1862 / 171 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

riger, da die Preise der Baumwolle im Vergleich mit den Baum⸗ wollwaaren verhältnißmäßig hoch sind. Aus Birmingham: Das hiesige Geschaͤft ist noch immer so flau, wie es seit langer Zeit war; seit Wochen war die Veränderung kaum merklich; die Bestel⸗ lungen vom Lande find sehr klein und bei all den besten auswärti⸗ gen Märkten bleibt das Geschäft sehr schlaff. Aus Bradford: In unserem Wollmarkt hat sich in dieser Woche nichts verändert. Aus Leicester: Das Strumpfwirkergeschäft ist leidlich lebhaft, in Woll⸗ preisen keine erhebliche Veränderung und der Markt ist flau.

Aus Nottingham: Im Spitzenhandel wurde wäͤhrend der Woche Einiges gemacht. Mehrere deutsche Käufer erschienen auf dem Markt, aber ihre Operationen waren nicht in großem Maß⸗ stabe. Aus Newcastle⸗on⸗Tyne: Das Geschäft ist diese Woche etwas besser. Es zeigt sich mehr Leben im Eisenhandel und in der Ver⸗ schiffung von Waaren aus der Tyne. Aus Sheffield: Im Ganzen ist das Geschäft bier noch flau, das Stahlgeschäft ist weniger leb⸗ haft als bis vor wenigen Wochen. Amerikanische Bestellungen laufen noch immer ein, aber die Fabrikanten tragen Bedenken, viele davon auszuführen, und die neue Tarifbill veranlaßt Abbestellungen, obgleich man glaubt, daß die foͤderalistischen Staaten eine Zeit lang gezwungen sein werden, englischen Stahl zu kaufen, wie hoch der Preis auch sein möge. Aus Wolverhampton: Die Nachfrage für Eisen ist etwas stiller, aber die vorräthigen Bestellungen sind ge⸗ nuͤgend, um die Werke arbeiten zu lassen.

Frankreich. Paris, 22. Juli. Nach der „Ind. b.“ hat sich die Regierung des Kaiserreiches Anam in dem mit Frahkreich abgeschlossenen Friedensvertrag verpflichtet, eine Entschädigung von 25 Millionen Francs zu bezahlen, freie Religionsübung zu gestat⸗ ten, und in Nieder⸗Cochinchina Ländereien abzutreten. Aber sie hat sich hartnäckig geweigert, fremde Gesandte in Hué zuzulassen, weil die Stadt eine Festung sei. Ebenso haben diese Asiaten sich auf das Bestimmteste geweigert, direkt mit den Spaniern zu ver⸗ handeln, unter dem Vorwande, sie könnten nicht, ohne sich zu ent⸗ ehren, mit einem Volke einen Vertrag schließen, das von einer Frau regiert werde.

Der „Armee ⸗Moniteur“ theilt Auszüge aus einem Schreiben mit, das ihm aus „Mexiko“ von einer sehr glaubwürdigen Person zugegangen ist. Der Präsident Juarez hat, nach diesem Schreiben, eine Proclamation erlassen, worin die Bevölkerung aufgefordert wird, sich in Masse zu erheben. Sie wurde am 22. Mai in neun Distrikten des Staates Mexiko angeschlagen, und von den 1,500,000 Seelen dieses Staates hat sich auch nicht ein einziger Freiwilliger gemeldet. Um die öffentliche Meinung irre zu führen, hat der Präsident am 2. Juni eine neue Proclamation erlassen, worin er der Bevölkerung für ihren zur Vertheidigung des Vaterlandes bewiesenen Eifer dankt und beifügt, die Armee sei jetzt zahlreich genug, und es könnten deshalb die Freiwilligen vorläufig zu Hause bleiben. Da aber der Staat Lebensmittel und Kriegsgegenstände aller Art nöthig habe, so richte man einen Aufruf an die Bevölkerung, und werde alle freiwilligen Gaben mit Dank entgegennehmen. Gleichzeitig beim Erscheinen dieses Dokuments durchstreifte die Kavallerie Ortega's die reichsten Distrikte und nahm alles Korn und Vieh weg, das nach dem Lager Zaragoza's gebracht wurde. Letzterer richtete in der Zwischenzeit Depeschen uüber Devpeschen nach Mexiko, um Verstärkungen zu verlangen, die er zum Angriffe gegen Orizaba mit Ungeduld erwarte. Man hat ihm die zu San⸗Luis⸗Potosi, zu Querekaro und zu Guerrero gelagerten Corps geschickt, wodurch seine gesammte Streitmacht sich auf unge⸗ fähr 15⸗ bis 16,000 Mann beläuft. Da er aber genöthigt ist, in Puebla Truppen zu lassen, um die dortige Bevölkerung im Zaume zu halten, so beträgt seine aktive Armee nicht mehr als etwa 10⸗ bis 12,000 Mann. Trotz der Depeschen, in denen er täglich in Mexiko für den folgenden Tag einen allgemeinen Angriff anzeigt, glauben die Personen, welche das Land kennen, er werde keinen offenen Angriff gegen die Franzosen zu unternehmen wagen. In der Hauptstadtist man fortwährend tief beunruhigt, und die Regierung tritt ehässiger, als je gegen die Fremden auf. Nach Privatbriefen aus Drizaba hatte Zaragozza seinen angezeigten Angriff am 12. noch nicht ausgeführt. Die französischen Soldaten sind voller Kumpf⸗ begier und sehen diesem Angriff mit Urezdald entgegen.

Nach Berichten aus Orizaba vom 15. Juni hatte General Lorencez amn 13. und am 15. Morgens, ohne auf einen Feind zu Kopen, zwei starke Rekognoszirungen unternommen. Die mexika⸗ nische Armee blieb ruhig in ihren Verschanzungen bei Canada. Es scheint, daß GeneralZaragoza von Juarez den förmlichen Befehl hat, nicht anzugreifen und sich auf Vertheidigung seiner Linien zu beschränken. Von Guadeloupe ist ein Bataillon Marine⸗Infanterie nach Mexiko gegangen, um in Cordova unter General Douay Garnison zu halten.

Italien. Nach der „Opinion nationale“ hat eine Fregatte unter spanischer Flagge 200 vollkommen bewaffnete Leute bei Sa⸗ lerno ans Land gesetzt, um die Schaar der Anhänger des Königs Franz zu vermehren. Auf die Nachricht vom Heranrücken italieni

scher Truppen flüchtete sich die Schaar in die Gebirge. Der

„Espero“ veröffentlicht als eine hoffentlich unbegründete Nachricht, daß die Räuber dem General Lamarmora in einem Korbe das Haupt und die Hände eines Offiziers der italienischen Armee, für n er persönlich eine große Anhaͤnglichkeit besessen, zugeschickt atten.

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TLürkei. Belgrad, 9. Juli. Der Minister Garaschanin hat an den Commissair der Pforte, Achmed⸗Vefik, und an die in Belgrad residirenden Konsuln aus Anlaß des Eintreffens eines türkischen Kriegsschiffes bei Belgrad unterm 8. Juli folgende Protestnote gerichtet:

»Mein Herr! Ein Telegramm zeigte uns vor drei Tagen das Erschei⸗ nen eines türkischen Kriessdampfers auf der Donau längs des serbischen Ufers an. Die serbische Regierung beauftragte ihren Agenten zu Konstanti⸗ nopel, über die Bestimmung dieses Fahrzeuges Erkundigungen einzuziehen. Se. Hoheit Aali Pascha bedeutete dem serbischen Agenten, daß dieses Kriegs⸗ schiff sich der Festung Belgrad zur Disposition zu stellen habe.

Die serbische Regierung betrachtet den Eintritt und die Stationirung eines türkischen Kriegsschiffes in den serbischen Gewässern als einen Angriff auf die Rechte Serbiens. Die Verträge stipuliren, daß die bewaffnete Macht der Türken nur in den Festungen Serbiens sich aufhalten dürfe, die Ein⸗ führung neuer bewaffneter Macht zu Schiffe bildet daher augenscheinlich einen Angriff auf die Verträge.

Ich halte es für meine Pflicht, Sie, mein Herr, zu ersuchen, die Auf⸗ merksamkeit Ihrer hohen Regierung auf diesen neuen Angriff, den die durch die Verträge garantirten Rechte Serbiens erleiden, zu lenken.«

Die offiziöse „Patrie“, welche diesen Protest mittheilt, unter⸗ läßt nicht, hervorzuheben, daß dieses Faktum wirklich mit den Be— stimmungen des Pariser Vertrages sich nicht vereinbaren lasse.

Ragusa, 21. Juli. Am Freitag und Sonnabend haben die Türken in einer Stärke von 50,000 Mann die Montenegriner, welche cirea 15,000 Mann zaͤhlten und keine Munition hatten, an⸗ gegriffen und gezwungen, sich auf der Linie von Sagaratsch zusam⸗ men zu ziehen. Auf beiden Seiten soll der Verlust groß, der Vor⸗ theil aber den Türken geblieben sein. (Ind. b.

Dänemark. Kopenhagen, 22. Juli. Dem Vernehmen nach hat König Karl XV. von Schweden während seines Aufent⸗ halts in Dänemark den Prinzen Frederik zu Dänemark und den Eonseils⸗Präsidenten Hall zu Großkreuzen des St. Olafs⸗Ordens, so wie den Marineminister, Admiral Steen⸗Bille und den General⸗ Adjutanten und Linienschiffscapitain Irminger zu Großkreuzen des Schwert⸗Ordens ernannt. Der König von Dänemark hat den schwedischen Kabinets-Kammerherrn und Generalmajor Sandels, den norwegischen Generalmajor Fleischer und den AHodͤjntanten des Kaisers Napoleon, Oberst Castelnau, zu Großkreuzen des Danne⸗ brog, so wie den Chef der politischen Abtheilung des schwedischen Ministeriums des Auswärtigen, Kammerherrn Sandströmer, zum Commandeur des Dannebrog⸗Ordens ernannt. (H. B. H.)

Amerika. New⸗Vork, 14. Juli. Das Reuter'sche Büreau schreibt: Es herrscht im Allgemeinen ein Gefühl der Unruhe über die militairische und politische Sachlage. Die Kongreßmitglieder für die Grenzstaaten hielten in Washington ein Meeting, um sich über Präsident Lincoln's Emancipationsplan zu besprechen. Nach der „New⸗Vork Evening Post“ ist die Majorität gegen den Plan und wird den Vorschlag ablehnen. Ein großer Haufe von Kon⸗ föderirten hat das bei Nashville gelegene Murfreesborough erobert und ein föderalistisches Regiment gefangen genommen. Man glaubt, sie werden Nashville angreifen. Depeschen aus Mobile sagen, daß die Konföderirten unter Van Dorn Baton Rouge bei New⸗Orleans eingenommen und 1500 Föderalisten zu Gefangenen gemacht haben. In Louisville in Kentucky herrscht Aufregung. Die Konföderirten sollen bei Frankfort stehen.

Buenos⸗Ayres, den 14. Juni. Der Kongreß der argen⸗ tinischen Konföderation hat durch einen Beschluß die Erklärung ab⸗ gegeben, daß sich der interimistische Präsident, General Mitre, um das Vaterland wohlverdient gemacht habe. Demnächst steht die Wahl des definitiven Präsidenten bevor, die aller Wahrscheinlichkeit nach auf den General Mitre fallen wird. Als Vice⸗Präsidenten nennt man den Dr. Don Marcos Paz oder den General Don Manuel Tabonda. Die „Tribuna“ erwähnt auch des Dr. D. Valentin Alsina als Kandidaten fuüͤr die Vice⸗Praͤsidentur. Der Senat beschäftigt sich auf Mitre's Antrag mit der vertragsmäßig vorbehaltenen Feststellung des Beitrages von Buenos⸗Ahres zu dem Budget der Konföderation auf die nächsten fünf Jahre und mit der Erörterung über die Wahl der Hauptstadt der Kon⸗ föderation Die Entwerthung des Papiergeldes von Buenos⸗ Ayres hat zu einem Antrage der Regierung an die Kammer Ver⸗ anlassung gegeben, demzufolge 6 Millionen Pesos in Staats⸗Obli⸗ gationen ausgegeben werden sollen, um die Masse des in Umlauf befindlichen Papiergeldes zu reduziren. Außer der an Herrn Eduard Lumb als Agenten londoner Kapitalisten ertheilten Kon⸗ zession für den Bau der Südbahn beabsichtigt die Regierung auch noch die Fortsetzung der Westbahn, einerseits bis Mercedes, anderer⸗ seits bis Chivilcoy und hat die betreffenden Gesetzentwürfe bereits den Kammern vorgelegt. Der Guerillas⸗Chef Peüalosa hat sich

Kalkutta begonnen und sollte 14 Tage dauern.

1323

nach laͤngeren Unterhandlungen der Behörden der Konföderation

unterworfen. (H. B. H.) Asien. Die „Triest. Zeitung“ schreibt: Der Lloyddampfer

„Pluto“ brachte die ostindische Ueberlandspost mit Nachrichten aus Calcutta bis zum 20. Juni, Bombay, 27. Juni. Die letzten Nach⸗ richten aus Afghanistan reichen bis zum 4. Juni und lauten sehr kriegerisch. Emir Dost Mohamed hatte seine Streitkräfte gegen Furrah vorgeschoben und folgte selbst in aller Eile nach. Er soll bereits in Gurrischk eingetroffen sein und seinen Entschluß aus⸗ gesprochen haben, sich bis zum 7. Juni des Forts von Furrah zu bemächtigen. Ahmed Jan und Ufzul Khan erwarteten ihn daselbst und bereiteten sich zum Kampfe vor. Das Heer des erste⸗ ren soll zum Theil aus allerlei Gesindel und entlaufenen Rebellen aus Hindostan bestehen, die ihren Weg über Mekka genommen. Da die englische Regierung glaubwürdige Nachricht erhalten, daß der Marsch Ahmed Jans gegen Kandahar ohne Mitwirkung von Seite Persiens unternommen werde, so hat sie beschlossen, sich nicht einzumischen. Doch scheint es keinesweges ausgemacht, daß Persien mit dem Streithandel in Afghanistan nichts zu schaffen habe. Aus Kandahar vom 2. Juni wird sogar mit Bestimmtheit gemeldet, daß persische Truppen in Herat ange⸗ kommen seien, daß weitere 10,000 Mann mit 18 Kanonen von Musched nach Herat aufgebrochen, ja daß ein Theil der persischen Truppen bereits in Furrah eingetroffen. In Bombay ging das Gerücht, die Regierung habe Mittheilungen über eine Schlacht zwischen Dost Mohamed und den Gewalthabern von Herat erhal⸗ ten. Näheres war nicht bekannt.

Die Gerüchte von einem nahe bevorstehenden Aufstande im Nordwesten erweisen sich jetzt als übertrieben oder ganz unbegrün⸗ det. Das Individuum, welches wegen seiner Aehnlichkeit mit Nena Sahib verhaftet worden, hat sich jetzt als ein gewerbsmäßi⸗ ger Bettler erwiesen und ist freigelassen worden. In Kalkutta ist ein Engländer, Namens Rudd, zum Galgen verurtheilt worden, weil er einen Eingeborenen in Pendschah erschossen. Einen trischen Soldaten abgerechnet, der 1858 wegen Ermordung eines Kame⸗ raden gehängt worden, wäre dies der erste Fall der Hinrichtung eines Europäers in Kalkutta, seit es englische Besitzung geworden. Es ist jedoch ein Gnadengesuch eingereicht worden. Die öͤffentliche Versteigerung der erbeuteten Banda⸗ und Kirwi⸗Juwelen hatte in Man rechnete auf einen Erlös von nicht weniger als einer Million Pfd. St. Der erste große Dampfer der französischen Messagerie ist in Galle eingetroffen. Im Decan ist die Cholera mit großer Heftig⸗ keit aufgetreten

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’schen Telegraphen⸗Büreau.

Turin, Mittwoch, 23. Juli, Abends. Die von den Jour⸗ nalen gebrachte Nachricht, daß mehrere Tausend junger Leute nach Genua abgegangen seien, um sich daselbst nach Palermo einzu⸗ schiffen, bedarf der Bestaͤtigung.

Berliner Getreidebörse

vom 24. Juli. 8

Weizen loco 65 82 Thlr. nach Qual., fein weiss posener 81 ¼¾ Thlr ab Kahn bez., weissbunt poln. 80 ½ Thlr. do.

Roggen loco galiz. 54 ½ Thlr. ab Bahn bez., 80pfd. Kleinigkeiten 56 ½ Thlr. ab Kahn bez., schwimmend, entfernt 1 Ladung 81 82 fd. 54 ¾˖ Thlr. bez.. Juli 55 ¼ ½ Thlr. bez., Juli-August 53 ¼ Thlr. bez., Br. u. G., August-September 52 ¼ Thlr. bez., September-Oktober 513 52 Thlr. bez. u. Br., 51 ½ G., Oktober - November 50 ¾ ¾ Thlr. bez., November-Dember 49 ½ ¾ Thlr. bez., Frühjahr 1863 49 ¼ Thlr. bezahlt.

Gerste, grosse und kleine 36 40 Thlr. pr. 1750 pfd.

Hafer loco 25 28 Thlr., leichter schles. 26 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Juli 26 Thlr. Br., Juli - August 25 ¾ Thlr. Br., August- September und September - Oktober 25 ¾ Thlr. Br., Oktober-November 25 ½ Thlr. Br., November-Dezbr. 25 ¼ Thlr. Br.

Erbsen, Koch- u. Futterwaare 8 ThIe. 1

Winterraps 102 108 Thlr.

11114144*“

Rüböl loco 14 ¼ Thlr. bez., Kleinigkeiten 14 ½ Thlr. bez., Juli 14 ¼ Thlr. bez., Juli-August 14 ½ ⁄½2ᷣ¶ ⅔˖ Thlr. bez., August- September 14 ½ Thlr. Br., ½ G., September-Oktober 14 ½2 X., ½ Thlr. bez. u. Br., Oktober-November u. November-Dezember 146 ⁄12.) b Thlr. bez.

Leinöl Jloco 14 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 194 % Thlr. bez., Juli u. Juli -August 19 Thlr. dens Br. u. G., August-September 19 ½ ⁄¾⁄.—* Thlr. bez. u. G., 8 Br., September-Oktober 19 7 ¾ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober -No- vember 18 ½82¾ X Thlr. bez. u. Br., ³, G., November-December 18 ½ 12 Thlr. bez. n. Br., ½ G., April-Mai 1863 18 22¾¶ Thlr. bez.

Weizen einiger Umsatz. Roggen disponible bei kleiner Frage sehr stilles Geschäft. Termine eröffneten zu den gestrigen Schlusscoursen, zogen aber ein Folge mehrseitiger Deckungen im Werthe langsam an und schliessen auch fest. Gek. 3000 Ctr. Hafer loco schwer verkäuf-

lich. Termine fast ohne Handel. Rüböl musste in Folge: 2 8 8 8 1u

niedriger Berichte von Inhabern billige schliesst aber wieder zu Anfangscoursen. Spiritus loco und Termine wurden bei sehr unbelebtem Handel zu festen und unveränderten Preisen eingesetzt.

Gekündigt 10,000 Ort.

Leipzig, 23. Juli. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn 65 Br. Leip- zig-Dresdner 267 Br. 2676.; Löbau-Zittauer Littr. A. 38 ¼ G.; do. Littr. B. Magdeburg-Leipziger 261 Br. Thüringische 121 G. Anhalt-Dessauer Bank-Actien —. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 82 Br. 1854er National-Anleihe 66³5 Br.

11“

Breslam, 24. Juli, 1 Uhr 50 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 80 ⁄2 Br. Freiburger Stamm-Actien 129 ½ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 156 ¾ Br.; do. Litt. B. 136 ¾ Br. Oberschesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 975⁄12 Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 102 ¼ Br.; do. Litt. E., 3 ½ proz., 85 12 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 57 ¾ Br. Neisse-Brieger Actien 74 ½ G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 49 8 Br. Preuss- 5proz. Anleihe von 1859 109 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 18 4123 Thlr. G. 80 92 Sgr., gelber 79 91 Sgr. Roggen 59 65 Sgr. 45 Sgr. rs 24 29 Sgr.

Stimmung für leichte Bahnen und deren Course merklich besser.

Stettin, 24. Juli, 1 Uhr 45 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep des Staats-Anzeigers.) Weizen 70 80, Juli -August 81 ¾ bez. u. Br. September-Oktober 80 G. Roggen 52, Juli 52 ¼ bez., Juli - August 51, September-Oktober 50 bez., Frühjahr 48 ½ Br. Rüböl 14 ½, Juli 14 ⁄3, September-Oktober 14 ½⅞, 0kt.-Nov. 14 ⁄2 bez. Spiritus 20 Br., Juli 19 ½, Juli -August 19 ¼, August-September 19 ½, September-Oktober 19 ¼ bez., Oktober-November 18 ½, Frübjahr 18 ½ Br. 3

Hamburg, 23. Juli, Nachmittags 2 Uhr 47 Minuten. Fest bei wenigem Geschäaft.

Schluss-Course: 101 ¾. Norddeutsche Bank 97 ½. 45 ¼½. 1 proz. Spanier 41 ¾. Stieglitz de 1855 —. Rheinische 93 ¼. Nordbahn 63 ½. Disconto —.

Getreidemarkt: Weizen loco fest, ab auswärts recht fest, ab Dänemark medio August 127 28 Pfund 129 zu bedingen. Roggen loco unverändert, ab Königsberg Juli-August 86—87 gefordert, 85 86 zu machen. Oel 29 ½, ½, 28 ⅛. Kaffee 6000 Capitanias, Rio, Laguira. ZLink stille.

Frankfurt a. M., 23. Juli, Nachmittags 3 Uhr Minuten. Stimmung für österreichische Fonds und Industriepapiere günstig, Course höher, Geschäft belebt, vollbezahlte Russen 90 , ;.

Sechluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 123. Preussische Kassenscheine 104 ½. Ludwigshafen-Bexbach 136 ¼. Berliner Wechsel 105 ½. Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 118 ⅞. Parise Wechsel 93 ½.. Wiener Wechsel 93 ½. Darmstädter Bank-Actien 219 ⅞. Darmstädter Zettelbank 250. Meininger Kredit-Actien 90 ½, Luxem- burger Kreditbank 99 ½. Iprozent. Spanier 48 ½. 1 proz. Spanier 44 ½. Spanische Kreditbank von Pereira 500. Spanische Kreditbank von Rothschild 500. Kurhessische Loose 57. Badische Loose 55 ½. 5proz. Metalliques 54 ½.é 4 ½proz. Metalliques 49 ¼. 1854r Loose 71 %. Oesterreichisches National-Anlehen 63 ½. Oesterreichisch -französische Staats-Eisenbahn -Actien 228. Oesterreichische Bank-Antheile 745. Oesterreichische Kredit-Actien 199. Oesterreichische Elisabeth - Bahn 120 ½. Rhein-Nahe-Bahn 32. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 126 ⅛; do. Lit. C. 101 . Neueste österreichische Anleihe 73 ⅞.

Wien, 23. Juli, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Börse fest und belebt. 1

5 proz. Metalliques 70.90. 4 ½proz. Metalliques 62.50. Bank-Actien 793. Nordbahn 198.60. 1854er I 90.40. National-Anleihe 82.40. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 246.50. Kredit-Actien 214.50. Lon- don 126.20. Hamburg 94.00. Paris 50.00. Gold —. Elisabethbahn 158,00. Lombardische Eisenbahn 282.00. Kreditloose 130.60. 1860 er Loose 91.20.

Amsterdam, 23. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel.

Bur.) Ziemliches Geschäft. 5proz. Oesterreichische National-Anleihe 61. 5 proz. Metallique

Lit. B. 75 ½. 5proz. Metalliques 52 ½. 2 roz. Metall. 26 ⁄. 1proz Spanier 44 9%. 3proz. Spanier 48 26. 5proz. Russen 80 22. 5proz. Stieglitz de 1855 89,356. Mexikaner 27 16. Holländische Integrale 63 %. Getreidemarkt. (Schlussbericht): Weizen unverän ert. 8—* gen loco preishaltend, Termine fest, stiller. Raps, Herbst 79 ½. Rüböl,

Herbst 46 ⅛. London, 23. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Sardinier 84

Consols 92 ½. 1 proz. Spanier 44. Mexikaner 28.

5proz. Russen 96. 4 ½Qproz. Russen 89 ½. 8 3 Getreidemarkt. (Schlussbericht): Für fremden Weizen wurden

Preise wie am vergangenen Montag gezahlt. Der Markt war nur wenig besucht. Regen. 8 Liverpbool, 23. Juli, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz. Amerikanische matt, Surate ½ niedriger. 3 Paris, 23. Juli, Nachmittags 3 Uhr. Geschäftsstille dauerte auch heute fort. Die siel bis 68.30 und schless unbelebt zur Notiz.

12 Uhr waren 93 eingetroffen.

Schluss-Course: Iproz. Rente 68.40. 4 ½proz. Rente 97.50. Zproz. Spanier 47 ¾. 1proz. Spanier 43 ¼4. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Actien 491. Oesterreichische Credit-Actien —.

Weizen, weisse

Gerste 40 bi

Oesterreichische Kredit-Actien 84. Vereinsban National-Anleihe 64 ½. 3 proz. Spanier Mexikaner 26 ¾ G.

(Wolff's Tel. Bur.) Die Z proz. eröffnete zu 68.35, Consols von Mittags

Lombardische Eisenbahn-Actien 612.