1862 / 251 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

76 ½ Br. 83 Br. Anleihe von 1859 108 ¾ Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 14 ½ Thlr. Geld. Roggen 54—58 Sgr.

70 82 Sgr,, gelber 70 79 Sgr. Sgr. Hafer 23—– 27 Sgr.

Die Vorginge in Griechenland verstimmten die Börse und übten einen Druck auf die Course aus, weleher am bedeutendsten bei öster- reichischen Kredit-Actien gegen letzten Sonnabend ber 1 pCt. betrug.

Kosel-Oderberger Stamm-Actien 59 Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm-Actien 49 ¾, Br.

1866

Musik von Mozart. letzte Rolle.

Neisse-Brieger Actien Preuss. 5proz.

Weiten, weisser Gerste 37 44

Töpfer.

Konigliche Schauspiele. Dienstag, 28. Oktober. Im Opernhause. Abtheilungen von E. Schikaneder.

Die Zauberflöte. Oper in 2

2

[ĩ1951] Ibe. Gegen den unten näher bezeichneten Kaufmann Michael Heumann ist die gerichtliche Haft wegen Wechselfälschung beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil derselbe in seiner bisherigen Wohnuͤng, Doro⸗ theenstraße 31, und in seinem Büreau, Kloster⸗ straße Nr. 72, und auch sonst hier nicht be⸗ troffen worden ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Heumann Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Ge⸗ richts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den Angeschuldigten zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗ dern mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗ vpoigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstan⸗ denen baaren Auslagen und den verehrlichen Be⸗ hörden des Auslandes eine gleiche Rechtswill⸗ fährigkeit versichert. 1“

Berlin, den 24. Oktober 1862.

Königliches Stadtgericht,

Abtheilung für Untersuchungs⸗Sachen, Kommission II. für Voruntersuchungen.

Signalement.

Der ꝛc. Michael Heumann ist 31 Jahre alt, am 18. Mai 1831 in Aachen geboren, katholischer Religion, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat dunkelblonde Haare, graue Augen, blonde Augen⸗ brauen, ovales Kinn, proportionirte Nase und Mund, längliche Gesichtsbildung, blasse Gesichts⸗

farbe, vollständige Zähne und ist schmächtiger Gestalt.

8 8

[19522 bE11611AXX“

Der nachstehend signalisirte Dienstknecht, Karl Dittrich, alias Lehmhagen, zuletzt auf dem Dominium Willmersdorf in Dienst, steht im Verdacht eines schweren, und zweier einfacher Diebstähle. Derselbe ist nicht auffindbar gewesen, und treibt sich anscheinend in der Umgegend umher.

Wir ersuchen alle Militair⸗ und Civilbehörden, auf denselben zu vigiliren, und ihn im Betretungs⸗ falle uns vorführen zu lassen. .

Berlin, den 20 Oktober 1862.

Königliches Kreisgericht, I (Criminal⸗) Abtheilung. Der Untersuchungsrichter. Signalement:

Name: Karl Dittrich, alias Lehmhagen, Geburtsort: Lübenow, Stand: Dienstknecht, Alter: 3. Februar 1840 geboren, Größe: 5 Fuß 6—7 Zoll, Haare: dunkelblond, Nase: spitz, ohne Bart, Gesicht: länglich, stark hervortretende Backen⸗ nochen, Gesichtsfarbe: blaß, Statur: groß, schlank. Besondere Kennzeichen: schielt auf beiden Augen, as eine Bein ist im Kniegelenk nach einwaͤrts gebogen und hat einen schleppenden Gang.

Bekleidung:

19989 cac „Der unter dem 15. Februar d. J. in Nr. 107 9 899) des. Staats⸗Anzeigers pro 1862 hinter den Zeugschmidtgesellen Heinrich Paul Robert DHoffmann aus Brieg erlassene Steckbrief wird Goldberg, den 23. Oktober 1862.

Koönigl. Kreisgericht, I. Abtheilung.

““ 8 2

18

[1956]

(168ste Vorstellung.)

Oeffentlicher An

[1968] 8 Betrifft die Erledigung der Kreis⸗ Wundarzt⸗Stelle in Liebenwerda.

Die Kreis⸗Wundarzt⸗Stelle zu Liebenwerda ist anderweit zur Erledigung gekommen. Zur Wie⸗ derbesetzung dieses Postens fordern wir qualifizirte Bewerber auf, unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines ausführlichen Lebenslaufs binnen vier Wochen bei uns sich zu melden.

Merseburg, den 24. Oktober 1862.

Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.

[1955] Edictal⸗Vorladung. Gegen nachbenannte Landwehrmänner: 1) den Oekonom Gustav Flach aus Krolikowo, 2) den Schneider Martin Meyer aus Floren⸗ towo, 3) den Arbeitsmann Christoph Roll aus Pau⸗ lina, den Arbeitsmann Wilhelm Kluge aus Lan⸗ towo, den Arbeitsmann Friedrich Jung aus Skor⸗ zewo, 8 3) den Arbeitsmann Johann Klimekaus Schubin, ist wegen Auswanderns ohne Erlaubniß auf Grund der Anklage der königlichen Staats⸗An⸗ waltschaft vom 13. September er. durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage gemäß §. 110 des Strafgesetzbuches die Unter⸗ suchung eröfsnet, und zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ein Termin auf dehn 27. Fäanuar 1869, um 10 Uhr Vormittags, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt worden, zu welchem die vorgenannten 6 Angeklagten mit der Aufforderung, zur festgesetzten Stunde zu erschei⸗ nen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine an⸗ zuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können, und unter der Verwarnung vor⸗ geladen werden, daß gegen die Ausbleibenden mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in vontumac am verfahren werden wird. Schubin, den 3. Oktober 1862. Königliches Kreis⸗Gericht, J. Abtheilung.

.

Edictalcitation.

Die nachbenannten 129 Heerespflichtigen

1) Schfossergeselle Theophil Tucholski aus Gonsawa, Schlossergeselle Carl Wenzlaw aus Schubin, Knecht Michael Wietrzychowicz aus Gorki Wirthssohn August Hein aus Drogoslaw, Pächtersohn Friedrich Wilhelm Schroeder aus Kornelino, Gartenknecht Nicolaus Sliwinski aus Lu⸗ bostron, Knecht Jakob Madziejewski, alias Skibinski, aus Zalachowo Vorwerk, Knecht Wawrzyn Kranz aus Zalesie bei Barcin, Knecht Wilhelm Ernst Oestreich aus Wymis⸗ lowo, Knecht Johann Nowicki aus Bialozewin, Schmiedegeselle Christoph Herrmann Krüger aus Wieszki, 1 Knecht Peter Kozmalski aus Znin‧, Händlersohn Gumpert Bendet aus Exin, Schneidersohn Peritz Hick aus Exin, Schneidergeselle Hirsch Hirsch aus Exin, Schneidergeselle Marcus Schie aus Exin, Händlersohn Wolff Schie aus Exin, Einliegersohn Ignatz Budny aus Gonsawa,

Mittwoch, 29. Oktober. lung.) Auf Begehren: Satanella. Phantastisches Ballet in 3 Akten glichen Balletmeister P. Taglioni. Musik Anfang 7 Uhr.

und 4 Bildern vom Köni

von Pugni und Hertel. Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause.

mann der Cherusker. Schauspiel in 5 Akten von Hans Köster.

(199ste Abonnemen

Gast: Frau Béringer: Königin der Nacht, als

2

müller und Finke. Original⸗Lustspiel in 5 Aufzügen von Dr. Carl

Im Opernhause. (6g9ste Vorstel⸗

»Vorstellung.) Her⸗

ts 9

Friedrich Wilhelm Hoffmann aus Labischin, Wilhelm Hinz aus Labischin, Schneidergeselle Juda Hirsch aus Labischin, Tuchmachersohn Johann Wilhelm Kuhl⸗ barsch aus Labischin, 1 Tagelöhnersohn Hyronimus Krüger aus Labischin,

Samuel Leszynski aus Labischin, 8 Händlersohn Moses Feibusch aus Labischin, Machol Marcus aus Labischin, ¹ Schneidersohn Schie Meyer aus Labischin, Tagelöhnersohn Georg Proch aus Labischin, Maurersohn Johann Thomas Paprocki aus Labischin,

Valentin Rembowski aus Labischin, Schneidersohn Schmul Schmul aus La⸗ bischin,

Joseph Tobias aus Labischin,

Tagelöhner Johann Urban aus Labischin, Händlersohn Pere Vogelsdorf aus La⸗ bischin, b Tagelöhner Zielinski aus Labischin, Bäckergeselle Hirsch Cohn aus Schubin, Jacob Dorszewski aus Schubin, 8 Organistensohn Theodor Kiecowski aus Schubin,

Johann Roguszka aus Schubin, Handlungsdiener Machol Schmul aus Schubin, 8

Carl Ludwig Wasielewski aus Schubin, Pächtersohn Herrmann Robert Freyer aus Bonk, Schäferknecht Joseph Madecki aus Grocholin, Einliegersohn Stephan Hinz aus Kaz⸗ mierzewo,

Wawrzyn Blaszak aus Armheide,

Knecht Andreas Mielzarzewicz aus Barcin Dominium,

Knecht Carl Franz aus Dombrowke,“

Knecht Friedrich Starkowski aus Heidchen, Einliegersohn Michael Pinderski aus Ja-

blowo,

Maurersohn Valentin Skorzewski aus Ja⸗ blowko, 8 Einliegersohn Michael Ziolinski aus Ja⸗ blowko, 8

Schmiedelehrling Valentin Kurzawer, alias

Walezak, aus Jadownik, 2 Andreas Kaminski aus Jadownik,Y Zieglersohn Friedrich Hagel aus Julianowo, Einliegersohn Casimir Lewandowski aus Julianowo,

Einliegersohn Franz Stachowiak aus Ju lianowo,

Einliegersohn Lucas Czywinski aus Jezewo, Einliegersohn Martin Christopf Papke aus Knieja,

Einliegersohn August Splitt aus Klotyldowo, Wirthssohn Johann Puhl aus Kornelino, Wirthssohn Friedrich Wilhelm Schöneck aus Kornelino,

Einliegersohn Jacob Gonia aus Labischin⸗ Vorwerk, Einliegersohn Simon Lapacki aus Labischin⸗ Vorwerk, Einliegersohn Wawrzyn Stawicki aus La⸗ bischin⸗Vorwerk,

Wilhelm Bey aus Lubionka,

Einliegersohn Andreas Joseph Baczynski aus Lubostron, Einliegersohn bostron, Einliegersohn Powialowski aus Mamlitz, Einliegersohn Alexander Siedlecki aus Dhueia, eeemeemeechma

Franz Jablonski aus Lu⸗

Im Schauspielhause. (198ste Abonnements⸗Vorstellung.) Rosen⸗

Einliegersohn Johann Suplicki aus Obie⸗ lewo, Einliegersohn Johann Plewa aus Ojrza⸗ nowo, Einliegersohn Piechein, Knecht Wawrzyn Sobolewski aus Piechein, Knecht Joseph Sowinski aus Sadlogosc, Knecht Tarl August Tepper aus Skorzewo, Wirthssohn Johann Hinz aus Wyremba, Fischersohn Christoph Michael Günther aus Wolice, Schmiedesohn Carl Reinhard Klawohn aus Wolice, Einliegersohn August Priebe aus Zalachawo⸗ Vorwerk, Knecht Woyciech Bednarek aus Zalesie, Knecht Martin Kopydsowski aus Zlotowo, Knecht Joseph Ratayczak aus Brzyskorzystew, Knecht Martin Szezepaniak aus Chobielin, Knecht Franz Kwiatkowski auͤs Chomentowo, Knecht Michael Roza aus Chomentowo, Knecht Wawrzyn Nowack aus Chraplewo, Wirthssohn August Loerke aus Friedenthal, Stellmachergeselle Friedrich Wilhelm Bloch aus Godzimirsz, Schäfersohn Johann Kopischke aus God⸗ zimirsz, Einliegersohn Johann Radtke aus God⸗ zimirsz, Einliegersohn Godzimirsz, Müllersohn Julius Walter aus Gombin, Einliegersohn Anton Jarenty aus Gorki dabski Einliegersohn Anton Wozniak aus Guten⸗ werder, Knecht Johann Woyeiechowski aus Jaruszyn, Knecht Johann Blachowiak aus Pia dowo, Einliegersohn Andreas Kont aus Pinsk, Einliegersohn Adam Palenski aus Podlask, Einliegersohn Michael Wiesniewski aus Redzyce, Wirthssohn Andreas Kaminski aus Rzemi⸗ niewice,

10) Einliegersohn Anton Borowski aus Groß⸗ Samoklensk,

102) Wirthssohn Johann Fuhrmann aus Klein⸗ Samoklensk⸗

103) Wirthssohn Michael Grzeminski aus Klein⸗ Samoklensk,

104) Tagelöhner Samoklensk,

105) Tagelöhner Samoklensk,

106) Lehrersohn Gustav Julius Kaeding aus Schönmädel,

107) Wirthssohn August Glaser aus Alt⸗Slo⸗ nawy,

108) Tagelöhner Slonawy,

109) Wirthssohn August Schindel aus Klein⸗

Slonawy,

Wirthssohn Wilhelm August Wegner aus

Klein⸗Slonawy,

111) Wirthssohn August Slonawy,

112) Knecht Bueczkowski aus Slupy, 8

113) Knecht Joseph Rozniewicz aus Slupy,

114) Knecht Johann Gottfried Nosentreter aus Smarzikowo,

115) Knecht Valentin Bielinski aus Sobiejuchi,

116) Knecht Adalbert Frankowski aus Sobiejuchi,

117) Knecht Johann Ikert aus Thurmühle,

118) Knecht Leopold Dzialinski aus Wieszki,

Woyciech Dolegalski aus

Andreas Wendlandt aus

Johann Müller aus Klein⸗

August Zühlke aus Klein⸗

Friedrich Kottke aus Alt⸗

110

8 7

Klein⸗

Welke aus

119) Kolonistensohn Martin Sepper aus Wieski, 120) Johann Biskupski aus Wonsosz5, 121) Andreas Gonia aus Wonsosz,

122) Stephan Harke aus Wonsosz,

123) Mathias Furmanski aus Zurczyn, 124) Szepanowski aus Zurczyn,

125) Knecht Woyeiech Kuszynski aus Bielawy bei Barcin,

126) Johann Stefanski aus Friedrichsthal, 127) Michael Kwiatkowski aus Krotoschin, 9e 128) Knecht Joseph Borowiak aus Ojrzanowo, 129) Jakob Gonia aus Slupy,

- sich nach der Bescheinigung der Königlichen Regierung zu Bromberg vom 23. August cr. zu den von den Verwaltungsbehörden angeordneten Revisionen nicht gestellt, ihr Aufenthalt im In⸗ lande ist nicht zu ermitteln, die angestellten Er⸗ kundigungen danach haben auch keine Umstände nigebeh, welche die Annahme ausschließen, daß

412

Heerespflichtigen die Königlichen Lande ohne

1867 Erlaubniß verlassen und sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen gesucht haben. Auf Grund des §. 110 des Straf⸗ gesetzbuches hat deshalb die Königliche Staats⸗ Anwaltschaft unterm 13. September gegen die oben benannten 129 Miiltairpflichtigen die Anklage erhoben und es ist in Folge dessen gegen dieselben durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage wegen des gedachten Vergehens die Untersuchung ecröffnet und zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache auf den 27. Januar 1863, um 10 Uhr Vormittags,

an hiesiger Gerichtsstelle ein Termin anberaumt worden, zu welchem die oben benannten 129 mi⸗ litairpflichtgen Personen mit der Aufforderung, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschaftt werden können, und unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß gegen die Ausbkeibenden mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren werden werd.

Schubin, den 3. Oktober 1862. 6 Koönigliches Kreisgericht, J. Abtheilung.

11957220 . 2 Oeffentliche Bekanntmachung.

In der Wechselprozeßsache der Handlung Beh⸗ rendt u. Philippsthal wider den Kaufmann G. A. Friedrich, B. 695 de 1862, wird die öffent⸗ liche Vorladung des Verklagten Friedrich zu dem am 15. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anstehenden Au⸗ dienz⸗Termine hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 18. Oktober 1862. 1 Königliches Stadtgericht, Abtheilung Civilsachen, Prozeß⸗Deputation II.

8

[19533 Ediktal⸗Ladung.

Der Heilgehülfe Herrmann Gehring auf der Provinzial⸗Irren⸗Anstalt bei Halle hat gegen seine Ehefrau, Friederike Hermine geb. Ludwig, wegen Ehebruchs die Ehetrennung beantragt und wird daher die Letztere, deren Aufenthalt unbe⸗ kannt ist, zur Beantwortung der Klage auf

den 9. Mai 1863, Vormittags 11 ½ Uhr, vor Herrn Kreisgerichtsrath Stecher an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 10, mit dem Bedeuten geladen, daß bei ihrem Ausbleiben der ihr zur Last gelegte Scheidungsgrund für zugestanden er⸗ achtet werden wird.

Halle a. S., am 15. Oktober 1862. Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung.

1794 88 J. C. Wedekind zu Altona und der 1 Lesser in Berlin haben mit der Anzeige, daß von ihren in origine eingereichten au porteur Schuldverschreibungen der Mecklenburgischen Eisen⸗ bahngesellschaft den 8. Dezember 1849 Nr. 2340, 2341 und 3464 über je 80 Thlr. Pr. Crt. die angeheftet gewesenen Talons, gegen welche am 1. Juli 1860 eine neue Serie der Zinscoupons bis zum 1. Juli 1870 zu erheben war, verloren gegangen, die Mortification solcher Talons bean⸗ tragt. Da nun zu diesem Zwecke die gegenwärtigen Proclamata erkannt worden, so werden alle die⸗ jenigen, welche an die beregten, zu den Schuld⸗ verschreibungen der Mecklenburgischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft de 8. Dezember 1849 über je 80 Thlr. gehörigen drei Talons Ansprüche irgend einer Art machen und der Mortification derselben wider⸗ sprechen zu können vermeinen, hiemit peremtorisch öffentlich geladen, in dem auf den 12. Dezember d. J.

angesetzten Liquidations⸗Termine, Mittags 12 Uhr, nach Abends vorher beim Directorio geschehener Meldung, auf hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗ Kanzlei in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, um solche ihre An⸗ sprüche nicht nur einzeln und genau anzumelden, sondern auch sofort rechtsgenüglich zu bescheinigen und zugleich ihren Widerspruch gegen die Morti⸗ fication der Talons zu begründen, sonst aber un⸗ fehlbar zu gewärtigen, daß sie mit ihren An⸗ sprüchen und Beweismitteln präkludirt, die frag⸗ liche alons mortifizirt und die Direction der

11u“ 8 ““ 8

1

““

Mecklenburgischen Eisenbahn⸗Gesellschaft zur Aus⸗ stellung neuer Talons autorisirt werden wird. Schwerin, den 24. September 1862. J Großherzogliche mecklenburg⸗schwerinsche Justiz⸗Kanzlei. WWV“ 89 hhiiseLi .J ....

[1961 u

Nachdem auf den Antrag des Landschafts⸗Di⸗ rektors Barons von Maltzan auf Vollrathsruhe, als Executor fidei commissi et testamenti der weiland Gräfin Wilhelmine von Moltke, gebornen von Blücher auf Guͤtzkow c. p. Adamshof, Hüt⸗ tenhof und Röckwitz nebst Zubehörungen, Zwecks Constituirung des gesammten Nachlasses der Letz⸗ teren und Ermittelung etwaniger Ansprüche an denselben ein Termin auf Mittwoch den 14. Januar k. J., Mit⸗

tags 12 Uhr,

vor hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗Kanzlei ange⸗ setzt ist und zu demselben Inhalts der desfallsigen, in extenso ad tabulas publicas Cancellariae af⸗ figirten und in die Mecklenburg⸗Schwerinschen Anzeigen inserirten Ladung Diejenigen, welche an den gedachten Nachlaß aus irgend einem civil⸗ rechtlichen Grunde Ansprüche und Fordernngen zu haben vermeinen, unter dem ein für allemal an⸗ gedroheten Nachtheile, daß sie damit unter Auf⸗ erlegung eines ewigen Stillschweigens auf stets werden präkludirt und abgewiesen werden, mit Angabe der Ausnahmen von der Anmeldungs⸗ pflicht geladen sind so wird solches fernerweitig hiedurch bekannt gemacht.

Gegeben Güstrow den 21. Oktober 1862. Großherzogl. Meckl.⸗Schwerinsche Justiz⸗Kanzle

WV. Monra

[119588 Bekanntmachung. Die Abhaltung der Licitationen wegen Ueber⸗ nahme der Brod⸗ und Fourage⸗Lieferungen für

die Truppen pro 1863 soll 1) in Guben für die Truppen in Guben und Sorau am 5. November er., Vormittags 9 Uhr, Friedeberg N.⸗M. für die Truppen in Friedeberg N.⸗M. und Wolden⸗ berg am 7. November, Vormit⸗ tags 9 Uhr,

) in Wusterhausen a. D. für daselbst und in Kyritz und Friesack am 10. November cr., Vormit⸗

und 4) in Königsberg N.⸗M. für die Truppen daselbst am 12 November ecr., Vormittags 10 Uhr,

stattfinden, was mit dem Bemerken bekannt ge⸗

macht wird, daß die Bedingungen vorher hier in

unserem Büreau und bei den Magisträten der

vorgenannten Orte eingesehen werden können.

In Betreff der Brod⸗ und Fourage⸗Lieferungen für die Truppen in Lübben, Cottbus, Soldin, Crossen, Neu⸗Ruppin, Prenzlau, Treuenbrietzen, Havelberg, Wrietzen, Straußberg, Angermünde, Luckau, Sonnenburg und Müncheberg pro 1863 sollen bei den Magisträten daselbst bis spätestens 12. November cr. a. Submissionen eingereicht werden.

Berlin, den 24. Oktober 1862.

Königliche Intendantur 3. Armee⸗Corps.

ür die Truppen

[1892] Bekanntmachung. Die Lieferung des Bedarfs an Erleuchtungs⸗ und Reinigungs⸗Materialien pro 1863: - a) für die Königliche Garniso

Lazareth⸗Verwaltung: 76 Ctr. raffinirtes Rüböl, 980 Ellen gewirkter Dochtband, 18 Pfd. Dochtgarn, 16 Ctr. gegossene Talglichte, 10 Ctr. Harzseife, 3 Ctr. grüne Talgkornseife, 20 Ctr. krystallisirte Soda; r die Königliche Gewehr⸗ ündspiegelfabrik: 1600 Pfd. raffinirtes Rüböl, 3

3900 Pfd. rohes Rühsl, e) für die Königliche Pulverfabri 12 Ctr. raffinirtes Rüböl; 8 d) für die Königliche Geschützgießerei:

140 Ctr. raffinirtes Rüböl;

e) für das Königliche Artillerie⸗Depot 3 Ctr. raffinirtes Rüböl; soll unter den im Geschäftslokale der unterzeich⸗ neten Garnison⸗Verwaltung, Marktplatz Nr. 5,

8