1862 / 177 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

teur“ entnommenen Nachrichten lassen wir noch den von demselben Blatt mitgetheilten Bericht des Generals Lorencez an den Kriegs⸗ minister, datirt Orizaba, 24. Juni, folgen:

Am 12. Juni kam der General Zaragoza, der am Tage vor⸗ her noch in Falmar war, mit seinem Armeecorps in Tecamalucan, 6 Kilometer von Jugenio und 12 von Orizaba, an. Gegen 7 Uhr Abends sandte er mir einen Parlamentair mit einem seltsamen Briefe, in dem er mir eine Capitulation bot, deren Hauptbedingung die Räumung des Gebietes der Republik in einer gegebenen Frist war. Ich wußte, daß das von Jesus Maria ausgeruückte Corps des Generals Ortega, 5000 Mann stark, gegen meinen rechten Flügel

Nauf der Nordseite der Stadt marschirte. Das 99. Linien⸗Regiment, obwohl in einer trefflichen Defensivstellung, war doch in Folge jenes Marsches des Ortega’'schen Corps zu sehr isolirt und ich bedurfte dieses Regimentes zur Vertheidigung von Orizaba, dessen Besatzung durch den Abgang von 2000 Mann, welche der General Marquez gegen Vera⸗Cruz entsendet hatte, vermindert war. Es kam darauf an, Zeit zu gewinnen für den Rückmarsch des 99. Regiments; ich gebot daher einen Augenblick meiner Indignation Schweigen und richtete an den General Zaragoza eine ausweichende Antwort. Gleichzeitig sandte ich einen Offizier noch Jugenio mit dem Befehl, das 99. Regiment nach Orizaba zuruüͤckzuführen. Wirklich kam das Regiment, am 13ten um 6 Uhr früh, in der besten Ordnung, ohne

das Geringste in Jugenio zuruͤckgelassen zu haben und ohne daß es auf dem Marsche beunruhigt worden waͤr.

Kurz nach seiner Ankunft tiraillirten die feindlichen Plänkler mit

den meinigen. Der Tag des 13ten wurde auf die letzten Verthei⸗ digungsdispositionen verwendet. In der Nacht vom 13ten zum

1 ien erhielt der Oberst L'Hériller, Commandeur des 99. Regiments, die Nachricht, daß der Feind den Gipfel des Berges Borrego be⸗ setze, den man bis dahin für unzugänglich gehalten hatte. Er gab der dritten Compagnie des 1. Bataillons seines Regiments den Be⸗ fehl, die Abhänge senkrecht hinaufzuklimmen, den Feind zu vertreiben und sich um jeden Preis zu halten. Nachdem man während ein und einer halben Stunde Abhänge erklommen hatte, zu denen es fast gar keinen Zugang kgab, wurde der Capitain Detrie gegen 1 ½1 Uhr mit einem lebhaften Gewehrfeuer angegriffen. Weit ent⸗ fernt, zu wanken, stürzte er sich auf den Feind und nahm ihm 3 Gebirgs⸗Haubitzen, von denen 2 auf jenen Feuer gaben. Indessen war der Gipfel des Berges Borrego noch nicht erreicht; der Feind war zahlreich; der Lieutenant Sombret, der Sergeant⸗ Major Gat und der Sergeant⸗Furier Croz waren ver⸗ wundet. Der Capitain Detrie ließ seine Compagnie sich ausruhen, und hielt sie in schlagfertiger Stellung, indem er nicht daran zweifelte, daß ihm Verstärkungen würden nachgesandt werden. In der That vereinigte sich die 2. Compagnie des 1. Bataillons

um 3 ¾ Uhr mit ihr; die Hauptleute Detrie und Leclère formirten idre Angriffskolonnen und stürzten sich mit dem Bajonnet auf den Feind unter dem Rufe: Es lebe der Kaiser! Die Mexikaner kamen zweimal zum Angriff zuruͤck und wurden beide Male ge⸗ schlagen. Der Capitain Detrie wurde an der Hand verwundet, sein Revolver zerschmettert, seine Kleidungsstücke von Kugeln durch⸗ löchert; aber beide Compagnieen behaupteten den Platz. Ihnen gegenüber standen 3 der Heereskörper des Generals Ortega. Diese drei

Armee⸗Corps bestanden aus ohngefähr 2000 Mann. 2500 In⸗ fanteristen und 500 Reiter waren in der Ebene, am Fuße des Berges, geblieben.

Leider ist es nicht möglich, Herr Marschall, den Kampf auf

dem Berge Vorrego zu beschreiben; wenn man aber die Positionen gesehen und sich, besonders bei eigenem Erklimmen derselben, eine Vorstellung von den Schwierigkeiten gemacht hat, die bei tiefer Nacht überwunden wurden, so muß man den Heldenmuth preisen, den diese Hand voll braver Soldaten gezeigt hat. 5 Die 3. Compagnie hatte 5 Todte und 17 Verwundete, die 2. Compagnie nur einen Verwundeten. Die Resultate dieses ruhmreichen Kampfes sind folgende: Ohngefähr 250 Mexikaner blieben todt oder schwer verwundet auf dem Schlachtfelde; 3 Gebirgshaubitzen, eine Fahne, 3 Gepäck⸗ fähnlein, und 200 Gefangene befanden sich in den Händen von 140 unserer Soldaten; ein General, 3 Obersten und 2 Oberstlieutenants waren getödtet, das ganze Corps des Generals Ortega, mit In⸗ begriff von 3000 Mann, die in der Ebene geblieben, war auf der Flucht und vollständig zerstreut.

Während der Nacht hatte das Corps des Generals Saragoza 1200 Meter von dem Thore von Puebla, zwischen der Straße und dem Rio Blanco, eine Parallele eröffnet; ein breiter Ackergraben bildete die natürliche Verlangerung dieser Parallele zwischen der Straße und einer Ableitung des Rio Blance. 18 (unter ihnen 2 Belagerungs⸗ Geschütze waren in mehreren Batterieen auf dieser Linie vertheilt.

Am 14., um 5 Uhr Morgens, eröffneten die Mexikaner ein sehr lebhaftes Geschützfeuer auf unsere Batterieen. Die Richtung der Geschosse konvergirte auf kleinem Raume. Unsere Batterieen hatten noch keine hinlaͤnglich starke Brustwehr; man mußte das Feuer des Feinbes erwidern und zugleich die Arbeit fortsetzen.

Die Artilleristen, die Sappeure vom Genie und die Arbeiter der

Zuaven und des 99. Regiments wetteiferten an Muth und Hin⸗

gebung. Ich nenne Ew. Excellenz besonders Herrn Denans, Marine⸗Aspiranten erster Klasse, Befehlshaber einer Gebirgs⸗Section, der, fast ohne Deckung, sein Feuer während einer Stunde mit großer Präcision richtete.

Bei dem Mangel an Sandsaͤcken wandte der General Douay, der mit der Vertheidigung dieses Theiles der Stadt beauftragt war, Baumwollenballen zur Bildung von Brustwehren für die Be⸗ schützung der Truppen gegen das feindliche Feuer an. Der Lieute⸗ nant Bailly, von der berittenen Marine⸗Batterie, und der Lieute⸗ nant von Condé, von der reitenden Landbatterie, gaben Beweise von Muth und Kaltblütigkeit bei der Leitung ihrer Abtheilung.

Während dies sich an dem Thore von Puebla zutrug, nahmen die beiden anderen Sectionen der Batterie Bruat mit dem 99sten Regiment ihre Schlachtstellung im Norden der Stadt, und warfen einige Granaten auf Trupps von Reitern, die sich dort zeigten.

Gegen 2 Uhr hatte der zweite Hauptmann der Gebirgsbatterie, Bonnet, mit Erfolg das Feuer der von dem 99sten Regiment ge⸗ nommenen mexikanischen Haubitzen gegen die Belagerer gerichtet. Um 8 Uhr begann das Genie⸗Corps auf unserer Linken die An⸗ legung einer Tranchee, welche die Bestimmung hatte unsere Action bis zum Rio Blanco auszudehnen.

Am Abend war Alles durch zwei schlaflose Nächte zu sehr er⸗ müdet, als daß man an eine kräftige Action gegen die Batterieen des Feindes hätte denken können. Diese Operation wurde bis zu dem folgenden Tage verschoben. Aber die Erfolge des nächtlichen Kampfes der beiden Compagnieen des 99. Regiments hatten Schrecken uüber das Corps von Zaragoza gebracht; es hatte die Nacht vom 14ten auf den 15ten zur Räumung seiner Position be⸗ nutzt und war in vollem Rückzuge auf la Castada de Istapan und St. Andrez marschirt.

Ich habe die Arbeiten des Belagerers zerstören, die unsrigen fortsetzen und 2 befestigte Hääuser auf dem Vorrego erbauen lassen. Ich habe Ew. Excellenz in einem Briefe vom 11. Juni berich⸗ tet, daß ich Lebensmittel⸗Rationen an diejenigen Soldaten des Generals Marquez hatte austheilen lassen, die dazu verwendet wurden, unsere von Orizaba nach Vera⸗Cruz gehenden Convoi's zu beschützen; ich werde diese Maßregel auf das ganze Corps aus⸗ dehnen.

Der General Douay hat bei der Vertheidigung von Orizaba seine ganze Energie und Hingebung gezeigt; der Dienst der Artillerie war vortrefflich geleitet durch den Schwadrons⸗Chef Michel; und der Capitain Coatpont, Befehlshaber der Genietruppen, verdient besonderes Lob, wie alle unter ihm stehenden Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten.

Der Gesundheitszustand ist sehr gut, die Stimmung vortreff⸗ lich. Unsere Verwundeten genesen in überraschender Weise.

Der Divisions⸗General, Befehlshaber des mexikanischen

Expeditions⸗Corps Graf von Lorencez.

Zu den bisherigen schwankenden Angaben über den Inhalt des zwischen Frankreich und dem Kaiserreich Anam am 5. Juni ge⸗ schlossenen Friedensvertrages bringt die „Patrie“ eine neue, die wohl als zuverläffig angesehen werden kann. Diese aus Saigun, 15. Juni, datirte Mittheilung berichtet, daß der Kaiser Tu⸗Duc an Frankreich 21 und an Spanien 3 Millionen Francs Kriegs⸗Ent⸗ schädigung binnen 10 Jahren zahlen, drei Häfen in Tonkin dem freien Verkehr öffnen, den Katboliken und Missionaren gleiche Rechte mit den Eingebornen einräumen und drei von den vier er⸗ oberten Provinzen an Frankreich abtreten würde, welches die vierte Vin Long, wieder herausgiebt. v“

v 1z ilaas FK naange— Se) etimVelegraphische Depeßchsmns maemcen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Warschau, Donnerstag, 31. Juli. Der heutige „Dziennik“ enthält eine Kaiserliche Verordnung, betreffend die Reorganisation sämmtlicher Behörden durch Dezentralisirung, Maßregeln zu Er⸗

sparnissen durch Verminderung der Beamten und Ausdehnung des

Wirkungskreises der Unterbehörden.

81

Berliner Getreidebörs

1az

. EWVW1111“*“ vom 31. Juli 8

Weizen loco 65 82 Thlr. nach Quall. 2ghrrate

Roggen loco 80 81pfd 55 Thlr. ab Bahn bez., Juli 59 ½ 64 Thlr. bez., Juli-August 51 ¾ 52 ¼ Thlr. bez., August-September 50 ¾ 50 ½ Thlr. bez., September.-Oktober 50 ½ ¾ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober- November 49 ½ Thlr. bez., November - December 48 ½ Thlr. bez., Frühjahr 47 ¾˖ Thlr. bez.

Gerste, grosse und Heine 36 41 Thlr. pr. 1750 pfd.

Hafer loco 25 27 ½ Thlr., weiss. schles. 27 ½ Thlr. ab Bod. bez., Lieferung pr. Juli 25 ¾ Thlr. bez., Juli-August 25 ¾ Thlr. bez., August- September 25 ¼ Thlr. bez., September-Oktober do., Oktober-November 25 Thlr. Br., 24 ¾ G., November-Dezember 24 ¼ Thlr. bez.

PErbsen, Koch- u. Futterwaare 51 —58 Thlr. Winterraps u. Winterrüebsn 98 103 Thlhe. Ii h8 12 U.

102. Norddeutsche Bank 98.

Rüböl loco 14 ½˖ Thlr. Br., Juli 14 ½ Thlr. bez., Juli - August 14 Thlr. bez., Br. u. G., August-September 14 Thlr. Br., September- Oktober 132⁄ 14 Thlr. bez., Oktober-November 14 Thlr. bez., No- vember-Dezember 14 Thlr. bez., April-Mai 13 8⅞ Thlr. bez

BLeinöl loco 14 Thlr.

spiritus loco ohne Fass 19 ¾⅔ Thlr. bez., Juli 19 ½ ½¼ Thr. bez., Juli-August u. August-September 19 ½2 X. Thlr. bez. u. Br., ¼ G., September-Oktober 19 ⅛½ ¾ Thlr. bez., 3 Br., ¼ G., Oktober-November 18 ½ ⁄2 Thlr. bez., Br. u. G., November-December 1758 ⁄12 Thlr. bez. n. G., 13 Br., Aprü-Mai 1863 18 ¾ Thlr. bez.

Weiten matt. Roggen loco fast ganz ohne Handel, der laufende Monat wurde zu steigenden Preisen, trotz einer grossen Kündigung von 49,000 Ctr. erledigt. Der Durchschnittspreis ist auf 61 Thlr. festgestellt, andere Sichten fest und höher. Hafer, Termine höher. Rüböl wurde zu fast unveränderten Preisen gehandelt. Käufer sowohl wie Verkäufer waren zuriüekhaltend. Spiritus setzte zu den gestrigen Schlusscoursen ein, der im Verlaufe durch eine Frage sich befestigte und ohne wesent- lieche Aenderung gegen gestern fest schliesst. Gek. 8 ,000 Ort. 1

Lelpzig, 30. Juli. Friedriech -Wilhelms-Nordbahn 64 ½ G. Leip- zig-Dresdner 269 ½ G.; Löbau-Zittauer Littr. A. 36 ½ G.; do. Littr. B. Magdeburg-Leipziger 261 Br. Thüringische 126 ½ G. Anhalt-Dessauer Bank-Actien —. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 82 G. 1854er National-Anleihe 66 G.

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LEEW“

Breslam, 31. Juli, 1 Uhr 49 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 80 ½ Br. Freiburger Stamm-Actien 129 ½ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 157 ¼ G.; do. Litt. B. 138 Br. Oberschesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 97 ¾ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 102 ⁄12 BrF.; do. Litt. E., 3 ½ proz., 86 Br. Kosel- Oderberger Stamm-Aectien 56 G. Neisse- Brieger Actien 77 G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 48 ¼ G. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 109 ¼ Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 18 % Thlr. Gd. 7999 Sgr., gelber 78 91 Sgr. Roggen 51— 60 Sgr. 44 Sgr. Hakfer 24 29 Sgr. 11 1“ b

Met. Tans wne msateee eebbeee

Hiamburg, 30. Juli, Naehmittags 2 Uhr 56 Miputen. In norddeutschen Actien grosses Geschäft.

Schluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 85. National-Anleihe 65. 45 ½. 1proz. Spanier 42 ¼. Stieglitz de 1855 —. Rheinische 94 ½. Nordbahn 64 ¼. Disconto —.

Getreidemarkt: Weizen loco unverändert, aber ruhig, ab aus- wärts flau. Roggen loco matter, ab Königsberg August ganz einzeln zu 84 zu kaufen. Oel 28 ⅛, ¼, 27 ⅛. Kaffee recht kest, 000 Sack. Rio- Depesche noch nicht eingetroffen. Zink ohne Geschäft.

Frankfurt a. M., 30. Juli, Nachmittags 2 Uhr 44 Minuten. Börse sehr fest, Course wie gestern. Vollbezahlte Russen 90 ¼½.

Sechluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 123 ½. Preussische Kassenscheine 104 ½. Ludwigshafen-Bexbach 137 ⅞. Berliner Wechsel 105 ½. Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 118 ¾. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Wechsel 93 ⅞. Darmstädter Bank-Actien 219. Darmstädter Zettelbank 249. Meininger Kredit-Actien 93 ½. Luxem- burger Kreditbank 99 ½. 3prozent. Spanier 48 6. 1 proz. Spanier 44 ⅞.

Weizen, weisser Gerste 37 bis 11“*“ 3 * 111“ 4*½ .

8

Vereinsbank 3proz. Spanier Mexikaner 27 G.

ö99.11

-1111“ g H 8 1 2122

1116824* 8b Stechbrief.

Gegen den unten näher bezeichneten Formerlehr⸗ ling Friedrich Wilhelm Julius Grönick ist die gerichtliche Haft wegen schweren Diebstahls beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht aus⸗

zi⸗ Iiaan“ E 8 29h525 1

Spanische Kreditbank von Pereira 500. Spanische Kreditbank

Rothschild 500. Kurhessische Loose 56 ¼. Badische Loose 55 ½¼. 5proz. Metaliques 56 ½. 4 ⁄½proz. Metalliques 49 ½. 1854r Loose 71 * Oesterreichisches National -Anlehen 64 ½. Oesterreichisch französische Staats-Eisenbahn-Actien 228 ½. Oesterreichische Bank-Antheile 755 Oesterreichische Kredit-Actien 201. OHesterreichische Elisabeth- Bahn 122. Rhein-Nahe-Bahn 32. Mainz -Ludwigshafen Lit. A. 129 ½ do. Lit. C. 102. Neueste österreichische Anleihe 73 ½. b

Wien, 31. Juli? Mittags 12 Uhr 30 Minuten. Bur.) Börse ziemlich fest.

5 proz. Metalliques 71.15. 4 ½proz. Metalliques 62.50. Bank-Actien 800. Nordbahn 198.00. 1854er ne 72 90.75. National-Anleihe 82.40. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 244.50. Kredit-Actien 215.40. Lon- don 125.70. Hamburg 93.80. Paris 49.80. Gold —. Elisabethbahn 157.25. Lombardische Eisenbahn 284.00. Kreditloose 130.00. 1860 er Loose 91.70.

Amsterdam, 30. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel Bur.) Behauptet, lebhakt.

Der Cours der 3 proz. Rente aus Paris von Mittags 1 ½ Uhr war 68.85, der des Credit mobilier 840 gemeldet.

5proz. Oesterreichische National-Anleihe 61 77. Lit. B. 75 ¼, 5proz. Metalliques 52 ⁄. 2 ½proz. Metalliques 27 %6. 1 proz Spanier 44 22. 3proz. Spanier 48 ⁄. 5proz. Russen 81. 5proz. Stieglitz de 1855 89 ⅛. Mexikaner 27 ⅛. Hollandische Integrale 63 27.

Getreidemarkt. (Schlussbericht): Weizen und Roggen loco unverändert, stille; Juliroggen 4 Fl. niedriger, Oktoberroggen unver- ändert. Raps, Oktober 77. Rüböl, Herbst 44 ¼

London, 30. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.)

Mexikaner 28 ½. Sardinier 85.

(Wolffs Tel.

5proz. Metalliques

Silber 61 ½ 61 ½¼.

Consols 94 ½. 1 proz. Spanier 44 ½. 5proz. Russen 96 ½. Neue Russen 93 ¼.

Getreidemarkt. (Schlussbericht): Getreide ruhig. unverändert. Schönes Wetter.

ELiverpool, 30. Juli, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz. Preise steigend. 3

Paris, 30. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die 3pron. begann zu 68. 97, wich auk 68.60 und schless wenig fest und unbelebt zu diesem Course. Consols von Mittags 12 Uhr waren 94 ¾ eingetroffen.

Schluss-Course: Zproz. Rente 68.60. 4 ½proz. Rente 97.50. 3 proz. Spanier 48 ½. 1 proz. Spanier 44 ½. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Actien 488. Oesterreichische Credit-Actien —. Creditmobilier-Actien 833. Lombardische Eisenbahn-Actien 620.

Preise waren

Königliche Schauspiele.

Freitag, 1. August. Im Opernhause. (107te Vorstellung.) Flick und Flock's Abenteuer. Komisches Zauber⸗Ballet in 3 Akten und 6 Bildern vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik vom Königlichen Hofkomponisten Hertel. Anfang 7 Uhr.

Mittel⸗Preise.

Der Billetverkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

Der Verkauf der permanent reservirten Billets zu den Opern⸗ haus⸗Vorstellungen findet nicht mehr im Concertsaalflur des Königlichen Schauspielhauses, sondern im Kassenflur des König⸗ lichen Opernhauses, Eingang durch die Thür Nr. 3, statt. Das Schauspiel hat bis Mitte August Ferien. 5 ““ ö““

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3 g He.! I dosdxs. sladsgisebua. 111““*“

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in Berlin geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß ndet am 18. September 1862, Nachmi 3 5 Zoll groß, hat blonde Haare, . . a neng8s blonde Augenbrauen, spitze Nase, kleinen Mund, ovale Gesichtsbildung, gelbliche Gesichtsfarbe, un⸗ vollständige Zähne und ist schlanker Gestalt.

5 Uhr, im Directions⸗Gebäude der Gesellschaft beim Bahnhofe zu Unna statt. Eintritts⸗Karten können am 18. September bis 4 Uhr auf dem Geschäfts⸗Büreau beim Rechnungsführer Hartleb

geführt werden können, weil derselbe hier nicht betroffen worden ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Grönick Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Ge⸗ richts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den Angeschuldigten zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle easrüshen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗ dern mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗ voigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstande⸗ nen baaren Auslagen und den verehrlichen Behör⸗ den des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährig eit versichert. ersi, den 26. hnlt 18hS. ., 1 Königliches Stadtgericht, 10

[1008]

ausgeloost.

weiter verzinst wird.

Bekanntmachung. 92 Zur Amortisation pro 1863 sind die Lauen⸗ burger Kreisobligationen B. 117; C. 13, 32, 39. 133. 164. 175; D. 14. 75. 101. 143. 164. 168. 181. 205; E. 8. 196 über 1250 Thlr. Dieselben werden den Inhabern mit dem Bemerken gekündigt, daß deren Nomi⸗ nalbetrag am 2. Januar 1863 gegen Rück⸗ gabe der Original⸗Schuldverschreibung nebst Coupons Serie III. Nr. 3—8 und drittem Talon bei unserer Kreis⸗Chausseebau⸗Kasse hier ge⸗ zahlt und vom 1. Januar 1863 an nicht

Lauenburg, den 15. Mai 1862. Die ständische Kreis⸗Chausseebau⸗Kommission. Der Vorsitzende, Landrath, b. Bonin.

in Empfang genommen werden. Tages⸗Ordnung:

Definitiver Beschluß über den Antrag der Re⸗ visions⸗Kommission und der in der General⸗Ver⸗⸗ sammlung vom 5. Mai anwesenden Actionaire, betreffend:

Bildung eines Prioritäts ⸗Stamm ⸗Actien⸗- Kapitals von 200,000 Thlr., eingeschlos⸗ sen die aus den zu cadueirenden Actien aufkommenden Beträge, insbesondere zum Zwecke des Ausbaues des Schachtes Hell- weg.

Da in der General⸗Versammlung vom 1. Jult nicht drei Viertel sämmtlicher Actien vertreten waren, bedarf es nach §. 25. 15 der Statuten der Anberaumung dieser zweiten außerordentlichen General⸗Versammlung. In dieser entscheiden die 8 erschienenen Actionaire endgcltig, ohne Rücksicht 1“ . 3

Abtheilung 1 Untersuchungssachen, Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement. 1196, 3 Der ꝛc. Friedrich Wilhelm Julius Grönick ist 21 Jahr alt, am 16. Juni 1841

[1498]

Bergbau⸗Actien⸗Gesellschaft enae ap Hellweg. 8 Eine außerordentliche General ⸗Versammlung

auf die Zahl der vertretenen Actien. Unna, Juli 1862. V Der Versitzende des Verwaltungsrathes

und Repräsentant. Gützloe.