1862 / 155 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Der gegewwertzge Erlaß ist duxch die 2 Sammlung zur

öffentlichen Kenntniß zu bringen. 11“ 2 8 b 8 Schloß Babelsberg, den 14. Juni 1862. 84 M .

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den Finanz⸗ Minister! und den Minister f füͤr. Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

misterigad der e geistlichen, Unterrichts⸗ und Medis zinal⸗Angelegenbeiten.

Die Köͤnigliche Akademie der Kuͤnste n hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die Wagner'sche Sammlung während der be⸗ vorstehenden großen Kunstausstellung aus ihrem bisherigen Lokale verlegt und in einem anderen Raume des Koöniglichen Akademie⸗

Gebäudes dem Publikum zugänglich gemacht werden wird. Wegen der dazu erforderlichen Vorbereitungen wird die Sammlung am 6. d. M. geschlossen. Der Tag der Wiedereröffnung wird unmit⸗ telbar nach der erfolgten neuen Aufstellung bekannt gemacht

werden. den 2. 1862

Berlin, Juli u 4 Die Königliche Akademie

der Künste zu Berlin. Im Auftrage: Ed. Daege. Professor Dr. Ernst Guhl,

Seeretair.

Personal-Veränderungen in der Armee.

Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc.

A. Ernennungen, Beförderungen und Versetzunge

Den 21. Juni.

v. Erhardt, Hauptm. und Vorstand des Art. unter Befoͤrderung zum Maj. zum persönlichen Adiut. des Prinzen Karl von Preußen Königliche Hoheit, v. Kameke, Major und Art. Off. vom Platz in Köͤln, zum Vorstande des Art. Depot ts in Berlin, Bar. v. d. Goltz, Hauptm. und Battr. Chef von der Garde⸗Art. Sng. zum Art. Off. vom Platz in Köln ernannt. Thiel, Sec. Lt. vom 4. Pos. Inf. Regt. Nr. 59, unter Belassung in seinem Kommando als Erzieher bei on Kadettenhause

Potsdam, in das 2. Pos. Inf. Regt. Nr. 19 versetzt. v. Graevenitz, Sec. Lt. vom 1. Aufg. 3. Bats. 3. Rhein. Landw. Regts. Nr. 29, früber Sec. Lt. im 5. Jäger⸗Bat., im 1. Rhein. Inf. Regt. Nr. 25 wieder an⸗ 8 gestellt. 9³⁷ 4 ““

Depots zu Berlin,

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DOen 24, Junilx. Cramer, Ob. Lt. vom Magdeb. Fuͤs. Regt. Nr. 36, in das Inf. Regt. Nr. 42, v. Eckartsberg, Majer vom 5. Pomm. Nr. 42, als des Füs. Bats. in das 2. Niederschl. Nr. 47, v. Stahr, Major vom 2. Niederschles. Inf. Regt. in das M agdeb. Füs. Regt. Nr. 36 versetzt. v. Czernicki, Pr. und zweiter Offiz. des Train⸗Depots II. Armee⸗Corps, zum Hauptm. und ersten Offizier bei dem Train⸗Depot des IV. Armee⸗Corps befoͤrdert. Jena, Sec. Lt. vom 1. Aufg. des 1. Bats. 1. Brandenb. Landw. Regts. Nr. 8, als Sec. Lt. im 5. Brandenb. Inf. Regt. Nr. 48 ange⸗ stellt. v. Ebart, Fürstlich schwarzburg⸗sonders zhausischer Sec. Lt. a. D., in dem 1. Brandenb. Ulan. Regt. (Kaiser von Rußland) Nr. 3, als Sec. Lt. angestellt.

ae P Pomm. Regt. Re gt.

Den 28. Juni. „., Albed gtt, Rittm. vom Kür. Regt. Seihn und vorläufig kommandirt zur Dienstleistung bei der Abtheilung für die persönlichen Angelegenheiten im Kriegsministerium, unier Entbindung von dem Kommando, als Adjut. der 7. Divis. und unter Aggregirung bei dem Brandenb. Kür. Regt. (Kaiser Nikolaus I. von Rußland) Nr. 6, definitiv zur Dienstleistung bei der gedachten Abtheilung im Kriegsministe⸗ rium kommandirt. Herzbruch, Pr. Lt. vom 1. Magdeb. Inf. Regt. Nr. 26, in seinem e 5ebe als Adjut. von der 14. Inf. Brig. zur 7ten Divis. übergetreten. Hering, Pr. Lt. vom 3. Magdeb. Inf. Regt. Nr. 66, als Adjut. zur 14. Inf Brig. kommandi Palm, Ser. Lt. und bis zur Auflösung der Strafabtl beilung zu ee Führer derselben, als Füͤbre r der Strafabtheilung nach Glatz versetzt. 8 B. Abschieds Söbewilligun gen Bei der Landwehr. Daon 241. IJnni Trotha, Pr 8 U&. a. D., zulegt Sec. Lt. in dem ehemal. 1. Garde⸗ Kav. Regt., der Charakter als Rittm. verliehen. - Militair⸗ Beamte. 8 ch Verfügung d es Kriegs⸗Ministeriums. Den 18. Juni. 8 amfr. früberer Feldw. zum Registratur⸗Assistenten bei der Intendantur V. Armee⸗Korps ernannt 8983

Pommersches) Nr. 2,

Landw.

Dur

nunmehr

Juni. von III. Armee⸗ Corps⸗ Walter

Corps, v. Polenz, Intendantur⸗

Intendantur⸗Assessoren ernannt. Juni.

zum 1 Aumee⸗ Corps versebe.

8 Den 21. Lamlé, Intendantur⸗ Referendar Intendantur⸗Referendar vom Garde⸗ Referendar vom V. Armee · Corps zu en 24.

Carow, Intend antur⸗ Nach vom V.

Der Wirkliche Geheime Ober⸗Finanz⸗Rath und

Abgereist: Ministerium, Bitter,

Direktor im Finanz⸗ Schlesien.

Die nicht in einem Seminar gebildeten Elementarlehrer, welche

das Schulamt geprüft zu werden wünschen, werden darauf 2

gemacht, daß in Folge unserer Bekanntmachung vom 7. März 1 842 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam de 1842, 82 12,

S. 46) der nächste Prüfungstermin am letzten Mittwoch d des Monats Okto⸗

ber d. J., also am 29. Oktober d. J. eintritt, und daß sie sich mit den in

der gedachten Bekanntmachung aufgeführten 1 dem Herrn

Seminar⸗Direktor Thilo hierselbst (Dranienburger Straße Nr. 29) 14 Tage zuvor zu melden baben. ““

Berlin, den 28. Juni 1862.

Königliches Schul⸗Kollegium der Provinz Brandenburg.

Nichtamtliches.

Juli. Se. Majestät der König Ihrer Majestät der Königin Wittwe Prinzessin Alexandrine der

Preußen. Berlin, 5. wohnten gestern Mittag mit . und Ibrer Koͤniglichen Hohen der Trauerfeier bei, welche in der Kapelle des Friedhofes von Potsdam am Sarge der Gräfin Kanitz, Hofdame Ihrer Majestät der Königin Wittwe, stattfand, und bei welcher der Hofprediger Heim fungirte.

Se. Majestät empfingen auf Schloß Babelsberg den Minister des Köͤniglichen Hauses, Freiberrn von Schleinitz, den Ober⸗Cere⸗ monienmeister, Grafen von Söscfgsed „Alecäntara, den Wirklichen Geheimen Rath Dr. Mathis und den Major von Strantz vom Generalstabe.

Heute nahmen Allerhöchstdieselben auf Schloß Babelsberg den Vortrag des General⸗Majors und General⸗Adjutanten von Alvens leben und des Majors von Vegesack entgegen, und fuhren um 2 Uhr mit Ibrer Majestät der Königin nach Berlin, woselbst der Vortrag des Geheimen Kabinets⸗Raths Wirklichen Geheimen Raths Illaire statthatte.

Um 5 Uhr empfangen Se. Majestät die vorgestern hier ein getroffene Gesand tschaft Sr. Majestät des Schah's von Persien im Kõö oniglichen Palais, woselbst um 5 Uhr Galla⸗Tafel sein wird.

In der heutigen (1Sten, Sitzung des Abgeordneten⸗ hauses trat das Haus in die Berathung des Berichts der Kom⸗ mission zur Pruͤfung des Staatshaushalts⸗Etats, getreffend die 1.“ Behandlung der Etats⸗Ueberschreitungen un d auße tatsmäßigen Ausgaben.

Da 4. Juli. Die Ausruͤstung der Schrauben⸗Korvette „Gazelle“ auf der Rhede wird eifrigst betrieben und durch Bor⸗ dinge Koblen und Meaterialien hinaus geschafft. Wie verlautet, soll das Schiff in einigen Tagen seeklar gemacht werden, um, Se. König⸗ liche Hoheit den Prinz Admiral an Bord, eine Reise nach England zu machen. Die Reise hat zum Hauptzwe ck Umtausch der Mann⸗ schaften der „Arcona“ und „Thetis“, außerdem wird aber auch die SH zur Uebernahme der in England gekauften Schiffe mit⸗ hen und dort ihre Geschäͤfte besorgen. (D. D.)

Coblenz, 3. Juli. Am gestrigen Tage traf fart a. M. in Garnison stehende . 12 pfündige Batterie unserer rheinischen Artillerie⸗ Brigade Nr. 8 auf dem T Durchmarsche nach

t auf der Wahner Haide beginnend en großen se

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die in Frank⸗

ein und setzte he ute ühren Marsch dahin fort. (K. Z.) achsen. Dresden, 4. Juli. Ihre Majestät die Koͤnigin Ibre Königliche Soheit die Prinzessin Sophie sind heute von Leipzig hier eingetroffen und haben sich nach Pilln itz begeben. Se. könig! iche Hoheit der Kronprinz ist gestern Abend nach Leipzig gereist. 5 Sh)

Meiningen, 2. Juli. Aus Bad Ems gehen über das Be⸗ finden Sr. Hobeit des Herzogs aeseabe. Nachrichten ein. Die Vermählung der Prinzessin Auguste mit dem Prinzen Moritz von Sachsen⸗Altenburg ist dem Vernehmer nach auf den Mongt Sep⸗ tember festgesetzt. Die mit den Ständen berathenen zahlreichen und umfassenden Gesetze sollen, wie verlautet, die höchste Sanction er⸗ halten und wird deren Publication in der Kürze entgegen gesehen. In der bekannten Domänensache haben die Stände zu der vorbe⸗ haltenen näheren Begründung der Klage von dem Schiedsgerichte abermals eine Frist von einem Monat erhalten. (Lpz. Z.)

für

nach der Provinz

situng eete

zusamm entreten

Frankfurt a. M., 3. In der der Ausschuß füͤr Err. chtung Vortrag üͤber Gesetzgebung bezüglich der bis jetzt Regierungen und knüpfte Kommission (für die Cwil⸗Prozeßordnung), Juni vorgeschlagen hatte, am möͤge. Zugleich zuͤglich der Sehn. lung, mung hierüber wurde ausgesetzt. stimmung uͤber einen Amtag selbe die ihr im vorigen Jahre⸗ vorkommenden zeitweisen Entsendungen von Tr. tilleriebesatz ungen der Bund esfestungen zu unbedenklichen Fällen unter Vorbebalt einer nac sich aus zu genehmigen, auch auf die uͤbrigen verschiedenen Vundesfestungen, so wie auf die

wi machte er

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figen Bundesgarnison erstreckt zu sehen wuͤnscht, wurde die Erweiterung jener Ermach⸗

des Militair⸗Ausschusses, welcher tigung fuͤr die eeben empfiehlt, garnison aber das füͤr Entfendungen von der nehmigung der Bundesversammlung angenommen. Mebreren Staaten schaft von 18 Bayern, Wuüͤrvtkemberg zu den Kriegsbesatzungen geschickten Kontingente). mission fuͤr die

4. Juli. Nach dem „Frankfurter Homburgische Regierung in ihrer beutigen Sie der Spielbank in Homburg zu beantragen hebung soll bald erfolgen.

Bayern. München, 3. lung des dentschen Handelstages, tember (der Tag des Beginns derselben werden) bier stattfinden, werden 250 bis schen Handelsstandes erwartet. Alle deutschen jene des Zollvereins, werden vertreten sein. bei welchen der Vorstand ständigen Hansemann aus Berlin, Wichtigkeit der zur Zeit schwebenden jed denfalls von erhöbter Bedeutung sein. (N.

Schweiz. Bern, 1. Juli. Die Zahl strömten Legitimisten betrug, wie man aus versichert, 3850. eng verknüpften Namen sind zu nennen die terie, !'Epine, Condé, Larochesaquelin, Douglas, Auch der berühmte Advokat Berrier befand timisten. Graf von Chambord mittags 10 Uhr in Begleitung der Luzern abgereist ist, begiebt sich jetzt Königin von Neapel, nach Luzern kommen, zusammentreffen wird. wohnte er mit der Herzogin von Parma und lichen Legitimisten, Gottesdienst in der dortigen Hofkirche Abschiedsaudienz im Hotel des Grafen, Getreuen mit einer gegenseitigen stummen Ver entlassen wurden. Kurz vor bord dem Stadtpfarramte 1000 Fr. falls 1000 Fr. Grafen von Damas zustellen. (Wes. Ztg. h.

Großbritannie n und Irland. In Bezug c Ludwig von 8 Majestät, die ibhren Kindern, sonen zu gestatten, ten, erschien selbst in der Kap nicht einmal Hochzeitsmahle; der kirchlichen Feier in ihre Gemäͤcher zurück, folgen durfte. Erst später erschien lienkreise auf e zu nehmen. Bei; der Vermählung erschien der blos mit dem Orden seines Hauses veschanna. Seide, die Verzierung des Kleides und de

in Betreff

selbst wurden

der Bundesfestungen Baͤden ließ seine

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bei.

und der

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delle schwarz von

2 . Spitzen.

die Rede.

daran den Antrag,

5. September d. J. in einige Stimmführung ꝛc. Die Abstim⸗ hierauf der Militair⸗Kommission, ertbeilte Ermächtigung,

größeren chherigen Anzeige von

ms ence Verbältniß ungeändert läßt, bHiesigen Bundesgarnison zuvor die eiggehett aus 59 herruͤbrende Entschädigungen bewilligt (L und mehrere kleinere Staaten bezüglich der

Beschickung der gemeinsame Civil⸗Prozeßordnung anzeigen.

Journal“ hat

beschlossen.

Ausschusses, den Vorsitz fuͤhren wird, handelspolitischen Fragen C.)

nach Genf, von der es anfänglich hieß, sie

welche noch in Luzern anwesend waren, Nachher war feierliche die darin bestand,

heutig gen Bundestags⸗

eines Bundesgerichts

den Stand der Angelegenheit der gemeinsamen Civil⸗ eingegangenen Erklärungen der

daß die betreffende e Hannover am 5ten J Hannover

Vorschläge be⸗

folgenden Ab⸗ wonach die⸗ die alljährlich uppentheilen der Ar⸗ Uebungen in

Besatzungstheile der Kontingente der hie⸗ der Antrag

der hiesigen Bundes⸗ wonach Ge⸗ werden muß, Kriegsbereit⸗ Oesterreich,

der

damals bereits ab⸗ Kom⸗ (Wes. Ztg.)

die Hessen⸗ tzung die Aufhebung Die Auf—

Zu der zweiten Versamm⸗ dessen Berathungen Mitte Sep⸗ wird 300 Vertreter des deut⸗

demnächst bestimmt

Staaten, nicht bloß Die Verhandlungen, Präsident werden bei der

der nach Luzern ge⸗ authentischer Quelle

Von den vielen mit der Geschichte Frankreichs Namen

Rohan, Lapo⸗ Montglas, Bussy ꝛc. sich unter den Legi⸗

der am vergangenen Sonntag Vor⸗

n von Parma von wo er mit der werde auch

Vor seiner Abreise begleitet von sämmt⸗ dem

daß die neigung des Hauptes

der Abreise ließ der Graf von Cham—

Spitaldirection eben⸗

zur Verwendung für Huüͤlfsbedürftige durch den

London, 3. Juli.

auf die Vermählung der Prinzeß Alice mit dem Prinzen nachträglich enur mit Mühe bewogen werden wicbch, Hofdamen han anderen zum Hofe gehörenden Per⸗ daß sie für diesen einen Tag die Trauer ableg⸗

Folgendes: Ihre

Kopf bis Fuß, nahm

Theil und zog sich unmittelbar nach

wohin ihr Niemand

Ihre Majestät wieder im Fami— inen Lüeenac, um von den Neuvermählten Abschied

Bräutigam im Civil, die Braut in weißer Schleier aus Honiton⸗

Von Musik oder Fröhlichkeit war . dieser Hochzeit nicht

Der Herzog von Sachsen⸗Koburg war gestern von Osborne

nach London gekommen, um die Ausstellung d im Battersea⸗Park zu besichtigen. Der Lord Portman, begleitete Se. Hoheit. A

er Ackerbaugesellschaft P räsident derselben, uch Se. Koöoͤnigliche

waäct der von Preußen brachte einen Theil des Tages

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befehl zur Kenntniß der Armee gebracht werden

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der allgemeinen Weltausstellung in den letzten Tagen mit Erfolg Konkurrenz gemacht hat und ihr eine gefährliche Nebenbuhlerin haͤtte werden können, wäre die Zeit ihres Bestehens nicht auf wenige Tage beschränkt. Nebenbei sch bemerkt, daß die Ackerbaugesellschaft, trotz des zabhlreichen Besuches, nicht auf die Kosten kommen, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach um ein paar Tausend Pfund Sterling im Nachtheil bleiben wird. Doch war sie darauf gefaßt, und es war ibr nicht um mo⸗ mentane pecuniaire Vortheile zu thun. Die hohen Gäste aus Hessen und Se. Könhnigliche Hohbeit der Kronpring von Preußen waren Nachmittags mehrere Stunden in der Ausstellung, und später bei der Blumenschau im anstoßenden Garten der Hortical- tural-Society. Das Wetter war wiederum nicht sehr günstig, die Blumen⸗ und Fruchtausstellung als solche aber über alle Maßen schön. Am interessantesten die Sammlung von Fuchsien aller Größen und Farbenabstufungen, von Farrnkräutern und Haide⸗ pflanzen, von Pelargonien und Geranien, die hier zu ganz merk⸗ würdigen Prachtemplaren, wie man sie auf dem Kontinente wohl schwerlich sieht, herangezogen werden. Als Kuriosum glänzte die japanische Lilie, eine wunderbare Blüthe, die in England hier zum ersten Male gezeigt wurde. Außerdem gab es eine Sammlung der berrlichsten Treibhausfrüchte: Aepfel, Birnen, Pflaumen, Pfirfiche und Aprikosen von tadelloser Schönheit, nebst ürpig bebängten Feigenbäumen und Weinfoͤcken in Töpfen, und in den anstoßenden Säulengängen eine reiche Sammlung von Gartengeraäͤthen, die mit zu dem lehrreichsten der ganzen Ausstellung gehörten. Es mögen an 10,000 12,000 Besucher anwesend gewesen sein, und in der allge⸗ meinen Ausstellung an 55,000, darunter 7369 Befiter von Saison⸗ karten.

Der Bischof von London macht bekannt, daß Ihre Majestät

die Königin auf seine Anregung geruht hat, die lutherische deutsche Kapelle in St. James’s Palace den fremdländischen Protestanten, die zur Ausstellung hier sind, behufs eines Sonntags⸗Gottesdienstes zur Verfuüͤgung zu stellen.

Gestern ist der Herzog von Montpensier mit seiner Gemahlin von Spanien in Plymouth eingetroffen. Er reist unter dem Namen Comte de Villamanrique und begiebt sich, ohne London zu berühren, nach Tunbridge⸗Wells (zwischen London und Dover), wo eben die Königin Amelie verweilt.

Frankreich. Paris, 3. Juli. Der „Moniteur“ publizirt das Pensionsgesetz für die Hajastebeiter und Marinebeamten, so wie das neue Reglement für das Kassenwesen der Gefandtschafts⸗ und Konsfular⸗Kanzleien.

Dem Senate sind in seiner diesjährigen Session 719 Peti⸗ tionen mit 29,210 Unterschriften eingereicht worden. In der lez⸗ ten Sitzung kam eine Petition des biesigen Advokaten Pasquet vor, der auf den eigenthümlichen Widerspruch zwischen der Zu⸗ nahme der Pariser Bevölkerung und der Abnahme der Pariser Wähler aufmerksam machte und deshalb eine Modification der betreffenden Constitutions-Artikel beantragte, so daß die Zahl der Deputirten künftig von der Bevölkerungs⸗ und nicht von der Wählerzahl abhängig gemacht würde. Herr von La⸗ guerronnière als Berichterstatter meinte, wenn man die nicht wahl⸗ berechtigte flottirende und die rechtlich ausgeschlossene Bevölkerung abziehe, sei das Mißverhältniß nicht 2 groß. e2 finde sich dann, daß auch hier ungefähr das normale Verhältnis der Wähler zu der Einwohnerschaft von 1:4 eingehalten sei. Wer übrigens, ah⸗ gleich wahlberechtigt, nicht eingeschrieben sei, 2

in dieser Ausstellung zu, welche

habe es seiner eigen Nachlässigkeit zuzuschreiben, denn von Seiten der Behörden seien ale gesetzlichen Formalitäten bei der Reviston der Wahllisten gemsfen⸗ haft erfüllt worden. Der Senat ging über diese Petition auf An- trag des Berichterstatters zur Tagesordnung über.

Der Kaiser hat an General Lorencez unter Anderem Brief abgehen lassen, der nach allerhöchstem Wunsche sol. D. spricht darin den Truppen seinen wärmsten Dank für A dauer und Tapferkeit aus und sagt ihnen, das er see nicht verlaffen werde; bereits seien Verstärkungen auf dem Punkte, nach Memke abzugehen; sie würden ihnen bebülflich fein. eranche für Euada⸗ lupe zu nehmen. Außerdem bezeugt der Kaiser dem Ervedinons⸗ Corps seine Anerkennung durch eine lange Iste ven Be⸗ förderungen und Ordens⸗Verleihungen. den Desr⸗ rirten befindet sich auch der Hornist Roblet Jägen Bukmünm. der von der Maner des eFerts aus die AngerfSignale geblasen hat. Präfiden Juareg last die Preckamanen des Ge⸗ nerals Zaragoza, welche in nem sedr deftꝛgen und Reerdigenden Tone gegen das Kaiserreich n1 efask s, in Relen Spemeiaden durch ganz Europa verbreiten. Maͤn rißt Verkürungen, das se m Fraßeteich so wenig wie möglich dekannt werde.

Der Kaiser hatte am letzten Seunntag eine andige vufe⸗ renz mit dem Marine⸗Minister und dein Admtral Jumen de. M. Gravidre. Man ist hier fortwährend s. unvade vegen Nr Lage der Dinge in Mexike. Ofselle. Na nNen. ed jetzt nicht weiter eingetrofen. Srak Stexind, dessscscher Gesandter am spanischen Hofe, dat Aent ihm Hetbeshahie

mm 2— 2 Tages