1862 / 171 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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DOeffentlicher Anzeiger.

[1449] 1 Oeffentliche Bekanntmachung.

Am 10. Juli d. J. ist in dem bei Friedrichs⸗ felde gelegenen Haideplan des Kossäthen Drenske die Leiche eines unbekannten, einige 20 Jahre alten Mannes erhängt gefunden worden. Der⸗ selbe war 5 Fuß 8 von untersetztem Körper⸗ bau, hatte braunes Haar, einen röthlichen Schnurr⸗ bart, keinen Backenbart, gewöhnliche Nase und Mund, vollständige Zähne, graue Augen. Er war bekleidet mit einem braunen Ueberzieher mit schwarzem Sammtkragen, einem schwarzen Tuch⸗ rock, einem Paar grauer und einem Paar grau⸗ blauer Parchend⸗Beinkleider, die durch ein Stück kattunenen Zeuges um den Leib befestigt waren, einem baumwollenen Hemde ohne Zeichen, einer grau⸗ und weißgestreiften Halsbinde, einem zer⸗ rissenen Gummischuh, einem abgeschnittenen Stie⸗ felschuh und einer schwarzen Tuchmütze ohne Futter mit Lederschirm.

Alle diejenigen, welche über den Ramen und die Persönlichkeit des Verstorbenen Auskunft er⸗ theilen können, werden aufgefordert, diese uns schriftlich zuzusenden oder auf der Anmeldestube der Hausvoigtei zu Protokoll zu geben. Kosten erwachsen dadurch nicht.

Berlin, den 18. Juli 1862. Königliches Kreisgericht, I. (Kriminal⸗) Abtheilung.

Der Untersuchungsrichter.

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[1461] Bekanntmachung.

KH ii. III. Nr. 947/7. 1862. Das Königliche Domainenvorwerk Moessin, zum Rentamt Jacobshagen gehörig, und Meile von Stargard, im Saatziger Kreise des diesseitigen Regierungsbezirks belegen, soll auf 18 Jahre von Johannis 1863 bis dahin 1881 meistbietend ver⸗ pachtet werden. Die Domaine besteht aus einem Areal von 1469 Morgen 24 ¶lRuthen, darunter 1117 Morgen Acker, 226 Morgen Wiesen und 88 Morgen Hütungen. Das Minimum des jährlichen Pachtzinses ist auf 1800 Thaler fest⸗ gesetzt. Die naͤheren Verpachtungsbedingungen können in unserer Domainen⸗Registratur hierselbst, bei dem Rentamt in Jacobshagen und bei dem Domainenpächter Schmidt in Moessin eingesehen werden. Der Termin zu dieser Verpachtung ist

auf Mittwoch den 1. Oktober d. Js,

. Vormittags 10 Uhr,

in unserm Geschäftslokal hierselbst anberaumt, wobei die Bieter sich zugleich über den Besitz eines disponiblen Vermögens von 15,000 Thaler aus⸗ zuweisen haben.

Stettin, den 14. Juli 1862. 1“ Königliche Regierung. Abbtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten

11462) Bekann tmachu ö e. 962/7. 18626 Das Königliche Domainenvorwerk Marienfließ,

zum Rentamt Jacobshagen und zum Sactziger Kreise des diesseitigen Regierungsbezirks gehörig, 2 Meilen von Stargard und ¼ Meile von dem Bahnhof Trampke der hinterpommerschen Eisen⸗ bahn belegen, soll auf 18 Jahre, von Johannis 1863 bis dahin 1881 meistbletend verpachtet wer⸗ den. Die Domaine besteht aus einem Areal von 2171 Morgen, darunter 1478 Morgen Acker, 161 Morgen Wiesen und 432 Morgen Hütungen. Das Minimum des jährlichen Pachtgeldes ist auf 2000 Thlr. festgesetzt. Die näheren Verpachtungs⸗ Bedingungen können in unserer Domainen⸗Re⸗ gistratur hierselbst, bei dem Rentamt Jacobshagen und bei dem Domainenpaͤchter Schmidt in Marien⸗ fließ eingesehen werden. Der Termin zu dieser Verpachtung ist

auf Mittwoch, den 24. September d. JI 22 Vormittags 10 Uhr,

in unserm Geschäftslokal hierselbst anberaumt, und haben die Bieter in demselben sich zugleich

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E1“ über den Besitz eines disponiblen Vermögens von 20,000 Thalern auszuweisen.

Stettin, den 14. Juli 18a19.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, D

1““ [1246] 8 Oeffentliche Bekanntmachung.

Auf die Anklage der Königlichen Staats⸗An⸗ waltschaft vom 31. Mai 1862 ist die Unter⸗ suchung gegen folgende Militairpflichtige:

1) den Knecht Wilhelm Friedrich August Kosky

aus Gollin, geboren am 29. Mai 1836, 2) den Matrosen Carl Gustav Robert Krüger aus Storkow, geboren am 25. November 1838, 3) den Carl Friedrich Wilhelm Schröder aus Amtsfreiheit, geboren am 15. Februar 1839, 4) den Carl Heinrich Krüger aus Bergluch, ge⸗ boren am 19. August 1839,

5) den Carl Friedrich Wilhelm Kohn aus FK losterwalde, geboren am 10. ⸗September 2 1890

6) den Johann Carl Friedrich Wilhelm Koep⸗

pen aus Knehden, geboren am 10. Dezem⸗

7) den Wirthschafter Eduard Rudolph Theodor

Sprengel, geboren zu Fürstenau am 2. Juli

8) den Johann Christian Dahlke aus Parmen, geboren am 16. Februar 1839,

9) den Georg Gottfried. Herrmann Dintel aus Ravensbrück, geboren am 10. April 1839,

10) den Johann Wilhelm August Riedel aus Ravensbrück, geboren am 1. April 1839,

11) den Gustav Adolph Schlunk aus Zehdenick, geboren zu Dom Havelberg am 18. März 1839,

weil dieselben ohne Erlaubniß die Köͤniglichen Lande verlassen, um sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen, auf Grund des §. 110 des Strafgesetzbuchs ein⸗ geleitet und zum mündlichen Verfahren ein Termin

NZhauf den 7. November 1862,

1“ Vormittags 11 Uhr,

im Sitzungssaale des Königlichen Kreisgerichts hierselbst anberaumt worden.

Zu diesem Termine werden die genannten An⸗ geklagten, da deren Aufenthalt im Inlande nicht hat ermittelt werden können, mit der Aufforde⸗ rung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde zu er⸗ scheinen und die zu ihrer Entlastung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig anzuzeigen, daß die⸗ selben noch zu dem Termine herbeigeschafft werden können.

Gegen die Ausbleibenden wird mit der Ver⸗ handlung und Entscheidung in eontumaciam ver⸗ fahren werden.

Templin, den 11. Juni 1862. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

[798 Nothwendiger Verkauf.

Das dem Joseph von Borowski adjudicirte Rittergut Slupy im Schubiner Kreise, bestehend aus 2765 Morgen 158 Quadratruthen Areal, und abgeschätzt auf 51,260 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein einzusehenden

Taxe soll am 8. Dezember 1862,

Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichts⸗ stelle resubhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hhpo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei uns anzumelden.

„Die dem Aufenthalte nach unbekannte Gläu⸗ bigerin Gabriela Nepumucena Eba von Götzen⸗ i. Grabmvste wird hierzu öffentlich vorge⸗ aden.

Schubin, den 16. April 1862.

Koͤnigliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

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[299] Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgerichts⸗Oeputation zu Mittenwalde, den 18. Dezember 1861.

Die dem Mühlenmeister Hermann Wilhelm Beyer gehörige, zu Hohe⸗Mühle bei Teupitz be⸗ legene, im Sr. von der Stadt Teupitz Vol. I. Nr. 53 pag. 625 verzeichnete Dampf⸗ und Wasser⸗Mühle nebst Ländereien, abgeschätzt einschließlich der auf 3650 Thaler geschätzten Dampfmaschine und Tourbine, deren Eigenthum zur Zeit noch streitig, abgeschätzt auf 16,236 Thlr. 3 Pf. zufolge der nebst Hypotheken⸗ scheine in unserem II. Büreau einzusehenden Taxe soll

am 1. September 1862, Vormittags

11 Uhr, an der Gerichtsstelle im Rathhause zu Teupitz subhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.

Die ihrem Aufenthalt nach unbekannten Real⸗ gläubiger:

1) die Wittwe Gehricke, Anna Sophie geb.

Steinicke,

2) die Kinder des Johann Friedrich Gehricke, 3) die Marie Elisaberh Gehricke, verehelichte

Henschel,

4) des Johann Gottfried Gehricke ältester

Bruder (Johann Friedrich Gehricke) werden zu diesem Termine hierdurch vorgeladen.

[1277] Oeffentliche Vorladung. Der Drechslermeister T. Sallge hierselbst hat wider den Rentier Carl Miering aus dem, von diesem unterm 25. Februar 1862 ausgestellten und von dem Agenten Carl Lehn acceptirten Wechsel über 2000 Thlr. wegen des darin ver⸗ schriebenen Betrages von 2000 Thlr. nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 1. April 1862 Klage erhoben.

Die Klage ist eingeleitet und da der jetzige Aufenthaltsort des Rentiers Carl Miering unbe⸗ kannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich auf⸗ gefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung der Sache auf den 6. Oktober 1862, Vormittags vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadtgerichts⸗Gebäude, Jüdenstr. 59, Zimmer 46, anstehenden Termine puͤnktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht mehr ge⸗ nommen werden kann.

Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf Antrag des Klä⸗ gers in contumaciam für zugestanden und aner⸗ kannt erachtet, und was den Rechten nach dar⸗ aus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Be⸗

klagten ausgesprochen werden. E11ö““

Berlin, den 23. Juni 186525. Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.

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Prozeß⸗Deputation II. 828n

[145605 1“ 8 Oeffentliche Aufforderung.

Ein Rentenbrief uüber 1000 Thlr., ausgefertigt von der Direction der Rentenbank für die Pre⸗ vinz Schlesien unter dem Buchstaben A. Nr. 363, ist angeblich dem früheren Gutsbesitzer Johann Gottlieb Zeisig zu Oelisch bei Loebau im Köͤnig⸗ reich Sachsen verloren gegangen.

Wer an denselben ein Anrecht zu haben ver⸗ meint, hat sich bei dem unterzeichneten Gerichte sofort oder spätestens in dem Termine

den 1. September 1863, Mittags 12 Uhr, 2

vor dem Stadtrichter Freiherrn v. Richthofen

im I. Stocke des Gerichtsgebäudes zu melden und

sein Recht nachzuweisen, widrigenfalls der Renten

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brief für erloschen erklärt und dem Verlierer ein neuer an seiner Statt ausgefertigt werden soll. Breslau, den 19. Juli 18652. Ses Königl. Stadtgericht, Abth. I.

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[1454 CEhtrakt. EI Auf Antrag des Rentiers A. von Plessen hier⸗ selbst ist hinsichtlich des Vermögens des unter der Curatel desselben stehenden Lieutenants a. D. Wilhelm von Haeften aus Hohen⸗Schwarfs ein Schuldverfahren in Gemäßheit des §. 6 der Ver⸗ ordt vom 17. Dezember 1834 eingeleitet

8

ordnung

worden, und werden alle Diejenigen, welche For⸗

derungen an denselben zu machen haben, hierdurch zu dem auf Dienstag, den 30. September d. J., Mittags 12 Uhr, angesetzten Liquidations⸗Termine zur bestimmten Anmeldung ihrer Ansprüche, so wie zur Produc⸗ tion der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel unter dem Nachtheile der Abwei⸗ sung von der Masse und des Ausschlusses ge⸗ laden. 8 Ferner werden zu dem zur vergleichsweisen Niederlegung des Debitwesens, so wie eventualiter zur Prioritaͤtsdeduction auf Dienstag, den 28. Oktober d. J., Morgens 11 ½ Uhr, ngesetzten Termine alle nicht präkludirten Gläu⸗ iger unter dem Nachtheile resp. anzunehmender Einwilligung in die im Termine Gerichtswegen zu machenden oder endlich zu regulirenden Vor⸗ schläge und des Ausschlusses der Prioritätsdeduc⸗ tion hierdurch vorgeladen, wobei das Erscheinen durch Bevollmächtigte zwar gestattet ist, deren Ablehnungen und Fristgesuche aber nur im Falle einer auf Widerspruch gerichteten Spezialvollmacht und bloße schriftliche Erklärungen überall nicht werden beachtet werden. Das vollständige Proclam ist den mecklenburg⸗ chwerinschen Anzeigen inserirt. Rostock, den 17. Juli 1862. 89 Großherzoglich mecklenburg⸗schn. erinsche Justiz⸗Kanzlei. W. von Blücher.

11457] Bekanntmachung.

Es wird die Beschaffung voon—

2 89 Ctr. Stearinlichten für Signal⸗Laternen, l1 „“- Gefechts⸗Laternen,

2 Positions⸗Laternen,

74 gewöhnlichen, so wie des etwa bis ultimo d. Js. sich heraus⸗ stellenden Mehrbedarfs, im Wege der Submission beabsichtigt und ist zur Entgegennahme von Ge⸗ boten ein Termin auf den 6. August cr., Mittags 12 Uhr, im Büreau der unterzeich⸗ neten Behörde arberaumt.

Lieferungslustige werden aufgefordert, ihre Offer⸗ ten mit der Aufschrift: »Submission auf die Lie⸗ ferung von Stearinlichten,« bis dahin portofrei hierher einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen liegen im diesseitigen Büreau zur Einsicht aus und werden auf porto⸗ freie Anträge gegen Einziehung der Copialien ab⸗ schriftlich mitgetheilt.

Danzig, den 22. Juli 1862.

Königliche Intendantur der M

8 der Ostsee.

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1458] Bekanntmachung.

Es wird die Beschaffung von

a) 46 % Centner Rundkupfer,

b) 5435 Stück Kupferplatten à 9 und 62½ Pfd.,

e) 80 Centner gegossenen Kupferhautnägeln,

d) 98 Stück Eisenplatten,

e) 59 Centner Eisenplatten, so wie des etwa bis vlt. d. J. sich herausstellen⸗ den Mehrbedarfs, im Wege der Submission beab⸗ sichtigt und ist zur Entgegennahme von Geboten ein Termin auf den 7. August d. J., Mit⸗ tags 12 Uhr, im Büreau der unterzeichneten Behörde anberaumt.

Lieferungslustige werden aufgefordert, ihe Offer⸗ ten mit der Aufschrift »Submission auf die Lie⸗ ferung von Kupfer und Eisen«, bis dahin porto⸗ frei hierher einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen liegen im diesseitigen Büreau zur Einsicht aus und werden auf porto⸗ freie Anträge gegen Einziehung der Kopialien ab⸗ schriftlich mitgetheilt.

Danzig, den 21. Juli 1862.

Königliche Intendantur der Marine⸗Station

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11410 Pferde⸗Auction.

Am 7. August d. J., Vormittags 9 Uhr, sollen 10 bis 15 Hengste verschiedenen Alters auf dem Landgestüthofe hierselbst gegen gleich baare Bezahlung in öffentlicher Auction verkauft werden. 9 F

Zirke, den 15. Juli 18632. von Kotze, Oberst⸗Lieutenant a. D. und

8 Gestüt⸗Direktor.

1493 h““ Verkauf von Eichen⸗Nutzholz in Enden und Klaftern.

Die in dem Königl. Forstrevier Liepe aus den diesjährigen Plätt⸗Eichen ausgehaltenen Nutz⸗ hölzer, und zwar:

Schutzbezirk Britz, Jagen 114, 65 Stück Eichen⸗Nutz⸗ und Schneideenden, 6 ½ Klftr. Eichen⸗ Nutzholz, 36 4 Klobenlänge; Schutzbezirk Breitefenn, Jagen 42, 19 Stück Eichen⸗Nutz⸗ und Schneideenden, 21 Klftr. Eichen⸗Nutzholz, 3/ 40 Scheitlänge, 3 Klftr. desgl. 3/ Scheitlänge; Schutzbezirk Maienpfuhl, Jagen 13, 1 Eichen⸗Kahnknie sollen am Donnerstag, den 31. Juli c., von Vormittags 10 Uhr ab, im Gasthofe

zum Deutschen Hause hierselbst

öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden, wozu Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß auf Verlangen der vierte Theil des Kaufgeldes im Termin als Angeld bezahlt wer⸗ den muß und daß die Nummer⸗ und Aufmaaß⸗ Verzeichnisse dieser Hölzer in der Oberförsterei⸗ Registratur zu Chorin eingesehen werden können. Die Forstschutzbeamten, Hegemeister Weber zu Forsthaus Senftenthal und Förster Mundt zu Breitefenn sind angewiesen, Kauflustigen behufs örtlicher Inaugenscheinnahme, die Hölzer vor dem Termine nachzuweisen.

Neustadt⸗E /W., den 22. Juli 1862

In Vertretung: der Forstmeister Schmidt

Königliche Niederschlesisch⸗

Märkische Eisenbahn.

Die Prioritäts⸗Obligation der Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn Ser. I. Nr. 442. über 100 Thlr. nebst Zins⸗Coupon Nr. 8 ist als ge⸗ stohlen angemeldet worden.

In Gemäßheit des 4. Nachtrages zum Statut der ehemaligen Niederschlesisch⸗Märkischen Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft vom 19. Dezember 1848 (Gesetz⸗ Sammlung pro 1849 Seite 135) und des Gesetzes vom 31. März 1852 (Gesetz⸗Sammlung pro 1852 Seite 89) werden die zeitigen Inhaber der be⸗

zeichneten Papiere hierdurch aufgefordert, solche

an uns einzuliefern, oder etwaige Rechte auf dieselben bei uns geltend zu machen, widrigen⸗ falls deren gerichtliche Mortification von uns beantragt werden wird, welche nach dem Statuts⸗ Nachtrage vom 19. Dezember 1848 erfolgt, wenn die gegenwärtige Aufforderung dreimal, in Zwischenräumen von drei zu drei Monaten ver⸗ öffentlicht und die oder Geltend⸗ machung etwaiger Rechte nicht spätestens binnen drei Monaten nach der letzten Publication ge⸗ schehen ist. Berlin, den 16. April 1862.

.“ Königliche Direction deer Niederschlestsch⸗Maͤrkischen Em

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Königlich Niederschlesisch MaJaPrkische Eisenbahn.

Es soll die Lieferung und Aufstellung des eiser⸗ nen Oberbaues einer Wegeüberführung bei Frank⸗ furt a. O. im Wege der Submission vergeben werden.

Termin hierzu ist auf Dienstag, den 5. August d. J. Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäfts⸗Lokale auf hiesigem Bahn⸗ hofe anberaumt, bis zu welchem die Offerten rantirt und versiegelt mit der Aufschrift:

»Submission zur Uebernahme der Lieferung des eisernen Oberbaues einer Wegeüber⸗ einggreicht sein müssehe Die Submissiond⸗Vedingungen vnd Zeichnun⸗ gen liegen in den Wochentagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale zur Einsicht aus, und kön nen daselbst auch Abschriften dieser Bedingungen, so wie Kopien der Zeichnungen, gegen Erstattung der Kopialien in Empfang genommen werden. Berlin, den 21. Juli 1862.

Königliche Direction 8

der Niederschlesisch Märkischen Eisenbahn. h* 128.9577

Bekanntmachung. *

Königliche Ostbahhn.

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Vom 1. August er. ab werden im Gange unserer Scchecs auf der Bahnstrecke zwischen Dirschau und Eydtkuhnen einige Veränderungen eintreten, wonach Zug II. in Königsberg künftig 25 Minuten früher eintreffen und von dort weiter ehen wird, während die bisherige Ankunfts⸗ und bfahrtszeit des Zuges I. daselbst um 26 Minu⸗ ten später stattfindet. Gleichzeitig wird auf ein⸗ zelnen Theilen der erwähnten Bahnstrecke der Gang der Züge V. und VI., so wie der Züge IX. und X. einige Abänderungen erleiden, welche sich bei den letzteren beiden Zügen auch bis auf die Bahnstrecke Dirschau⸗Danzig erstrecken. 1

Es wird hiernach Zug IX. künftig 10 Minu- ten früher aus Danzig abgehen und Zug KX. da⸗ selbst 12 Minuten früher ankommen, wogegen die jetzigen Ankunfts⸗ und Abfahrtszeiten dieser Züge auf Station Gumbinnen unverändert bei⸗ behalten werden.

Das Nähere ergeben die auf den Stationen ausgehängten und daselbst verkäuflichen Fahr⸗ läne. 8 Bromberg, den 16. Juli 1862.

Koönigliche Direction der Ostbahn.

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[1460] Bekanntmachung.

Die Einlösung der fälligen Zinscoupons von Pfandbriefen der Meuen Westpreuß. Land⸗- schaft findet vom 1. bis 14. August c. (Sonn⸗ tage ausgeschlossen) in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr in dem Comptoir des Unter⸗ zeichneten statt. Die Coupons sind mit einem nach den Beträgen geordneten Verzeichnisse ein⸗ zureichen.

Berlin, den 24. Juli 185.

Jacob Saling,

Kl. Präfidentenstraße T. 8

[1459] Bekanntmachung Nachdem die Danziger Rhederei⸗Actien⸗Gesell- schaft laut Beschluß vom 18. September 1861 unter Allerhöchster Genehmigung vom 18. Ro⸗ vember 1861 aufgelöst worden ist und die Vor⸗ schriften des Gesetzes vom 9. November 1843. namentlich durch Aufruf aller etwanigen Gläu⸗ biger, beobachtet sind, hat die unterzeichnete Ligun- dations⸗Kommission die Activa und Passiva der Gesellschaft vollständig regulirt und die Schluß⸗- vertheilung laut der hei uns einzusehenden Schluß⸗ bilanz und Bücher dahin bewirkt, daß auf fede Actie von 500 Thlr. eine Schlußdividende von 35 Prozent mit baar R. 178. —. ausgezahlt werden soll. 1

Wir ersuchen die Herren Actiomaire gegen Ab- lieferung der Actien und Dividendenscheine diese Schlußdividende bei unserer Kasse hier, in Comtvir Hintergasse Nr. 30, in den Wochentagen vom 1. bis 8. August e. Vorminags von 10 dis 12 Ade unter Vollziehung unseres Quittungsformulars imn Empfang zu nehmen. 8

Danzig, den 24. Juli 1862.

Die Liquidations⸗Kommisston der aufgeloͤsten Danziger Rdederei⸗Aemnen⸗ 8 Gesellschaft.

C. R. von Frantzius. John Gidbsone Ernst Mix.

Olschewski. h. Rodena er.