1862 / 150 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

wollte, wurde fast gänzlich aufgerieben. teten offiziellen Berichte diese Nachrichten bestätigen werden. Das Urtheil über Miréès ist annullirt worden. Pportugal. Aus Lissabon, 27. Juni, wird telegrapbirt: „Die vor Kurzem über die Vermählung des Königs verbreiteten Geruüͤchte werden in amtlicher Weise für unbegründet erklärt. Der Koͤnig hat sich mit der Prinzessin Pia von Savoyen, Tochter des Cönigs Victor Emanuel, verlobt.“ Die Prinzessin ist am 16ten Oktober 1847 geboren. 8 8 Italien. Turin, 26. Juni. Die Generale Fanti, Cial⸗ dini, Cucchiari und einige andere böhere Offiziere sind bald nach⸗ einander bier eingetroffen, wie man sagt, um über wichtige mili⸗ tairische Fragen ihr Gutachten abzugeben. Die polnische Mili⸗ tairschule von Coni, welche bekanntlich in St. Petersburg großen Anstoß erregte, ist jetzt aufgeloͤst worden, da innere Streitigkeiten und Unordnungen eine spezielle Veranlassung dazu gaben. Eine englische Compagnie bat sich erboten, den Bau des Eisenbahnnetzes der Insel Sardinien zu übernehmen. Auf Befehl des Marine⸗ Ministers wird der Bau von vier weiteren Panzer⸗Fregatten in Angriff genommen.

15 Seit längerer Zeit wurden in den sicilischen Gewässern sehr verwegene Seeräubereien verübt, und aus Trapani und anderen Orten liefen darüber die bittersten Klagen ein. Vor einigen Tagen ist nun der Dampfer „Malfatano“ mit verstärkter Bemannung aus⸗ gesandt worden, und am 15. Juni wurden die Piraten, 13 an der Zahl, gefesselt in Palermo eingebracht. Auch die beruüͤchtigte „Schwarze Barke“, mittelst welcher die Anfäalle bewerkstelligt wur⸗ den, ist genommen und liegt im dortigen Hafen. Die Mehrzahl der Piraten war aus Sferracavallo.

Der Assisenhof von Ancona hat den Pfarrer von Maltignano vegen aufreizender Reden zu Gmonatlichem Kerker und 1000 L. Geldstrafe verurtheilt.

Aus Larino wird gemeldet, daß der berüchtigte Ulpiano in der Gegend von S. Giuliano di Puglia Schrecken verbreite. Nie⸗ mand wage mehr sein Haus zu verlassen, um sich aufs Feld zu be⸗ geben. Zablreiche Scheunen wurden in Brand gesteckt, das Vieh getödtet. In der Naͤhe von Montella, in der Provinz Avellino, treibt eine Bande, an deren Spitze Ciancio und Scalone stehen, seit Jahren ihr Unwesen.

28. Juni. In der heutigen Sitzung der Depu⸗ tirtenkammer unterstützte Peruzzi den Vorschlag der Kom⸗

mission, die Verwendung des Budgets auf 4 Monate zu beschrän⸗ ken und erklärte, es solle dies weder eine Kundgebung des Ver⸗ trauens noch des Mißtrauens sein, er glaube aber das Ministerium befolge nicht die Cavoursche Politik. Er verheidigte dann das Ministerium Ricasoli gegen einige Beschuldigungen, und besprach nkunft Garibaldi's auf dem Festlande mit dem Bemerken, daß es nicht das Ministerium Ricasoli gewesen, welches ihn ge⸗

4 ₰. 2 22α2

rufen habe. Neapel, 24. Juni. Heute wird der Jabrestag der chlacht von Solferino gefeiert. General Lamarmora hielt

auf dem Marsfelde eine Revue über die ganze bier liegende Garni⸗ n und in der Kirche St. Lorenzo wurde ein Todtenamt zum An⸗ aken an die an jenem verhängnißvollen Tage Gefallenen celebrirt.

nvielen Häusern wehte die Nationalfahne. Die Caäpitanata, Basilicata, die Abruzzen sind von Neuem von starken Banden heimgesucht, und während sie sich vor einigen Wochen in geringer Anzahl nur an entblößten Orten zeigten, so rauben, plündern und morden sie jetzt, was ihnen unter die Hände kommt. Bedeutende Truppenverstärkungen sfind in die Provinzen abgegangen, und die

letzten Nachrichten melden bereits einige ansehnliche Erfolge. (K. Z.) Griechenland. Athen, 21. Juni. Wegen Erkrankung

. es Ministers Theocharis wurde dem Minister des Innern provi⸗ ie Leitung des Portefeuilles des Ministeriums des Aeußern en. Die griechische Dampfschifffahrtsgesellschaft verlangt 90,000 Drachmen als Entschädigung für die wähbrend des Auf⸗ leisteten Dienste. Der griechische Konsul von Smyrna ekommen, um über die dortigen Auftritte zu berichten. eiterung der Amnestie ist erschienen. Die fünf Offizi

e

+,

2.

—7

Of 8 N 8,2 Beig.

e

Türkei. Belgrad, 27. Juni. Nach der „Ind. b.“ find

8 t e† 8 ggiIe gS RMlß 8 - die Wiener amme, welche von der Plünderung Fremder in Belgrad und an anderen Orten ns s

28. Juni. Dasselbe Blatt meldet telegraphisch, der Pforten⸗ d 1

nd Ruhe. sa, 27. Juni. Dem „Wanderer“ wird von hier tele⸗

Fr Fairz bab n üe, Kreinbdielin e Commissair habe nur den Auftrag, die Feindseligkeiten beizule⸗ gen und eine Untersuchung über das Vorgefallene anzustellen; die entscheidende Frage werde anderswo gelöst werden. Es herrschen Ordnung u

.29 H8

1*1

2 grapdisch berichtet: 30,000 Türken griffen die Montenegriner in deren verschanzten Lager zu Zurkownize in der Bielopablich an. Die Schlacht währte durch sechs Stunden und endete mit der Flucht der Türken nach Spuz. Deren Verluste waren ungeheuer, sie sollen i 5000 Todte zählen.

Man hofft, daß die erwar⸗

Aus Galatz, Giurgewo und Ibraila kommen außerordentlich günstige Ernteberichte. Beinahe eine Million Kilos seien schon zur Ausfuhr bereit.

NRußlund und Polen. St. Petersburg, 23. Juni. Die furchtbare Aufregung, welche durch die ungeheuern Brände der letzten Zeit hervorgerufen worden, hat nun einigermaßen der Ueberlegung Platz gemaͤcht, und die energischsten Maßnahmen wer⸗ den zur Unterstützung derer, welche ihre Habe und Subsistenzmittel verloren haben, ergriffen. Zunächst ist ein Comité eingesetzt, wel⸗ ches die Ursache der Brände entdecken und denen, welche am meisten gelitten haben, eine Unterstützung verabreichen soll. Bei dem Ma⸗ gistrate sind als eine Art niedrigerer Instanz Kommissionen errich⸗ tet, welche die Angaben über die erlittenen Verluste prüfen und beglaubigen sollen. Außerdem ist die Privatwohlthätigkeit frei⸗

gebig zur Beseitigung der ersten Noth. Se. Majestät der Kaiser hat 25,000, Ihre Majestaͤt die Kaiserin mit den Kindern des Kaiserhauses 29,000 Rubel dargebracht. Außer⸗ dem nimmt die Kanzlei der Kaiserin Privat⸗Beiträge

an, und es sind daselbst bereits 7820 Rubel eingegangen. Ein reicher Privatmann, Besitzer von einigen 70 Häusern in St. Peters⸗ burg, Herr Waronin, hat 50,000 Rubel eingesandt; die Börsen⸗ Kaufmannschaft hat die Reichsbank um einen Kredit von 300,000 Rubel zur augenblicklichen Unterstützung der Huülfsbedürftigen ge⸗ beten, und sich erboten, diese Rechnung durch Zahlung von 4 pECt. vom Rubel bei allen Diskontirungen zu berichtigen; die andere Kaufmannschaft hat bei dem Magistrate 50,000 Rubel zu demselben Zwecke bestimmt und noch eine besondere Subsceription eröffnet; ja, sogar der englische und französische Gesandte haben bei den Unter⸗ thanen ihrer respektiven Souveraine Subscriptionslisten umher ge⸗ sandt, mit einem Worte, es geschieht Alles, was geschehen kann um augenblicklich zu helfen. (K. Z.)

Odessa, 14. Juni. Die Gutsbesitzer im südwestlichen Ruß⸗ land (Fürst Wittgenstein, Fürst Drucki⸗Lubecki, Graf Zamoyski, Zawisza, die Grafen Potocki, die Füͤrsten Sangusko, Skirimundt, Graf Tarnowski und Tyszkiewicz) haben beschlossen, zum Bau einer neuen Eisenbahn von Bialystok (durch welches die Petersburg⸗ Warschauer Bahn gelegt ist) nach Pinsk und weiter durch Wol⸗ hynien an die Kiew⸗Odessa⸗Linie eine Aktien⸗Gesellschaft zu gründen, sobald diese letztere angelegt wird. Für das kornreiche, bis jetzt außerhalb der Verkehrsstraßen liegende Land ist eine solche Bahn von außerordentlicher Wichtigkeit. Von Nikolajew nach Cherson soll eine Chaussee gebaut werden. (H. Boͤörs.⸗H.)

Von der polnischen Grenze, 29. Juni. Wolff's tele⸗ graphisches Bureau meldet: Gutem Vernehmen nach wird Großfuüͤrst Constantin kommenden Dienstag bereits nach Warschau abgehen und Graf Lüders seiner Wunde wegen demnächst nach St. Peters⸗ burg zuruͤckkehren.

Dänemark. Kopenhagen, 27. Juni. Se. Majestät der Koͤnig Carl XV. von Schweden wird mit Bestimmtheit zum 15ten Juli auf Schloß Fredensborg zum Besuche erwartet; es heißt, daß er ein Paar Tage daselbst verweilen wird. Das Linienschiff „Dannebrog“ wird jetzt rasirt werden, da es in ein Panzerschiff umgewandelt werden soll. (H. B.⸗H.)

9425 N G 8 9 „8 685 Amerika. New⸗Vork, 18. Juni. Die Konfoderirten machten (wie schon telegraphisch in Küuͤrze gemeldet worden) am

14ten vor Richmond mit einer starken Masse Kavallerie und Artillerie einen kühnen Angriff, umgingen die Flanke von M'Clellan's Armee, zerschnitten die Telegraphen⸗Drähte und beschädigten die Eisenbahn von West Point. Sie vernichteten auch Fourage und Zelte, machten viele Gefangene und kehrten glücklich zurück. Aufgefangene amtliche konföderirte Depeschen zeigen, daß General Jackson direkten Wei⸗ sungen nach handelte, um eine Verstärkung M'Clellan's durch M'Dowell oder Fremont zu verhindern. Die Konföderirten sollen, 65,000 Mann stark, in Grenada, Mississippi⸗Staat, konzen⸗ trirt sein. Ein Theil von Beauregard’'s Armee steht noch in der Nähe von Columbus und Okolona. Rouge wurde scharf gefochten, aber das Resultat ist unbekannt. Auch in James Island, bei Charleston, ist ohne Entscheidung ge⸗ fochten worden. Nach der „New⸗Vork Times“ ist die britische Prise „Circassian“ in Kay West kondemnirt worden. Fremont’'s Armee, heißt es, steht in prekärer Stellung in Shenandoah⸗Thal und leidet Mangel an Lebensmitteln. General Jackson ist sehr ver⸗

zr Trom „9 F. 6 2 1 2. starkt und Fremont zieht sich nach Mount Jackson zurück. Konfö⸗ derirte Guerillas umschwärmen den Nachtrab von M’“Clellan's

Armee. Man hält es für gewiß, daß die 150,000,000 Dollar Noten⸗Bill im Kongreß durchgehen wird. Das Repräsentantenhaus bat die Senatsbill, welche die Sklaverei in allen „Territorien“ ver⸗ bietet, angenommen. In New⸗Orleans ist nichts verändert. Auch der Sohn des Prinzen von Joinville dient bei den Unio⸗ nisten in Amerika, und zwar als Midshipmann (üSchiffskadet) an Bord der Kriegsschaluppe „John Adams.“

Spätere Nachrichten der „Times“ melden noch: Der Nach trab von M'Clellan's Armee vor Richmond wird noch immer durch Guerillasbewegungen beunruhigt; M’'Clellan hat keine genügend

große Streitmacht, um die Offenfive wieder ergreifen zu könne

In der Nähe von Baton

* Meile entfernt. 8

““ 11u“ vB“X““

Er hat ansehnliche Verstärkungen. gefordert. Verlangen willfahrt worden, aber die Regierung verfügt nicht über die erforderlichen Mittel, um ihm die ganze Truppenzahl, deren er bedarf, sogleich stellen zu können. General Beauregard steht noch an der Spitze von 8000 Mann ( 80,000) bei Okolona. Com⸗ modore Farragul's Flottille, die vor New⸗Orleans angekommen ist, war außer Stande, Vicksburg am Mississippi zu bezwingen. Die Flottille des Capitain Davis, die von Memphis herabkommt, ist bereit, den Ort von der anderen Seite anzugreifen. Der Vor⸗ schlag des Senators Chase, 150 Millionen Währungsnoten aus⸗ zugeben, ist in Wall⸗Street ungünstig aufgenommen worden. Wäͤh⸗ rend der Abwesenheit von Lord Lyons, der mit der „Persia“ nach England geht, (seine Ankunft wird bereits gemeldet,) wird Mr. Stuart als Geschäftsträger fungiren. Per „Shannon“ ist eine Westind. Post mit 249,048 Pfd. St. angekommen. In Jamaica haben Platzregen alles Land Häuser umgestürzt, Brücken weggerissen und allen Seit Jahren hat man solches Wetter nicht erlebt. Aus Carthagena meldet man, daß Antisquia der provisorischen Regierung den Krieg erklärt hat. In Arequipa wurde ein Revolutionsversuch im Keim unterdrückt. Der Plan war, den General Sankoman zu ermorden. In Callas und Lima fand ein Erdbeben statt, das jedoch keinen Schaden anrichtete.

Asien. Aus Kalcutta, 22. Mai, schreibt der „Times“⸗ Korrespondent: Die letzte zuverlässige Nachricht, die mir aus Afgha⸗ nistan zukommt, lautet dahin, daß Sultan Jan von Herat den Ort Furrah durch Verrath eingenommen und am Khasrooel⸗Fluß auf der Straße nach Gharisk und Candahar Halt gemacht hat. Hätte er seinen Marsch fortgesetzt, so wuͤrde er auch die beiden letzteren Plätze genommen haben; denn sie sind voll von Verräthern gegen den Ameer und die Sirdars von Kabul haben ihre Streitkrafte noch nicht vereinigt. Aber es ist jetzt gewiß, daß Sultan Jan von den Persern, ausgenommen moralisch, nicht unterstützt wird, und daß er nicht nach der ganzen Gewalt in Kabul strebt, wenigstens nicht eher, als bis der Ameer gestorben ist. Sein Zweck scheint vor der Hand nur zu sein, jenen Theil des Taimunnee⸗Bezirks, welchen der Ameer jüngst einverleibt hatte, zurückzugewinnen. Der Ameer steht jetzt bei Ghansk und droht Herat zu nehmen, ehe er stirbt. Aber vermuthlich wird er mit Sultan Jan, der nicht nur sein RNeffe, sondern auch sein Schwiegersohn ist, einen Vergleich treffen. Sultan Jan denkt, daß er als Sohn des Nachfolger Futteh Khan ein eben so gutes Recht habe, Kabul zu regieren, wie sein Onkel, und nach des alten Man⸗ nes Tode wird er gewiß dem jetzigen Thronerben Shire Ali Khan und Aful Khan, dem tapfersten und tüchtigsten der Söhne des alten Dost Mohammed, die Nachfolge streitig machen. Da inzwischen die letzte Erntezeit schlecht ausfiel, können Dost Mohammed's Trup⸗ pen aus Mangel an Lebensmitteln nicht vorrücken. Wo immer die Armeen Central⸗Asiens marschiren, verwandeln sie das Land in eine Wüste, weil sie keinen Begriff von systematischer Heer⸗ verpflegung haben.

Mr. Laing segelt morgen auf sechsmonatlichen Krankenurlaub nach Southampton.

baar uͤberschwemmt, Postverkehr unterbrochen.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Turin, Sonntag, 29. Juni, Abends. In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer sprach Bixio zu Gunsten des Ministeriums. Das Haus ging hierauf zur Abstimmung über das von dem Ministerium vorgeschlagene Budgetsgesetz über Dasselbe wurde mit 215 gegen 81 Stimmen angenommen.

Nach einem Telegramm aus Palermo war Garibaldi heute bei dem Prinzen zum Dejeuner. Der General hat zum Volke gesprochen und es zur Eintracht ermahnt.

Palermo, Sonntag 29. Juni, Vormittags. Bei der heute attfindenden Inauguration des Schützenvereins werden Prinz

Theilweise ist seinem ‚sHumbert und Garibaldi, der

gestern unerwartet hier ange⸗ Gestern Abend war die Stadt illu⸗

kommen ist, zugegen sein. minirt.

St. Petersburg, Montag, 30. Juni, Morgens. Der „Russische Invalide“ meldet, daß Graf Lüders des Ober⸗Kom⸗ mando's der ersten Armee und des Statthalterpostens im König⸗ reich Polen enthoben sei und zur Wiederherstellung seiner Gesund⸗ heit Urlaub erhalten habe. Großfürst Constantin ist zum Kom⸗ mandirenden der ersten Armee ernannt worden.

vom 30. Juni.

Weiten loco 65 79 Thlr. nach Qualität.

Roggen loco galiz. 49 Thlr. ab Bahn bez., 78—79 pfd. 52 Thlr. do.., schwimmend 1 kleine Ladung 80 pfd. 51 ¾ Thlr. bez., Juni 51 ¾ 50 ¼ bis 51 Thlr. bez., Juni-Juli 50 ½ 51 ¾˖ Thlr. bez., Juli-August 49 8 ½ Thlr. bez., September - Oktober 48 49 ¼ Thlr. bez. u. G. % Br., Oktoper- November 48 —-49 Thlr. bez., November-Dezember 47 ½ 48 ¾ Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine 34 38 Thlr. pr. 1750fd.

IHIafer loco 23 ½ 26 ½ Thlr., schles. 25 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Juni und Juni-Juli 24 ½ Thlr. bez., Juli -August 24 ¼ Thlr. bez., August-September 25 Thlr. bez., September-Oktober 25 Thlr. bez., Oktober -November 25 Thlr. Br., Nov.-Dec. 24 ¼ Br.

Erbsen, Koch- u. Futterwaare 50 56 Thlr.

Winterraps, Aug.-Sept. Abladung 100 Thlr. pr. 1800 Pfd. bez.

Winterrübsen 98 Thür. für do. pr. 1800 Pfd. bez.

Rüböl loco 14 ½2 Thlr. bez., Juni, Juni - Juli u. Juli - August. 14 ais B Thlr. bez., 14¼ Br., ½ G., AugustSeptember 14 i Thlr. Br., ½ G., September-Oktober 14 ½3 ¾ Thlr. bez. u. G., 4 Br., Oktober -Novem- ber 14 ½ 14 Thlr. bez. u. G., ½ Br., Novembe Fhlr. bezahlt.

Leinöl loco 13 ½ Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 18 ¼½2 Thlr. bez., Juni, Juni-Juli u. Juli- August 18 ½ Thlr. bez. u. Br., 512 G., August-September u. Septem- ber-Oktober 18 ¾ ½ Thlr. bez. u. Br., X G., Oktober- November 125à2 pis 18 ¼ Thlr. bez. u. Br., 4 G., November-December 18 Thlr. Br., 17 ¾ G.

Weiten still. Roggen disponible zu wenig veränderten Preisen schwscher Handel. Termine, der laufende Monat im Werthe 1 die anderen Sichten im Verlaufe des Geschäfts zu langsam anzie enden preisen umgesetzz. Gek. 10,000 Ctr. Hafer höher. Rüböl war über- wiegend begehrt und machten sieh Abgeber für alle Lieferungen sehr knapp, wodurch merklich hohe Preise von Benöthigten bewilligt werden mussten. Spiritus eröffnete zu den vorgestrigen Schlusscoursen, wurde im Verlaufe ein wenig besser bezahlt und schliesst etwas ruhiger- Gek. 10,000 Ort.

Leipzig, 28. Juni. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn 63 ¾ G. Leip- zig-Dresdner 255 Br., 254 G.; Löbau-Littauer Littr. A. 32 G.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger 238 ¾ Br. Thüringische 119 ¾ G. Anhalt-Dessauer Bank -Aectien —. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 81 G. 1854er National-Anleihe 64 ¾ Br.

Konstantinopel, 16. Juni. Souverain Anglaise 206 bis 204 ¾ Piaster; Livre Purque 188 ½ 187 ¾ Piaster; Napoléon 163 bis 161 ¾ Piaster; Imperial 168 166 ½ Piaster; Ducat 97 96 Piaster; Carbovantz 31 ½ 31 i Piaster; Agio metallique 690 680 Piaster.

Breslam, 30. Juni, 1 Uhr 52 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 79 ½ Br. Freiburger Stamm-Actien 125 ¼ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 152 ¾ G. do. Litt. B. 131 ¼ G. Oberschesische Prioritäts- Obligationen Litt. D., 4proz., 96 ½ Br.; do. Litt. F., 4zproz., 102 Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 843 G. Kosel- Oderberger Stamm-Actien 57 ¾ Br. Neisse--Brieger Aectien 73 ½ Br. Oppein-Wesc visen Stamm-Actien 47 Br. Preuss- 5proz. Anseihe von 1859 108 ¾ Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 18 ¼ Thlr. Geld. Weizen, weisser 74 87 Sgr., gelber 73 86 Sgr. Roggen 53 60 Sgr. Gerste 36 41 Sgr. Hafer 23 28 Sgr.

Trotz der starken Ultimo-Regulirung belebter Verkehr und durch- weg höhere Course. Besonders begehrt Eisenbahn-Actien mit entschie- dener Hausse-Tendenz.

13022) Bekanntmachung.

Der zur Königlichen Oberförsterei Coepenick ge⸗ örige 456 Morgen 68 Ruthen große, über⸗ viegend mit Ellernschlagholz bestandene, zu Acker

und Wiesen geeignete, sogenannte Caulsdorfer Busch soll im Ganzen im Wege des öffentlichen Ausgebots mit dem Holze verkauft werden. Das Grundstück liegt circa 1 Meile von der Spree, ¾ Meilen vom Bahnhof Coepnick, ¼ Meile von der Berlin⸗Frankfurter Chaussee und von en nächsten Ortschaften Caulsdorf und Malsdorf

rungs⸗Abtheilung

7

Das Minimum des Kaufgeldes beträgt 15,750 Thaler und außerdem hat Käufer für den Holz⸗ bestand 2700 Thaler zu zahlen.

Ein Termin zur Versteigerung ist auf den „30. August d. J., Vormittags 10 Uhr«, in dem Sitzungssaale der unterzeichneten Regie⸗ vor dem Departements⸗Rath Forstmeister von Massow anberaumt.

Die Verkaufsbedingungen so wie die Regeln der Licitation können, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage, während der Dienststunden in un⸗ serer Forst⸗Registratur und bei dem Oberföͤrster

Reiche zu Coepenick eingese r rer wird auf Verlangen die Besichtigung Grundstücks gestatten, und die sonst wünschens⸗ werthe örtliche Auskunft ertheilen.

Abschriften der Bedingungen xc. werden gegemn Erstattung der Kopialien ertheilt. X“.“

Potsdam, den 18. Juni 1862.

Königliche Regierung Abtheilung für direkte Steuern und Forsten.