1862 / 183 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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den soll. Sie wuürden unter amerikanischer Flagge kommen. Man hat auch Nachricht, daß Garibaldi uüͤber eine Anzahl Fahrzeuge ver⸗ fügt. Die französische und die paͤpstliche Armee werden gemeinsam operiren, haben aber getrennte Positionen inne. Alle päpstlichen Truppen sind ins Feld geruüͤckt. General Kanzler steht in Anagni, das Zuaven⸗Bataillon in Ceprano, andere Corps sind längs der neapolitanischen Grenze vertheilt. Die Franzosen bewachen dagegen Rom, Civita⸗Vecchia und die toskanische Grenze. General Michelet kommandirt in Civita⸗Vecchia. Der Papst verläßt den Vatican nicht; Franz II., der nach Rom gekommen war, ist auf die Kunde der bevorstehenden Ereignisse nach Albano zurückgekehrt. Die Königin⸗Mutter von Neapel wird im Laufe der nächsten Woche wieder hier erwartet.“ Die „Köln. Ztg.“ berichtet: Nach in Paris eingetroffenen Privatbriefen aus Turin sind zwei Regimenter nach Sicilien gesandt worden. Drei andere Regimenter, zum Corps des Generals Brignone gehörig, sind der römischen Gränze und der Tiber entlang bis ans Meer aufgestellt worden. Man hält dieselben für hinreichend, um im Vereine mit der fran⸗ zösischen und italienischen Flotte einem jeden Angriffe von dieser Seite zuvorzukommen. Was die Südgrenze anbelangt, so verfügt der General La Marmora über eine hinreichende Anzahl von Trup⸗ pen, um die Bildung von Freicorps zu verhindern. Der Kriegs⸗ minister beeilt die Formation der neuen im Monat Mai dekretirten

Regimenter. Dieselben werden im Ganzen 24,000 Mann stark sein.

7. August. In der heutigen Sitzung der Depu⸗ tirtenkammer frug Minghetti, ob neuere Nachrichten aus Sicilien eingetroffen seien. Ratazzi erwiderte, daß er keine sichere Nachrichten habe, und daß dieselben sofort nach ihrem Eintreffen veröffentlicht werden sollen. Die beunruhigenden Gruͤchte seien unbegründet. Zwischen den Truppen und Garibaldi sei kein Zu⸗ sammenstoß erfolgt und man glaube nicht, daß es dazu kommen werde. Es sei nicht verbürgt, daß Garibaldi sich geweigert habe, der Stimme des Königs Gehör zu geben. Man hisse nicht, welche Stellung er einnehme, aber die Königlichen Truppen seien alle sehr treu und vom besten Geiste beseelt. Im Lager Garibaldi's finden Desertionen statt. Man möge sich vor falschen Gerüchten hüten. Nachdem der Deputirte Sinio das Benehmen Garibaldi's gebilligt hatte, erwiderte der Ministerpräfident mit großer Lebhaftigkeit und erhielt den Beifall des Hauses. Der Zwischenfall blieb ohne Folge. Türkei. Ragusa, 6. August. Ein Bülletin Omer Pascha's vom heutigen Tage meldet, daß er den Feind aus allen seinen Stel⸗ lungen geworfen habe und im Begriffe sei gegen Rinko zu mar⸗ schiren. Der Fall dieses Platzes stebt bevor. (Nach der „Patrie“ dagegen hätten die letzten Erfolge des türkischen Generals seine Kräfte erschöpft und er hätte seine Operationen verschoben, um Ver⸗ stärkungen abzuwarten.) RNußland und Polen. Warschau, 7. August. Der Großfürst Alexander Alexandrowitsch, zweiter Sohn des Kaisers, ist gestern Abends 10 Uhr hier eingetroffen. Der „Dziennik powszechny“ veröffentlicht das Ceremoniell bei der Taufe des Groß⸗ fürsten Waclauww. 1““ 1I“

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Telegraphische Depeschen 188 aus dem Wolff’'schen Telegraphen⸗Büreau. 1“

Wien, Donnerstag 7. August, Abends. Das Abendblatt der „Wiener Zeitung“ erklärt die Wiener Korrespondenz der „Ber⸗ liner Börsen⸗Zeitung vom 3ten d., betreffend das neueste Verhalten der nichtpreußischen Zollvereinsmitglieder in Bezug auf die Zoll⸗ einigungsfrage für eine Aneinanderreihung willkürlicher Erfin⸗

Triest, Donnerstag, 7. August. Aus Athen wird vom 2. d. gemeldet, daß der Literat Dragumi zum Minister des Aeußern und des Königlichen Hauses ernannt worden sei.

London, Donnerstag, 7. August. In der Thronrede beim Schlusse des Parlaments heißt es: Die Beziehungen zu den frem⸗ den Mächten seien freundschaftlich und zufriedenstellend; die Königin hoffe, es sei keine Gefahr vorhanden, daß in Europa der Frieden werde gestört werden. Der Bürgerkrieg in Amerika dauere fort; die Uebel desselben seien nicht auf Amerika beschränkt geblieben. Nachdem von Anfang an der Beschluß gefaßt worden, sich am Kampfe nicht zu betheiligen, sei kein Grund vorhanden, die Neutra⸗ lität aufzugeben.

Die Rebe erwähnt der Unruhen in einigen türkischen Provin⸗ zen. In Konstantinopel fände von den Unterzeichnern des Pariser Vertrages eine Konferenz statt; die Königin hoffe, daß die schwe⸗ benden Fragen der Art werden geordnet werden, daß sie den im Vertrage eingegangenen Verpflichtungen, den gerechten Forderungen des Sultans und dem Wohlergehen der Christen entsprechen.

1“

Ferner spricht die Rede von den Operationen in China und von dem Abschlusse des Handelsvertrages mit Belgien.

Turin, Donnerstag, 7. August, Abends. Nach der „Discus⸗ sione“ hat Garibaldi sich bis jetzt geweigert, nachzugeben, aber erklärt, daß er in keinem Falle gegen Italiener kämpfen werde. Die königlichen Truppen folgen Garibaldi in einiger Entfernung und vermeiden jeden Zusammenstoß. Es scheint, als beabsichtigte Garibaldi einen Punkt am Ufer zu erreichen um sich einzuschiffen. Das Gerücht von dem Plan einer Demonstration in Rom gewinnt an Konsistenz. .

Turin, Freitag, 8. August, Morgens. Die „Monarchia nazionale“ sagt: Es scheine, als hätten die Bewegungen Gari⸗ baldis's den Zweck, zu einem Entschlusse zu drängen. Ein Theil der Freiwilligen wendet sich nach Palumba, ein anderer nach Ler⸗ cara. Ihre Zahl belaͤuft sich auf ungefährt 3000, vermindert sich aber täglich. Ganz Sicilien ist ruhig.

Petersburg, Freitag, 8. August. Die Staatsbank hat den Preis für Edelmetalle von Monat zu Monat und zwar bis zum 1. Januar 1863 um 1 pECt. herabgesetzt, so daß zu dieser Zeit Halbimperiale 546, Silberrubel 106 notirt werden sollen. Weitere Herabsetzungen werden folgen.

Warschau, Donnerstag, 7. August, Abends. Heute Nach⸗ mittags 3 Uhr wurde auf der Haupttreppe der Schatzkommission auf den Markgrafen Wielopolski beim Aussteigen aus dem Wagen ein Pistol abgefeuert. Wielopolski ist nicht verwundet worden. Der Thäter wurde ergriffen, über seine Persönlichkeit hat noch nichts festgestellt werden können.

Warschau, Freitag, 8. August, Mittags. Gelegentlich des Geburtstages der Kaiserin und der Taufe des Großfuͤrsten Wac⸗ law enthält eine heute erschienene Extrabeilage des „Dziennik“ 114 Strafbefreiungen und 7 Strafminderungen, unter letzteren die

Wyzynski.

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Berlin, den 7. August.

ZLu Lande: Roggen 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thlr. 5 Sgr. und 2 Thlr. Grosse Gerste 1 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf.

Zu Wasser: Weizen Tmr. I2 hqFf. 6 Sgr. 3 Ef. und 2 Thlr. 22 81„N6kk., auch 2 Thlr. 5 Sgr., und 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 41 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., Futtererbsen 2 Thlr. 5 Sgr. 88 Schock Stroh 6 Thlr. 25 Sgr., auch 6 Thlr. und 5 Thlr.

Sgr. 6 28 Centner Heu 25 Sgr. und 22 Sgr., geringere

gr.

Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. und 17 Sgr. 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf. und 1 Sgr. 3 Pf.

Sorte auch

Tralles, frei hier in's Haus-geliefert, waren auf hiesigem EI“ .. 9 19 ¾ à 19 ⅞˖ Thlr. 19 8 19 r. ...1988 ö 1“ r 2 1h. à 19 1l¶ wThlr. Berlin, den 7. August 1862. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

latze am

ohne Fass.

Berliner Getreidebörse vom 8. August. —“

THIr. us eh Huslhtetilt. 1 Kosgen loco 78 79 pfd. 50 ½ Thlr. ab Bahn galiz. 48 ¾ 8 frei Mühle bez., August 50 ¼ 51 Thlr. bez. u. G., 51 ½ Br., Septem- ber-Oktober 50 ¾— ½ Thlr. bez. u. Br., 50 ¾ G., Oktober-November 49 ¼ bis ½ Thlr. bez. u. Br., ¼ G., November-December 48 ¼ ¾ Thlr. bez., Frühjahr 47 5 48 Thlr. bez. .

8 Gerste, grosse und kleine 37 42 Tblr. pr. 1750 pfd.

Hafer loco 26 29 Thlr., schles. 27 ¾ 28 ½ Thlr. bez., Lieferun pr. August 26 Thlr. Br., ¼ G., August-September 26 Thlr. Br., Se tember-Oktober 25 ¾ Thlr. Br., Oktober-November 25 Thlr. Br., No vember-Dezember 24 ¾ Thlr. Br. Frbsen, Koch- u. Futterwaare 48— 56 Thlr.

Winterraps und Winterrübsen 97 102 Thlr. Rüböl loco 14 Thlr. bez., August u. August-September 14 ¼ Thlr. Br., ½ G., September-Oktober 14 ¾% ½ Thlr. bez. u. G., Br., Okto-

1“

ber -November u. November-Dezember 14 ⁄26 ½ Thlr. bez., April-Mai

1863 14 ⁄12 Thlr. bez.

22 828 rss 3 1 8 1 ͤͤͤͤͤͤͤͤZͤͤͤͤͤͤͤͤ1121

*

des Staats-Anzeigers.)

Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 8000 pro Cent nach 8

8. Cottbus, den 2. August 1862.

1) Name: Johann Pillmann, 2) Stand:

1421

Leinsl loco 14 Thlr. i 1

Spiritus loco ohne Fass 19 ⁄2 ½ Thlr. bez., August u. August- September 19 ⁄11— ¼ Thlr. bez. u. G., Se tember⸗ Oktober 19¼ ¼4 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober- November 18 Thlr. bez. u. Br., ½ 8., November-December 17 ¾ ½ Thlr. bez., Br. u. G., April-Mai 1863 1858 ½ Thlr. bez. 2 EE“

Weizen flau. Roggen disponible ist nur eine Kleinigkeit sehe baet. Termine eröffneten zu sen gestrigen Schlusscoursen und verkehrten als- dann in fester Haltung, so dass Preise gegen gestern ein venig besser, und schliessen fest. Gek. 12,000 Cir. Hafer loco und Termine fest. Rüböl wurde mehr begehrt, Abgeber waren deshalb zurückhaltend und preise zogen im Werthe langsam an. Gek. ca. 2000 Ctr. Spiritus setzte ber die gestrigen Schlusscourse ein, wurde aber alsdann durch reichliches Angebot etwas im Werthe gedrückt und schliesst wieder zu Anfangs-

Coursen, Gek. 10,000 Ort.

Leipzig., 7. August. Friedrieh-Wilhelms-Nordbahn 65 ½ Br. Leip- Prese 288 G.; Fvem Mauer Littr. A. 37 G.; do. Littr. B. 86 Br. Magdeburg-Leipziger 257 Br. Thüringische 125 ¾ G. Anhalt-Dessauer Bank-Aeckien 27 ½ G Braunschweiger Bank-Aetien —. Weimarische Bank-Actien 84 ¼ G. 1854er National-Anleihe 66 G.

Breslaruzs, 8. August, 1 Uhr 36 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 79 ¾ Br. Freiburger Stamm-Actien 129 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 158 G.; do. Litt. B. 138 6 Br. Oberschesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 97 Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 102 ¼ Br.; do. Litt. E., 3 ½¶roz., 85 ½ G. Kosel- Oderberger Stamm-Actien 56 G. Neisse-Brieger Actien 78 ¼ G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm -Actien 50 +%2 Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 109 ¾⅔ Br. Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 18 Thlr. G. 74— 88 Sgr., gelber 73 85 Sgr. Roggen 53 59 Sgr. 44 Sgr. Hafer 23 28 Sgr. pest für Eisenbahnen. Oesterreichische Papiere matter. Stettin, 8. August, 1 Uhr 35 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep. Weinen 70 80, August 81 bez., Sepember- Oktober 78 bez. u. G., Frühjahr 76 ½ bez. Roggen 48 49, August 40 ¼% bez.*, September-Oktober 49, Frühjahr 46 ¾ G. u. Br. Rüböl 14 ¼ Br., September-Oktober u. Oktober- November 14 G. Spiritus 20 Br., August 19 % bez., August-September 19 ¾ G., September-Oktober 19, Oktober-November 18 % Br., Frühjahr 17 Br. u. G. ““ IHamburg, 7. August, Nachmittags 2 Uhr 50 Minuten. Sehr matt. Schluss-Course: 101 ½. Norddeutsche Bank 98 ½. N 45 ½. 1proz. Spanier 42 ¼. Stieglitz de 1855 —. Rheinische 95. Nordbahn 64 ½. Disconto —. Getreidemarkt: Weizen loco flauer, ab auswärts flau. Roggen loco flau, ab Königsberg August 83, aueh wohl billiger zu kaufen. Oel 28 ½, 28. Kaffee fest, aber ruhig. LZink stille. 116 Frankfurt n. M., 7. August, Nachmittags 2 Uhr 53 Minuten. Oesterreichische Effekten wie gestern Geschäft still. Vollbezahlte Russen 0092¹ 3 u*“ Neueste Preussische Anleihe 125. Preussische Kassenscheine 104 ⅞. Ludwigshafen-Bexbach 137 ⅛. Berliner Wechsel

Weinen, weisser Gerste 38 bis

8E1“

Oesterreichische Kredit-Actien 83 ⅓. Vereinsbank National-Anleihe 64 ⅛⅞. 3proz. Spanier Mexikaner 26 ¾ G.

1

Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 118 ¾. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Wechsel 92 ½. Darmstädter Bank-Actien 220. Darmstädter Zettelbank 241. Meininger Kredit-Actien 93 ½. Luxem- burger Kreditbank 100 ¼. 3prozent. Spanier 48 ½. 1proz. Spanier 44 ½. Spanische Kreditbank von Pereira 515. Spanische Kreditbank von Rothschild 500. Kurhessische Loose 56. Badische Loose 55 ½. 5proz. Metalliques 55 ½⅞. zproz. Metalliques 48 ½. 1854r Loose 70 ⅓-. Oesterreichisches National -Anlehen 64. Oesterreichiseh -französische Staats- Eisenbahn-Actien 228. Oesterreichische Bank-Antheile 741. Oesterreichische Kredit-Actien 198. Oesterreichische Elisabeth - Bahn 121. Rhein-Nahe-Bahn 32 ½. Mainz -Ludwigshafen Lit. A. 129 ¼; do. Lit. C. 101 ½. Neueste österreichische Anleihe 72 ⅜.

Wien, 8. August, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. Bur.) Börse matt.

5proz. Metalliques 71.35. L,*ℳ Metalliques 62.75. Bank-Actien 796. Nordbahn 196.70. 1854er Loose 91.00. National-Anleihe 82.80. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 246.00. Kredit-Actien 213.50. Lon- don 127.70. Hamburg 95. 25. Paris 50 50. Böhmische Westbahn 158.75. Lombardische Eisenbahn 283,50. Kreditloose 130.80. 1860er Loose 91.30.

Amsterdam, 7. August, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur. 1 hinde Oesterreichische National-Anleihe 60 ⁄2. 5 proz. Metalliques Lit. B. 74 ½. 5 proz. Metalliques 52 ⅛. 2 ½ᷣporoz. Metalliques 26 ⅛. 1proz. Spanier 44 ½. 3proz. Spanier 48 ½. 5proz. Russen 81. 5proz. Stieglitz de 1855 89 7. Mexikaner 27 ¾. Wiener Wechsel 91 ½. Petersburger Wechsel 1.66 ½. Holländiseche Integrale 64 ⅛.

London, 7. August, Nachmittags 3 Uhr. Bur.) Silber. 61 ½. Regnerisch.

Consols 93 ½. 1proz. Spanier 44 ½. Mexikaner 28 ¼. Sardinier 84 ½. 5proz. Russen 96. Neue Russen —.

Liverpool, 7. August, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz. Ruhig aber fest.

Paris, 7. August, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Rente begann bei starkem Angebot zu 68.90, siel auf 68.85 und schloss ziemlich matt zur Notiz. Penges von Mittags 12 Uhr waren 93 ½ eingetroffen. ann.

Schluss-Course: 3proz. Rente 69.00. 4 ½proz. Rente 97.65. 3proz. Spanier 48. 1proz. Spanier 44 ⅛. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Aetien 488. Oesterreichische Credit-Actien —. Creditmobilier-Actien 851. Lombardische Eisenbahn-Actien 615.

Konigliche Schauspiete.

Sonnabend, 9. August, sind die Königlichen Theater geschlossen.

Sonntag, 10. August. Im Opernhause. (100ste Vorstellung.) Der Troubadour. Oper in 4 Akten nach dem Italienischen des S. Camerano. Musik von Verdi. Ballet vom Koöniglichen Ballet⸗ meister P. Taglioni. (Fraͤulein Lucca: Leonore.) v

Mittel⸗Preise. 1

Der Billetverkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

Der Verkauf der permanent reservirten Billets zu den Opern haus-Vorstellungen findet nicht mehr im Concertsaalflur des Königlichen Schauspielhauses, sondern im Kassenflur des Köͤnig⸗ lichen Opernhauses, Eingang durch die Thür Nr. 3, stalt.

Das Schauspiel hat bis Milte August Ferien.

105 ½.

(Wolffs Tel.

(Wolff's Tel.

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1““ [1529] . Der Dienstknecht Johann Pillmann hat in der Nacht vom 30/31. Juli er. seinem Dienst⸗ herrn Kupferschmidt Thiemann hierselbst eine braune Stute mit weißem Stern in der Stirn und weißgefesselten Hinterfüßen, nebst einem neuen und einem alten Zaume gestohlen und sich heimlich mit dem Pferde in Begleitung des Schneiderlehr⸗ lings Christian Krona von hier entfernt. Die Polizeibehörden werden ersucht, auf den Johann Pillmann und Christian Krona zu vigiliren, dieselben im Betretungsfalle zu ver⸗ haften und an das hiesige Kreisgerichts⸗Gefängniß abzuliefern; das gestohlene Pferd aber vorläufig in Beschlag zu nehmen.

1) Name:

Königlicher Staats⸗Anwalt.

effentlicher

Signalement. Christian Krona, 2) Stand: Schneiderlehrling, 3) Geburtsort: zwischen Spremberg und Muskau, 4) Wohnort: Strobitz, 5) Religion: evangelisch, 6) Alter: 18 Jahr, 7) Größe: 57 20, 8) Haare: dunkelblond, 9) Stirn: bedeckt, 10) Augenbraunen blau, 12) Nase, und 13) 2 ge Zähne: gut, 15) Bart: fehlt, 16) Kinn, und 17) Gesicht: länglich, 18) Gesichtsfarbe: gesund aber mehr blaß, 19) Statur: schlank. 9 Prtieibu

1) Mütze: blautuchene, 2) Jacke: do. 3) Hosen: dunkle Zeughosen, 4) Stiefeln: kurze lederne.

““ DPIsemnh.

Anzeiger. [15311 Bekanntmachung. In dem zum Vermögen 8 des Handelsmannes August Wil⸗

helm Hänsel zu Rodewisch eröffneten Kreditwesen wird der in der Ediktalla⸗ dung vom 16. November 1861 zu Publication eines Locations⸗Erkenntnisses auf den 16. August 1862 angesetzte Termin hierdurch wiederum auf⸗ gehoben, und ist dazu wn8 der 18. September 1862

anderwkit terminlich anberaumt worden, was unter Hinweisung auf die erwähnte Ediktalladung hiermit bekannt gemacht wird.

Auerbach, am 6. August 1862. 1

Das Köͤniglich sächsische Gerichtsamt daselbst

Wolfshain,

:haargleich, 11) Augen: Mund: gewöhnlich, 14)

½ 8

nalement.

v1

Commandit⸗Gesellschaft W. Geßner u.

Den Herren Actionairen unserer Gesellschaft gereicht hierdurch zur Nachricht,

Knecht, 3) Geburtsort und 4) Wohnort: Maiberg bei Döbbrick, Kreis Kottbus, 5) Religion: evanunu. gelisch, 6 Alter: 24 Jahr, 7) Größe: 5 Fuß 5 Zoll, 8) Haare: dunkelblond, 9) Stirn: frei, 10) Augenbraunen: dunkelblond, 11) Nase: spitz/ 12) Mund: gewöhnlich, 13) Bart: rasirt, 14) Kinn: oval, 15) Gesicht: länglich, 16) Gesichts⸗ farbe: blaß, 17) Statur: schlank.

Bekleidung.

1) Jacke: braun⸗ und schwarzkarrirte Jacke, 2) Hosen: blauleinene Hosen, mitunter auch weiß⸗ leinene, 3) Weste: rothtuchne, 4) Schuh Stiefel: Lederpantoffeln. 8

bro 1861 /62 auf 4

den kann.

Einsendung der betreffenden Dividendenscheine

Wir knüpfen hieran die fernere Mittheilung von der in erfolgten Wiederwahl des durch das Loos ausgeschiedenen Verw Christoph Linde, so wie auch, daß iltun Rath Dr. W. Geßner, und dessen Stellvertreter, der eben genannte Herr ꝛc. das laufende Geschäftsjahr durch Acclamation wieder gewählt wurden. 3

Nuttlar a. d. Ruhr.

Schiefer⸗Industrie. b

daß die Dividend

Prozent festgesetzt ist und dieselbe vom 1. Oktober an. or. ab, gegen franco

bei unserer Kasse in Ruttlar a. d. Ruhr erhoben wer⸗

der General⸗Versammlung vom 14. Juli altungsratbs⸗Mitgliedes, Herrn Rentner der fruͤhere Vorsitzende des Verwaltungsraths, Herr Domainen- 1 8 t. Linde, als solche für

5

Der Verwaltungsrath.