1863 / 97 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

188 genommenen Insurgenten zu suspendiren. Lord Palmerston dSe is wohl bekannt, daß die russische Regierung eine Amnestie⸗ 8 erlassen hat. Es beißt, daß die in St. Petersburg erschienene Proclamation und das in Warschau veröffentlichte Schriftstück in der Fas⸗ sung von einander abweichen, aber wir haben keine genaue Information hieruüͤber. Die Amnestie ist verschieden ausgelegt worden; Manche schreiben ihr den umfassenden Sinn zu, in welchem mein ehrenwerther und gelehrter Freund sie erwähnt hat, und Andere glauben, daß die Tendenz der Amnestie einge⸗ chränkter sei. Ich kann nur die Hoffnung aussprechen, daß die umfassende Ausle⸗ gung die richtige sein möge. Die russische Regierung kann unmöglich verkennen daß ihre Truppen in Polen leider so viele Greuelthaten begangen haben daß sie einen großen Rückstand von Gnade und Nachsicht abzuzahlen hat wenn sie sich in der Achtung Europa's wieder heben will. Sir G. G tey be⸗ antragt die Erlaubniß des Hauses, eine Bill zur Verschmelzung der City⸗ mit der allgemeinen hauptstädtischen (letztere steht unter dem Staats⸗ Secretair des Innern) einzubringen. Diese Maßregel sei ein seit 1838 ge⸗ fühltes Bedürfniß. Mr. Crawford sagt, er beabsichtige, gegen die zweite Lesung ein Amendement auf Verwerfung zu stellen. Alderman Sidney und der Lord . Mayor (Rose, Mitglied für Southampten) bekämpfen die Maßregel als unconstitutionell, denn sie würde eine stehende Armee von 10,000 Bewaffneten unter den Befehl des Staats⸗Secretairs stellen; und die City⸗Polizei, die dem Lande keinen Penny koste, sei allgemein als vor⸗ züglich und der hauptstädtischen überlegen anerkannt. In allen Städten und Burgflecken des Reichs werde man sich gegen den Angriff auf die lokale Selbstregierung erheben. Von demselben Gesichtspunkt betrachten viele an⸗ dere Mitglieder den Gesetzentwurf, der hierauf zur ersten Lesung gelangt. Frankreich. Paris, 22. April. Admiral Hamelin, Groß⸗ kanzler der Ehrenlegion, ist so schwer erkrankt, daß wenig Hoffnung für sein Aufkommen bleibt. . 1 Morgen geht von Cherbourg die Dampffregatte »Panama“ mit detachirten Truppen, Proviant und Munition nach dem mexikani⸗ schen Meerbusen ab 1 . Budget⸗Debatte beginnt morgen. Es haben sich bereits iele Redner für die Spezialdiskussion gemeldet. Dennoch, meint die wird die Arbeit binnen einer Woche gemacht sein. Amen⸗ dements sind bis jetzt noch nicht eingereicht, die Opposition wird sich begnügen, bei der allgemeinen Diskussion ihre Meinung zu sagen. Uebermorgen will der Kaiser abermals eine Heerschau halten.

Im Senate ward gestern eine vom Kardinal Mathieu lebhaft befürwortete Petition um Abstellung der über die Eisenbahn⸗Diffe⸗ rential⸗Tarife seit längerer Zeit schon erhobenen Beschwerden verhan⸗ delt. Der Minister Rouber vertheidigte selber das bestehende Taris⸗ system und erwirkte durch seine Auseinandersetzung den Uebergang zur Tagesordnung. Man glaubt, daß von jetzt ab die Portefeuille⸗ —S in allen ihr Departement angehenden Dingen selbst das nan ergreifen wollen, da der neuliche Konflikt zwischen Fould und Magne das Mißliche einer Vertretung durch Andere gezeigt hat. bt Ftalten. Turin, 22. April. In der heutigen Sitzung des A geordnetenhauses zeigte der Minister⸗Präsident an, daß der König die Entlassung des zum General ernannten Kriegsministers de Negro und des Marineministers Cogia angenommen habe. g

1 Der »Osservatore Romano⸗ vom 21. April erklärt in einer offiziöͤsen Note, die Entwendung der auf den Prozeß Venanzi be⸗ züglichen Akten thue der Vollständigkeit der Beweise für die Schuld der Angeklagten keinen Abbruch. Es sei im Gegentheil das Vor⸗ v. von Komplotten gegen die päpstliche Regierung dargethan die ihren Ursprung in Turin hätten. 1

Die »⸗Wiener General⸗Correspondenze schreibt: »Den neuesten uns zugekommenen Nachrichten aus Turin zufolge kommen aus An⸗ laß der Mazzinistischen Umtriebe in allen größeren Städten Italiens zahlreiche Verhaftungen vor. Unter Anderen soll auch der berüch⸗ tigte Oberst Cattabeni in Neapel festgenommen worden sein.⸗

Rußland und BVolen. Aus Warschau, den 2 April wird der »Osts. Ztg.⸗ geschrieben: Es gehen von hier zwar täglich Truppenzüge ab, und kommen auch Kavallerie und Infanterie von Streifzügen gestern 3 Schwadronen Garde Husaren zurück aber von Gefechten in der Nähe haben wir Nichts vernommen. Es en 82 812 ee sich zu einem neuen Hauptschlage e —7 ich eshalb erst sammeln. Auch hat das Revolutions⸗

pmité angekündigt, daß binnen 10 Tagen ein neuer vereinter An⸗ griff geschehen soll. Ob dies wahr, wollen wir dahingestellt sein lassen, denn kluge Leute geben ihre Absichten nicht im Voraus kund Inzwischen sollen die katholischen Geistlichen unablässig bemüht sein, neue Zuzügler anzuwerben, und ihnen in den Kirchen die bekann⸗ abnehmen. Dieser Tage sollen deshalb 10 Kapuziner ge· fäng ich aingczogen worden sein. Möglicherweise liegen dem noch schlim⸗ va. zum Grunde, denn die Kloster⸗Geistlichen sind, trotz ihrer Beschränktheit fast noch schlimmer als die Weltgeistlichen. Vorigen Sonnabend wurden in Babice, nahe bei Zaborow wo⸗ selbst am 14. d. das Gefecht statthatte, die dort gebliebenen Insur⸗ genten beerdigt. Babice und Zaborow sind gegen 3 Meilen von hier entfernt, aber es hatten sich doch mehrere Tausend man sagt 6900 nebst 80 Priestern zur Todtenfeier eingefunden, und die Leichen wurden, in mehrere Gräber nebeneinander gelegt, feierlich be⸗ graben. Bekanntlich werden hier die Eisenbahnzüge immer von einer Abtheilung Militair begleitet, welche den Personenwagen vor⸗ aufgehen. Vor einigen Tagen hat man auf einen solchen Truppen⸗

8 8 wagen geschossen und 4 Soldaten verwundet. es jenseits Skierniewice, wo dies passirt, immer noch unsicher ist Die schiefe Stellung, in welche viele Gutsbesitzer durch den Aufstand gerathen sind, macht es den Kreisräthen außerordentlich schwer fr- vielseitigen Pflichten bei der Verzinsung der Bauern hachaukinrhen und sollen deshalb (s. dagegen unten) sast alle Kreisräthe beabsich tigen, ihr Mandat, welches auf kommendes Jahr im Herbst tbeil. weise ablaufen würde, niederzulegen. In der Zauern⸗Angelegenheit, jetzt die wichtigste Frage, wird dies natürlich nichts ändern denn so wie die Regierung schon voriges Jahr bei Auflösung von renitente Kreisräthen zu diesen Geschäften besoldete Ablösungs⸗Kommissarien ernennen mußte, so wird sie dies auch in den betreffenden beren Kreisen thun, aber, nach dem Gesetz, auf Kosten der Gutsbesitzer Dasselbe Blatt enthält von der polnischen Grenze, den

29 9 F. 4 8. 1 b b 22. April nachstehende Correspondenz. Marquis Wielopolski hat

in Folge seines Streites mit dem Direktor der Kommission des In⸗ W Gr. Keller, in welchem der Großfürst⸗Statthalter die Partei⸗ eeehen nahm, seine Demission eingereicht. Der Streit war da⸗ durch entstanden, daß Graf Keller den Antrag des Marquis, den⸗ jenigen Kreisräthen, welche ihre Demission eingereicht haben, die Fähig— keit zur Verwaltung des Woytamtes gesetzlich abzusprechen, entschieden bekämpft. Man zweifelt, daß die Demission des Marquis in Petersburg wird angenommen werden. Wegen Ueberfüllung der Gefängnisse in Warschau und anderen Festungen werden täglich zahlreiche politische Gefangene nach St. Petersburg transportirt, um in der Festung Petropawlowsk untergebracht zu werden. Dabei dauern die Verhaftungen in Warschau und den Gouvernements fort. Zweck derselben ist die Entdeckung und Aufhebung des geheimen National⸗Comité's, das mit jedem Tage größere Thätigkeit entwickelt. Doch ist dieser Zweck schon deshalb unerreichbar, weil jedes verhaftete Mitglied des Comité's sofort durch ein anderes ersetzt wird. Bis jetzt haben folgende Kreisräthe ihre Demission eingereicht: Warschau, Stanislawow Gostynin, Lowicz, Kalisch, Lomza, Opoczyn. Die übrigen haben vom National⸗Comité die bestimmte Weisung, ihre Entlassung spä⸗ testens bis zum 1. Mai einzureichen. Der Eifer des Adels zur Unterstützung des Aufstandes ist in Polen bei weitem nicht so groß wie im Großberzogthum Posen, wo selbst die aristokratisch⸗klerikale Partei anfängt, sichkauf die Seite des bis dahin von ihr gemißbillig⸗ ten und bekämpften Aufstandes zu neigen. Das kirchlich⸗politische Organ dieser Partei, der »Tygodnik Katolicki“, der den Ausstand noch vor Kurzem wegen seiner socialistisch⸗demokratischen Tendenzen als ein gottloses und für Polen verderbliches Unternehmen ver⸗ nennt ihn heute einen heiligen Kampf und redet ihm mit das Wort. Diese künstliche Begeisterung ist lediglich durch die Hoffnung angeregt, den Kaiser Napoleon zur bewaffneten Intervention zu bewegen. In Polen, wo der Adel von den furcht⸗ baren Kalamitäten des Aufstandes unmittelbar betroffen wird und seinen völligen Ruin voraussieht, herrscht schon eine kühlere Stim⸗ menh. Die Bauern halten sich noch immer vom Aufstande zurück un in vielen Gegenden der Regierung zur Unterdrückung desse en wesentliche Dienste. Durch einen Kaiserlichen Ukas ist in 7 russischen Gouvernements, die zunächst an die ehemals polnischen Provinzen grenzen, der allgemeine Landsturm eingerufen Jedes Gouvernement hat 8000 Mann zu stellen.

Die »Breslauer Zeitung« vom 23sten d. M. hat durch ein

Telegramm von Krakau folgende Nachrichten aus Lithauen erhalten.

Narbutt hat am 13ten d. bei Silownia eine Abtheilung Russen aufgehoben. Ein anderer Insurgentenführer Wirlou ch kämpfte am * siegreich bei Zyzmory. Ein dritter Mossakowiski steht mit 600 Mann bei Skalna. Das Landvolk betheiligt sich an dem Auf⸗ stande. Jezioranski (der neben Langiewicz bei Malagoszez kämpfte) ist an der Spitze von 800 Mann bei Tomaszow (Gou⸗

vernement Lublin, auf der Straße von Zamose nach Lemberg) wie⸗

der 88 Vorschein gekommen.

Wie aus Krakau, den 23. April, telegraphirt wird d in Gorenice (sfüdöstlich von Olkusz, hart an hephiit ae⸗ Pa am . d ein Insurgentencorps von 650 Mann, zwei andere von je 500 Mann unweit Paczoltowice (schräg gegenüber Gorenice auf elne Gebiet gelegen), die es auf einen Angriff gegen Olkusz abgesehen zu haben scheinen. Der ihnen gegenuͤberstehende General Szachowskoi wartete am 22. d. noch in Maczki auf engpeesn „Ein Zusammenstoß scheint in der Gegend von Lgota (gerade südlich von Olkusz) bevorzustehen.

ü Die »Schlesische Zeitung⸗- vom 23. d. hat Nachrichten 2. O strowo erhalten. Die Grenze ist wieder offen. Ein Ihalt der Besatzung von Kalisch ist ausgerückt und da dr 22. d. von Süden her Kanonendonner vernommen wurde, so 1 man, daß es bei Brzezin, 1 ½ Meilen von Kalisch, zu einem Hefecht gekommen sei. Der Fürst Wittgenstein ist nicht auf sei⸗ nen Posten zurückgekehrt; es heißt, er sei auf seine Güter gegangen. Von Wilna ist unterm 19. d. gemeldet, daß in Volhynien und eer der Aufstand sich wieder regt; Bar wird wieder als der Töe bei w I enbiseg ein siegreiches Gefecht be⸗

Ein Beweis, daß Danemark.

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Kopenhagen, 22. April Nachdem der Reichsrath eröffnet, nahm Konferenz⸗Rath Madvig den Präsidentensitz ein und verlas zwei Königliche Reskripte, durch welche er zum Prä⸗ sidenten der Versammlung und Kammerherr, Amtmann U. A. Holstein zum Vice⸗Präsidenten ernannt sind. Jedes Maln bemerkte der Präsident, wenn der Reichsrath versammelt gewesen, hat er sich im Hinblick auf den bedenklichen Stand der inneren Verbältnisse in nicht freu⸗ diger Stimmung befinden können. Auch in dieser Session wird der Reichsrath von denselben Gefahren und bedenklichen Verhältnissen umgeben sein, und es liegt daher der Wunsch nahe, er möge sich durch die dem Vaterlande drohenden Gefahren nicht niederdrücken lassen, sondern darnach streben, Beschlüsse zu fassen, die die Selbst⸗ sändigkeit des Vaterlandes sicherstellen; der Präsident schließt mit den Worten, er werde darnach streben, den Berathungen eine Form zu geben, die mit der Stellung und Würde des Reichsraths über⸗ einstimmt und fordert die Mitglieder desselben auf, ihn in seinen Bestrebungen mit Bereitwilligkeit zu unterstützen.

Amerika. Zer Postdampfer „City of Washington« mit Nach⸗ richten aus v vom 11. bat in Queenstown angelegt. Die „Evening Post« spricht von dem Gerücht, daß der Staatssecretair des Auswärtigen Depeschen an den Gesandten in London geschickt habe mit der Anweisung; bei der englischen Regierung starke Re⸗ monstrationen wegen der Kriegsschiffe zu erheben, die in englischen Häsen für die Konföderirten gebaut werden. Der »New⸗York Herald« glaubt, die Wahrscheinlichkeit sei dafür, daß ein Bruch mit England wegen dessen Haltung in Betreff der Kaper nahe bevorstehe. Am 7. waren in Charleston zunächst 4 Panzerschiffe im Ge⸗ fecht, die ein heftiges Feuer von den Forts Sumter, Moulhie und

der Insel Morris auszuhalten hatten. Nachmittags konzentrirten das Fort

8 Monitors und andere Panzerschiffe ihr Feuer allein auf das Sumter; der Kampf dauerte bis 5 Uhr, wo einige Schiffe sich be⸗ schädigt aus dem Gefecht zurückzogen. Am 8. liefen sieben Moni⸗ tors und kürassierte Schiffe der Konföderirten aus dem Hafen ausj die Unionisten zeigten aber keine Neigung den Kampf zu erneuern.

Man erwartet, daß der Angriff auf Vicksburg im Laufe der Woche beginnen wird. Der Vorschlag, den Sitz der Regierung der

konföderirten Staaten von Richmond zu verlegen, ist verworfen

Telegraphische Depeschen 8 1 8 aaus dem Wolffschen Telegraphen⸗Büreau.

Triest, Donnerstag, 23. April, Abends. dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen.

Breslau, Freitag, 24. April, Morgens. eitung« wird aus Kattonitz

der preußischen Grenze) ein Gefecht statt Brücken unfahrbar seien. bahn im Gouvernement Warschau) hat ein

Triest, Donnerstag, 23. April, Abends. eingetroffene Berichte aus der Angelegenheit des baierisch den seien.

Mit der Ueberlandpost Saigon vom 31. März, daß Goc

distrikte, fast widerstandlos genommen worden sei.

vird vom 14. März berichtet, daß erneuerte

Aus Honkong n Gerüchte auftreten, die Russen würden der Kaist zur Unterdrückung der Tai zum Sammelplatz der vom Amur an

stimmt sein.

In Jap London, Donnerstag, 23. April, Nachts. Sitzung des Unterhauses f in Betreff der Confis er schlossen habe. Roebuck's Erklärung, der Krieg sei solenten Verkehrseingriffen vor ses begleitet. Palmerston erwiderte, schließungen der Regierung vorerst nicht mittheilen. den amerikanischen Gesandten wegen 1

Die Debatte blieb resultatlos.

Der fällige Lloyd⸗

Der »Schlesischen vom gestrigen Tage gemeldet, daß Warschau⸗Wiener Bahn, etwa 3 Meilen von gefunden habe und daß zwei Bei Radomsk (ebenfalls an der Eisen⸗ heftiger Kampf statt⸗

8

Mit der Levantepost Athen vom 18. d. melden, daß alle in en Konsuls Verhaftete freigegeben wor⸗

eingetroffene Nachrichten melden aus how, der Hauptort der Rebellen⸗

erlichen Regierung pingrebellion Hilfe leisten. Hakodadi soll kommenden Landtruppen be⸗

pan sollen umfassende Rüstungen stattsfsindndie. In der heutigen fragte Roebuck, was die Regierung

cationen englischer Schiffe Seitens Amerika be⸗ derartigen in⸗ zuziehen, wurde vom Beifall des Hau⸗ er könne die eventuellen Ent⸗ Bentink tadelt

zur Errichtung einer Zo einerseits und Holstein andererseits zu treffen, wenn bis zu dieser Zeit nicht ähnliche Bestimmungen in Holstein in Wirksamkeit treten

Im Oberhause kam derselbe Gegenstand zur Sprache. Rus⸗

sell erklärte, er werde deshalb in Washington Vorstellungen machen.

Kopenhagen, Donnerstag, 23. April, Abends. Das Zoll⸗

gesetz ist dem Reichsrathe vorgelegt worden. Dasselbe soll im Jahre 1864 in Kraft treten und die Regierung ermächtigt sein, Anstalten

llgrenze zwischen Dänemark und Schleswig

Kunst und Wissenschaft. 8

Der Jahresbericht des Britischen Museu ma weist eine Ausgabe

von 96,155 Pfd. nach, während die Voranschläge auf 103,312 Pfd. fest⸗ gesetzt worden waren. Das für das gegenwärtige (vom 1. April ab zu

rechnende) im verflossenen Jahre zugelassenen stärkste Zudrang war im Monat ber. Landkarten) vermehrt,

für Manuskripte erfreu 1 Die Zahl der orientalischen, britischen und mitttelalterlichen Antiquitäten

hob sich um 881 griechische und römische Alterthümer wurden nur mit un⸗

gefähr einem Abtheilung mangelt es an Raum, um ihre reichen Schätze gebührend zu

entfalten. 2 schreckender Schnelligkeit für Professor Owen, der nicht weiß, wohin mit ihnen. Das letzte Jahr brachte einen Zuwachs von 28,273 Exemplaren, von welchem 13,129 dem zoologischen, 3144 dem geologische

mineralogischen Departement einverleibt worden sind.

Jahr gewährleistete Budget beträgt 90,541 Pfd. Die Zahl der

Besucher beläuft sich auf 895,077; de⸗ . August, der schwächste Besuch im Novem Die Bibliothek wurde um 30,362 Bände seinschließlich Musikalien und von welchen 1520 Geschenke bildeten die Abtheilung te sich eines Zuwachses von 695 Nollen und Akten.

Dutzend neuer Erwerbungen bedacht. Der naturgeschichtlichen

In allen Zweigen vermehren sich ihre Specimina mit fast er⸗

1200 dem

London, 20. April. Seit dem Jahre 1850 sind im Ganzen 445 Per sonen darum eingekommen, ihren Namen verändern zu dürfen; von diesen haben 308 diese Erlaubniß erhalten. Für jede Licenz wurden bei bloßem Namenswechsel 10 Pfd., beim Namens⸗ und Wappenwechsel 13 Pfd. bezahlt. In dem Zeitraum von 1848 bis 1861 sind in England 39,927 Per⸗ sonen durch den Verbrennungs⸗ oder Verbrühungstod umgekom⸗ men. Davon waren 1344 Kinder unter einem Jahr, 4500 zwischen einem und zwei, 9777 zwischen zwei und vier Jahren; im Alter zwischen fünf und fünfzehn Jahren verunglückten 6255 Mäadchen, dagegen nur 3750 Knaben. Von dann ab bis zu 50 Jahren kommen weit mehr Männer als Frauen um, in Folge der vielfachen Explosionen in Bergwerken; 2122 Frauen über 65 Jahre verbrannten während jener 14 Jahre. Die Durchschnittszahl der täglich auf solche Art Verunglüͤckenden ist acht. Der Bericht des General⸗ Registrators fügt seiner statistischen Aufstellung die Bemerkung hinzu, daß derartige, dem Zufalle zugeschriebenen Unglücksfãlle nicht weniger schrecklich seien, als die Druidenopfer, die Feuer des Moloch, bie Flammen der In⸗ quisition, die Scheiterhaufen von Smithfield und die Hexenverbrennungen im Mittelalter, welche doch wenigstens durch religiösen Aberglauben oder zur Erreichung eines vermeintlich guten Zweckes veranlaßt worden seien. Aus der Statistik der im Laufe des Jahres 1861 in London ab⸗ geschlossenen Ehen ergiebt sich, daß 35 Mädchen im Alter von fünfzehn, 10 Knaben im Alter von 16 Jahren heiratheten. Ueber 70 Jahre alt hei⸗ ratheten 49 Frauen, über 80 Jahre alt 2, so daß also der Zeitraum der Heirathsfähigkeit sich auf mehr als 65 Jahre erstreckt. 157 Männer waren bei ihrer Trauung über 70 Jahre alt. Zwei Männer, die 81 resp. 84 Jahre erreicht hatten, heiratheten Frauen von 20 resp. 21 Jahren. b 1 8 ““

zuch 1 LMr. 26 Sg.

6 Pf., auch 1 Thrr.

v. 3 Pf., auch 2 TMrr. 22 Sgr-

gr. R Mr. 29 Sgr. 5 Pf., aueh 1 Thir.

G - 8. 25 Sgr. Grosse Gerste ¹ ThI. 17 Sg. 5 Pt.

Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thr. 10 Sgr. Hafer t Thz. 3 Sgr. auch 28 Sgr. 2 Pf. Erbsen 2 Thr. 2 Sgr. 5 Pf., auch 1

Futter —Erbsen 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. 14

8 Thir. 15 88 8Ih. 25 Sar. uo4 8 Thrr.

Der Ceutner Heu 1 Thlr. und 2 d gemagere Sorte auch 22 Sss.

Kartoffein, der Scheffel 17 Ssr. 6I⸗. Ss metsenwens

auch 19

des bewußten Geleitschreibens.