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des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Babknoten 8A Pr.
2050
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichte
Eöln, 26. November. Auf der Station Dillenburg der Coͤln⸗Gießener Eisenbahn brach am 2. November er. unter dem Güterwagen Nr. 119 der Main⸗Neckar Eisenbahn beim langsamen Vorziehen des Zuges ein Achs⸗ schenkel. Die Achse war eine Patent⸗Bündel⸗Achse. Der Bruch war voll⸗ ständig, jedoch mit einem alten Einbruch. Die frisch gebrochene Stelle zeigte einen 8 Zoll langen Zapfen von theilweise fasriger, theilweise feinkörniger
82
Textur. Die Normalbelastung des Wagens beträgt 80 Centner und das
Eigengewicht desselben 116 Centner mit Rädern.
Getreldebörse
8 b S
vom 27. November.
Weien loco 63 — 73 Thlr. nach Qualität, weissbunt poln. 66 Thlr.
ab Bahn bez.
Roggen loco 55 — 56 ½ Thlr. ab Bahn lu. frei Boden bez., Novem- ber 59 — 55 — 57 ½ — 56 ½ Thlr. bez., November-Dezember 465 — 46 ¼ Thlr. bez., Br. . G., Dezember- Fanean40 ½ — 46. Thlr. bez. u. Br., Früh- jahr 44 ¾ — 5 Thlr. bez., Mai- Juni 45 Thlr. bez. Set.
Gerste, grosse u. kleine 33 39 Thlr. pr. 1250 pfd. .n Hafer loco 22 — 24 Thlr., Lieferung pr. November 22 ¼ Thlr. Br.,
November -Dezember 22 Thlr. bez., Dezember-Januar 2272 I Br. Frühjahr 22 ½ Thlr. Br., Mai-Juni 22 Thlr. Frbsen, Koch- und Futterwaare 45 — 55. Thlr. “ BPluböl loco 14 ˖ Thlr. bez., November 14 ½ — Thlr. bez., ³ Br.. 1 G., Nevember-- eeebhlr bez., Br. N. G.. Dezember- Januar 14 ¼ Thlr., Januar-Februar 14 Thlr. Br., 13 ⁴, G., April-Mai 13 ⅔ Thlr. Br., * G., Mai-Juni 132, Thr. Br. 8
Leinöl loco 13 ¾ Thlr. ohne Fass 15 ½ Thlr. bez., November 14 ⁄. — ½ Thlr.
Spiritus loco “ Ber. Br. u. G. November- Dezember u. Dezember- Januar 1443— 8 31 932 Fö 84 3 11— Thlr. bez., Br. u. G., Januar-Febr. 14 ²³3— ⅓ TPhlr. bez. u. 6. . . 8 2 8 8 . 1 8 2 1 1r. Febauar- März 15 ⁄2 Thlr. Br., 15 G., April-Mai 15 ½ — ℳ Thlr. bez. . . . I Jun 15 ½ — 58 Thlr. bez. u. G., ³⅔ Br., Jun i -Juli 16 — 15⁄3.˖ Thlr. bez.
Weizen ohne Umsatz. Roggen disponible wurde nur mässig zu Kündigungszwecken gekauft. Der laufende Monat verliet unter grosser Brregtheit und starken Schwankungen zu etwas billigeren Preisen als gestern. wogegen die anderen Termine vernachlässigt blieben. Gekünd. 5000 Ctr. Hafer, Termine ohne Umsatz. Rüböl loco fortdauernd knapp eben so wurde der Novembertermin durch Deckungen neuerdings ge- steigert, wovon die späteren Sichten gar nicht beeinflusst wurden und keine Aenderung im Preise erfuhren. Schluss ruhig. Spiritus hatte sehr beschränkten Verkehr, weil die Aufmerksamkeit dem erregten Roggenmarkt zugewandt wurde. Preise gegen gestern wenig verändert.
Gek. 10,000 Qrt.
Leipzig, 26. November. Friedrich - Wilhelm -Nordbahn —. Leipzig- Dresdner 276 Br. Löbau- Zittauer Littr. A. 34 B. do. Littr. B. 84 G. Magdeburg-Leipziger 271 ¾ B. Thüringische 125 ¼ G. Anhalt - Dessauer Bank-Actien —. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien —. Oester. National-Anleihe 67 ½ Cö6.
Breslars, 27. November, 1 Uhr 31 Minut. Nachmitt. (Tel. Dep. Freiburger Stamm-Actien 140 ½ G. Oberschlesische Actien Litt. A. n. GEEb ö EIB. 153 . Oberschesische Prioritäits- Obligationen Litt. D., 4proz., 97 ⅞ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 101 ¾ Br.; do. Litt. E., 3 ½ proz, 85 ½ Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 61 Br. Neisse-Brieger Actien 83 ½ G. Oppeln- Tarnowitzer Stamm-Actien 58 ¼ Br. Preuss. 5 proz. Anleihe von 1859 108 ⅞k Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 14 ⁄12 Thlr. Br., 14 G. weisser 70 — 82 Sgr., gelber 67 — 76 Sgr. Roggen 52 — 56 Sgr. 36 — 40 Sgr. Hafer 22 — 26 Sgr.
Grosser Umsatz in Obersechlesischen und Freiburger Eisenbahn-Actien zu steigenden Coursen, weleche zuletzt über 1 pCt. höher waren, als
gestern. Auch österreichische Effekten begehrt und höher.
Weizen, Gerste
—
Stetein, 27. November, 1 Uhr 30 Minuten Nachm. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 62 — 69, November 67 ¼ G., Frühjahr 70 ½. Roggen 50 ¾ — 52, November 50 ¼ — 51 — 51 ½¼, November -Dezember 47 bez., Frühjahr 442,—45 da. Rüböl 14 ¼, November 14 ½6, Frühjahr 13 ⁄ G“ November 15 bez., 14 12 da, Frühjahr 15 bezahlt.
österreichische Anleihe 72 ½.
nach Schlegels Uebersetzung
Hansnburg. 26. November, Nachmittags 2 Uhr 55 Minuten Oesterreichische Effekten fest, Nordbahn flau.
Sechluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 88 ¾, Vereinsbank 102 ½. Norddeutsche Bank 101 ¾. National-Anleihe 66 ¾. 3 proz. Spanier 46 ½. 1proz. Spanier 43. Stieglit⸗ de 1855 —. Mexikaner 31 6. Rheinische 95 ¾. Nordbahn 61 ¾. Disconto 3 ¾a.
Getreidemarkt: Weizen loco etwas besser, ab auswärts zu billigen Preisen machen Beachtung. Roggen loco uuverändert, ab Königsberg Frühjahr 75 ½ angetragen. Oel, 30 ⅞, 29 ⅛. Kaffee unverändert.
Framnkfeurt a. M., 26. November. Nachmittags 2 Uhr 43 Minut. Uitimo-Regulirung leicht. Oesterreichische Effekten fast unverändert.
Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 127 ⅞. Preussische Kassenscheine 104 ½. Ludwigshafen-Bexbach 141. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88 ⅛. Londoner Wechsel 117 ¾. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Wechsel 95 ½. Darmstädter Bank-Actien 229. Darmstädter Zettelbank 253 ½. Meininger Kredit-Actien 99 ⅞. Luxem- burger Kreditbank 105. 3prozent. Spanier 49 ½. 1proz. Spanier 45 ½. Spanische Kreditbank von Pereira 760. Spanisehe Kreditbank von Rothschild 660. Kurbessische Loose 58 ½¾. Badische Locse 55 ½. 5proz. Metalliques 56 ½. 4½ proz. Metalliques 49 ½. 1854r Loose 73. Oesterreichisches National-Anlehen 65 . Oesterreichisch- französisckhe Staats- Eisenbahn-Aectien 231. Oesterreichische Bank-Antheile 754. Oesterreichische Kredit-Actien 210 ½. Oesterreichische Elisabeth - Babhn 121. Rhein-Nahe-Bahn 27⅛. Mainz-Ludwigshafen 127 ¾. Neueste Böhmische Westbahn-Actien 83 ½.
Wlen, 26. November, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. Tel. Bur.) Börse fest, geschäktslos.
5proz. Metalliques 71.30. 4 ½proz. Metalliques 61.75. Bank-Actien 788. Nordbahn 190 00. 1854er Loose 91.50. National-Anleihe 82.60. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 238 00. Kredit-Aetien 221.60. Lon- don 122.10. Hamburg 91. 70. Paris 48. 40. 173. 00. Lombardische Eisenbahn 289. 50. 1860er Loose 88.30. 1
Amndsterdaazzn, 26. November, Nachmittags 4 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Wenig Geschäft.
5proz. Oesterreichische National-Anleihe 622½. Lit. B. 75 ½. 5prozentige Metalliques 54 %3. 2proz. Metalliques 27¾. 1proz Spanier 45 ½. 3 proz. Spanier 49 ½. 5proz. Russen 831⁄%¾. 5proz. Stieglit⸗ de 1855 —. Mexikaner 31 ½. Holländische Integrale 93 ⅞. ö (Schlussbericht.) Weizen unverändert, stille. Roggen, Termine flau. Raps, April 84 ½, September 76 nominell Rüböl, Mai 47, September 43 ¼..
(Wolffs
Kreditloose
5proz. Metalliques
Lormnndon , 26. November, Nachmittags 3 Uhr. Bur.) Silber 61 ½.
Consols 92 ¼½. 1 proz. Spanier 46 ⅛. 5proz. Russen 95 ½. Neue Russen 93.
Getreidemarkt. (Schlussbericht). Weizen fest, amerikanischer Winter-Roggen etwas höher; sonst unverändert. — Wetter trübe.
(Wolffs Tel.
Mexikaner 33. Sardinier 83 ½.
Liverpeoel, 26. November, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz. Preise flau. 8
Paris. 26. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) 8 8 . 4*) 8 .1. 8 8 1 . . Consols von Mittags 12 Uhr waren 924 gemeldet. Die Rente eröffnete zu 70.35, hob sich auf 70.45 und schloss fest zur Notiz. Consols von Mittags 1 Uhr waren ebenfalls 92 ⅓ eingetroffen.
Schluss-Course: 3prez. Rente 70. 30. lienische 5prozentige Rente 71.25. 3proz. Spanier 50 ⅞. 1prozentige Spanier —. Oesterreichische Staats-Eisenbahn-Actien 492. Oesterreicht- sche Credit-Aetien —. Credit mobilier-Actien 1085. Lorn bahn-Actien 590. 8
9 — zp so pr s † 5 1 Armide. Große heroische Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Fran Fefiet des Quinault, übersetzt von J v. Voß Musik von Gluck 8 3 8 * 1 * „ N 38 y j 1 1 q Ballet von Hoguet. Armide: Frau Köster; dieselbe wird dies Partie nur noch einmal singen.
Mittel⸗Preise.
“ Schauspielhause. (229ste Abonnements⸗Vorstellung.) Hamlet
Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 4 Akten von Shakespeare 1114““ 2
Kleine Preise. V
Sponnabend, 29. November. Im Opernhause. (230ste Schau⸗
spielhaus⸗Abonnements⸗Vorstellung.) Die Jungfrau ans
Romantische Tragödie in 5 Akten von Schiller. 2
Kleine Preise.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
orstellug statt.
1111“
[2129] Steckbrief. Gegen den unten näher bezeichneten Dienst⸗
Böhmische Westbahn
182.90.
mann Friedrich Heinrich Lange, 17 Jahre alt, am 17. März 1845 in Zahna geboren, evan⸗ gelischer Religion, ist eine wegen vorsätzlicher und vcchtswidrigen Beschädigung fremder Sachen rechts⸗ ktäftig erkannte neunmonatliche Gefängnißstrafe u vollstrecken. Die Verhaftung desselben hat nicht ausgeführt werden können, weil er latitirt oder ich heimlich von hier entfernt hat.
Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Lange Kenntniß hat, wird aufgefor⸗ dert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗ Behörde Anzeige zu machen.
Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Zehörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst rrsucht, auf den ꝛc. Lange zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei bm sich rorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗ Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die unge⸗ szumte Erstattung der dadurch entstandenen baa⸗ ten Auslagen und den verehrlichen Behörden z Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit verschert. Das Signalement und die Bekleidung zLange können nicht angegeben werden.
Berlin, den 19. November 1862.
8 Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen Deputation IV. für Vergehen.
2130] Bekanntimwachun g, —betreffend die Ausloosung hohen⸗ zollernscher Rentenbriefe.
Bei der gestern stattgefundenen ersten Ausloo⸗ sung hohenzollernscher Rentenbriefe in Gemäßheit des Gesetzes vom 28. Mai 1860 und des Ren⸗ tenbankgesetzes vom 2. März 1850 sind folgende Nummern gezogen worden:
1) Lit. A. à 500 Fl.: 25 Stück Nr. 14. 89. 143. 150. 790. 974. 1295. 1380. 1689. 1944. 1947. 2005. 2219. 2502. 2773. 2803. 2864. 3088. 3098. 3273. 3386.3388. 3435. 3698 und 3713.
2) Lit. B. à 100 Fl.: 2 Stück Nr. 380 und 597.
-ö25 FFl. E 11
Die vorgedachten Rentenbriefe werden den In⸗ habern zum 1. April 1863 bierdurch mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag dersel⸗ ben von dem genannten Tage ab gegen Quit⸗ tung und Rückgabe der Rentenbriefe in cours⸗
fähigem Zustande auf unserer Landeskasse hier⸗
selbst in Empfang zu nehmen. Mit dem 1. April 1863 hört die weitere Ver⸗ zinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf, und es
müssen mit denselben daher die nicht mehr fällig
4 ½proz. Rente 97.80. Ita-
Freitag, 28. November. Im Opernhause. (19aste Vorstellung.)
werdenden Zins⸗Coupons Serie I. Nr. 5 bis 16 zurückgeliefert werden, widrigenfalls der Betrag der etwa fehlenden Coupons vom Kapitale zu⸗ rückbehalten wird.
Die Einlösung der Rentenbriefe kann auch ver⸗ mittelst deren Einsendung an die Landeskasse durch die Post frankirt erfolgen, und es ist in diesem Fall eine von dem Inhaber auszustellende, üͤber den Empfang der Valuta (welche mit Zah⸗ len und Buchstaben auszudrücken) aus der Lan⸗ deskasse lautende Quittung beizufügen. Die Ueber⸗ sendung des Kapitals erfolgt dann ebenfalls durch die Post auf Gefahr und Kosten des Empfängers.
Sigmaringen, den 21. November 1862.
Königliche Regierung.
[2118] Oeffentliche Aufforderung. Bei dem unterzeichneten Gerichte ist die Amor⸗ tisation nachbenannter von der Direction der Ber⸗ lin⸗Hamburger Eisenbahn⸗Gesellschaft ausgestellten Obligationen resp. Talons zu den Zins⸗Coupons derselben angetragen worden, nämlich: der dem F. Lambrecht zu Hamburg an⸗ geblich entwendeten Prioritäts⸗ Obligationen der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn⸗Gesellschaft erster Emission Serie I. Nr. über 500 T I. Ar. b1111“ 18 87 8
hlr. hlr.
Nr. d 809 b
11. r. 6339 » 200 Thlr.
ausgestellt Berlin und Hamburg den 1sten
Dezember 1846;
2) der der Frau Weber, Barbara geb. Kunze, undi deren Ehemann Friedrich Weber zu Krchheim in Kurhessen angeblich
abhanden gekommenen drei Talons nämlich: .
a) der beiden Talons III. zu den beiden Prioritäts⸗Obligationen der Berlin⸗Ham⸗ burger Eisenbahn⸗Gesellschaft II. Emission Serie II. Nr. 9436 und 9437, jede über 200 Thlr., beide Talons das Datum Berlin und Hamburg den 2. Januar 1860 enthaltend;
b) des Talons III. zu der Prioritäts⸗Obli⸗ gation der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn⸗ Gesellschaft I. Emission Serie III. Nr. 7470 über 100 Thlr., welcher Talon das Datum Berlin und Hamburg, den 2. Januar 1859 enthält.
Es werden daher alle diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Ansprüche auf diese vorbezeichneten angeblich entwendeten und resp. abhanden gekom⸗ menen Prioritäts⸗Obligationen resp. Talons der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn⸗Gesellschaft Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, sich mit ihren Ansprüchen innerhalb 3 Monaten, spä⸗ testens aber in dem auf den 7. März 1863, Vormittags
11 lρ Uhr,
vor dem Herrn Stadtrichter Dannenberg im Stadt⸗ gerichte Portal III., Zimmer Nr. 12, anberaum⸗ ten Termine entweder in Person oder durch einen gesetzlich zulässigen Bevollmächtigten, wozu Aus⸗ wärtigen die hiesigen Rechts⸗Anwälte Holthoff und Schalt in Vorschlag gebracht werden, zu melden und dieselben nachzuweisen, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen werden präkludirt, ihnen dieserhalb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt und gedachte Prioritäts⸗Obligationen und Talons werden für amortisirt erklärt werden.
Berlin, den 20. Oktober 1862.
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
[2126]2 Oeffentliche Vorladung.
Der Riemermeister C. Lüsch hierselbst hat ge⸗ gen den Baron von Estorff⸗Ziethen auf Ziethen bei Schlochau, zuletzt hier wohnhaft, aus dem Wechsel vom 20. Mai 1862 wegen des darin verschriebenen Betrages von 1200 Thlr. nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 24. August 1862, 8 pCt. Provision und 5 Thlr. Protestkosten Klage erhoben
Die Klage ist eingeleitet und da der jetzige Auf⸗ enthaltsort des Verklagten unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlichen Verhandlung der Sache
auf den 12. März 1863, Vormittags vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadtgerichts⸗Gebäude, Jüdenstr. 59, Zimmer 46, anstehenden Termine pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht mehr ge⸗ nommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf Antrag des Klä⸗ gers in contumaciam für zugestanden und aner⸗ kannt erachtet, und was den Rechten nach dar⸗ aus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Be⸗ klagten ausgesprochen werden.
Berlin, den 24. November 18632.. Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen,
Prozeß⸗Deputatiou II.
Baekanntmachunn g,
[2125] 1 ; chen Sti⸗
die von Gersdorf⸗Zieglerf pendien betreffend. Die Frau Wittwe des Herrn von Gersdorf auf Cottmarsdorf, Sophie Margarethe geb. von Metzradt, verehelicht gewesene von Ziegler und Klipphausen, hat in ihrem Testamente vom 15ten Maͤrz 1759 die Zinsen von 8000 Thlr. C. G. zu zwei Stipendien bestimmt. Zum Genusse derselben sind lediglich die Descen⸗ denten des 1) Herrn Wolf Rudolph von Ziegler und Klipphausen, Königl. sächsischen Kammer⸗ junkers und Klostervoigts zu St. Marien⸗ thal, aus dem Hause Niethen, Herrn Gottlob Ehrenreich von Ziegler und Klipphausen aus dem Hause Nieder⸗ Cunewalde,
3.) Herrn Karl Gottlob von Ziegler und Klipp⸗
8—
tlicher Anzeiger..
hausen aus dem Hause Ober⸗Cune⸗ walde und 4) Herrn Wolf Rudolph von Ziegler und Klipphausen aus dem Hause Klein⸗Deh sa, berufen. Andere dieses Namens haben kein Recht auf diese Beneficien, in deren Genusse diese vier Häuser wechseln sollen. Denselben substituirt sind die Descendenten
Herrn Christian Gottlob (oder Caspar Rudolph Gottlob) von Metzradt auf Drehsa.
Die Stipendien können nur an aktive Mili⸗ tairs, vom Cornet oder Fähnrich bis zum Haupt⸗ mann, der diese Charge noch nicht vier Jahre bekleidet hat, und an Studirende oder Schüler, welche studiren wollen und sich nur noch ein Jahr auf der Schule befinden, verliehen werden.
Wenn nun zum nächsten Landtage Walpur⸗ gis das zur Zeit den Descendenten aus dem Hause Nieder⸗Cunewalde zugestandene Bene⸗ ficium anderweit zu vergeben ist, dem unter⸗ zeichneten Direktorium aber Descendenten aus den unter 2, 3 und 4 genannten Häusern, welche zur Zeit einen vollständig gegründeten Anspruch auf diese Stipendien nachzuweisen ver⸗ möchten, nicht bekannt sind, und es überhaupt im Interesse der von Zieglerschen Familie liegt, das landständische Direktorium in steter Kennt⸗ niß von den Descendenten dieser verschiedenen Familien zu erhalten, so werden sämmtliche der Familie von Ziegler und Klipp⸗ hausen Angehörige, insoweit sie von den oben unter 1 bis 4 aufgeführten vier Personen abstammen, hiermit auf⸗ gefordert, die ihnen zuständigen Verwandt⸗ schafts⸗Nachweise bei hiesiger landständischen Kanzlei ehebaldigst einzureichen und, falls ein Descendent dieser Häuser Anspruch auf eins dieser Stipendien zu machen beabsichtigt, sich zu⸗ gleich bis zum 31. März 1863 spätestens eben⸗ daselbst, unter Beibringung der fraglichen Legiti⸗ mation anzumelden.
Bautzen, am 22. November 1862.
Der verordnete Landes⸗Aelteste des Königlich
sächsischen Markgrafthums Oberlausitz. von Thlelau.
[2127] Oeffentliche Kündigung.
Die unbekannten Inhaber folgender Westpreuß. Pfandbriefe:
Al aus dem Departement Bromberg: Laskowitz Nr. 20, 42 und 47, jeder über 100 Thlr.;
B. aus dem Departement Marien⸗ werder:
sämmtlicher auf den Gütern Riesenwalde,
Storlu's und Klein Zajonzkowo haf⸗
tenden Pfandbriefe;
C. aus dem Departement Schneide⸗ mühl:
sämmtlicher auf den Guͤtern Blugowo,
Harmelsdorf, Stibbe und Tütz haf⸗
tenden Pfandbriefe
werden aufgefordert, diese Pfandbriefe den Pro⸗
vinzial⸗Landschafts⸗Directionen resp. zu Brom⸗
berg, Marienwerder und Schneidemühl in kursfähigem Zustande nebst laufenden Kupons spätestens bis zum 15. Februar 1863 gegen
Empfangnahme gleichhaltiger Westpreuß. Pfand-
briefe und Kupons einzureichen, widrigenfalls das
§. 103 Th. 1 des revidirten Westpreuß. Land⸗
schafts⸗Reglements vorgeschriebene Präklusions⸗ verfahren hinsichtlich dieser Pfandbriefe veranlaßt werden wird. Marienwerder, den 21. November 1862. Königl. Westpreuß. General⸗L 8 v. Rabe.
[2046] 18 8 1 n'n 1
3769 — 8 Lübeckische Staats⸗Anleihe
von 1850.
Unter Bezugnahme an unsere Bekanntmachung vom 8. Mai d. J. werden hierdurch die Inhaber von nicht kon vertirten Obligationen, welche deren Zahlung in Berlin oder in Hamburg vom 2. Januar 1863 an entgegen nehmen wollen, wiederholt aufgefordert, 1
ihre Obligationen spätestens am 15ten Dezember d. J. “