1863 / 25 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

A

Uhia Preußen. Berlin, 28. Januar. Se. Majestät der König nahmen im Laufe des Vormittags den Vortrag des Wirk⸗ lichen Geheimen Raths Geheimen Kabinets⸗Raths Illaixe entgegen und empfingen den General⸗Feldmarschall Freiherrn von Wrangel

8

und den englischen Botschafter.

e

Ihre Majestät die Königin geruhten am vorigen Mon⸗

tage beim Vortrage im Evangelischen Verein anwesend zu sein. Gestern, als am Geburtsfeste des Prinzen Wilhelm, ältesten Sohnes Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen, speisten beide Königliche Majestäten bei Ihren Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin und wohnten dann einem daselbst stattfindenden Kinderfeste bei.

In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde die Adreßdebatte fortgesetzt, welcher das gesammte Staatsministerium beiwohnte. Es sprachen die Abgg. Twesten, Janiszewski und Schulze (Berlin) für, Dr. Zehrt und Reichensperger (Beckum) gegen den Entwurf. Der Finanzminister verwahrte sich gegen den Vorwurf der Verfassungsverletzung, worauf die General⸗Diskussion geschlossen wurde und das Haus bei Schluß unseres Blattes zur Spezialdebatte überging. Der erste Redner war der Abg. Dr. Virchow, welcher seinen Entwurf vertheidigte. Die Adreßdebatt morgen fortgesetzt werden. 9 n

8 ““ 1“

85 I““ 111 Die Telegraphen⸗Verb Warschau sind seit gestern Nachmittag auch über Myslowitz und Kowno wieder betriebsfähig. Holstein. Itzehoe, 26. Januar. Unter den an die Ständeversammlung gelangten Vorlagen ist ein Gesetzentwurf wegen eines Beitrages von 2700 Thlr. jährlich zu der Apanage des Prinzen Christian zu Dänemark; ein Gesetzentwurf wegen eines Bei⸗ trags von 21,310 Thlr. zur Aussteuer der Prinzessin Alexandraj; ein Gesetzentwurf wegen Feststellung des Beitrages von Holstein zu den gemeinschaftlichen Ausgaben auf 21 8 pCt.; ein Gesetzentwurf wegen Verbesserung der Beamten⸗Besoldungen unter den gemein⸗ schaftlichen Ministerien, der sich für die Finanzperiode 1862 1864 für Holstein auf 383,000 Thlr. beläuft; ein Gesetzentwurf wegen Entrichtung der Entschädigung für Ablösung des Stader Zolles, wovon auf Holstein 63,000 Thlr. fallen. Oesterreich. Lemberg, 27. Januar. Die »Gazeta vas Leneruskvheägt fin“ oürgsüich grestnne Mat. iunh Mflcher erlassen hat. Der erste ruft die ganze Nation zu den Waffen; der zweite enthält die Zusicherung, daß Grundbesitz an das Landvolk vertheilt und die Gutsbesitzer aus Nationalmitteln entschädigt werden sollen. Auch wird den Wittwen und Waisen Gefallener Grund⸗ besitz zugesichert. Pultusk und Kutno sollen von den Aufständi⸗ schen besetzt, in Bodzantyn soll die Garnison niedergemetzelt worden sein. Belgien. Brüssel, 26. Januar. Der Graf von Paris und. der Herzog von Chartres haben sich am gestrigen Tage auf der Durchreise nach Deutschland hier aufgehalten. (Köln. Ztg.) Großbritannien und Irland. London, 26. Januar. Der erste Kabinetsrath für dieses Jahr ist auf morgen in Lord Palmerstons Behausung in Downing Street angesetzt. Der Herzog von Somerset, Sir George Grey, der Lordkanzler, Mr. Gladstone, Sir George Cornewall Lewis, Sir Charles Wood und Mr. Villiers befinden sich schon hier; der Herzog von Argyll, der Herzog von Newcastle, Lord Granville und andere Mitglieder des Kabinets, die einstweilen noch abwesend sind, werden zur festgesetzten Zeit der Ver⸗ sammlung sich in der Hauptstadt einfinden. Frankreich. Paris, 26. Januar. Aus der vom »Moni⸗ teur« mitgetheilten Depesche des Generals Forey aus Orizaba, 9. Dezember, entnehmen wir Folgendes: »Am 23. November wurde von dem 3. Zuaven⸗Regiment und einer Schwadron afrikanischer Jäger der kleine Hafen von Alvarado besetzt, dessen Umgebung reich an Pferden, Mauleseln und Schlachtvieh ist. Es blieben drei Ka⸗ noonenboote dort zurück, die Truppen begaben sich wieder nach Ja⸗ lapa zum Corps des Generals Bertier, das wegen der Zunahme uund Wichtigkeit der nach dieser Seite hin auszuführenden Operationen

am 5. Dezember unter die Befehle des Generals Bazaine gestellt utrpe. Während dieser Zeit leitete Vice⸗Admiral Jurien de la Graviere

die Expedition gegen Tampico, das am 23., ohne den gerinasten Widerstand zu leisten, von den Landungstruppen bbesetzt harse SDie Bevölkerung zeigte sich sehr erfreut über die Ankunft der französischen Soldaten und empfing sie mit allen Beweisen der Sympathie. Ge⸗ neral Douay war am 1. Dez. von Orizaba mit seiner Brigade nach Palmar und San Andres aufgebrochen. Seine Streitkräfte waren in zwei Kolonnen getheilt. Er selber ging mit der ersten über Acul⸗ cingo und Kanada, ohne irgendwo auf ernstlichen Widerstand zu stoßen, nach Palmar, das er in Vertheidigungs⸗Zustand setzte. Die zweite Kolonne unter Oberst [Heriller, aus dem 99. Regimente, einer Bergbatterie und einer Schwadron afrikanischer Jäger bestehend, war

am 1. Dezember von Orizaba nach San Andres aufgebrochen. In Sar Antonio de Abajo angekommen, nahm Oberst l'Heriller wahr, daß ringsum die Meiereien in Flammen standen, und um San Andres vor einem gleichen Schicksale zu bewahren, beschloß er, durch einen Nachtmarsch die Mexikaner daselbst zu überrumpeln. Er ging mit drei Elite⸗Compagnieen und der Jäger⸗Schwadron vorwärts, hob eine große Feldwache der Mexikaner auf, bei welcher Gelegenheit sein Ordonnanz⸗Offizier de Prudh'omme durch zwei Flintenkugeln ge⸗ tödtet wurde, und gelangte, obgleich sein Marsch dem Feinde bereits bekannt sein mußte, mit Tagesanbruch vor San Andres. Es fand ein kleines Reitergefecht und ein ziemlich lebhaftes Kleingewehrfeue statt; allein als die Franzosen sich zum Angriffe anschickten, erhielt man aus der Stadt die Meldung, daß der Feind abgezogen sei Capitain Montarby verfolgte mit zwei Zügen Kavallerie die Mexi kaner, griff sie trotz ihrer Uebermacht an, wäre aber von ihnen ein geschlossen worden, wenn nicht die übrige Kavallerie ihm zur rechten Zeit zu Hülfe gekommen wäre. Die Mexikaner zogen sich in Unordnung zurück, und die afrikanischen Jäger erbeute ten neun Gefangene und zwölf Pferde. Am 4. Dezem ber hatte man sich in Palmar und San Andres festgesetzt und durch diese vorgängigen Operationen verschafft sich General Forey nicht nur Proviant, sondern hat auch den Marsch gegen Pueblo vorbereitet, das nur von den zwei bei Amozoc zusammenstoßenden Straßen aus bedroht ist. Aus Vera⸗Cruz, 15. Dezember,

wird gemeldet: »Die Guerillas haben sich aus der Terra Caliente zurückgezogen, obgleich beinahe keine französischen Truppen darin zurückgeblieben sind. Die Couriere werden, obgleich sie nur eine Eskorte von 5 Mann haben, nicht mehr angegriffen. Juarez hat Doblado zum Obergeneral des Staates Jalisco ernannt. Lozada hält die Vorstädte von Guadalaxara besetzt, Guanajuato war von Mejia bedroht, der Queretaro belagerte. Die Regierung des Staates Vera⸗Cruz hat sich nach Tuxpam zurückgezogen. Daselbst sind auch

die Behörden von Jalapa. Italien.

sollen einem Befehle des Kriegsministers zufolge die Conscribirten

aller Waffengattungen, sowohl die der activen Corps, wie der De pots, aus den Altersklassen 1856 und 1857 am 1. Februar d. J auf unbestimmte Zeit Urlaub erhalten.

Nußland und Polen.

Kaiser am Sonntag bei der Parade des Ismailowski'schen Garde⸗

Regiments gehalten. Se. Majestät begann damit, es sei sein Wille,

dgß die Offiziere die Norgänge in Polen, die den meisten von ihnen dVne bewelfel

sollten, und schloß die gedrängte Darstellung der Ereignisse mit fol⸗ genden Worten: Gleichwohl will ich, selbst 9 gräu⸗ lichen Nachrichten, nicht die ganze polnische Nation an⸗

klagen. Ich sehe in allen diesen schmerzlichen Ereignissen das Werk der revolutionairen Partei, die überall sich den Umsturz der gesetz⸗

lichen Ordnung gelobt hat. Ich weiß, daß diese Partei darauf rech⸗ net, bis in Eure Mitte hinein Verräther zu finden; aber sie wird meinen Glauben an die Pflichtergebenheit meines treuen und ruhm⸗ vollen Heeres nicht erschüttern. Ich bin überzeugt, daß heute mehr

als je ein jeder von Euch in dem Gefühl und Verständniß von der

Heiligkeit des Eides seine Pflicht thun wird, wie die Ehre unse⸗

rer Fahne es erfordert. Ich selbst habe zuerst in Euern Reih gedient, habe später die Ehre gehabt, Euch deeece Fegen zu besehligen, und deshalb ist mir Eure Hingebung so wohl bekannt Ich war stolz auf Euch vor meinem Vater. Ich bin gewiß, daß, wenn die Umstände es erfordern, Ihr auch heute Eure Gesinnungen durch die That bewähren werdet, daß ich auf Euch rechnen kann und daß Ihr mein volles Vertrauen rechtfertigen werdet.

Die Worte des Kaisers wurden mit Begeisterung aufgenommen. „Aus Warschau sind Nachrichten bis zum 26. Nachmittags über Berlin eingelaufen, da die direkte telegraphische Verbindung mit Warschau unterbrochen ist. Am 23. hat eine Bande von Insur⸗ genten die Eisenbahn bei Souza zerstört. Am 24. wurden Truppen von Warschau nach Bialystock und Grodno und nach anderen Punkten an der Grenze geschickt, um die Verbindungen wieder her⸗ zustellen, aber bis jetzt bleibt die Verbindung zwischen Warschau und Bialystock unterbrochen. Nach Telegrammen vom 25 haben sich Banden bei Piotrkow und in anderen Gegenden gezeigt; man hat Truppen gegen sie entsendet. Die Insurgenten greifen die Reisenden an. In der verflossenen Nacht ist auch die telegraphische Verbindung mit Naaschans über Kowno unterbrochen worden.

„Nach dem in Warschau am 28sten d. erschienenen o iziellen Bericht sind bei dem Zusammenstoß der dffschenicgen 8 88 Truppen von Letzteren 20 bis 30 Gemeine, mehrere Offiziere und ein General gefallen und gegen 50 verwundet worden. Der Führer eines Artillerieparks wurde gefangen genommen. Seitens der Auf⸗ ständischen sind 8 gefallen, 150 gefangen genommen. Das Standrecht ist proklamirt worden. In Warschau ist jeder, der Abends zwischen 9 und 11 Uhr sich auf der Straße befindet, verpflichtet, sich einer brennenden Laterne zu bedienen. Das Ausgehen nach 11 Uhr ist nicht gestattet. Sämmtliche Telegraphenlinien waren unterbrochen.

Turin, 27. Januar. Dem Vernehmen nach

St. Petersburg, 27. Januar. Das »Journal de St. Petersbourg« giebt die Anrede, welche der

noch unbekannt seien, aus seinem Munde ersahren

. Der gestrige »Dziennik« publizirt die Wiedereinführung des Kriegszustandes im Königreiche und sagt, daß diese Maßregel eine Folge der eingetretenen Unruhen sei. Am 22sten habe die Umsturz⸗ partei an mehreren Stellen des Königreichs den Versuch gemacht, vereinzeltes Militair anzugreifen. Viele der Angreifer seien verfolgt und ergriffen worden und würden kriegsrechtlich abgeurtheilt werden. Kach einem Telegramm des »Dresdener Journals⸗ aus War⸗ schau vom 27. d., Vormittags 10 Uhr, war die Stadt ruhig. Gestern ist für alle mit den Waffen in der Hand Ergriffenen das Standrecht proklamirt worden. Die polizeilichen Vorschriften sind verschärft und unter Anderm das Tragen von Laternen, sobald es dunkel wird, geboten worden.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 22. Januar. Der Vorschlag, betreffend Abschaffung des Statthalterpostens, ist vom Storthing mit 67 gegen 41 Stimmen verworfen worden.

b Dänemark. Kopenhagen, 23. Januar. Die Landthing⸗ Adresse wird, falls der König selbige entgegennehmen will, denn man nimmt im Allgemeinen an, daß das Ministerium nach der ganzen Stellung, welche es in der Debatte eingenommen hat, dem Könige die Nichtannahme der Adresse anrathen wird, am Sonntage wahrscheinlich von den Landsthings⸗Präsidenten und den beiden ge⸗ wählten Deputirten, Professor Clausen und Redacteur Ploug, nach

Fredensborg gebracht werden.

aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Wien, Mittwoch 28. Januar, Morgens. Nach einem Tele⸗ gramm der »Presse aus London vom gestrigen Tage verlautet in dortigen diplomatischen Kreisen, daß Lord Palmerston den Prinzen Eduard von Sachsen⸗Weimar, Vetter des Groß⸗

erzogs, zum Kandidaten für den griechischen Thron vorschlagen

Paris, Dienstag, 27. Januar, Abends. Die »Presse« glaubt

zu wissen, daß die Pforte an Oesterreich und England eine Note erichtet habe, in der sie Rußland anklagt, an den Waffensendungen

nach Serbien mitschuldig zu sein und Serbien zum Angriff auf die

türkischen Festungen zu drängen. Die ⸗Presse⸗ fügt hinzu, daß ußland im Süden Geschützparks zusammenziehe.

Paris, Mittwoch, 28. Januar. Der »Moniteur⸗ publizirt ine Depesche von Drovuyn ve Lyuyv un Merrirervvrrnn e. De nuar, betreffend einen neuen Schritt zur Friedensstiftung bei dem Kabinet von Washington. Es heißt darin, die französische Regie⸗ ung habe die gegen eine freundschaftliche Vermittelung erhobenen Einwendungen reiflich geprüft. Von den guten Diensten einer an⸗ deren Macht Gebrauch zu machen, sei nicht unverträglich mit dem Stolze eines großen Volkes, am wenigsten wenn der Vorschlag nicht der Basis der künftigen Friedensverhandlungen präjudizire. Frank⸗ reich bestreite Amerika keinesweges das Recht, die Mitwirkung der Großmächte abzuweisen, aber eine solche Mitwirkung sei das einzige Mittel, die Beendigung des Krieges zu beschleunigen. Wenn das Kabinet von Washington jede Einmischung des Auslandes abweise, so könnte es wenigstens aufdirekte Besprechungen (Pourparlers) mit den Behörden der Südstaaten eingehen. Die Eröffnung von Anterhandlungen zwischen den kriegführenden Theilen würde nicht nothwendig eine Einstellung der Feindseligkeiten mit sich bringen. Nichts würde dem Beginn von Unterhandlungen mit dem Süden entgegenstehen, wenn der letztere damit einverstanden, daß die beiderseits gewonnenen Vortheile durch Fortsetzung des Krieges weiter verfolgt würden. Die Vertreter beider Theile würden sich in einer für neutral zu erklärenden Stadt zu versammeln und sich zunächst mit der Frage zu beschäftigen haben, ob nichts übrig bleibe als eine Trennung, oder ob die alten Erinne⸗ rungen mächtiger seien als die Ursachen, welche die Bevölkerungen u den Waffen getrieben haben. Eine solche Unterhandlung würde eineswegs dem Einwande ausgesetzt sein, welcher gegen die Ein⸗

mischung Europas erhoben worden sei. Drouyn de Lhuys ermächtigt Merecier, Abschrift der De⸗ pesche bei dem Staats⸗Secretair zurückzulassrnn.

Berliner Getreidebörse8 vom 28. Januar.

8

wWeizen loco 60 72 ThHr. nach Qualität, fein. gelb. schles. 70 ½ 71 2 1 2 8

Thlr. ab Bahn bez., gelb. schles. 67 Thlr. ab Bahn bez. bacett . hn

Roggen loco poln. 46 ¼ Thlr. ab Bahn bez., 80—83 fd. 46 ½ 47 ½

PlHr. ab Bahn bez., Januar 46 ½ 5 Thlr. bez., Br., ½ G., Januar-

8 ““ Mt 1“”“ “] ““ 885

1I11“

179

Februar 46 ¼ ½ Thlr. bez. u. Br., X G., Februar - März 7 Frühjahr 45 ¾ Thlr. bez. u. G., 46 Br., Mai- Juni 15 ke bes. G., ¼ Br., Juni-Juli 46 ½ Thlr. bez. „9 8 Gerste, grosse u. kleine 32 39 Thlr. pr. 1750 pfd. 8- 8 Hafer loco 22 23 ½˖ Thlr., Lieferung pr. Januar u. Januar-Februar 22 Thlr., Frühj. 22 ¾ Thlr., Mai: Juni 23 Phlr. Br., Juni-Juli 23 ½ TPhlr.

Erbsen, Kochwaare 47 53 Thlr., Futterwaare 44 46 Thlr.

Ruböl loco 15 Thlr., Januar 15 7⁄% Thlr. bez., Januar-Februar 15 ½ Thlr. bez. u. G., 7 Br., Februar - März 15 ½ Thlr., April-Mai 15 ½ bis 15 ½ 12%) Thlr. bez., ½ Br., ½ G., Mai - Juni 15 ½ 5 Thlr. bez. u. Br., X G., Septbr.-Oktobr. 14 %% Thlr. bez.

Leinöl loco 15 % Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 14 ¼ 124 Thlr. bez., Januar u. Januar-Februar 14 ⁄2¶ Thlr. bez. u. Br, ½ G., Februar-März 14 ½ ½¼% Thlr. bez., ½ Br., 2½½¶mG⁶., April-Mai 1445 Thlr. bez, Br. u. G., Mai-Juni 15 ¼ 15 Thlr. bez. u. G., 7. Br., Juni-Juli 159⁄2¶¶ Thlr. bez. u. Br., , Juli-August 15 ⁄2 ½ Thlr. bez. u. G., . Br., August-September 15 ¾ bis Thlr. bez.

Weizen, mässiger Verkehr. Roggen loco ist für den Konsum und Versandt zu festen Preisen Einiges aus dem Markt genommen. Termine verharrten mit Festigkeit auf gestrige Preis, ohne dass das Geschäft sich dadurch belebte. Hafer, Termine ohne Handel. In Rüböl war der Umsatz besehränkter, während die Stimmung gleichmässig reecht fest blieb. Auch die inländischen auswärtigen Berichte wiesen keine erheb- liche Besserung auf. Spiritus war wiederum Locowaare reiehlich zuge- führt und billiger erlassen; ebenso litten Termine unter dem Einfluss überwiegenden Angebots, dass Preise neuerdings ca. 1½2 Thlr. von ihrem

Werthe verloren haben. Gek. 20,000 Ort. 1 8

7

Leipzig. 27. Januar. Friedrich-Wilhelm-Nordbahn 65 ¾ G. Leip- zig-Dresdner 255 G. Löbau-Zittauer Littr. A. 36 ½ G. do. Littr. B. 84 ½ G. Magdeburg-Leipziger 245 G. Thüringische 124 ½ G. Anhalt- Dessauer Bank-Actien 29 G. Braunschweiger Bank -Actien —. Weimarische Bank-Actien 90 ¼ G. Oester. National-Anleihe 71 ¼½ G.

Breslan, 28. Januar, 1 Uhr 44 Minut. Nachmitt. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 87 ½ Br. Freiburger Stamm-Actien 135 ½ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 160 ½ Br.; do. Litt. B. 140 ¼ Br. Oberschesische Prioritäts- Obligationen Litt. D., 4proz., 98 B.; do. Litt. F., 4 ½proz., 101 7% Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 85 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 61 8⅞ Br. Neisse-Brieger Actien 82 ¾ Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 61 ½ Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 107 ⅔⅜ Br.

8 Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 13 ⁄2¶ Thlr. Geld. Weizen, weisser 49 Ser. MHaker 2==57 Sgr. 2* A““ 2I

Die heutige Börse war farblos und matt, da die Nähe des Ultimo ein ziemlich starkes Angebot hervorrief. Umsatz nicht bedeutend.

Stettin, 28. Januar, 1 Uhr 16 Minuten Nachm. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 63 70 bez., Frühjahr 70 G., 70 ¾ da. Roggen 45 ½ bez., Januar 46 da, Frühjahr 46 bez., Mai-Juni 46 ½8, Juni- Juli 46 ½ da. Rüböl 15 ½ bez., Januar 15912 da. April-Mai 15 Geld, Spiritus 14 ½ bez., Januar 14 ½ da, Frühjahr 14 ¾ bez., Juni-Juli 15 ¼ da.

Eüamhbuarg, 27. Januar, Nachmittags 2 Uhr 16 Minuten. Fest. Nordbahn begehrt.

Schluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 95 ½. Vereinsbank 103. Norddeutsche Bank 103 ¾. National-Anleihe 70. 3 proz. Spanier 47. 1 proz. Spanier 44. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 314¼. Rheinische 98 ¾. Nordbahn 65 ½. Disconto 2 ½.

London lang 13 Mk. 2 Sh. not., 13 Mk. 2 ½ Sh. bez. London kurz 13 Mk. 3 Sh. not., 13 Mk. 5 Sh. bez. Wien 89.25. Petersburg 31 ¼. Amsterdam 35.85.

Getreidemarkt: Weizen loco fest, ab auswärts Pommern 130pfd. Frühjahr 121 zu bedingen. Roggen loco fest ab Danzig, April- Mai lebhafte Umsätze, 76 geboten, 77 und einzeln angeboten, Oel 32 ⅛, 30 ¼.

affee unverändert. 8 Pranska furt . M., 27. Januar, Nachmittags 2 Uhr 36 Minut. Bei entschieden günstigerer Stimmung österreichischer Effekten im All- gemeinen höher, Usag. belangreich. 8

Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 130. Preussische Kassenscheine 104 ½. Ludwigshafen-Bexbach 141. Berliner Wechsel 105. Hamburger 89. Londoner Wechsel 118 ⅛. Pariser Wech- sel 94. Wiener Wechbsel 101 ½. Darmstädter Bank -Actien 242 ⅞. Darmstädter Zettelbank 258. Meininger Kredit-Actien 96 ½. Luxem- burger Kreditbank 107 ½. 3prozent. Spanier 50. 1roz. Spanier 46 ⅛. Spanische Kreditbank von Pereira 860. Spanische Kreditbank von Rothschild 645. Kurbessische Loose 57 ½. B Badische Loose 56 ½. 5 proz. Metalliques 63. 49 proz. Metalliques 56 ½. 1854r Loose 78. Oesterreichisches National-Anlehen 69 ¼. Oesterreichisch -französische Staats - Eisenbahn-Actien 233. Oesterreichische Bank -Antheile 834. Oesterreichische Kredit-Actien 230. Hesterreichische Elsabeth-Bahn 129 ½. Rhein-Nahe-Bahn —. Mainz-Ludwigshafen 130 ½. Neueste österreichische Anleihe 80 ½. Böhmische Westhahn-Actien 72 ⅛.

vWien, 28. Januar, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel.

1 örse fest. G 8. b1 Metalliques 75.30. 4 ⁄proz. Metalliques 66.00. Bank-Actien 822. Nordbabhn 185.70. 1854er Loose 92.00. National-Anleihe 81.90. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 234 00. Kredit-Actien 226.10. Lon- don 115.75. Hamburg 87. 00. Paris 45. 85. Böhmische Westbahn 168.75. Lombardische Eisenbahn 270. 00 Kreditloose 1860er Leose 92.50. 8 E“

2 d, . *

2—82⸗