G Deputirten Darimon eine Bittschrift an den Senat gerichtet worden, welcher sich darüber aussprechen soll, ob es den Zeitungen erlaubt oder nicht erlaubt sei, die Kammerverhandlungen, wie alle anderen amt⸗ lichen Aktenstücke und Regierungshandlungen, innerhalb der vom Gesetze gezogenen Grenzen zu besprechen. Die Petitions⸗Kommission des Senates hat nun diesen Gegenstand ihrer Berathung unterzogen und ihr Bericht ist gestern in der Plenar⸗Sitzung von Hrn. de La⸗ gueronnière vorgelesen worden. Die Antwort lautet auf Uebergang zur Tagesordnung, da es durchaus gar keinem Zweifel unterliege, daß die Zeitungen verfassungsmäßig das Recht haben, ganz frei die Kammer⸗Verhandlungen zu besprechen, vorausgesetzt natürlich, daß sie sich in den durch Schicklichkeit, Loyalität und Achtung vor den Staats⸗Einrichtungen gebotenen Grenzen halten. Es ist in dem Bericht ausdrücklich gesagt, daß die Regierung dies Recht auch voll anerkenne. In Betreff des Communiqué vom 12. Februar, das Darimon als verfassungswidrig denuncirt hatte, erklärt die Kommis⸗ sion, keinen Antrag stellen zu können, da jene vom Minister des Innern an die Zeitungen gerichtete Zuschrift keinen offiziellen, son⸗ dern nur einen offiziösen Charakter trage und deshalb nicht vor den Richterstuhl des Senates gehöre. Nach Verlesung dieses Berichtes forderte die Versammlung den Druck desselben; die Diskussion findet übermorgen Statt.
Gestern haben die hiesigen Freimaurer⸗Logen des großen Orients über den Antrag, das Gesammt⸗Institut vom Staate als gemein⸗ nützig anerkennen zu lassen und somit zugleich unter die Oberaufsicht der Staats⸗Regierung zu stellen, berathen, aber sich so ungünstig ausgesprochen, daß der Großmeister das von ihm aufgestellte Projekt vwird fallen lassen müssen.
Der »France« zufolge wird der Bericht der Budget⸗Kommission morgen an die Deputirten vertheilt werden und die Berathung im Plenum
am 22. d. M. beginnen. Am 9. Mai soll dann die Session ge⸗
1 4 . 8 . . schlossen werden und die Neuwahlen am 31. Mai oder 7. Juni vor
sich gehen.
Die Panzer⸗Fregatte »Normandie⸗ ist heutegfrüh, von Mexiko ommend, in Brest angelangt.
Aus Vera⸗Cruz, 17. März, meldet die »France«, daß dort das ägyptische Neger⸗Bataillon Garnison genommen hat und sich durch Mannszucht und gute Haltung vortheilhaft auszeichnet. Auf der Rhede von Vera⸗Cruz lagen nur noch zwei Fregatten und ein Transport⸗Dampfer, auf der Rhede von Sacrificios zwei Fregatten, ein Transport⸗Dampfer und ein Aviso. Die Eisenbahn ist bereits bis über Chiquihuite hinaus fertig und soll gegen Ende Mai bis Cordova auf eine Strecke von 80 Kilometer eröffnet werden.
Italien. Das turiner Abgeordnetenhaus hat am 16. April den Gesetzentwurf, welcher Herrn Farini eine Pension bewilligt,
it 120 gegen 11 Stimmen angenommen. Mit dem Befinden Farini's steht es, dem Vernehmen nach, sehr schlecht und man sieht seinem baldigen Tode entgegen.
Ein Haufe von Leuten, die sich der Rekrutirung entzogen hatten, st a Toscana eingefallen, jedoch sofort von den Truppen zersprengt worden.
Griechenland. Athen, 11. April. Die nach Kopenhagen abgegangene Deputation besteht aus dem Vice⸗Admiral Canaris, dem Ex⸗Minister Zaimis und dem Lieutenant Grivas. Die Na⸗ tionalversammlung vertagte sich auf 14 Tage. Der Vorschlag, den Vice⸗Admiral Canaris zum Admiral zu befördern, wurde einstimmig verworfen. Die Nationalversammlung votirte eine Danksagung an die englische Regierung für die Vereinigung mit den Jonischen In⸗ seln. Elliot erwiederte, er zweifle nicht, die englische Regierung werde Maßregeln zur schleunigen Verwirklichung der Vereinigung treffen. Elliot ist abgereist. Die Provinz Attika und Umgebung Athens sind von Räuberbanden heimgesucht. Die Nationalversammlung entzog dem Kriegs⸗Minister das Recht neuer Offiziers⸗Ernennungen und Beförderungen. nmoran;
Corfu, 12. April. Elliot ist heute hier eingetroffen.
Türkei. Konstantinopel, 11. April. Baron Prokesch tritt Ende dieses Monats einen mehrwöchentlichen Urlaub an. Die Vertreter der sechs Mächte sandten eine Kollektivnote an die Pforte wegen des Inspektorates der Donaumündungen. Emir Pascha, Gouverneur von Trapezunt, ist zur Begrüßung des Großfürsten Michael nach Stavropol abgeschickt worden.
Smyrna, 11. April. Der Sultan wird auf der Rückreise von Aegypten hier erwartet. Wegen neuer Piratenstreiche zwischen Samos und Kos erhielt die türkische Fregatte »Sinope« Befehl zu
kreuzen.
Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze, den 14. d. äußert sich ein Korrespondent der »Ostseezeitung« in fol⸗ gender Weise:
Meine gelegentlichen Mittheilungen über den Ursprung, den
5 Charakter und die verschiedenen Metamorphosen der polnischen In⸗ furrection sind durch die nachträglich in den Zeitungen erfolgte Ver⸗ öffentlichung authentischer Dokumente des National⸗Comité’'s, des Exdittators Langiewicz und Ludwig Mieroslawski's bis in die klein⸗ sten Details bestätigt worden. Zum Beweise dessen will ich kurz
usammenstellen, was jene Dokumente in der gebechten Hinsicht kl 88g 11A“ ““ “ “ n. 2 8
ergeben. Die Insurrection wurde von der sozialistisch⸗demokratischen oder Mieroslawski'schen Partei zwei Jahre hindurch offen durch die bekannten kirchlichen Demonstrationen, insgeheim durch Organisirun
einer Verschwörung vorbereitet. Als der Zeitpunkt des Ausbruches war von Anfang an von Mieroslawski selbst die Rekrutenaushebun
bestimmt. Die Adelspartei, die konservative wie die liberale, förderte anfangs die revolutionairen Vorbereitungen durch Begünstigung der Kirchen⸗ und Straßendemonstrationen, als sie aber merkte, daß die Mieroslawskische Partei mit Reorganisirung der Revolution Ernst machte, wirkte sie derselben aus allen Kräften entgegen, und da sie den Ausbruch nicht zu verhindern vermochte, so suchte sie durch Be⸗ treibung der Diktatur des Langiewicz Entzweiung in die Insur⸗ gentenläger zu bringen und dadurch die Macht der Revolution zu brechen. Erst die Kundgebung der polnischen Sympathieen in Frank⸗ reich und die Haltung des französischen Kabinets brachten die liberale Adelspartei auf den Gedanken, der Revolution den Schein einer National⸗Erhebung zu geben, um wo mäöglich die bewaffnete Intervention Frankreichs hervorzurufen. Die aristokratisch⸗kleri⸗ kale Partei hielt diese Metamorphose für eben so gefährlich wie unmöglich und versagte nach Inswerksetzung der Diktatur des Langiewicz ihre weitere Mitwirkung. Die Hauptrolle bei dem polnischen Drama spielt also gegenwärtig, nachdem auch Mieros⸗ lawski sich zurückgezogen und eine zuwartende Stellung eingenom⸗ men hat, die adlige Mittelpartei, die durch ein reorganistrtes oder vielmehr neugebildetes National⸗Comité fast ausschließlich vertreten ist. Die Anstrengungen, zu denen diese Partei sich künstlich empor⸗ schraubt, sind wahrhaft großartig; Erfolge aber kann sie schon des⸗ halb unmöglich erringen, weil die ländliche Bevölkerung, die das Hauptelement der polnischen Gesellschaft bildet, den Aufstand, dem sie mehr oder weniger feindlich gesinnt ist, in keiner Weise unterstützt. Eine andere Wendung würde die Sache freilich nehmen, wenn Ruß⸗ land oder Preußen in einen auswärtigen Krieg verwickelt würden, worauf die Revolutionspartei mit Sicherheit rechnet. Alsdann würde auch in Posen und Westpreußen die eifrig geschürte Flamme des Aufstandes sofort emporlodern. — Am 14. d. fand zwischen dem Mitgliede des geheimen National⸗Comité's Stephan Bobrowski und einem Anhänger der Mieroslawski'schen Partei, A. v. G., im Lasz⸗ czyner Walde bei Rawicz ein Pistolen⸗Duell statt. Ersterer wurde ascho sten. Die Veranlassung zum Duell waren politische Partei⸗ zwiste.
Aus Warschau, 15. April, wird der »Osts. Ztg.“ berichtet: Vorgestern hat, zuverlässigen Privatnachrichten zufolge, zwischen Rawa und Lowicz ein bedeutendes, sehr blutiges Treffen zwischen dem hier garnisonirenden Grodnoer Husaren⸗Regiment und einer Bande von 500 Insurgenten stattgefunden, in welchem gegen 200 der letzteren auf dem Platze blieben und gegen 100 stark verwundet wurden, während der Rest eiligst die Flucht nach den Radziwilower Waldungen ergriff. Die Husaren, von denen 1 Offtzier gleich An⸗ fangs getödtet, ein anderer schwer verwundet worden, sollen furchtbar eingehauen haben. Aber auch die Husaren, die durch einen heftigen, schnellen Angriff die Insurgenten in Unordnung brachten, sollen viele Verwundete haben. Man sagt, daß bereits hierbei viele der in der Nacht vom 11. zum 12. aus hiesiger Stadt gezogenen Leute geblieben sind. Dieses Gefecht spricht allerdings wenig für die Geneigtheit der Aufständischen, die Waffen auf Grund des Kaiserlichen Manifestes nieder⸗ zulegen, und wir sind hier auch allgemein der Ansicht, daß der vom Kaiser gestellte Termin von 4 Wochen nicht eingehalten werden wird. Die Stimmung für die Amnestie und die nach Niederlegung der Waffen zugefagten weiteren Reformen ist auch bis heute durchaus keine günsti⸗ gere geworden. Alles hofft auf die diplomatischen Erfolge, durch welche der Kaiser gezwungen werden soll, vorher zu geben, was man verlangt. — Dieser Tage sind hier mehrere Verhaftungen vorgekom⸗ men und zwei Nächte hindurch ganze Transporte Gefangener ein⸗ gebracht. — Graf Wielopolski soll sich jetzt in gutem Einverneh⸗ men mit dem Großfürsten, sowie mit dem Grafen Berg befin⸗ den und von seinem Ausscheiden nicht mehr die Rede sein. Ebenso wenig denkt der Großfürst oder Wielopolski daran, Warschau auch nur zeitweise zu verlassen. — Heute war Parade der zuerst einge⸗ troffenen 2 Regimenter (6 Bataillone) des Grenadier⸗Corps. Sie zogen mit klingendem Spiel durch die Stadt, was seit lange nicht mehr vorgekommen, daher auch auf den betreffenden Straßen viele Menschen versammelt waren.
Amerika. Der Dampfer »Bohemian« ist mit weiteren Nach⸗ richten aus New⸗York vom 4. d. in Londonderry eingetroffen. Nach denselben hat General Grant mit seinen Batterieen eine Stellung eingenommen, von welcher aus Vicksburg zu erreichen ist und wird das Bombardement demnächst eröffnen. — Der Gouver⸗ neur von Ohio, Todd, welcher auf Befehl der großen Jury in Fairfield verhaftet worden war, weil er einen Verhaftsbefehl eigen⸗ rhachis angeordnet hatte, ist gegen Caution in Freiheit gesetzt worden.
Dem General Butler wurde vorgestern von der Loyal League ein Empfang in der Musikhalle bereitet. In seiner Antwort auf die Begrüßungsrede des Mayors betonte der General den Haß,
elchen die englische Regierung und Aristokratie gegen Amerika
14 8 1 Telegraphische Depeschen bu aaus dem Wolffschen Telegraphen⸗Büreaaku.
” “ öAAA“;
finden.
hege, er rieth dazu, für die von den Piratenschiffen „Alabama« und „Florida“« begangenen Räubereien sich Ersatz zu verschaffen und em⸗ pfahl jede Verbindung mit England abzubrechen und besonders der Ausfuhr von Gold dorthin einen Damm entgegen zu setzen, so daß
die Erzeugnisse des Westens zum Austausch gegen Seide nach Frank⸗
reich verschifft werden sollten. Die Rebellen, erklärte er, müssen aus⸗ gerottet werden, die Besitzthümer der Pflanzer sollte man konfisziren und unter die Soldaten vertheilen. Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Wie verlautet, soll die Regierung zur Zeit noch keine Kaperbriefe ausgeben wollen. — General Hooker hat
eine allgemeine Truppenmusterung der Potomac⸗Armee befohlen,
damit der Generalprofoß in den Stand gesetzt werde, eine Aushebung zur Vervollständigung aller Regimenter zu veranstalten. Die Nachrichten von Vicksburg und Port Hudson ergeben nichts neues; daß General Banks zurückgetrieben worden, behaupten jetzt auch die Blätter in Philadelphia. Ein Gerücht war aufgetaucht, Admiral Farragut sei an Bord des Hartford von den Konföderirten gefangen genommen worden. Mehrere Versuche, von New⸗Orleans aus mit Farragut oberhalb Port Hudson in Verbindung zu treten, sollen mißglückt sein. Sherman's Expedition auf dem Sunflower ist zurückgekehrt und in Young's Point gelandet; sie war in dem Flusse auf Hindernisse gestoßen und mit Mühe wieder flott gemacht worden. Den Kanal gegenüber Vicksburg hat man aufgegeben, indem die konföderirten Batterieen zwei Drittel seiner Länge bestreichen. Da die Rebellen jetzt drei Widderschiffe zwischen Vicksburg und
Port Hudson haben, so hegt man Besorgnisse für die Farragut'schen
Dampfer Hartford und Albatroß. In der Nähe von Brafhear⸗City steht eine beträchtliche konföderirte Truppenabtheilung unter General Kirby Smith, und nicht weit von ihnen, auf dem Chafalaya⸗Fluß, befin⸗ den sich die konföderirten Kanonenboote »Queen of the West⸗ und »Webb«. — Die Stadt Pensacola ist, einer Korrespondenz der »New⸗York Post« zufolge, von den föderirten Soldaten nieder⸗ gebrannt worden, als der Befehlshaber, Oberst Dyer, sie zu räumen befahl. Der Letztere habe den demoralisirten Truppen vergebens seine Autorität entgegengesetzt, um dem Werke der Zerstörung Ein⸗ halt zu thun. — Aus Kentucky melden amtliche Depeschen der Generale Burnside und Gilbert, daß Letzterer am 30. v. Mts. die Konföderirten unter General Pegram bei Somerset geschlagen, ihnen eine große Menge Hornvieh genommen und sie zum Rückzuge durch Cumberland gezwungen habe. Der Verlust auf Seiten des Feindes wird auf 40 Todte und 400 Gefangene angegeben, der der Föderirten auf 30 Todte, Verwundete und Vermißte. Durch diesen Sieg, sagt General Gilbert, seien die Konföderirten völlig aus dem mittleren Kentucky vertrieben. »Examiner⸗ einen amtlichen 27. März, des Inhalts, daß zug nach Brentwood gemacht, die Brücke verbrannt, alle Waffen erbeutet und 800 Mann, einschließlich 35 Offtziere, gefangen genommen habe. Brentwood ist neun Meilen ent⸗ fernt von Nashville und Franklin, beides Oertern, wo mehrere Tausende föderirter Truppen stehen. General von Dorns
Bericht, datirt General Forest einen
Abtheilung ist im Begriffe, bei Palmyra den Fluß zu überschreiten, um dem General Rosenkranz in die linke Flanke zu fallen; von Dorn hat eine starke Artillerie und soll seine Bewegung hauptsächlich gegen
Kentucky richten wollen. Es heißt, die konföderirten Armeen in Tennessee und in Mississippi beabsichtigten, sich zu vereinigen. In der Nähe von Fort Donelson stehen starke Abtheilungen Konföde⸗ rirter. In Arkansas ist General Price damit beschäftigt, seine Truppen zu einem Einfalle in Missouri bereit zu machen. — Präsi⸗ dent Davis soll an einem Augengeschwür leiden, welches eine Er⸗ blindung zur Folge haben könnte. — Der Capitain des ⸗Peter⸗ hoff« hat die Thatsachen der Wegnahme seines Schiffes dem Lord Lyons vorgelegt, welcher beabsichtigen soll, von der amerikanischen
Regierung die Zurückgabe des Fahrzeuges und Entschädigung für
die Eigenthümer zu fordern. “ 83
““ 11Slh mun
Breslau, Freitag, 17. April, Abends. Nach einem der ⸗Bres⸗ lauer Zeitung⸗« zugegangenen Telegramm aus Krakau vom heu⸗ tigen Tage ist Zawichost von 1500 Insurgenten besetzt. Bentkowski ist gegen Caution aus der Haft entlassen wor⸗ den. Zu Ehren des hier eingetroffenen Mitgliedes des englischen Unterhauses Hennessy wird nächsten Sonntag ein Banket statt⸗ Der »Schlesischen Zeitung⸗ wird aus Wilna vom 15. d. ge⸗ meldet, daß nach Veröffentlichung der Amnestie die Thätigkeit der Aufständischen zugenommen habe. Während des Osterfestes haben in der Umgegend von Wilna mehrere Gefechte stattgefunden. Es
treffen fortwährend Truppenverstärkungen einä. 1 8
1 Thlr.
Von General Bragg enthält der Richmonder Tullahoma, Streif⸗
8 “ c1“
888 “ 2916b; Marktbreise. 1b. W Berlin. den 18. April. . L2u Lande: Weizen 2 Thlr. 15 Sgr. Roggen, 2 Thlr., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 25 Sgr. Grosse Gepste 1 Thlr,
12 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und
Kartoffeln, der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr. und 12 Sgr. 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. ar. gza ue
2 1656 — 2 2 11“*“ Berliner Setreidebörse seifz aa s8
vom 18. April.
Weizen loco 58 — 71 Thlr. nach Qualität, eine schwimm. Ladung geriug bunt poln. 64 Thlr. bexzahlt. 9 oggen loco 1 Ladung 80 — 82 pfd. 45 ½ — ¼ Thlr. ab Kahn bez., 81 —82pfd. 45 ½ Thlr. bez., Frühjahr 45 ¼ — ½ — ½ Thlr. bez. u. Br., † G., Mai-Juni 45 ½ — ¼ Thlr. bez. u. G., ¼ Br., Juni-Juli 45 ½˖ Thlr. bez., Juli- August 45 i — ¼ Thlr. bez., September-Oktober 46 ¼ — ¼ Thlr. bez. ) Gerste, grosse u. kleine 32 — 39 Thlr. pr. 1750 pfd. d Hafer loco 22 — 24 ½ Thlr., Lieferung pr. Frühjahr 23 Thlr. bez. Mai-Juni 23 Thlr. bez., Juni- Juli 23 8½ Thlr. Br., Juli-August 23 ½ Thlr. bezahlt. 1. Erbsen, Kochwaare 44 — 48 Thlr., Futterwaare 40 — 42 Thlr. Ruböl loco 15 q6 Thlr. Br., April u. April-Mai 15 % — ½ Thlr. bez. u. Br., 12 G., Mai-Juni. 14 ⁄¾% — 5¾ Thlr. bez. u. G., ½ Br., Juni-Juli 14 ¾ Thlr., Juli -August 14 Thlr., September-Okteber 13 % — 1% Thlr. bez. Leinöl loco 15 ¼ Thlr. Spiritus loco ohne Fass 145⁄2 — 1% Thlr. bez., April u. April - Mai 14 323 — ⁄½2 Thlr. bez. u. Br., ½ G., Mai-Juni 14 1 — ¼ Thlr. bez. u. Br., s. G., Juni-Juli 14 ½ — 3 Thlr. bez. u. G., 15 Br., Juli-August 15 ¼ bis Thlr. bez. u. Br., ½ G., August-September 15 ⁄% — 1 Thlr. bez. u. Br.)
5 4
b“ Ksülmi At. er n
72 G., September-Oktober 1512⁄4— X Thlr. bez. u. Br., X G.
Weizen still. Roggen in loco beschränkten hohe Forderungen von
Inhabern den Verkehr. Termine eröffneten bei schwachem Angebot in
fester Haltung und mussten alle Sichten etwas besser bezahlt werden. Gekündigte 6000 Ctr. fanden grösstentheils Erledigung. Hafer matt. Gekünd. 1800 Ctr. Rüböl Wrcfs anfangs der Börse durch die flauen Berichte von auswärts entschieden beeinflusst, so dass alle Lieferungen billiger erlassen werden mussten. Erst zu den herabgesetzten Coursen zeigte sich mehr Kauflust, wodurch eine Kleinigkeit von dem heutigen Verlust eingeholt wurde. Spiritus verkehrte bei stillem Geschäft gegen
gestern in wenig veränderter Haltung und die Preise schwankten u be-
gel adlan-. i9h. aatirs 299 hc1“”“; Iuae
dautemß 90 ng nseek. 186
1““ 11“]
4 7
Leipztig. 17. April. Friedrich - Wilhelm -Nordbann —. Leip- zig-Dresdner 274 G. Löbau-Zittauer Littr. A. 37 G., do. Littr. B. —. Magdeburg-Leipziger 246 ½ G. Thüringische 131 G. Anhalt- Dessauer Bank-Actien 32 ½ G. Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank-Actien 92 G. Oester. National-Anleihe 73 ½ G.
Breslam, 18. April, 1 Uhr 45 Minut. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 80 ½ Br. Freiburger Stamm-Actien 136 ½ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 167 ¼ Br. de. Litt. B. 147 Br. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., 1proz., 972 Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 102 ⁄2 Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 86 ¾ Br.- Kosel-Oderberger Stamm-Actien 66 Br Neisse-Brieger Actien 97 ¼ Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 67 ¼ Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 106 ¾⅔ Br.
Spiritus pr. 65 — 78 Sgr., gelber 65 — 75 Sgr. Roggen 46 — 52 Sgr. 41 Sgr. Hafer 22— 28 Sgr.
Börse verstimmt, weshalb Course niedriger. Für österreichische Effekten viel Käufer, während in Eisenbahn-Acetien die Umsätze sehr Sunbedeutend waren.
Stettizz, 18. April, 1 Uhr 38 Minuten Nachmitt. Staats-Anzeigers.) Weizen 64 — 68, Frühjahr 67 ½ bez., Juni-Juli 69;, Juli-August 70 Br. Roggen 43 ½ — 44 bez., April 44, Frühjahr 44 ¼ G., Mai- Juni 44 ¼ Br., Juni- Juli 44 ½ bez., 45 Br., September- Oktober 45 ½ G. Rüböl 15 ½, April 15 ⅛ Br., April -Mai 14 ¾ — ⅔, September- Oktober 15 bez. Spiritus 14 ½ bez., April 14 ⁄¾2, Frübjahr 145 ⁄%6, Juni⸗- Juli 14 ⁄%, Juli-August 15 bez., August-September 15 ½ bez. u. Br.
Hamburg, 17. April, Nachmittags 2 Uhr 58 Minuten, Mecklenburger Bank-Actien begehrt, zwischen 70 ½ und 71 ¼ bezahlt 71 ¼ bleibt Geld; andere Sachen fest. Finnländische Anleihe 90 9½.
Sehluss- Course: Oesterreichische Kredit-Actien 91 ½. Vereinsbank 103 ½. Norddeutsche Bank 106 ⅞. National-Anleihe 73. Oesterreichische 1860er Loose 86 ¼¾. 3proz. Spanier 46 ¾. 1 proz. Spanier 44 ½. Stiegkhtz de 1855 —. Mexikaner 32. Rheinische 102 ½. Nordbahn 66 ½. Dis- conto 2 ½ — 2 ½. 1
London lang 13 Mk. 3 ½ Sh. not., 13 Mk. 4 ½ Sh. bez. London künrz 13 Mk. 5 ¾ Sh. not., 13 Mk. 6 Sh. bez. Wien 85.38. Petersburg 31 ½. Amsterdam 35.80.
Getreidemarkt: Weizen loco zu etwas erniedrigten Preisen zum Versandt gekauft, ab auswärts unverändert, Roggen loco fest und ruhig, ab Ostsee unverändert und ruhig. Oel 32 ½, 32, 29 ¼ — ½. Kaffee fest, doch ruhig. G
Frankfurt a. M., 17. April, Nachmittags 2 Uhr — Minuten. Börse in günstigerer Stimmung eröffnet, schloss fast wie gestern. Um- satz belebt.
Schluss-Course: Kassenscheine 104 ⅞. 105. Hamburger Wechsel 885.
8000 pCt. Tralles 13 ½ Thlr. G. Weizen, weisser Gerste 34 bis
Neueste Preussische Anleihe 129. Preussisch Ludwigshafen- Bexbach 143 ¾. Berliner Wechsel Londoner Wechsel 118 ¾. Parlser
(Tel. Dep d62 1
8