat die Landtags-Eröffnung durch den Staats⸗Minister von Beust stattgefunden. Die Eröffnungsrede sagt unter Anderem: Dem Landtage sei die letzte Entscheidung bezüglich des Handels⸗ Vertrages vorbehalten. Die Regierung habe eine vorläufige Beitritts⸗Erklärung abgegeben. Sie sei hierbei der Ueberzeu⸗ gung gefolgt, daß die saͤchsische Industrie in die ihr geöffnete Bahn getrost eintreten könne und glaubte einem gerechten Selbstbewußt⸗ sein des Landes die Geltung zu versagen, wenn sie gezögert hätte dies öffentlich auszusprechen. Sachsens Regierung werde nie vergessen, was sie Gesammtdeutschland schuldig sei: partikuläre Ruͤcksichten lägen ihrem Entschlusse fern. Ein entschiedener Eintritt in die unvermeidliche Umgestaltung des Zoll⸗Tarifs könne den Fortbestand des Zoll⸗Vereins nicht allein am besten gewaͤhrleisten, sondern sei auch die Basis, auf welcher die Weiterbildung des bestehenden Handelsver⸗ trags mit Oesterreith und dessen Zollanschluß, um zu gelingen, sich vorbereiten müsse.
Stuttgart, Donnerstag 22. Mai. In der gestern stattge⸗ habten Sitzung der Zweiten Kammer stellte die katholische Fraction den Antrag: Die Regierung möge ihre Bestrebungen auf eine Sicherheit Deutschlands gegen Außen und auf eine mehr concentrirte Vereinigung nach Innen berbeiführende Umwandlung der Bundesverfassung mit einer Nationalvertretnng richten, ihr Augenmerk auf einen Ge⸗ sammtdeutschland umfassenden Verband lenken und Bestrebungen entgegenwirken, welche auf Gründung eines engeren Bundesstaates gerichtet, eine Spaltung Deutschlands herbeiführen würden.
Ragusa, Mittwoch, 21. Mai. Derwisch Pascha ist nach zwei stattgehabten Gefechten in Nicksich eingezogen. Montenegriner in Verbindung mit Insurgenten haben Zubzi angegriffen, wurden aber drei Mal zuruͤckgeschlagen.
Petersburg, Donnerstag, 22. Mai. Ein kaiserliches Dekret gestattet die gänzlich zollfreie Einfuhr chinesischer Waaren über die asiatische Grenze mit Ausnahme von Thee⸗ und Kornbranntwein. Die Summe des von der Bank vorgestern e beträgt ¾ Million 1n Z b
Berliner Getreidebörse 8 vom 22. Mai.
oco 65 — 77 Thlr. nach Qual., fein. weiss. poln. 76. Thlr. ab Bahn bez.
Roggen loco 80pfd. 49 ½ — 50 Thlr. ab Kahn undBahn bez., 1 Lad. 81 pfd. 50 Thlr., 77 — 79pfd. 49 ½. — 3 Thlr. ab Boden bez., 80 pfd. 49 Thlr. ab Bahn, galizischer 47 Thlr. ab Bahn bez., Mai - Juni 48 ¾a— — ½ bis 49 ½ Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 48 ¼ — ½ Thlr. bez. u. Br., 48 ¾ G., Juli-August 472,— — 48 Thlr. bez. u. Br., 47 ¾ G., August-- Sep- tember 47 ¼ Thlr. bez., September - Oktober 47 — 46 ½ — 47 ½ Thlr. bez- Oktober-November 46 — ½ Thlr. bezahlt.
Gerste, grosse u. kleine 34 — 37 Thlr. bez. pr. 1750 pfd.
Hafer loco 24 — 26 ½ Thlr., fein. weiss. schles. 26 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Mai ⸗— Juni 24 ¾ — ½ Thlr. bez., Juni - Juli 24 2, Thlr. bez., Juli-August 25 Thlr. bez., September-Oktbr. 25 ½ — 25 Thlr. bez.
Erbsen, Koch-, u. Futterwaare 49 — 57 Thlr.
Rüböl loco 13 ¼ Thlr. Br., Mai u. Mai- Juni 13 ¼ Thlr. Br., 4¼ G. Juni - Juli 13 ¼ — *. Thlr. bez., Br. v. F.; Juli- August 13 ¼ Thlr. Br., September-Oktober 13 ½ — ¼ Thlr. bez. u. Br., 13 ½ G., Oktober- November 13 Thlr. bez. u. G., 1111“
Leinöl loco 13 ½ Thlr. 1IttS. n899
Spiritus loco ohne Fass 17 ¾ — †˖ Thlr. bez., Mai, Mai-Juni une
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572 — 172 Tblr. bez., Br. u. G., Juli-August 17 ¾ — Thlr. Er. August-September 17½ — 18 ½8, Thlr. bex u. Br- 18 Oltober do., Oktober-November 17 ¾ Thlr. bez. Roggen, disponible begegnete bei vermehrtem An- gebot guter Frage und waren die Preise eher zu Gunsteen der Ver- käufer. Termine eröffneten zu den gestrigen Schlusscoursen, besserten sieh im Verlaufe und schliessen wesentlich höher. Hafer in fester Hal- lung. Gek. 3600 Ctr. Für Rüböl waren die Preise bei mässigem Handel egen gestern ziemlich unverändert und schliesst der Markt in ziemlich kester Haltung. Spiritus anfänglich matt, befestigte sich aber bei guter Kauflust und waren nahe Sichten etwas höher, während spätere unver-
indert schliessen. Gek. 40,000 Quart.
Leipzig, 21 Mii. Frie drich-Wilhelms-Nordbahn 61 ½ G. Leip- zig-Dresdener 242 Br. Löbau-Zittauer Litt. A. 81 Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger 235 ½ Br. Thüringische 117¾ G. Anhalt-Dessauer Bauk -Actien —. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 80 ½ G. 1854 er National-Anleihe 64 Br. Konstantinopel, 12. Mai. Souverain Anglaise 214 ½ bis ℳ6 Piaster; Livveve Turque 197 — 198 ½ Piaster; Napoléon 170 bis 171 ½ Piaster; „ Imperial 175 — 176 ½ Piaster; Dueat 100 ½ — 101 ¼ Piaster; Carbovantz7 33 — 33 ¼ Piaster; Agio metallique 710 ,120 Piatter. 52
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Breslau, 22. Mai, 1 Uhr 37 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. qes Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 75 ⁄ Br. Freiburger Stamm-Actien 122 ½ G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 150 ½ Br., eͤ Litt Oberschlesische Prioritäts- Obligationen Litt. D., 4proz., 95 ¼ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 100¾ Br.; do. Litt. E., 3 %proz., 80 ¼ Br. Kosel- Oderberger Stamm- Actien 48 ¼ Br. Neisse-Brieger Actien 71 ¼ Br. 0 p veln-Parnowitzer Stamm-Actien 43 ⅔ Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 107 ⅞ Br. Fn
Spiritus pr. 8000 pt. Tralles 16 ½ Thlr. Gd. Weizen, weisser 67 — 83 Sgr., gelber 67 — 82 Sgr. Roggen 50 — 59 Sgr. Gerste 33 — 39 Sgr. Hakfer 25 —29 Sgr. G
Fest, Course höher.
Stettin, 22. Mai, 1 Uhr 55 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 70 — 76. Roggen 48 — 49, Mai 48 ½ Mai-Juni 47 ¼ bez., Juni-Juli 46 ½ G., Septbr.-Okthr. 47 bez. Rüböl Mai 13 ¼ bez. u, G., September-Oktober 13 ⁄2. Spiritus 17 ¾ bez., Mai- Juni 17, Juni -Juli 17, September- Oktober 17 bez.
IHHamnhurg, 21. Mai, 2 Uhr 50 Minuten Nachmittags. Ge- schäftslos.
Schluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 80 ¼¾. Vereinsbank 101 ½. Norddeutsche Bank 95 ¾. National-Anleihe 62 ½. 3proz. Spanier 45 ½. 1proz. Spanier 41 ¼. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 29 ¾ Gd. Rheinische 93. Nordbahn 61. Disconto Z8 ¾
Getreidemarkt: Weiten loco und ab auswärts sehr. flau. Roggen loco fest, ab Königsberg Mai sehr einzeln 77 angeboten, 76 zu. machen. Oel 29 ½, 27 ½. Kaffee unverändert.
Frankfurt a. M., 21. Mai, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten. Oesterreichische Effekten im allgemeinen merklich billiger abgegeben in Folge wieder ungünstige Notirungen. Neue Russen 91 ½, voll bezahlte umgesetzt.
Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 121. Preussische Kassenscheine 104 ⅛. Ludwigshafen-Bexbach 134 ½. Berliner Wechsel 105 ½. Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 118 ½. Pariser Wechsel 93 ⅛. Wiener Wechsel 88 ½. Darmstädter Bank-Actien 216. Darmstädter Zettelbank 248 ½. Meininger Kredit-Aectien 88 Luxem- burger Kreditbank 98 ½. 3proz. Spanier 48. 1proz. Spanier. 43 ½. Spanische Kreditbank von Pereira 540. Spanische Kreditbank von Rothschild 525. Kurhessische Loose 58 ½. Badische Loose 55 ⅛.
8 “ OO“ Gegen den unten näher bezeichneten pensio⸗ nirten Geh. Secretair Albert Nudolph Pieper ist die gerichtliche Haft wegen Urkun⸗ denfälschung beschlossen worden. Die Verhaf⸗ tung hat nicht ausgeführt werden können, weil Nase, ovale Gesichtsbildung, gesunde Gesichts⸗
derselbe in seiner bisherigen Wohnung, Ritter⸗ straße 72, und auch sonst hier nicht betroffen
Signalement.
Der ꝛc. Pieper ist 48 Jahre alt, am 10ten Juli 1813 in Königsberg i. Pr. geboren, 5 Fuß 8 Zoll groß, hat dunkelbraune Haare, blaue Augen, schwarzen Bart, ovales Kinn, stumpfe
farbe und ist kräftiger Gestalt.
5proz. Metalliques 53. 4 ⁄proz. Metalliques 46 ½. 1854r Loose 73. Oesterreichisches National-Anlehen 61 ½⅞. Oesterreichisch-französische Staats - Eisenbahn -Actien 242. Oesterreichische Bank-Antheile 730. Oesterreichische Kredit-Aetien 190. Oesterreichische Elisabeth-Bahn 124 ½. Rhein-Nahe-Bahn 32. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 124 ½; do. Lit. C. 101 ½. Neueste österreichische Anleihe 74 ⅛,
Wien, 21. Mai, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Staatsfonds fest.
5proz. Metalliques 70.75. 4 ½ proz. Metalliques 63.50. Bank-Actien 830. Nordbahn 226.00. 1854er Loose 97.75. National-Anlehen 84.70. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 273.50. Kredit-Actien 216.00. Lon- don 133.25. Hamburg 99.50. Paris 52.80. Gold —. Elisabethbahn 165.00. Lombardische Eisenbahn 292.00. Kreditloose 135.40. 1860er Loose 97.60. 4 b1AAX“X“ 21. Mai, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel.
ur.
5,proz. Oesterreichische National-Anleihe 58 ½. 5 proz. Metalliques Lit. B. 7158. 5proz. Metalliques 49 ⅛. 2 proz. Metalliques 25 ½. 1proz. Spanier 43 ½. 3proz. Spanier 48 . 5 proz. Russen 81 ½. 5proz. Stieg- lite de 1855 91 %ℳ. Mexikaner 29 2. Holländische Integrale 62 ⅛.
Getreidemarkt (Schlussbericht): Weien stille. Roggen, preussi- scher loco 4 Fl. niedriger, Termine schlossen 1 Fl. höher. Raps, No- vember 74. Rüböl, Herbst 43 ½.
London, 21. Mai, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Silber 61 ½. “
vonsols 914 ⁄. 1 proz. Spanier 44. Mexikaner 31 ½. Sardinier 5proz. Russen 96 ⁄. 4 5 pro*‧. Russen 90 ½.
Der Dampfer »City of Washington⸗ ist aus New -Nork einge- troffen- 2 1 Getreidemarkt. (Schlussbericht): Weinen geschäftslos. Preise nominell. Regen.
Liverpool, 21. Mai, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 5000 Ballen Umsatz. Gefragt und wenig angeboten.
Paris, 21. Mai, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Speculanten waren wegen der. mexikanischen und italienischen Ange- legenheit unentschlossen. Die 3proz. eröffnete zu 70.40, fiel auf 70.00 und schloss in matter Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uh waren 92 ½¼ eingetroffen. 5
Schluss-Course: 3proz. Rente 70.15. 4 ½proz. Rente 97.70. 3 proz Spanier 49. 1roz. Spanier —. Oesterreichische Staats-Fisenbahn- Actien 526. Oesterreichische Credit-Actien —. Creditmobilier-Actien 820. Lombardische Eisenbahn-Actien 585.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 23. Mai. Im Opernhause. (92ste Vorstellung.) Auf Begebren: Nurmahal, oder: Das Rosenfest zu Caschmir. Lyrisches Drama in 3 Aufzügen, nach dem englischen Gedicht: Lalla Rükh, des Theodor Moore, von C. Herklots. Musik von Spontini. Ballet vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni.
Mittel⸗Preise.
Sonnabend, 24. Mai. Im Opernhause. (93ste Vorstellung.) Auf Allerhöchsten Befehl: Flick und Flock's Abenteuer. Komi⸗ sches Zauber⸗Ballet in 3 Akten und 6 Bildern vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik vom Königlichen Hofkomponisten Hertel. Anfang 7 Uhr.
Mittel⸗Preise.
Ueber den größten Theil der Billets ist Allerhöchsten Orts verfügt worden. 8
E1I1 Schauspielhause. Keine Vorstellung. 8 Der Billet⸗Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.
0
voigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstan⸗ denen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswill⸗ fäbrigkeit versichert. EEE11] Berlin, den 20. Mai 1862. 13“ Königliches Stadtgericht.
8
worden ist. Ein Jeder, welcher von dem Auf⸗ Seg enthaltsorte des ꝛc. Pieper Kenntniß bhat, wird “
aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Gegen den unten näher bezeichneten Hand⸗ lungsdiener Albert Conrad ist die gerichtliche Haft wegen Unterschlagung beschlossen worden. Die Verhaftung bat nicht ausgeführt werden können, weil derselbe in seiner bisherigen Woh⸗ tr. 14, und auch sonst den ist. Ein Jeder, wel⸗ Gestalt. ltsorte des ꝛc. Conrad Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der näch⸗ sten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu
Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.
Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den Angeschuldigten zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗ dern mittelst Transvorts an die Königliche Stadtboigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesaäͤumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehr⸗ machen. lichen Beboͤrden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
Berlin, den 19. Mai 1862. “
Königliches Stadtgericht. g
Abtheilung für Unt
dommission II. für Voruntersuchungen.
nung, Schadowstraße
hier nicht betroffen wor cher von dem Aufentha
Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den Angeschuldigten zu vigiliren, ihn e. im Betretungsfalle festzunehmen⸗ und mit allen 1 V ersuchungssachen. bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗ Der Klempnermeister Eduard Kermes wird
1 dern mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗ 8
1I1“1*I“ Abtheilung für Untersuchungs⸗Sachen. h1“ Kommission II. für Voruntersuchungen.
Steckbrief. Signalement.
Der ꝛc. Albert Conrad ist 25 Jahre alt, am 22. April 1837 geboren, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat braune Haare, braune Augen, braune Augen⸗ braunen, Schnur⸗ und Kinnbart, rundes Kinn, gewöhnliche Nase und Mund, runde Gesichts⸗ bildung, gesunde Gesichtsfar
8
[1031] “ 1A1A4“
Oeffentliche Vorladung. Gegen den Klempnermeister Eduard Kermes von hier ist von seiner Ehefrau, Auguste gebor⸗ nen Brückner hierselbst, wegen böslicher Ver⸗ lassung auf Trennung der Ehe geklagt werden.
deshalb hiermit vorgeladen
“ 8 b ““