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gonnen, so daß noch im Laufe des künftigen Monats dieselben voll⸗ ständig besetzt werden können und jeden Angriff auszuhalten im Stande sind. Auch unsere Küstenbefestigung, namentlich jene der venetianischen Küste, hat sehr große Fortschritte gemacht, und eine entsprechende Anzahl gezogener Hinterladungsgeschütze ruft mit ihren ehernen Schlünden dem Feind ihr memento mori zu.“
Fünfzig Briganti, die in der Nacht vom 7. Juli einen Versuch gemacht hatten, die Gefaͤngnisse in Lanciano (Abruzzo Citra) ge⸗ waltsam zu öffnen und die dort Eingekerkerten zu befreien, wurden von der Nationalgarde zurückgeschlagen.
Aus Mailand, 19. Juli, bringen die Pariser Blätter fol⸗ gende telegraphische Depesche: „Die Aufregung ist in Venetien im Steigen. Tag für Tag erfolgen Kundgebungen. Die Polizei ent⸗
faltet in Venedig eine Strenge, als herrsche Belagerungszustand. Mehrere politische Personen wurden unter Escorte in österreichische Festungen gebracht. Der „K. Z.“ wird aus Turin vom 18. d. geschrieben: Man darf den Berichten der mazzinistischen und klerikalen Blätter über die Reden Garibaldi's keine allzu große Authenticität beimessen. Auch haben sich diese Blatter gehütet, die folgenden Worte abzu⸗ drucken, welche der General ebenfalls in Palermo gesprochen: „Unter den jetzigen Umständen ist das erste Bedürfniß für Italien die Einheit. Darum gebe ich hier mit der vollsten Aufrichtigkeit die Versicherung von meiner unerschütterlichen Treue für die Monarchie, selbst wenn sie — in Absolutismus ausarten, ja bis zum Despotismus gehen sollte.“
Türkei. Man schreibt der „Weser⸗Ztg.“ aus Wien, 17. Juli. Die Nachrichten aus Serbien lauten in hohem Grade bedenklich und ist die Besorgniß sehr begründet, daß es binnen
Kurzem zu ernsten Konflikten zwischen den Türken und Serben kom⸗ men wird. Hier in Wien ist die serbische Frage zu wiederholten Malen Gegenstand von Berathungen im Schooße des Ministerraths
ewesen und hierbei namentlich der Fall in Erwägung gezogen wor⸗
en, daß die Festung Belgrad in den Besitz der Serben gelangt und die Türken aus dem ganzen Fürstenthume vertrieben werden. Wie mir von sehr verlässiger Seite versichert wird, ist unser Kabinet der Ansicht, daß die Festung Belgrad für einen solchen Fall auf⸗ hören müsse, eine Festung zu sein und daher geschleift werden müsse, denn sie würde in jeden anderen Händen als in denen der Türkei fuͤr Oesterreich nur eine beständige Drohung sein.
Die aus Rußland zurückgekehrten bulgarischen Auswanderer, welche bei ihrer Ankunft in der Dobrutscha dem größten Elende preisgegeben waren, haben durch Verfügung der Pforte die ersehnte Hülfe erhalten, indem sie in Folge einer aus Konstantinopel herab⸗ gelangten Weisung auf Kosten der Regierung nach ihrer ursprüng⸗ lichen Heimath befördert werden. Eine Abtheilung derselben, 3000 Köpfe stark, ist bereits auf 10 von einem Lloyd⸗Remorqueur ge⸗ fuͤhrten Schleppschiffen in Widdin eingetroffen. Ergreifend war das Schauspiel, welches sich bei ihrer Ankunft daselbst darbot. Als sie ans Land stiegen, warfen sie sich nieder und küßten den heimath⸗ lichen Boden, gluͤcklich, diesen nach vielen überstandenen Leiden wie— der betreten zu können. Die Uebrigen, beilaͤufig 5000 an der Zahl sollen demnächst eintreffen. 2 Dänemark. Kopenhagen, 20. Juli. Die „Berlingske Tidende“, die heute, einen halben Bogen stark, in einem Extrablatte erschienen ist, widmet die Hälfte des Raumes desselben der Be⸗ schreibung der Festlichkeiten, welche gestern zu Ehren der Könige von Schweden und Daͤnemark hier stattgefunden. — An dem Ban⸗ ket, welches die Stadt Kopenhagen den beiden Königen zu Ehren im Börsensaale veranstaltete, nahmen 240 Personen Theil. Auf das dem Könige von Schweden ausgebrachte Lebehoch anwor— tete dieser ungefähr wie folgt: „Meine Herren, ich danke Ihnen von ganzem Herzen für das Fest, welchem ich hier in Dänemarks alter Hauptstadt und zur Seite des Königs von Dänemark beizuwohnen die Freude habe. Niemals soll es von mir vergessen werden! Aber erlauben Sie mir gleichzeitig, Ihnen im Namen der schwedischen und norwegischen Jugend zu danken, welche neulich hier so gastfrei und schön aufgenommen wurde. Seien Sie davon überzeugt, daß in der Brust eines jeden von jenen Jüng⸗ lingen das Andenken eben so fest steht, wie die Runen, die in Nor⸗ wegens Bergen eingeschrieben sind.“ Der König von Daͤnemark brachte darauf ein Hoch auf die Kopenhagener Kommune aus Um 7 ⅞ Uhr Abends fand dann der Fahnenzug statt. — Heute Vormittag ist der König von Schweden in seine Staaten zuruͤck⸗ gekehrt. 8
„Amerika. Das Reuter'sche Büreau bringt folgende, theil⸗ weise schon telegraphisch mitgetheilte, Nachricht aus New⸗ Vork 10. Juli. Die Stadt New⸗Vork wird mebrere neue Regimenter für das Unionsheer stellen. Das Heer des Generals Burnside verstärkt das des Generals M'Clellan. Der „Richmond Exa⸗ miner“ versichert, Herr Slidell habe geschrieben, daß er die sofor⸗ tige Anerkennung der südlichen Konföderation von Seiten Frank⸗ reichs erwarte. Präsident Lincoln hat das Heer besucht und M. Clellan hat eine Zusammenkunft mit General Burnside gehabt. Der Kongreß, welcher sich, wie man erwartet, demnächst vertagen
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wird, hat die Regierung zur Anlegung von Schiffswerften in Philadelphia und zur Vergrößerung der Schiffswerfte von Char⸗ lestown ermächtigt. Die „New-Vork World“ schreibt die Ruͤckkehr des Grafen von Paris und des Herzogs von Chartres der Abnei⸗ gung der beiden Prinzen aus dem Hause Orleans zu, sich gegen Franzosen zu schlagen. Es wird demnächst eine Proklamation des Präsidenten Lincoln erwartet, welche eine Darlegung der zukünfti⸗ gen Regierungspolitik enthalten soll. Im Kongreß ist eine Gesetz⸗ Vorlage eingebracht worden, welche die Zulassung von Farbigen zum Militairdienst bezweckt. Mehrere Repräsentanten griffen die Regierung heftig an, indem sie ihr vorwarfen, sie habe die wahre Lage der“Dinge vor Richmond verhehlt. Sie behaupteten, die in den dort gelieferten Schlachten erlittenen Verluste seien weit beder
tender, als man gemeinhin annehme. b
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Telegraphische Depeschen
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aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. G
Paris, Montag, 21. Juli, Abends. Ein Telegramm au
Turin vom heutigen Tage meldet, daß General Sonnaz zum
außerordentlichen Gesandten des Königreichs Italien am russische Hofe ernannt worden sei.
Vermischtes.
— In neuerer Zeit werden in den verschiedensten Städten des Orients
sowohl als in Westeuropa griechische Zeitungen herausgegeben, immerhit ein Zeichen politischen Lebens. In Aegypten erscheint seit wenigen Tager eine griechisch geschriebene Zeitung, »Egypton« genannt/ sie dient als Orgat für Weltnachrichten für die dort lebenden Griechen, wenn sie auch hinläng⸗ lich Sprachkenntnisse besitzen, um alle europäischen Zeitungen zu lesen, — aber vorzugsweise als Organ für die Nachrichten aus Griechenland. In Konstantinopel erscheint die »Byzanz«, in Triest die »Klio«, in Wien die »Himera«, in London der »Brittanikos Astyr« (der britische Stern).
Marktpreise.
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8 I Iben 111 Sgt., auehr 2Ibeeeee e e. 1 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. 1 LZLu Wasser: Weizen 3 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf. auch 2 Thlr. 10 Sgr. und 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 20 Sgr.; auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. 11 Pf., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Uenr 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 10 Sgr., Futtererbsen 2 Thlr.
gr.
Das Schock Stroh 8 Thlr. 15 Sgr., auech 7 Thl 5 Sgr. 6 TH815 Hor gr., auch Ur. 15 Sgr. und 8 SG Centner Heu 25 Sgr. und 23 Sgr., geringere .„ Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr., auch 23 Sgr. 9 Pf. und 22 Sgr. 6 Pf., metzenweis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf.
Hafer
Sorte auch
Berliner Getreidebörse
g 1 “ vom 22. Juli.
Weizen loco 65 — 82 Thlr. nach Qualitaä veis . 1 bis 82 Thlr. ab Kahn bez. “
Roggen loco 82 — 83pfd. 57 Thlr. ab Kahn bez., schwimmend vor dem Kanal 2 Ladungen 79 — 81pfd. 54 ½ Thlr. bez., Juli 56 ½ — ½ — 56 ½1 Thlr. bez., Juli - August 53 ¼ — — 53 Thlr. bez. u. Br., 52 ¼ G., Aug.- September 52 ½ — ³ — 52 Thlr. bez., September-Oktober 51 ¾. -52 ½ — 51 Tnlr. ber. Bür n. G. Oktober-Korember 50 ½ — 51 — 50 ½ Thlr. bez. u. G., November-Dezember 49 ½ — 495— 49ꝝ Thlr. bez., Frühjahr 33 49 ¼ de 18 Tn) hem 3 — 49 ¾ — 49 ¼ Thlr. bez., Frühjahr 1863 49 ¼
Gerste, grosse und kleine 36 — Phlr. pr. 8 hlesise 38 ½ Thlr. bezahlt. “ v
Hafer loco 26 — 28 Thlr., weiss schles. 27 — ¼ Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Juli u. Juli-August 25 ¾ Thlr. nominell, August-September u. September-Oktober 25 ¾˖ Thlr. nominell, Oktober-November 25 ½ Thlr. do., November-Dezbr. 25 ¼ Thlr. “ 1
Erbsen, Koch- u. Futterwaare 51 — 58 Thlr.
Winterraps 103 — 118 Thlr. b
Winterrübsen 100 — 103 Thlr. 2
Rüböl loco 14 ⅔ Thlr. bez., Juli 14 ⅞ Thlr. Br., G., Juli-August 14 ⅞ — ½ Thlr. bez., August-September 14 ⅛ Thlr. Br., 2¹ G., September- Oktober 14 ½ — ¼ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 14 ¼ — 2. Thlr. bez., 4 Br., ¼ F., November-Dezember 14 ½ Thlr. Br., ¼ G. F
Leinsl loco 14 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 20 Thlr. bez., Juli u. Juli-August 19 ⁄ — ½ Thlr. bez. u. G., 472 Br., August-September 19 ½ — 5 — 12% Thlr. bez. u. Br., ½ G., September- Oktober 19 ½ — § Thlr. bez. u. Br., 7 G., Okto- ber-November 182 Thlr. bez. u. G., 3 Br., November-December 18 ¼ — ¼ Thlr. bez., April-Mai 1863 18 ¾ Thhr. Br., 18 G. fa
Weizen höher. Roggen disponible zu unveränderten Preisen nur schwacher Handel. Termine eröffneten gefragt und besserten sich im Verlauf in Folge Deckungen, unterlagen alsdann einem starken Angebot und schliessen wieder unter Anfangscoursen. Gek. 4000 Ctr. Hafer loco
fest. Termine geschäftslos. zu den gestrigen Schlusscoursen überwiegende Ver ruhiger. tung und Lelpzixg., 21. e.- zig-Dresdner 266 G.; Löbau-Zittauer Littr. Magdeburg-Leipzige Bank-Actien —. Bank-Actien 81 ¼ G.
des Staats-Anzeigers.) b Stamm-Actien 130 ¾ Br. Oberschlesische
85 ⅔ Br. Actien
Roggen 2 Thlr. 15
Erbsen 1
“ 8 ““ “ 1“ g “
““
Spiritus loco höher.
Gekündigt 600 Ctr. Rüböl wurde anfänglich gehundelt, gab aber alsdann durch Ferkaufslust im Werthe für alle Sichten nach und schliesst Termine verkehrten in sehr ruhiger Hal- lerfuhren keine wesentliche Aenderung in den Preisen.
1““
Wiener Wechsel 93 ½.
Wechsel 93 ⅞. burger Kreditbank 99 ½.
Rothschild 498. 5proz. Metalliques 55 ½.
Juli. Friedrich -Wilhelms-Nordb ahn 64 ½ Br. Leip- A. 37 ¾ G.; do. Littr. B. —. r 261 Br. Thüringische 120 ½ G. Anhalt-Dessauer Braunschweiger Bank-Actien —. 1854er Natlonal-Anleihe 65 ¾¼ G.
Dess Oesterreichische Weimarische ]s121. do. Lit. C. 101 ⅓.
do. Litt. B. 136 ½ Br.
5proz. Anleihe von 1859 108 ¼ G. Spiritus pr.
78— 90 Sgr., gelber 76 — 89 Sgr.
45 Sgr. Hafer 24 — 29 Sgr. Geschäftslos, Course jedoch wie gestern.
September-Oktober 14 ¼ bez.
ber -November 18 ½¼ G., Frühjahr 18 ¼ bez.
Elamnbeasrg, 21. Juli, Nachmittags 2 Uhr 46 Minuten. Fester
gehalten.
Schluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 84. National-Anleihe 64.
101 ⅞. Norddeutsche Bank 97 . 45 ¼. 1 proz. Spanier 41. Rheinische 93 ¼. Nordbahn 63 ½.
Getreidemarkt: gehalten. gefordert, bei Konsumumsatz.
2
Disconto —.
ohne Geschäft. Oel 29 ⅞⅜, 28 5⅝, †. Zink ohne Umsatz.
Frankfuart a. M., 21. Juli, Nachmittags 2 Uhr 45 Minuten. Oesterreichische Eflekten fest, 3proz. Spanische höher, Bexbacher Actien
begehrter, vollbezahlte Russen 90 ⅛¾.
Schluss-Course: Kassenscheine 104 ⅛⅞. 105 b. Hamburger Wechsel 88 ⅞.
2
8
[1066] Offene Vorladung.
Die unverehelichte Auguste Kühn zu Ketsch⸗ dorf und der Vormund derselben und deren Kindes, Fleischermeister Friedrich Schmidt zu Hirschberg, hat gegen den früher in Liebe⸗ mühl bei Osterode, Provinz Preußen, wohnhaft gewesenen Handlungs⸗Commis Otto Oettin⸗ ger wegen Ansprüche aus einer außerehelich er— folgten Schwängerung Klage erhoben.
Da der Aufenthalt des Handlungs⸗Commis Otto Oettinger jetzt unbekannt ist, so wird derselbe hiermit auf den 1. September 1862, Vormittags
1U Uhr,
vor dem Königlichen Gerichts-Assessor Herrm. Wendel im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstr. 59. parterre, Zimmer Nr. 37, öffentlich vorgeladen, um die Klage vollständig zu beantworten, die Beweismittel bestimmt anzugeben, die Urkunden im Original oder in Abschrift einzureichen, und die etwa erforderlichen Editionsgesuche anzu⸗ bringen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht mehr genom⸗ men werden darf.
Erscheint der Verklagte nicht pünktlich zur be⸗ stimmten Stunde, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden in con- tumaciam für zugestanden und anerkannt erach⸗ tet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen ihn ausgesprochen werden.
Berlin, den 10. Mai 1862.
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Cibvilsache 25 Prdiss ebutskicm I.
8000 pCt. Tralles 18 412 Thlr. bez. Weizen, weisser Roggen 59 — 66 Sgr.
Fonds fest.
Stettin, 22. Juli, 1 Uhr 48 Minuten Nachmittags. des Staats-Anzeigers.) Weizen 70 — 80, Juli-August 81 ¾¼ — 81 ½ bez., September-Oktober 80 G. Roggen 52, Juli 52 ¼ bez., Juli-Augus 51 Br., September-Oktober 50 ¾ Br., 50 ½ G., Frühjahr 48 ½. Rüböl 14 ½, Juli 14 ⅛, Spiritus 19 ½ — ½, Juli 19 ¼, Juli-August 19 bez., August-September u. September-Oktober 19 bez. u. Br., Okto-
Stieglitz de 1855 —.
Weiten loco unverändert, ab auswärts höher, Roggen loco fest, lebhaft, ab Königsberg Juli-August 86 — 87 Kaffee gute Stimmung
Neueste Preussische Anleihe 122 ½. Ludwigshafen-Bexbach 137. Londoner Wechsel 118 ¾.
effentlicher
Geschöäftslos. Freiburger
don 126.40. Neisse-Brieger
Preuss. Loose 91.00.
Gerste 40 bis Bur.)
EIE. INI . Spanier 44 ¼. de 1855 89 C. Wechsel 35 %.
Getreidemarkt.
(Tel. Dep.
Consols 92 ½. 5proz. Russen 96 ½. Vereinsbank Getreidemarkt. 3proz. Spanier Mexikaner 26 ¾ G. fragt.
Baumwolle: Surate gedrückt
zur Notiz. Preussische Spanier —. Berliner Wechsel Pariser
Darmstädter Zettelbank 250. 3Iprozent. Spanier 48 ½. Spanische Kreditbank von Kurhessische
2 Oesterreichisches National-Anlehen 63 ½. Staats-Eisenbahn-Actien 228 ½. Oesterreichische Bank-Antheile 745. Kredit-Actien 198. Oesterreichische Elisabeth-Bahn Rhein-Nahe-Bahn 32 ⅛. Neueste österreichische Anleihe 72 ⅞.
Wien, 22. Juli, Mittags 12 Uhr 30 Minuten.
Erreslasz, 22. Juli, 1 Uhr 41 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. Bur.) Oesterreichische Banknoten 80 ¼ Br. Actien Litt. A. u. C. 1565 Br.; Oberschesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 97 ½ Br.; do. Litt. F., 4 ⁄proz., 1027 Br.; do. Litt. E., 3 ½proz.,
Kosel- Oderberger Stamm-KAetien 57 ¼ Br. 73 ½ G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 48 ⅝ Br.
5proz. Metalliques 70.80. F. Metalliques 62.25. 797. Nordbahn 196.30. 1854er
Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 246.50. Kredit-Actien 213.40. Hamburg 94.15.
157.50. Lombardische Eisenbahn 281.50.
stille, Terminroggen 2 Fl. höher. London, 21. Juli, Nachmittags 3 Uhr. 1proz. Spanier 44 ⅛. 4 proz. Russen 89 ⅓. (Schlussbericht): ¹ sten Montagspreisen verkauft, fremder unverändert. Gerste vom Schwarzen Meere billiger. Hafer einen halben Schilling höher, gute Qualitäten ge- Schönes Wetter. Liverpool, 21. Juli, Mittags 12 Uhr. 2500 Ballen Umsatz.
Paris, 21. Juli, Nachmittags 3 Uhr. ( Rente eröffnete zu 68.40, fiel bis 68.35, und schloss matt und unbelebt Consols von Mittags 12 Uhr waren 93 eingetroffen. Schluss -Course: 3 proz. Rente 68.40. 4 ½proz. Rente 97.50. Iproz. Spanier 43 ½. Actien 487. Oesterreichische Credit-Actien —. Lombardische Eisenbahn-Actien 612. 8 8
“ ““ S “ 1.
Darmstädter Bank-Actien 218 ½. Meininger Kredit-Actien 89 5. Luxem- 1proz. Spanier 44 ½. Spanische Kreditbank von Loose 57. Badische Loose 55. „proz. Metalliques 49 ½. 1854r Loose 71.
Oesterreichisch-französische
Pereira 500.
Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 125 ⅛; (Wolffs Tel.
Bank-Actien National-Anleihe 82.30. Lon- Elisabethbahn
1860 er
oose 90.50.
Gold —.
Paris 50.05. Kreditloose 130.50.
Triest, 21. Juli. (Wolf's Tel. Bur.) Der fällige Lloyddampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen. Amsterdann, 21. Juli, Nachmittags 4 Uhr. Preise behauptet, stille. 5proz. Oesterreichische National-Anleihe 60 9l. 5proz. Metalliques 52 722. 3proz. Spanier 48 %. Mexikaner 27 ½. Holländische Integrale 63 236. (Schlussbericht):
(Wollls Tel.
5proz. Metalliques 2 ½proz. Metall. 26 1⁄.. 1 proz. 5proz. Stieglitz
5 proz. Russen —. Hamburger
Wiener Wechsel 91.
Weizen und Roggen loco Rüböl, Herbst 47. (Wolffs Tel. Bur.) Sardinier 84 ¼.
Raps, Herbst 81. Mexikaner 28.
Englischer Weizen zu äusser-
(Wolff's Tel. Bur.) Preise matt und unregelmässig.
(Wolffs Tel. Bur.) Die Zproz.
Oesterreichische Staats- Eisenbahn- Creditmobilier-Aectien 825.
[1430] Konkurs⸗Eröffnung. Königl. Kreisgericht zu Halle, I. Abtheilung, den 16. Juli 1862, Vormittags 11 Uhr. Ueber das Vermögen des Schneidermeisters und Kleiderhändlers A. Nathansohn hier ist der kauf⸗ männische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 1. März d. J. fest⸗ gesetzt worden. 1 Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Friedrich Herrmann Keil hier bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden auf⸗ gefordert, in dem 1 auf den 1. August d. J., Vormittags vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichtsrath Bosse, im Gerichtsgebäude, Terminszimmer Nr. 11, an⸗ beraumten Termine ihre Erklärungen und Vor⸗ schläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugeben. “ 1 Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewaͤhrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 15. August d. J. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vor⸗ behalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Kon⸗ kursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Ge⸗ meinschuldners haben von den in ihrem Besitz besindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die
Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen
wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, die⸗
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Anzeiger.
selben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 25. August d. J. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Be⸗ finden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs⸗ personals,
auf den 4. September d. J., Vormittag vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichtsrath Bosse, im Gerichtsgebäude, Terminszimmer Nr. 11, zu erscheinen.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizu⸗ fügen. 1 Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berech⸗ tigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗ anwälte Seeligmüller, Wilke, Riemer, Fritsch, Goedecke, Schede, Fiebiger, von Bieren, Glöckner zu Sachwaltern vorgeschlagen.
Edictalladung. “ dem Vermögen des Kürschnermeister — Adolf Reißig allhier ist auf dessen Insolvenz⸗ anzeige bei dem unterzeichneten Königlichen Ge⸗ richts⸗Amte der Konkursprozeß eröffnet worden.
Es werden daher alle bekannte und unbekannte Gläubiger genannten Reißigs, so wie über
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