1863 / 82 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Augsburg, Montag 6. April. Die ⸗Allgemeine Zeitung⸗ veröffentlicht ein ihr von dem Verfasser zugesandtes Schreiben des Grafen Sigismund Wielopolski an den Prinzen Napoleon vom 24. März, worin der Graf für den seinem Vater im Senate zugefügten Schimpf Genugthuung fordert und die ganze Verantwor“ tung für das Unglück Polens auf den Prinzen und seine revolu⸗ tionäre Gevatterschaften wirft. Obgleich, heißt es in dem Briefe, nach den bekannten Antecedentien des Prinzen wenig Aussicht zur Annahme der Forderung sei, so werde Wielopolski bis zum 2. April warten und alsdann den Brief veröffentlichen. ndn.

Lemberg, Montag, 6. April. Nach Privatnachrichten () aus Kiew sind daselbst drei russische Offiziere erschossen worden, herrscht in den eigentlich russischen Landestheilen große Aufregung und ist die Division des Generals Rzewuski in Eilmärschen aus Vol⸗ hynien nach dem Inneren Rußlands dirigirt worden. sS.

London, Montag, 6. April. Die Prinzessin Alice, Ge⸗ mahlin des Prinzen Ludwig von Hessen, ist heute Morgen 5 Uhr von einer Prinzessin entbunden worden. Die hohe Wöchnerin und das Kind sind vollkommen wohl. “4““

St. Petersburg, Dienstag, 7. April. Die Adelsversamm⸗ lung des Gouvernements Petersburg hat einstimmig eine Adresse an den Kaiser beschlossen, in der es heißt: Die durch Jahrhunderte bewährte Hingebung des Adels für Thron und Vaterland macht es uns zu einer heiligen Pflicht, unsere Gesinnungen gegen Ew. Ma⸗ jestät auszusprechen. Die durch die Unruhen in Polen hervorgeru⸗ fenen Ansprüche auf das Erbgut (patrimoine) Rußlands machen uns Schmerz, erregen unsere Entrüstung. Die von Ew. Majestät einge⸗ weihte Aera der Reformen wird den wider die Integrität des Reiches gerichteten Plänen nicht günstig sein. Der Adel, unauflöslich mit allen Klassen der Nation vereint, wird vor keiner Anstrengung, kei⸗ nem Opfer zurückschrecken, um mit unerschütterlicher Festigkeit das Reichsgebiet zu vertheidigen. Die Feinde Rußlands werden erfah⸗ ren, daß der gewaltige Geist unserer Vorfahren, der die Einheit des geliebten Vaterlandes geschaffen, noch immer in uns lebt.

8 Narktpreise. ; Berlin, den 4. April.

8484 2 1 8 8 21

LZu B Roggen 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auel 1 1. 26 8. vnd 1 Tnn. 22 Sgr. 6 8. Crosse gerzee 1 Thlr. 12 Sgr. 6 pr. erste 1. gr. . afe E1“ 1. 88 E1u“ afer f. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 2:

6 Pf. und 2 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. Aan 1 Thlr. 28 ver. 9 Pr.22,San 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pk. und 1 Thlr. 24 Sgr. 5 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr 1he 6 * 1 Dühe 15 Sgr. und 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Sgr.; , auch 26 Sgr. 3 Pf. Erbsen 2 T 8 2 Phr., Futter- Erbsen 1 Thh. 22 Sgr. 6 Pf.”* 2 1 Schock Stroh 8 Thlr. 10 Sgr., auch 8 Thlr. 5 Sgr. und 8 88 Centner Heu 27 Sgr. und 25 Sgr., geringere Sorte auch Kartoffeln, der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf. ch 15 g 4 Pf., metzenweis 1 Sgr. 3 Pf., n 1 ve. get

8 8—

Berliner Getreidebörs vom 7. April. 8

FSeen 8 I Thlr. nach EEE“ 6 „RKRoggen loco adungen 81 82 pfd. 44 ½ - 45 ½ Thlr. bez. - bi 83 pfd. 45 45 ¾ Thlr. ab Kahn bez., schwimmend R 81 82 pfd. 45 Thlr. bez., Frühjahr 44 ½ 45 Thlr. bez. u. Br., 44 ½ C. 8 B2 4 1 88 * r 9 u. Br., 45 G., Juni-Juli 45 ¼¾ ½ Thlr bez., August 45 ¼ ½ 7 August-Sept 53 op⸗ 1er b ne⸗ Raa ugust-September 45 ¾ Thlr. bez., Sep- ve w-EE. 31 -38 Thlr. pr. 1750pfd. Hafer loco 21 23 Thlr., Lieferung pr. Frühjahr 21 8 Thlr. bez Mai-Juni 22 ¼ Thlr., Juni-Juli 22 ⅞˖ Thlr. bez., 116u 23½ Thlr. 18 Erbsen, Kochwaare 44 48 Thlr., Futterwaare 40 42 Thlr. 8. Ruböl loco 15 ¾ Thlr. bez., April 15 ⁄12 Thlr. Br., ¼ G.,, April -Mai 18412u I . 8 G., Mai-Juni 15 14 ⁄2 Thlr. bez. u. G. 5 Br., Juni-Juli 2, r. Br., Juli-A st 2 8 1 Oktober 13 * 2. Thlr. bez. 1 8 br⸗ Spiritus foco ohne Fass 14 % Thlr. bez., April u. April -Mai 4 bis 4 X. Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 14 ½ 2 Trir ben. ne. 4X.sen u“ bez. u. Br., ¼ G., Juli-August 15 ¼ Thlr. bez 2 2 894 nir. nhs 15 1 bez., G., September-

11“”“n AH ;

Weizen geschäftslos. Roggen disponible begegnete be bns Versandt guter Frage und fanden b n. 5 neten matt, befestigten sich aber sehr bald bei überwiegender 1. und schliessen merklich höher als Sonnabend. Gek. 4000 Ctr s ust ohne Aenderung. Gek. 1800 Ctr. Rüböl bei dem e Wetter und der flauen auswärtigen Berichte waren Verkäufer im Uee gewicht und Preise für alle Siechten stellten sich etwas niedriger e dn sonders pr. Herbst., Spiritus durech mehr und mebhr hervortret 5 Realisationsverkäufe in Folge der anhaltenden starken Kündigun ende Preise gedrückt. Das Geschäft war ziemlich rege. Gek. ca. 350,00Fdn

KHRKonstantinopel, 24. März. Wechsel-Cours:

3I. 1085 108 ¼; Marseille F. 23.22 bis 23.25 für . Geld- Cours: Souverain Angl. 109 Piaster; Napoléon 87 ¼ 87 Lis. Imperial 89 ½ Piaster; Ducat 51 ¾˖ Piaster; Carbovantz 17 ½ Piaster; 1’ T. en métall. 101 ⅞˖ Piaster. Oeffentliche Fonds: Mumtaze 573 pis 57 ½; Consolidés 48 ½ 48 ⅛; Nouveaux 49 ½ 49 ½. g

8 1uun

Breslan, 7. April, 1 Uhr 33 Minut. Nachmittags. ( des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 92 85* Hree,ng. Stamm-Actien 138 ¾ G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 171 ½ br de. Litt. B. 149 G. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., 98 Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 101 ¼ G.; do. Litt. E., 3 ½proz., 86 9 Br. veregerneg. Stamm-Actien 68 ¼ Br. Neisse-Brieger Actien 962 6. 15 1hg ge. itzer Stamm-Actien 65 ¼ Br. Preuss. 5proz. Anleihe von

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 13 +1% 65 - 2 Sgr., gelber 65 -274 Sgr. xn 41 Sgr. Hafer 22 28 Sgr.

Günstige Stimmung und höhere Cour alle Papiere. 1 1

Stettim, 7. April, 1 Uhr 40 Minuten Nachmitt. (Tel. D

8 1 2. 2

Staats-Ameigers.) Weizen 61 71, Frühjahr 67, ——2 692 Roggen 44 44 ½ bez., April 44 ½ da, Frühjahr 43 ¾, Mai-Juni 44 bez. dJom- Jun 492 a, Seßtemher btober 45 ¼ G. Rüböl 15 ¼, April 15, April-Mai 15 ¾, September-Oktober 15 da. Spirit I, Früh- A“ 1ee11s, SPe h⸗ K7

n.

London, 6. April, Nachmittags. (Wolffs Tel. B fällig e Dampfer aus Rio-Janeiro ist eingetroffen. Föe.

Getreidemarkt (Schlussbericht). Bester englischer Weizen thätig andere Sorten langsam verkauft, fremder Detailgeschäft. Mablgerste einen halben Schilling billiger. Hafer still. Bedeckter Himmel.

(Wolffs Tel. Bur.)

Thlr. G. Weizen, weisser Roggen 46 52 Sgr. Gerste 34 bis

Is letz 8

z letzten Sonnabend für

Der

Lilverpool, 6. April, Mittags 12 U Baumwolle: 6000 Ballen Umsein.

Paris, 6. April, Nachmittags 3 Uhr Wolff's T ö6“ 1 1 pril, Na . s Tel. Bur.

Reute ersffnete zu 69.65, stieg auf 69.95 und Se fest g Fh. S Schluss - Course: 3prozent. Rente 69 85. 4 ½ prozent. Rente 96.10 1 S 5prozentige Rente 72 00. Italienische neueste Anleihe 72.85. E11 11“ —. Hesterreichische Staats-Eisen-

Actien 510.00. redit mobilier-Acti 392.5 lis

F“ mobilier-Actien 1392.50. Lombardische

il. Im Opernhause. Täͤste Vo

Derfie von goßn Fc. Komische Oper 8 2 Abtt tinangh ossini. ast: Fräul. Désirée8 .

Hierauf: Solotänze. Bnn 8 H K

. Mittwoch, 8. April.

Im Schauspielhause. 93. Abonnements⸗Vorstellung. Wallen⸗

stein's Tod. Trauerspiel in 5 Abtheilun v 2ℳ en von S

Donnerstag, 9. April. Im Opernhause. (75st

Flick und Flocks Abenteuer. Komisches Sduber⸗Bolle in sefe dengh

und 6 Bildern von P. Taglioni. nponisten

122213 1“ v Im Schauspielause. (dste Abonnements⸗Vor e-- 8

8 1 ö in 3 Akten nach Souvestre von Ed 8— . Hierauf: Er experimentirt. S in Upei rie; ir Scherz in 1 Akt von Hollpein.

Verkauf

*

zum

gefordert,

findet nur am Tage der Vorstellung stat

[99 Steckbrief.

Gegen die unten näher bezeichnete verehelichte

gosamentier Lang, Auguste Emilie, geb. huster, ist die gerichtliche Haft wegen Theil⸗

nahme an einem betrüglichen Bankerutt beschlos⸗ sen worden.

Die Verhaftung hat nicht ausge⸗ führt werden können, weil dieselbe hier nicht be⸗ troffen worden ist.

Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalts⸗ orte der ꝛc. Lang Kenntniß hat, wird auf⸗ davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig verden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf die Angeschuldigte zu vigiliren, sie im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihr sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung er dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 31. März 1863. ““

Königliches Stadtgerichltl, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement. Die Auguste Emilie Lang, geb. Schuster,

ist 42 Jahre alt, am 15. März 1821 in Mittel⸗

Pöllnit bei Weimar geboren, evangelischer Reli⸗ ion, 4 Fuß 10 Zoll groß, hat blonde Haare, blaugraue Augen, blonde Augenbrauen, schmales Kinn, kleine Nase, großen Mund, starke und breite Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, unvollstän⸗ dige Zähne und ist starker untersetzter Gestalt.

——

Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der hinter den Kausmann Carl August Theodor Lang unterm 19. September 1862 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Berlin, den 31. März 1863.

Königl. Stadtgericht,

Abtheilung fuür Untersuchungssachen.

Kommission II. für Veehakerfachchigeh.

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1009] Steckbrief.

Der frühere Böttchergesell Friedrich August Schmidt aus Niegripp bei Burg, 32 Jahr alt, vangelischen Glaubens und am 1. Februar c. aus der Strafanstalt zu Lichtenburg entlassen, soll eine gegen ihn durch unser Erkenntniß vom 6. Februar c. wegen vorsätzlicher und rechtswidri⸗ ger Beschädigung fremden Eigenthums rechtskräf⸗ tig erkannte Gefängnißstrafe von Einer Woche

verbüßen.

Da der ꝛc. Schmidt seinem Aufenthalte nach unbekannt ist, so werden alle Behörden des Inlandes ergebenst ersucht, auf denselben zu vigi⸗

Rren, ihn im Betretungsfalle sofort zu verhaften

die nächste Gerichtsbehörde gefälligst ab⸗ zuliefern. Die letztere ersuchen wir gleichzeitig, den ꝛc. Schmidt in die Gefängnisse aufzunehmen, die Strafe zu vollstrecken und uns von dem Strafantritte zu benachrichtigen. Jeder, der von dem Aufenthalte des ꝛc. Schmidt Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der näch; sten Gerichts⸗ oder Polizeibehörde sofort Anzeige zu machen. Das Signalement kann nicht angegeben werden. Potsdam, den 30. März 1863. Königliches Kreisgericht, Abtheilung u“

Kreisgerichts⸗Deputation zu Forst, den 23. März 1863. Schneidergeselle Ferdinand Moritz Theodor Mende aus Sorau, Kreis Sorau, soll wegen Diebstahls verhaftet werden; er ist im Betretungsfalle anzuhalten und an uns abzu⸗

Königliche

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Signalement. 1 Alter: 28 Jahr, Religion: evangelisch, Größe: 5“, Haare: dunkelblond, Stirn: offen, Augen: braun, Augenbraunen: schwarz, Kinn und Ge⸗ sichtsbildung: länglich rund, Gesichtsfarbe: gesund, Nase: stumpf, Mund: gewöhnlich, Bart rasirt, Zähne: unvollständig, Gestalt: schlank, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: an der linken Hand eine Narbe. Kleidung. 1) ein Paar schwarze Tuchhosen; 2) ein wat⸗ tirter olivenfarbiger Tuchrock; 3) eine karirte Tuch⸗ weste mit Phawileagen.

[908] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die im Reumarkter Kreise, 2 Meilen von der Kreisstadt Neumarkt und 2 ½ Meile von der Haupt⸗ stadt Breslau belegene Königliche Domaine Nip⸗ pern, bestehend aus den Vorwerken Nippern und Guckerwitz mit einem Gesammt⸗Flächeninhalt von 2054 Morgen 4 QRuthen, worunter 1419 Mor⸗ gen 148 ¶MRuthen einschließlich einer mit Holz bestandenen Forstparzelle von 59 Morg. 98 ◻Rth. dem Vorwerk Nippern und 634 Morg. 36 .th. dem Vorwerk Guckerwitz angehören, soll höherer Anordnung zufolge im Wege der öffentlichen Lieci⸗ tation alternativ im Ganzen oder Jedes der bei⸗ den Vorwerke Nippern und Guckerwitz für sich veräußert werden. Zu diesem Behufe haben wir. einen Termin

auf Donnerstag, den 23. April cr.,

Vormittags 10 Uhr,

im Domainen⸗Amtsgebäude zu Nimkau vor un⸗ serem Domainen⸗Departements⸗Rath, Regierungs⸗ Rath Heermann, anberaumt, zu welchem Kauf⸗ lustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß das Kaufgelder⸗Minimum für das Vorwerk Nip⸗ pern auf 53,690 Thlr. und für das Vorwerk Guckerwitz auf 23,600 Thlr, mithin für die ganze Domaine auf 77,290 Thlr. festgestellt ist, und daß den Licitationsregeln gemäß nach 3 Uhr keine neuen Bieter angenommen werden.

Die Veräußerungsbedingungen, die Regeln der Licitation, die Veraͤußerungs⸗Pläne, die Nachwei⸗ sungen über die auf der Domaine haftenden Ab⸗ gaben und Lasten, und die Karten nebst Register können in den Dienststunden auf unserer Domai⸗ nen⸗Registratur, so wie auf dem Domainen⸗Amte in Nippern eingesehen werden, auch kann die Be⸗ sichtigung der Vorwerke nach vorausgegangener Meldung bei dem derzeitigen Pächter, Herrn Amts⸗ Rath Schoebel in Nippern, stattfinden.

Breslau, den 18. März 186656.

Königliche Regierung.

lung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. Fera R a8 286 lvon kfinenhe.

Nachdem der Kreis⸗Thierarzt Perlett zu Halle in gleicher Eigenschaft in den Kreis Mayen im Regierungsbezirk Coblenz versetzt worden ist, so fordern wir qualifizirte Bewerber um die dadurch erledigte und mit einem jährlichen Gehalte von 100 Thlr. verbundene Kreis⸗Thierarztstelle des Kreises Halle hierdurch auf, sich unter Beibrin⸗ gung der erforderlichen Zeugnisse binnen 4 Wochen bei uns zu melden. 8

Minden, den 28. März 1863.

Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

v. Nordenflyhhhs

.“ L11“ 8 [306]8 Oeffentliche Vorladung. Nachdem auf Grund der Anklageschrift vom 25. und unseres Beschlusses vom 27. November 1862 gegen den am 7. Februar 1835 zu Stoll⸗ beck geborenen Böttchergesellen Joseph Schulz, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, die Untersuchung wegen

0. ni 05. 8

i enimmnm,..

Angriffs und Wider⸗

Anzeiger.

standes gegen einen öffentlichen Beamten bei Vor⸗ nahme einer Amtshandlung eröffnet worden ist, haben wir Termin zur mündlichen Verhandlung der Sache auf den

12. Mai ex., Vormittags 12 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Thränsberg Nr. 44 Sitzungssaal anberaumt.

Der Angeklagte wird hierzu mit der Aufforde⸗ rung, die zu seiner Vertheidigung dienenden Be⸗ weismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche uns dergestalt vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden kön⸗ nen, vorgeladen.

Erscheint Angeklagter nicht, so wird nach Be⸗ finden in contumacliam der Beweis aufgenom⸗ men, das Urtheil gefällt und verkündet werden.

Magdeburg, den 23. Januar 1863. 1 FKFKöünigl. Stadt⸗ und Kreisgericht,

Nothwendiger Verkaukf. Königliches Kreisgericht zu Elbing, den 24. Oktober 1862.

Das zu Plohnen sub Nr. 9 und 18 belegene, den Gutsbesitzer Albert und Maria geb. Ulfert⸗ Schadrachschen Eheleuten gehörige Grundstück, ab⸗ geschätzt auf 13,736 Thlr. 25 Sgr., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur des Bureaus III. einzusehenden Taxe, soll am 12. Mai 1863, Vormittags von 11 Uhr ab, an ordentlicher Gerichtsstelle sub⸗ hastirt werden.

Die dem Aufenthalte nach unbekannten titulir⸗ ten Besitzer Albert und Maria geb. Ulfert⸗Scha⸗ drachschen Eheleute werden hierzu öffentlich vor⸗ geladen.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastations⸗Gerichte anzu⸗

Nothwendiger Verkauf. Die der verehelichten Spinnereibesitzer Loycke, Johanne geb. Porath, sehörigen, hier belegenen beiden Grundstuͤcke, Vol. I. fol. 105 und Vol. I. fol. 121 des Hypothekenbuchs der Wittstocker Häu⸗ ser verzeichnet, einschließlich der zum Fabrikgebäude ecgeig en 5 dhhcg noch vorhandenen Ma⸗ chinen, abgeschätzt au 1’ aeg b 6152 Thaler, 8 n zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingun⸗ gen, in der Registratur einzusehenden Tage, soll am 22. September c., Vormittags an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden. Wittstock, den 21. Februar 1863. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung.

[41] Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation zu Stuhm, den 11. Dezember 1862.

Das zu Peterswalde belegene, dem Rentier Gustav Fechter gehörige Grundstück Nr. 15 des Hypothekenbuchs, abgeschätzt auf 8176 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 12ten Oktober 1863, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Alle unbekannten Realprätendenten werden auf⸗ geboten, sich bei Vermeidung der Präklusion spä⸗ testens in diesem Termine zu melden. 8

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗