nung zu unterdrücken. Erschrocken über das Unheil, welches sie an⸗ gestiftet haben, bestehen die Urheber unserer Mißgeschicke, im Norden wie im Süden, darauf, daß die Ursache der unvermeidliche Streit in der Sklavereifrage gewesen sei. Aber das war der Gegen⸗ stand, nicht die Ursache des Kampfes. Die Ursachen des Krieges baben wir in der fortgesetzten Mißachtung der von den Gesetzen und der Verfassung vorgeschriebenen Pflichten, in der Unterschätzung verfassungs⸗ mäßiger Autorität zu suchen; und mehr als in allem Anderen, in en öͤrtlichen Vorurtheilen, welche in den beiden Theilen der atlan⸗ tischen Staaten an den beiden äußersten Endpunkten unseres Landes emporgesprossen sind. Keine ehrliche und aufrichtige Beurtheilung unserer Lage kann uns verhehlen, daß unser Volk sowohl an sich selbst, als an dem Auftreten der Regierung und der Politik unserer Staatslenker eine Reform vollziehen muß. Die Rettung kommt für unser Land nicht zu spät, wenn wir uns unseren heiligen Verpflich⸗ ungen im rechten Geiste und in der rechten Weise hingeben wollen. Thun wir dieses, so werden sich die Früchte unserer Bestrebungen bald im ganzen Lande und in der civilisirten Welt bemerkbar machen. Die Regierung werden wir stärken, die Rebellion schwä⸗ chen und unser Volk zur Einigkeit führen, und die Welt wird unsere Befähigung zur Selbstregierung anerkennen, wenn wir zeigen, daß wir der Selbstreform faͤhig sind. Wo es das Recht der Regie⸗ rung ist, über die Politik und die zu nehmenden Maßregeln zu ent⸗ scheiden, da ist es unsere Pflicht, zu gehorchen und ihrer Entscheidung ohne Verzug zur Hülfe zu kommen; das ist die Lebensader der Frei⸗ beit. Dieser Krieg bätte abgewandt werden sollen; als aber einmal die Schleusen des Kampfes aufgezogen waren, da konnte die Re⸗ gierung seine Ausdehnung nicht abmessen, noch seine Schwankun⸗ gen übersehen. Mit dem Strome fortgerissen, rang sie nach besten Kräften gegen die dem Widerstande spottenden Wogen f doch schienen Wenige im Stande zu sein, ihre militairischen oder finanziellen Probleme zu begreifen. Wir dürfen also mit den Irr⸗ tbümern ihrer Handlungsweise und ihrer Politik nicht in ein strenges Gericht gehen, sondern wir müssen uns, während wir alle Entschuldigungen für die Fehlgriffe gelten lassen, da⸗ vor hüten, Irrthümer anzunehmen oder Prinzipverletzungen gut zu beißen. Die gleichen Gründe, welche die Beurtheilung der Thatsachen mildern, müssen uns um so wachsamer gegen ihre übeln Einwirkun⸗ gen machen.« Der Gouverneur mißbilligt darauf die Ausübung der obrigkeitlichen Gewalt unter Kriegsgesetzen als die Rechte der Staaten umstürzend und die richterliche und gesetzgebende Macht der eigent⸗ 3 8 8 8 5 8 gj L8 ⸗ Seen Piegung vernichtendd. Das Emancipations Dekret
eEiniden dcrrrartr ecr sur uüunportensch., öZanoch ¼ und verfassungswidrig, weil es der Wiederherstellung der Union viele Schranken in den Weg setzen müsse und von der Welt leicht als eine Aufgebung der Hoffnung auf Wiederver⸗ einigung mißdeutet werden könne. Die Union werde von den west⸗ lichen und den Mittelstaaten wieder hergestellt werden, welche beide, freie und Sklaven haltende, den heftigen Leidenschaften der Extreme unzugänglich seien. Diese mittleren Sklavenstaaten, welche die Los⸗ sagungsakte verwarfen, welche in der Union zu bleiben suchten und die zurückgetrieben wurden von einer hochmüthigen und unnachgiebi⸗ gen Politik, müßten zurückgebracht werden. Die nationale Verfas⸗ sung sci unverletzt aufrecht zu halten, und die Rechte der einzelnen Staaten seien eben so heilig zu achten.
Einem Briefe des »Times⸗⸗Korrespondenten aus New⸗York entnehmen wir einige Stellen, in denen die neuesten politischen Wen⸗ dungen in den Nordstaaten besprochen werden. »Selbst die Abo⸗ litionisten⸗, heißt es, »fangen an einzusehen, daß die Emancipations⸗ proclamation die letzten schwachen Hoffnungen auf Wiederherstellung der Union vernichtet, und sie erblicken ein unvollständiges und un⸗ logisches Dokument darin, welches keinen größeren Schaden, als es schon verursacht hat, hätte anrichten können, wenn es so⸗ fort bis zur unbedingten und augenblicklichen Emanzipation vor⸗ geschritten wäre. Es ist schwer zu verkennen, daß die Proclamation
vielen ernsten Verwickelungen und Verlegenheiten führen wird, von denen sich Mr. Lincoln nie etwas träumen ließ, als er mit dem blinden Glauben eines Neubekehrten dieselbe dem unwilli⸗ gen Volke kund that. Es ist einfach unmöglich, daß er sein Vor⸗ gehen nur auf die Befriedigung der militairischen Nothwendigkeit, welche er als den alleinigen Grund hinstellt, beschränken kann. Die Sklaven in den lovalen Grenzstaaten haben ein eben so großes na⸗ türliches Recht auf ihre Freiheit und eine eben so starke Liebe zu ihr, wie die Sklaven in den aufständischen Baumwollstaaten. Die einen kön⸗ nen nicht angespornt werden, ihre Freiheit zu erringen ohne die anderen an⸗ zuspornen, ihrem Beispiele zu folgen. Und es ist sowohl dem Buchstaben als dem Geiste des Lincolnschen Dekretes zufolge die Möglichkeit gegeben, daß die Unionsheere an ein und demselben Tage von zwei sich wi⸗ dorsprechenden Pflichten in Anspruch genommen werden: einem Hau⸗ fen Stlaven zum Entlaufen zu helfen und einen anderen in die Ge⸗ sangenschaft zurückzubringen Amerika ist nicht reif für die Emancipation — wäre die Ausübung auch ebenso leicht, wie sie jetzt schwierig is. Die Philanthropie ist nicht an der Mode; am allerwenigsten diejenige, welche auf den Schwarzen wie auf einen Bruder hinblichen möchte.
Buenos⸗Ayres, 16. Dezember. Die Regierung be⸗ nutzt die jetzt eingetretene Ruhe hauptsächlich zur Anbahnung von Reformen in den Finanzen und der Verwaltung. Dr. Don Valentin Alsina ist mit dem Entwurf eines Urbarialgesetzes beauf⸗ tragt und Maßregeln zur Förderung der Einwanderung sind in der Erörterung begriffen. In Santa Fé ist man wieder durch Einfälle der Indianer beunruhigt worden und es heißt, daß der Kriegs⸗
Minister sich in Person an die Grenze begeben werde um umfassende
Maßregeln zur Bezwingung der Wilden zu treffen. H. B. H.)
Asien. Bombay, 27. Dezember. Zwischen der indo⸗briti⸗ schen Regierung und dem Könige von Ava ist ein Handelsvertrag abgeschlossen worden, kraft dessen alle Waaren nach und aus Britisch⸗ Birmanien und China das Birmanenreich frei passiren sollen. Die Post⸗Felleisen, das Gepäck und die Ladung des gescheiterten Dampfers „Colombo« sind gerettet worden.
Telegraphische Depeschen
aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
9 Wien, Donnerstag, 22. Januar, Abends. respondenz für Oesterreich“ enthält folgende Mittheilung aus Lon⸗ don: Die Studien, die Sir Henry Bulwer in Aegypten gemacht, dürften die englische Ansicht, daß eine Durchstechung der Landenge von Suez unmöglich sei, berichtigt haben. Dies sei ein Moment, das Beachtung verdiene und einigermaßen die neueste Politik der Engländer in Griechenland erkläre.
Dieselbe Korrespondenz meldet, daß die Mitglieder der Kom⸗ mission zur Feststellung des Belgrader Festungsrayons nächstens ge⸗
meinschaftlich nach Belgrad abgehen dürften und daß ein rascher Ab⸗
schluß ihrer Arbeit zu erwarten sei. g.
Die Abendausgabe der »Wiener Zeitung« erklärt sich zu der Versicherung ermächtigt, daß der Freiherr von Beust in Betreff des Delegirtenprojekts keine solche Vermittelungsvorschläge gemacht habe, wie die Wiener »Presse« wiederholt behauptet. 8
Wien, Freitag, 23. Januar. Die „General⸗Korrespondenz für
Oesterreich versichert, daß die Anstände, welche die Reparatur der Kuppel der Kirche zum heiligen Grabe in Jerusalem gehabt, jetzt
beseitigt und der Bau dem russischen Architekten Eppinger durch
gemeinsamntco Aerbergriakemmen übertragen sei. “
5
Paris, Freitag, 23. Januar, Morgens. Der »Moniteur«
kündigt in seinem amtlichen Theile an, daß der Kaiser am Sonn⸗ tag persönlich die in London zuerkannten Preise an die französischen Aussteller vertheilen wird. — Das Bulletin, veranlaßt durch die Sprache der englischen Journale, giebt eine Aufklärung über das Verlangen, welches die französische Regierung an den Vice⸗König von Aegypten gestellt, ihr ein Regiment Neger für die mexikanische Expedition abzulassen; die Neger litten nicht von dem gelben Fie⸗ ber, der Vice-König habe nur über 450 Mann verfügen könnenj
dieselben würden Garnisondienst in Vera⸗Cruz thun; die Maßregel
sei im Interesse der Humanität ergriffen und könne zu keiner Kritik Anlaß geben.
St. Petersburg, Freitag, 23. Januar. Nach der »Nordi⸗ schen Post« sollen, um den durch die Verwaltungsreformen gestei⸗ gerten Bedürfnissen zu genügen, die Personalstener der Landbewohner und die Grundsteuer der Kronbauern provisorisch für das Jahr 1863 einigermaßen erhöht werden.
Das Journal »Unsere Zeit« konstatirt großartige Betrügereien, systematische unerhörte Buchfälschungen auf der Moskau⸗Nowgoroder Eisenbahn; die Untersuchung ist eingeleitet.
Marktpreise.
.“ 1 erlin, den 22. Januar.
. 82
Lu Lande: Roggen 2 Thlr., auch 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pk. und 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch
1 Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., aueh 1 Thlr. und 27 Sgr.
6 Pf. Lu Wasser: Weizen 3 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf., auch 2 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Roggen 2 Thlr. 8 Pf., auch 1 Tüc. 27 Sgra⸗6 Pf. und 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 TPhlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 5 Sgr., Futter- Erbsen 1 Thlr. 25 Sgr. 9 1.9 Schock Stroh 8 Thlr., auch 7 Thlr. 20 Sgr. und 7 Thlr. 5 Sgr. 2 Shag. Centner Heu 25 Sgr. und 23 Sgr., geringere Sorte auch 9 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr. und 12 Sgr.
ppf 1 . 2 — „ 8 2 8 “ 6 Pf., metzenweis 1 Sg 6 Pf, auch 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Sgr. n.
Die „General⸗Kor⸗
42 Sgr.
Die Marktpreise des Kartoff el-Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze a
16. Januar 525.Je4Ah. * 11 8 14 ½⅞ à 14 ⁄%2 Thlr. b 1 144 l à 1 ½ Thlr. E “ 1 14 ¼6 à 14 ⁄¾2 Thlr. Berlin, den 22. Januar 1863. , 7 Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Ber
Berliner Getreidebörse8
vom 23. Januar. 11“
52 Weizen loco 60 — 72 Thlr. nach Qualität, weissbunt peln. 70 Thlr.
ab Bahn bez. Roggen loco 80 — 83 pfd. 46 ¾ — 47 ½ Thlr. ab Bahn bez., Januar
46 ½ Thlr. bez., Januar - Februar 46 ¼ — ½1 Thlr. bez., Frühjahr 46 — 45 ½ bis 45 Thlr. bez., Mai- Juni 46 Thlr. bez. u. Br., ¼ G., Juni - Juli 46 ¼ — 46 Thlr. bez. 8 Gerste, grosse u. kleine 32 — 39 Thlr. Hafer loco 22 — 23 ½ Thlr., Lieferung pr. Januar u. 22 ¼ Thlr., Frühjahr 22 ¾ Thlr. Br., 22 ¾ G., Mai-Juni 23 Thlr. G., Juni- Juli 23 ¾ Thlr. Br. Erbsen, Kochwaare 47 — 53 Thlr., Futterwaare 43 — 45 Thlr. Ruböl loco 152⁄¾ Thlr. bez., Januar 15 — ¾ Thlr. bez., Br. u. G., Januar-Februar 15 ½ — ⁄%) Thlr. bez., Februar-März 15 ⁄2 — 5 Thlr. bez., April-Mai 157⁄2 — ½ — ½ Phlr. bez. u. Br., ½ G., Mai-Juni 15 ½ — ½ Thlr. bez., Septbr.-Oktobr. 14 ½ — 14 Thlr. bez. -
Leinöl loco 15 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 14 ⁄⁄ — ¼ Thlr. bez., Januar u. Januar-Fe- bruar 14 ⁄ Thlr. bez. u. G., § Br., Februar - März 14 ¾ — Thlr. bez., Br. und G., April-Mai 15 ½ — ⁄1 — Thlr. bez, Br. u. G., Mai- Juni 15 ½ Thlr. bez.. Br. u. G., Juni- Juli 152. — 72 Thlr. bez. u. G., ⁵ Br., Juli-August 15 43 — 5 Thlr. bez. u. G., 41% Br.
Weinzen mässiger Handel. Roggen loco 29. festen Preisen für den Versandt Einiges gehandelt. Termine eröffneten fest und hoch, um beim Nachlassen der Kauflust auf den gestrigen Stand zurückzusinken. Das Geschäft blieb beschränkt. Hafer, ermine ohne Umsatz. Gekünd. 600 Ctr. Rüböl war besonders loco und der laufende Monat sehr be- achtet und neuerdings höher bezahlt, die anderen Termine bebaupteten ihren gestrigen höchsten Standpunkt vollends. Schluss matt. Für Spi- ritus behaupteten sich die gestrigen Preise, dieselben konnten aber bei nicht genügender Kauflust keine wesentlichen Fortschritte in der Besse- rung hervorbringen. Schluss gegen gestern wenig verändert. Gekün digt
30,000 Ort. 5
Leipzig. 22. Japuar. Friedrich-Wilhelm-Nordbahn —. Leip-
zig -Dresdner 258 G. Löbau -Littauer Littr. A. 38 B. do. Littr. B.
G. Magdeburg-Leipziger 240 G. Thüringische 125 G. Anhalt- essauer Bank-Actien 29 B. Braunschweiger Bank -Actien — reimarische Bank-Actien 90 ½¼ G. Oester. National-Anleihe 72 ¼ G.
Breslam, 23. Januar, 1 Uhr 45 Minut. Nachmitt. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 87 ⁄2 Br. Freiburger Stamm-Actien 135. G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 160 ⅞ G.; do. Litt. B. 140 ¾ Br. Oberschesische Prioritäts- Obligationen Litt. D., proz., 98 ¾ Br.; do. Litt. F., 4 „proz., 101 72, Br.; do. Litt. E., 3 ½proz.,
5 ½ Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 61 ½ Br. Neisse-Brieger Actien 82 ¾ Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 62 ¾ Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 107 ¾ Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 13 ½ Thlr. Geld. 71— 82 Sgr., gelber 69 — 78 Sgr. Roggen 50 — 54 Sgr. b Hafer 22 — 27 Sgr. An heutiger Börse waren im Allgemeinen die gestrigen Course schwach behauptet, nur in Cosel-Oderberger Eisenbahn-Actien, von denen es hiess, dass pro 1862 seine Dividende vertheilt werde, war ein Rück- schlag von ca. 2 pCt. gegen gestern.
Stettin, 23. Januar, 1 Uhr 32 Minuten Nachm. (Tel. Dep des Staats-Anzeigers.) Weizen 64 — 70, Frühjahr 70 ½ G. Rosgen 45 ½, Januar 46 ¾ Br., Frühjahr u. Mai-Juni 46 G., Juni-Juli 46 ½ Br. Rübbl 15 ¾ Br., Januar 15 ½ G., April-Mai 15 ½, Septbr.-Oktober 14 ½ bez. Spi- ritus 14 ½ — ½ bez., Januar 14 ⁄2 G., Frühjahr 14 ½, Juni-Juli 15 ⅔ Br.
Hamburz , 22. Januar, Nachmittags 2 Uhr 56 Minuten. Wenig Geschäft, Finnländische Anleihe 91 ½ G. 1ö“
Norddeutsche Bank Dividende 6 pCt. angezeigt “
Schluss -Course: Oesterreichische Kredit-Actien 96 ½. Vereinsbank
Weinen, weisser
Gerste 36 bis
Norddeutsche Bank 103 ½. National-Anleihe 69 ½. 3 proz. Spanier 1
14 8
[175] Erledigter S Der hinter den Dienstmann Friedrich Hein⸗
rich Lange unterm 19. November 1862 erlassene beit er (auch
Steckbrief ist erledigt. ((Eduard Rohwette
Berlin, den 14. Januar 1863.
88 Koönigliches Stadtgerichtlt
macg iu Untersuchungs⸗Abtheilung. 1.
SDSeputation IV. für Vergehen.
Dem wegen Di
ebstahls bereits bestraften „Künstlere) Carl Friedrich r aus Stettin sind am 1. Dezember 1862 hier 15 ganz neue Umschlage⸗ tücher, davon 13 roth und grün, 2 blau und braun karrirt, als gestohle Alle diejenigen, welche ü
47. 1proz. Spanier 44. Stieglitz de 1855 —. Rheinische 99. Nordbahn 65 ½. Disconto —.
Getreidemarkt: Weizen loco stille und eher niedriger, ab aus wärts, ab Apenrade 126 — 127 Pfd. Frühjahr 109 ⅛ verkauft. Roggen loco etwas fester, ab Danzig Frühjahr 75 bezahlt und eher zu haben als zu lassen. Oel, Mai 32 ½8, ¼, Oktober 30 ½, b. Kaffee loco 3000 Sac Maracaibo, 2000 Sack diverse schwimmend, 2200 Sack Rio.
Frankfurt a. M., 22. Januar, Nachmittags 2 Uhr 56 Minut Ungeachtet niedrigerer wiener Notirungen österreichische Effekten theil- weise besser bezahlt, 2proz. Spanische jedoch niedriger. Finnländische Anleihe 92 ⅞.
Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 128. Preussische Kassenscheine 104 ½. Ludwigshafen-Bexbach 140 ½. Berliner Wechsel 105. Hamburger 89. Londoner Wechsel 118 ½. Pariser Wech- sel 93 ¾. Wiener Wechsel 100 ½¼. Darmstädter Bank--Actien 241 ½. Darmstädter Zettelbank 256. Meininger Kredit-Aectien 97 ½. Luxem- burger Kreditbank 107 ½. 3 prozent. Spanier 50. 1 proz. Spanier 45 ⅓. Spanische Kreditbank von Pereira 850. Spanische Kreditbank von Roöthschild 645. Kurbessische Loose 57 ½. Badische Loose 55 ¼. 5proz. Metalliques 64. 4 ½2ͥproz. Metalliques 56 . 1854r Loose 77 ¾⅞. Oesterreichisches National-Anlehen 69 ½. HOesterreichisch-französische Staats- Eisenbahn -Actien 240. Oesterreichische Bank- Antheile 826. Oesterreichische Kredit-Actien 229 ½. Hesterreichische Elisabeth- Bahn 128. Rhein-Nahe-Bahn 33. Mainz-Ludwigshafen 130. Neueste österreichische Anleihe 80. Böhmische Westbahn-Actien 73 ½
Wien, 23. Januar, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Günstig.
5proz. Metalliques 75.50. 4 ¼proz. Metalliques 66.25. Bank-Actien §20. Nordhahn 185.90. 1854er Loose 92.00. National-Anleihe 82.50. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 234,00. Kredit-Actien 227.50. Lon- don 115 65. Hamburg 87 00. Paris 45. 80. Böhmische Westbahn 169.50. Lombardische Eisenbahn 270 00. Kreditloose 133. 25. 1860er Loose 92.70.
Amsterdam, 22. Januar, Nachm. 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Fest und ziemlich lebhaft.
5proz. Metalliques Lit. B. 79 ¾. 5proz. Metalliques 60 ⁄. 2 ½roz. Metalliques 31 %. 5 prozentige Oesterreichische National-Anleihe 66 %%. 1proz. Spanier 46 326. 3proz. Spanier 50 ¼½. Holländische Integrale 64 72. Mexikaner 31 ½. PFetersburger Wechsel 1.71. Wiener Wechsel 98 ¼. 5proz. Russen 85 49⁄. 5 proz. Stieglitz de 1855 92.
London. 22. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Silber 61 ½. — Wetter veränderlich und stürmisch.
Consols 92 ½. 1proz. Spanier 45 ½. Mexikaner 32 ½. Sardinier 83 ½. 5proz. Russen 98 ½. Neue Russen 95 ½.
Liverpool, 22. Januar, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz; Preise fester.
Paris, 22. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die 3proz. begann zu 70.10, stie auf 70.15 und schloss bei geringem Geschaft ziemsich fest zur Notiz. donsols von Mittags 12 Uhr waren 92 ½ eingetroffen.
3 Schluss-Course: 3proz. Rente 70. 05. 42proz. Rente 98.60. Ita- lienische 5prozentige Rente 70.40. 3proz. Spanier 50. 1proz. Spanier 45 ½. Oesterreichische Staats-Eisenbahn-Actien 507.50. Credit mobilier-Actien 1162.50. Lombardische Eisenbahn-Actien 585.
Mexikaner 30 ½.
Koöbnigliche Schauspiele.
Sonnabend, 24. Januar. Im Schauspielhause. (23ste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung.) Das Urbild des Tartüffe. Lustspiel in 5 Ab⸗ theilungen von Gutzkow. X“ Kleine Preise. 1 Im Opernhause. Keine Vorstellung. v Sonntag, 25. Januar. Im Opernhause. (17te Vorstellung.) Nurmahal, oder: Das Rosenfest von Caschmir. Lyrisches Drama in 3 Aufzügen, nach dem englischen Gedicht ⸗»Lalla Rukh“ des Th. Moore, von C. Herklots. Musik von tini. Ballet von P. Taglioni. 8 “
Im Schauspielhause. (24ste Abonnem Vorstellung.) Das Testament des großen Kurfürsten. Schauspiel in 5 Abtheilungen von G. zu Putlitz.
Kleine Preise.
Der Billet⸗Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.
Die Meldungen um Billets zu den Sonntags⸗Vorstellungen sind so zahlreich eingegangen, daß nur der geringste Theil derselben berücksichtigt werden konnte. Diese Billets sind Sonntag früh von 8 — 9 Uhr abzuholen. 8
Oeffentlicher Anzeiger.
I., 18 n0
-eöcsondere der Person des Bestohlenen Auskunft zu geben wissen, werden aufgefordert, darüber schriftlich oder mündlich mir Anzeige zu machen. Kosten werden dadurch nicht verursacht. 8 Stargardt i. Pomm., den 21. Januar 1863.
n abgenommen worden. ber den Diebstahl, ins⸗